Apps & Mobile Entwicklung
Galaxy Tab S11 Ultra 5G im Test
Verrückt! Das Galaxy Tab S11 Ultra 5G ist nur einen Hauch dicker dicker als das Display meines MacBook Pro im 14-Zoll-Format. Das Tablet verspricht dabei trotzdem ein ähnliches Leistungsniveau wie viele Laptops und mit einem 11.600-mAh-Akku soll das Tablet einen ganzen Tag lang durchhalten. Ist das 1.339 € teure Tablet also ein guter Notebook-Ersatz? Finden wir es im nextpit-Test heraus!
Pro
- Hochwertiges Display im einzigartigen 14,6-Zoll-Format
- Dünner als jedes andere Tablet …
- … und trotzdem sehr hohes Leistungsniveau ohne Thermal-Throttling
- Noch besseres Multitasking als im Vorjahr
Contra
- Blickwinkeländerungen sorgen für Farbveränderungen
- Keine Option für mattes Display verfügbar
- Leistungstechnisch noch immer hinter dem iPad Pro
- Teuer


Samsung Galaxy Tab S11 Ultra: Alle Angebote
Preis & Verfügbarkeit
Zum ersten Mal konnten wir das Galaxy Tab S11 Ultra 5G im Rahmen der IFA 2025 sehen. Samsung verkauft das Riesen-Tablet seit Anfang September zu einem Preis von mindestens 1.339 € – dafür gibt’s allerdings nur die Variante ohne 5G mit 512 GB Speicherplatz. Die Kosten der anderen Speichervarianten haben wir Euch mal in folgende Tabelle gepackt:
Konfigurationen Galaxy Tab S11 Ultra
| Speicher | Wi-Fi-Modell | 5G-Modell |
|---|---|---|
| 256 GB | 1.339 € | 1.489 € |
| 512 GB | 1.459.€ | 1.609 € |
| 1 TB | 1.759 € | 1.909 € |
Design & Verarbeitung
Samsung hält am Design des Vorgängermodells fest – schafft es aber, das Gehäuse noch einmal dünner zu gestalten. Heißt: das Tab S11 Ultra ist nun nur 5,1 mm dick und unterbietet damit sogar das aktuelle iPad Pro um 0,2 mm. Das ist durchaus beeindruckend, wäre aber womöglich nicht unbedingt nötig gewesen.
Trotz der geringen Gehäusedicke wirkt das Galaxy Tab S11 Ultra 5G stabil und zeigt sich beim ersten Herausnehmen aus dem Karton als besonders hochwertig. Samsung fertigt das Unibody-Gehäuse aus Aluminium und lässt Antennenkabel darin ein. Dank einer IP68-Zertifizierung ist das Tablet zudem gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Hier ergibt sich ein Vorteil gegenüber den meisten Notebooks, die keinen Staub- und Wasserschutz bieten.
Dennoch würde ich das Galaxy Tab S11 Ultra mit seinem 14,6″ großem Display ungern fallen lassen. Auch bei der Nutzung flach auf dem Tisch war ich vorsichtig, keine Gegenstände auf das Display fallen zu lassen. Ein derart großes Display ist schlichtweg anfällig für Kratzer und Sprünge, auch wenn Samsung das Display gegen Kratzer und Brüche schützt.
Mit einem Gewicht von 695 g ist die 5G-Variante auf Dauer ein wenig schwer. Man neigt dann schnell dazu, das Tablet auf Tischkanten oder auf den Knien abzustützen. Persönlich würde ich das Tablet nicht ohne Zubehör wie eine Tastaturhülle oder zumindest ein Cover mit integriertem Ständer nutzen wollen. Samsung bietet hier verschiedene Optionen an, lieferte uns für unseren Test allerdings nur die blanken Tablets mit beiliegendem S-Pen. Apropos!
Display und Bedienstift
Ich halte mich beim Design des S11 Ultra bewusst ein wenig kürzer. Denn das 14,6″ große Dynamic-AMOLED-2X-Display ist mit seinen 1.600 Nits in der Spitze der selbstbewusste Star der Show. Auf den ersten Blick fällt allerdings erst einmal auf, dass Samsung die Notch deutlich verkleinern konnte. War diese im Vorgängermodell noch im Stile der älteren iPhone-Modelle rechteckig, finden wir hier nun eher eine Wassertropfen-Notch vor. So bleibt mehr Platz für Bildschirminhalte, was erst einmal positiv ist. Attraktiv finde ich die Notch aber nicht – ich frage mich, ob die Frontkamera nicht auch ins Gehäuse passen würde.
Aber zurück zum Display. Es ist wirklich beeindruckend, ein 14,6″ großes Display in einem 5,1 mm großen Gehäuse in den Händen zu haben. Hier ergibt sich ein Sci-Fi-Gefühl, das Techies sicherlich erfreuen wird. Davon abgesehen kann Samsung bei der Anzeige wie gewohnt seine Muskeln spielen lassen. Bei maximaler Helligkeit blendet das Display, Pixel sind dank der hohen Pixeldichte von 239 ppi (die Auflösung beträgt 1.848 x 2.960 px) nur bei sehr genauem Hinsehen zu erkennen und Eingaben erfolgen verzögerungsfrei. Leider konnte ich keine Touch-Wiederholrate für das Display im Netz finden. Die 120 Hz in der Bildwiederholrate sind wie bei den Vorgängermodellen aber wieder angenehm flüssig. Wäre ja aber auch ein wenig albern, wenn ein Hersteller DAS erst im Jahr 2025 in ein Gerät integriert. *zwinker*

Was mich beim Display des Galaxy Tab S11 Ultra 5G allerdings überrascht: Änderungen des Blickwinkels führen zu wahrnehmbaren Veränderungen der Farbtemperatur des Displays. Einfach ausgedrückt: Weiße Flächen sehen ein wenig rötlich aus, wenn man seitlich auf das Display schaut. Das hätte ich bei einem OLED-Panel von Samsung nicht erwartet.
Auffällig finde ich bei Samsung, dass sie noch immer keine matten Displays anbieten. Mit diesen Punkten die iPad-Pro-Modelle inzwischen seit mehreren Generationen. Und auch das MatePad 11,5S von Huawei punktete im Test mit einer PaperMatte-Version. Bei Samsung kann man einen solchen Effekt nur über Folien von Drittherstellern realisieren. Das mindert allerdings die Qualität der Anzeige.
Interessant im Vergleich zu Apple finde ich zu guter Letzt den S-Pen genannten Eingabestift, den Samsung erfreulicherweise jedem Modell beilegt. Er ist 14,5 cm lang und mit ungefähr 8 g sehr leicht – erfreulicherweise funktioniert er komplett ohne Batterie und kann dadurch niemals leer werden. Als Neuerung ist die Spitze nun kegelförmig und die Form des Bedienstifts sechseckig. Finde ich sehr gelungen, der Komfort beim Schreiben war dauerhaft angenehm.
Anders als bei der Konkurrenz aus Cupertino kann er allerdings keine Tippgesten erkennen und interessiert sich auch nicht für Drehbewegungen. Wie das Pendant von Huawei, das wir beim MatePad 11,5 S mit mattem Display ausprobieren konnten, gibt’s hier aber einen Knopf. Die Qualität der Eingabe ist wirklich auf Top-Niveau und wir sehen beim „Hovern“ des Stifts über dem Display, wo die Eingabe erfolgt. Insgesamt ist der S-Pen zufriedenstellend und ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal im Lieferumfang.
Samsung integriert zudem noch einen Fingerabdrucksensor unter das Display des Tablets. Im Test funktionierte er zuverlässig und erkannte unsere Fingerabdrücke innerhalb von unter einer Sekunde.
Software und KI-Funktionen
Samsungs Auftritt auf der IFA stand ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz. Auf dem Galaxy Tab S11 Ultra finden nun gleich zwei KI-Sprachassistenten Platz. Einerseits die eigene Galaxy AI, die zu gewissen Teilen auf Google Gemini basiert. Und dann eben Google Gemini selbst, das Google auf seinem eigens trainierten Sprachmodell Gemini 2.5 basiert. Die sprachbasierte Live-Version von Gemini erreichen wir dabei jetzt voreingestellt über langes Drücken des Anschalters an der Oberseite des Tablets. Und das soll laut Samsung verändern, wie wir mit dem Tablet arbeiten.
Denn dank der Bildschirmfreigabe kann Gemini in Echtzeit auf Bildschirminhalte reagieren und soll so zu einem noch intelligenteren Assistenten werden. Zugegeben habe ich die Funktion nicht ausprobiert, da ich einem Tool, das dafür gemacht ist, möglichst viele Daten zu verarbeiten, keinen Vollzugriff auf meinen Bildschirm geben möchte. Nutzt Ihr Gemini, ist das aber sicher eine praktische Sache.
Genauso wie der Zeichen- und Schreibassistent, der wiederum auf Samsungs angepasster Galaxy AI basiert. Hier haben wir die Möglichkeit, generative KI dazu zu nutzen, grobe Skizzen in etwas ausgefeiltere KI-Bilder zu verwandeln. Oder wir verwenden generative KI dazu, unsere unausgereiften Texte durch Googles Gemini-Sprachmodell zu optimieren.
Samsung integriert diese Funktionen stärker in das eigene Betriebssystem, was angesichts des stärkeren KI-Fokusses sinnvoll scheint. Als Betriebssystem kommt auf den aktuellen Samsung-Tablets übrigens OneUI 8.0 zum Einsatz, das wiederum auf Android 16 basiert. Samsung optimiert dabei Multitasking-Funktionen und bietet mit dem Dex-Mode tatsächlich eine taugliche Desktop-Umgebung zur Verfügung.
Beispielsweise kann ich meinen USB-C-Monitor mit dem Tablet verbinden und Multitasking über schwebende Fenster nutzen. Neu ist dabei, dass ich das 14,6″ große Tablet dabei als sekundären Monitor nutzen kann und es sich nicht abschaltet. Das ist ein großer Gewinn für den Einsatz als Notebook-Ersatz! Mehr Infos über die neuen Funktionen in OneUI 8.0 sowie über Neuerungen in Android 16 gibt’s in den verlinkten Artikeln.
Leistung und Funktionsumfang
Kein Snapdragon, kein Exynos: Samsung vertraut im Galaxy Tab S11 Ultra auf ein MediaTek-SoC. Dabei handelt es sich um das Dimensity 9400+, das im 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Der Achtkern-Prozessor wird dabei mit der Immortalis-G952-GPU gepaart. Die Kombination überzeugt in Benchmarks sehr und kommt erfreulicherweise auch im günstigeren Tab S11 zum Einsatz.
Speichertechnisch können wir das Tab S11 mit mindestens 256 GB und mit maximal 1 TB Speicherplatz ausstatten. Wer sich für das 5G-Modell entscheidet, bekommt zudem noch eine Speichererweiterung via MicroSD. Letztere Version ist dann auch mit satten 16 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, alle anderen Varianten müssen mit 12 GB Arbeitsspeicher arbeiten. Die Benchmark-Ergebnisse in diesem Test sind mit der 5G-Variante mit 256 GB Speicherplatz und 12 GB RAM entstanden. Und wo wir gerade dabei sind:
Benchmark-Tabelle
| Test | Galaxy Tab S11 Ultra 5G | Galaxy Tab S11 5G | Xiaomi Pad 7 | iPad Pro 2024 M4 | iPad Air 2024 M2 |
|---|---|---|---|---|---|
| Geekbench 6 CPU (Single / Multi) | 2.801 / 9.006 | 2.719 / 8.761 | 1.846 / 5.131 | 3.647 / 14.254 | 2.592 / 10.066 |
| Geekbench 6 GPU | 20.810 | 20.336 | 7.859 | 53.307 | 42.101 |
| 3D Mark Wild Life Extreme | 6.534 bei 39,13 fps | 6.314 bei 37,81 fps | nicht möglich | 8.725 bei 52,2 fps | 6.116 bei 36,6 fps |
| 3D Mark Wild Life Extreme Stresstest |
Bester Loop: 6.567 Schlechtester Loop: 5.158 Stabilität: 78,5 % |
Bester Loop: 6.644 Schlechtester Loop: 4.451 Stabilität: 68,8 % |
nicht möglich |
Bester Loop: 8.411 Schlechtester Loop: 6.609 Stabilität: 78,6 % |
Bester Loop: 5.060 Schlechtester Loop: 4.326 Stabilität: 85,5 % |
Neben den Ergebnissen des Tab S11 Ultra habe ich Euch auch die Benchmarks des Xiaomi Pad 7 und der aktuellen iPad-Generation in die Tabelle gepackt. Dabei sind die aktuellen iPad-Modelle mit dem iPad Air aus 2024 am ehesten mit M2-SoC vergleichbar. Mit dem iPad-Pro-Modell mit M4-SoC können sie allerdings nicht mithalten. Der Vergleich zum Xiaomi Pad 7 (zum Test) bestätigt aber den Verdacht, dass die Samsung-Tablets zu den aktuell leistungsstärksten Android-Tablets gehören.
Samsung kann diese Leistung bei Videospielen und bei aufwändigen Anwendungen, etwa beim Videoschnitt oder bei der Bildbearbeitung via Adobe Lightroom, auch tatsächlich abrufen. Gerade das Bearbeiten von Fotos macht zusammen mit dem S-Pen und dem großen Display Spaß. Dank der soliden Stabilität von knapp 80 Prozent im Benchmark lässt die Leistung auch bei längerem Arbeiten nicht allzu stark nach. Mit dem Dimensity 9400+ hat Samsung auf das richtige Pferd gesetzt – auch wenn die Spitzenwerte des iPad Pro noch lange nicht erreicht werden.

Wie flüssig ein Betriebssystem wirkt, liegt natürlich auch an weiteren Faktoren. Das Galaxy Tab S11 Ultra profitiert dabei vom schnellen 120-Hz-Display, leidet aber ein wenig unter Stotterern im Betriebssystem. Schon bei der Einrichtung des Tablets kommt es immer wieder zu Rucklern, die das sonst recht hochwertige Unboxing und die komfortable Einrichtung schmälern. Wenn ich ein Tablet für fast 1.500 € kaufe, ist das ein etwas enttäuschender erster Eindruck.
Gar nicht enttäuschend sind die Anschlüsse des Galaxy Tab S11 Ultra. Wir können Zubehör wie externe Festplatten über USB 3.2 via USB‑C anschließen. Dank Thunderbolt-Support lassen sich so auch externe Displays anschließen, um das Tablet als vollwertigen Desktop-Ersatz zu verwenden. Drahtlos finden wir WiFi 7 und Bluetooth 5.4 vor. Dadurch hebt sich das Ultra-Modell nochmal vom kleineren Tablet ab, das nur WiFi 6E bietet. Das Modell mit 5G-Modem kommt zudem mit GPS zur Positionsbestimmung.
Technisch beeindruckend finde ich zu guter Letzt die Lautsprecher im Galaxy Tab S11 Ultra. Die Quad-Lautsprecher sind erstaunlich laut und schaffen es, Bässe einigermaßen natürlich herüberzubringen. Wieder im Vergleich zum iPad Pro oder zum MacBook Pro fehlt es zwar an Tiefe, für das Filmeschauen oder gelegentliches Abspielen von Musik reichen die Lautsprecher aber auf jeden Fall aus.
Kameras
Auf der Rückseite des Galaxy Tab S11 Ultra 5G finden wir eine Dual-Kamera – in der Wassertropfen-Notch auf der Vorderseite gibt’s eine 12-Megapixel-Kamera mit 120-Grad-Sichtfeld. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixeln auf und verfügt über einen Autofokus. Bei der Ultraweitwinkelkamera fehlt dieser, sie löst zudem nur mit 8 Megapixeln auf.
Die Frontkamera deckt nun ein großes Sichtfeld von 120° ab. Dabei löst sie mit 12 Megapixeln auf. Die Qualität der Kameras gehen insgesamt in Ordnung und erfüllen ihren Zweck. Halten wir uns nicht weiter mit ihnen auf!
Akku & Aufladen
Im Galaxy Tab S11 Ultra sitzt ein Akku mit 11.600 mAh. Dieser soll eine Videowiedergabe von bis zu 23 Stunden ermöglichen, vorausgesetzt wir schauen offline Videos mit einer Auflösung von maximal 720p. Das sind eher unrealistische und vor allem sehr stromsparsame Szenarien – in der Praxis hängt die Laufzeit natürlich vom jeweiligen Nutzungsszenario ab.
Üblicherweise nutzen wir das Batterie-Benchmark von PC Mark, um eine andauernde Leistung zu simulieren und so eine praxisnahe Akkulaufzeit anzugeben. Leider ist die App aber nicht kompatibel mit den neuen Samsung-Tablets. Erst mussten wir PC Mark über eine APK installieren, da der Play Store die App als inkompatibel mit den Geräten anzeigte. Anschließend blieb der Batterietest immer wieder stehen, sodass wir ihn abbrechen mussten.
Somit ist es schwierig, allgemeingültige Aussagen zur Ausdauer des Galaxy S11 Ultra zu machen. Wir werden die Benchmarks noch nachliefern sobald die Apps wieder kompatibel sind. Unsere Einschätzung aus der Praxis ist allerdings: Das Galaxy S11 Ultra 5G kann sehr ausdauernd sein und Euch durch anderthalb Tage begleiten. Allerding sollte man dabei vorsichtig mit der Helligkeit und der Bildwiederholrate des Displays umgehen. Denn bei maximaler Helligkeit und anspruchsvollen Aufgaben wie Mobile Games sank die Batterianzeige in einer Stunde um 18 %. Das ist nicht ordentlich für ein leistungsstarkes Tablet mit 14,6-Zoll-Display – Samsungs versprochene 23 Stunden werden so aber nicht erreicht.
Zuverlässiger testen können wir die Ladezeiten des Tablets. Leider legte uns Samsung für den Test jedoch ein Netzteil mit 25 W mit in den Karton. Standardmäßig ist weder ein Ladekabel noch ein Netzteil im Lieferumfang enthalten. Mit einem Drittanbieter-Netzteil, das die maximalen 45 W für die Schnellladung liefert, sehen die Ladezeiten wie folgt aus:
Ladezeiten Galaxy Tab S11 Ultra 5G (45 W Schnellladung)
| Dauer | Akkustand |
|---|---|
| 0 m | 0 % |
| 7 m 30 s | 10 % |
| 14 m 25 s | 30 % |
| 38 m 09 s | 50 % |
| 58 m 16 s | 75 % |
| 1h 34 m 02 s | 100 % |
Abschließendes Fazit
Ziehen wir endlich ein Fazit! Mit seinem 14,6″ großen Display, der 5G-Konnektivität und dem komfortablen und präzisen Bedienstift bietet das Galaxy Tab S11 Ultra 5G einige spannende Alleinstellungsmerkmale. Die geringe Gehäusedicke und der Wechsel auf eine kleinere Notch, den Samsung gerne im Marketing voranstellt, sind dabei zwar nett, verheimlichen aber die eigentlichen Stärken des Tablets.
Denn zusammen mit einer Tastaturhülle bekommen wir hier aufgrund des großen Displays eine wirklich sinnvolle Notebook-Konkurrenz. Der erweiterte Dex-Modus, der das Display nun beim Anschließen eines externen Monitors aktiviert lässt, sorgt dabei für noch besseres Multitasking. Generell kann Samsungs Betriebssystem mit zahlreichen KI-Funktionen sowie frei schwebenden Fenstern in diesem Jahr wieder sehr überzeugen.
Somit sind es am Ende eigentlich nur die Kosten, die beim Galaxy Tab S11 Ultra 5G abschrecken. Wer unterwegs mit zweiter SIM-Karte surfen will, der muss fast 1.500 € einplanen. Dafür gibt’s schon sehr leistungsstarke Notebooks, die sich dann aber nicht als Riesen-Tablet einsetzen lassen. Gut gemacht, Samsung!
Samsung Galaxy Tab S11 Ultra
Zur Geräte-Datenbank
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LibreELEC 12.2.1: Unterstützung für Nvidias 340.xx-Treiber vorläufig entfernt
Mit LibreELEC 12.2.1 haben die Entwickler kleinere Änderungen am auf Linux basierenden Entertainment-System vorgenommen, das zur Medienwiedergabe und für Retro-Gaming genutzt wird. Neben allgemeinen Korrekturen und Aktualisierungen wurde die Unterstützung älterer Nvidia-Grafikkarten mit den Treibern 340.xx vorläufig entfernt.
Ältere Nvidia-Karten werden zunächst nicht mehr unterstützt
Die bedeutendste Änderung betrifft Nutzer älterer Nvidia-Grafikkarten. Die in der Version 340.xx enthaltenen proprietären Treiber, die vor allem bei älteren Modellen zum Einsatz kamen und laut den Entwicklern bislang noch einen Großteil der aktiven Nvidia-Installationen des Systems ausmachten, wurden mit der neuen Version aus LibreELEC entfernt. Hintergrund ist, dass die Treiber nach dem Ende des offiziellen Supports durch Nvidia sechs Jahre lang weiter genutzt werden konnten, sich nun aber nicht mehr mit der aktuellen Xorg-Version kompilieren lassen. Entsprechend entfällt die Unterstützung im Generic-Legacy-Image von LibreELEC 12.2 sowie in zukünftigen Versionen wie LibreELEC 13.0.
„Nouveau” soll künftig Rolle übernehmen
Um entsprechend alte Grafikkarten weiterhin einbinden zu können, prüfen die Entwickler den Einsatz von „Nouveau“, einer Sammlung für freie Treiber für Grafikkarten von Nvidia. Dieses könnte künftig im Haupt-Generic-Image genutzt werden, um auch Retro-Gaming über Lakka zu ermöglichen. Aktuell verursacht die Komponente jedoch noch mehr Probleme, als sie löst, weshalb sie noch keine praktikable Option für LibreELEC darstellt. Nach Aussage der Entwickler bleibt die Unterstützung von Nvidia-GPUs daher nach wie vor eine Grauzone, weshalb weiterhin von deren Einsatz mit LibreELEC abgeraten wird.
Weitere Hardware-Unterstützung entfernt
Auch bei der Unterstützung anderer Plattformen gibt es Änderungen: Die 2018 hinzugefügte Unterstützung für iMX8- und Qualcomm-Chips bleibt zwar Teil der Codebasis, offizielle Images werden jedoch nicht mehr erstellt oder veröffentlicht. Diese Hardware fand hauptsächlich in industriellen Designs und Tablets Verwendung, war in aktiven LibreELEC-Installationen aber kaum vertreten. Gleiches gilt für iMX6-Systeme, die früher weit verbreitet waren, inzwischen aber nur noch selten mit selbst kompilierten Images genutzt werden.
Tvheadend ebenfalls in neuer Version
Nutzern von LibreELEC wird zudem empfohlen, auf die Serveranwendung zum Streamen von LinuxTV-Quellen Tvheadend 4.3 umzusteigen, da Version 4.2 seit 2019 nicht mehr gepflegt wird und künftig nicht mehr im LibreELEC-12.2-Repository enthalten ist. Da kein direkter Update-Pfad zwischen beiden Versionen existiert, muss die neue Version manuell installiert und eine neue Konfiguration durchgeführt werden.
Änderungen bei ARM-Unterstützung
Auf Geräten mit ARM-SoC, zu denen auch der Raspberry Pi 4 und 5 gehört, wurden bei manuellen Aktualisierungen keine LibreELEC-12.2-Versionen in den Einstellungen angezeigt. Ursache ist die Umstellung des Userspace von „arm“ auf „aarch64“, wodurch kein ARM-Image mehr sichtbar war. Dieses Problem lässt sich beheben, indem eine LibreELEC-12-Release-Datei (.tar oder .img.gz) manuell in das Verzeichnis /storage/.update gelegt und das System neu gestartet wird. Wurde zuvor Widevine für den Zugriff auf DRM-geschützte Inhalte verwendet, muss vor der Aktualisierung der Ordner /storage/.kodi/cdm gelöscht werden, damit bei der ersten Nutzung automatisch die neuen aarch64-Widevine-Bibliotheken heruntergeladen und installiert werden.
Ab sofort verfügbar
Neben den beschriebenen Anpassungen enthält LibreELEC 12.2.1 weitere kleine Updates und Korrekturen. Unter anderem wurde die Medienwiedergabe über Kodi auf Version 21.3 aktualisiert, während der Linux-Unterbau nun auf Kernel 6.16.12 basiert. Die vollständigen Änderungen sind in den ausführlichen Release Notes dokumentiert.
LibreELEC 12.2.1 steht ab sofort auf der Website des Projekts für zahlreiche Plattformen zum Download bereit. Alternativ können passende Images direkt mit dem LibreELEC USB-SD Creator erstellt werden.
LibreELEC ist ein freies, auf Linux basierendes Entertainment-System, das sich zwar großer Beliebtheit erfreut, aber das gleiche Schicksal wie LibreOffice teilt: Es entstand nach einer Abspaltung vom ursprünglichen OpenELEC-Projekt infolge unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung und wird seither eigenständig weiterentwickelt.
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Stromspeicher zum Sparpreis: Diese Powerness-Sets lohnen sich
Der Singles Day kommt eigentlich aus Asien, stellt in Deutschland jedoch das erste große Schnäppchen-Event im November dar. Powerness reduziert passend dazu einen genialen Solarspeicher von EcoFlow samt Solarpanels – und das sehr deutlich.
Ich befinde mich derzeit auf Wohnungssuche und eine meiner Fragen bezieht sich darauf, ob ich ein Balkonkraftwerk anbringen darf. Die Mini-Solaranlagen sorgen nämlich für eine deutliche Reduktion der Stromkosten. Powerness bietet genau solche Geräte. Und hier bekommt Ihr einen Anbieter, der nicht nur richtig gute Preise auf Lager hat, sondern sogar mehrere Standorte in Deutschland nutzt, bei denen Ihr Euer Wunsch-Komplettset begutachten könnt. Das steigert nicht nur das Vertrauen, sondern lässt Euch auch Versandkosten von bis zu 130 Euro sparen. Die Singles-Day-Deals zum EcoFlow Stream Ultra lohnen sich jetzt so richtig.
Singles-Day-Angebote bei Powerness: Das lohnt sich jetzt
Bevor wir uns das Gerät anschauen, verraten wir Euch erst einmal, was Ihr hier überhaupt zahlen dürft. Der Black Month ist auch beim Solar-Spezialisten gestartet und zum Singles Day reduziert Powerness verschiedene Sets rund um den EcoFlow Stream Ultra. Das Standardmodell bekommt Ihr gerade schon ab 559 Euro (statt 1.039 Euro). Der Speicher lohnt sich vor allem dann, wenn Ihr ohnehin schon ein Balkonkraftwerk bei Euch installiert habt. Fehlen Euch jedoch noch Solarpanels, gibt es hier ebenfalls richtig starke Deals zu entdecken. Die Angebote haben wir Euch nachfolgend noch einmal aufgelistet:
Bei den Bundles bekommt Ihr Solarmodule der Firma Ja Solar geboten. Diese sind bifazial, können also die Sonnenenergie auch auf der Rückseite einfangen. Vor allem die Sets mit den 500-W-Modellen sind richtig spannend, da diese nur marginal teurer sind, Euch allerdings einen höheren Ertrag einbringen können. Diese Komplettsets amortisieren sich zudem im Optimalfall nach rund 2,2 Jahren, wodurch Ihr hier die wirtschaftlichere Lösung erhaltet. In allen Fällen spart Ihr bei den Sets von Powerness ordentlich, und vor allem Neueinsteiger können mit den Bundles endlich unabhängiger vom Stromanbieter werden.
EcoFlow Stream Ultra: Darum lohnt sich das Balkonkraftwerk mit Speicher
Der Preis ist also richtig spannend. Beim angebotenen Produkt handelt es sich um einen sogenannten All-in-One-Speicher. Diesen klemmt Ihr zwischen Solarmodule und Steckdose, wodurch nicht nur der Strom im integrierten Wechselrichter umgewandelt wird, sondern auch überschüssige Energie gespeichert wird – perfekt, wenn Ihr das meiste aus Eurem Balkonkraftwerk herausholen möchtet. Der EcoFlow Stream Ultra ist zudem modular. Das bedeutet, dass Ihr beim Standardgerät eine Speicherkapazität von 1,92 kWh erwarten dürft, diese jedoch mit zusätzlichen Solarbatterien auf bis zu 11,52 kWh erweitern könnt.

Somit senkt Ihr den Netzstrombezug bereits mit einem Einzelgerät deutlich. Vier MPPT-Ports am Speicher erlauben eine Gesamteinspeiseleistung von bis zu 2.000 Watt, während die maximale Ausgangsleistung mit 1.200 Watt angegeben ist. Etwas speziell ist hier zudem der „Dual-Mode“. Obwohl ein Mikrowechselrichter bereits integriert ist, könnt Ihr nämlich einen weiteren hinzufügen, um bis zu 2.800Watt Solarenergie zu gewinnen.
Dank Plug-and-play ist die Installation ebenfalls recht einfach und über die App habt Ihr die wichtigsten Infos immer im Blick. Weitere Funktionen, wie die Speicherautomatisierung, sorgen zudem dafür, dass sich der Strom smart be- und entlädt, was den Verlust von Energie minimiert.
Was haltet Ihr von den Angeboten? Sind die EcoFlow-Sets interessant für Euch? Kennt Ihr Powerness bereits? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Mit diesem Symbol kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, nextpit weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Powerness.
Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
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Ausgabe geschützter Liedtexte: OpenAI verliert Urheberrechtsklage gegen die Gema
Dass OpenAI für das Training der KI-Modelle urheberrechtlich geschützte Musik verwendet und sich die Liedtexte dann über ChatGPT abrufen lassen, hat das Landgericht München als Urheberrechtsverstoß gewertet. Die Gema als Klägerin konnte sich damit durchsetzen.
Konkret bezieht sich die Klage (Az. 42 O 14139/24) auf neun Liedtexte. Zu diesen zählen „Atemlos“ von Kristina Bach oder „Wie schön, dass du geboren bist“ von Rolf Zuckowski.
Den von der Gema geltend gemachten Ansprüchen auf Unterlassungs-, Auskunfts- und Schadensersatz haben die Richter im Wesentlichen stattgegeben. „Sowohl durch die Memorisierung in den Sprachmodellen als auch durch die Wiedergabe der Liedtexte in den Outputs des Chatbots lägen Eingriffe in die urheberrechtlichen Verwertungsrechte vor“, heißt es in der Mitteilung des Landgerichts München.
Nicht durchsetzen konnte sich die Gema mit dem Punkt, dass eine fehlerhafte Zuschreibung veränderter Liedtexte das Persönlichkeitsrecht der Künstler verletze. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.
Ausgabe der Liedtexte ist entscheidend
Knackpunkt bei dem Urteil ist, dass sich die Liedtexte über ChatGPT wieder ausgeben lassen. In dem Verfahren geht es um die Modelle GPT-4 und GPT-4o.
OpenAI hatte argumentiert, konkrete Trainingsdaten würden in den Modellen nicht gespeichert werden. Stattdessen basiere ein Modell auf Parametern, die widerspiegeln, was sie aus den Trainingsdaten gelernt haben. Dass geschützte Lieder verwendet werden, würde damit unter die Text- und Data-Mining-Regeln im Urheberrecht fallen, die die Verwendung geschützter Inhalte erlaubt.
Für die Outputs wollte OpenAI ebenfalls nicht verantwortlich sein. Diese seien eine Folge der Nutzereingaben, dementsprechend wären diese auch für die Ergebnisse verantwortlich.
Das Landgericht München folgt dieser Argumentation aber nicht. Wenn sich Liedtexte ausgeben lassen, gehe man von einer „Memorisierung“ aus – geschützte Inhalte würden sich damit nicht nur in den Trainingsdaten, sondern direkt im Modell befinden. Und OpenAI sei für die „Architektur der Modelle und die Memorisierung der Trainingsdaten verantwortlich“.
Dass die Wiedergabe der Inhalte in den Outputs möglich ist, werten die Richter als zweiten Verstoß, der nicht von den Schranken in den Text- und Data-Mining-Regeln gedeckt ist. Denn Liedtexte seien durch einfach gehaltene Prompts abrufbar gewesen.
Gema spricht von wegweisendem Urteil
Die Gema bezeichnet das Urteil als wegweisend und Präzedenzfall. Erstmals wurde in Europa der Umgang von generativen KI-Systemen mit geschützten Inhalten rechtlich bewertet. Und die Entscheidung fiel zugunsten der Rechteinhaber aus.
„Mit dem heutigen Urteil wurden zentrale Rechtsfragen für das Zusammenspiel einer neuen Technologie mit dem europäischen Urheberrecht erstmals geklärt“, erklärt Kai Welp, General Counsel der Gema. Das Urteil zeige, dass Rechte der Musiker durch die KI-Modelle systematisch verletzt werden. Daher wertet die Gema das Urteil auch als Grundlage für eine Lizenzpflicht und bringt das eigene Lizenzmodell für KI-Anbieter ins Gespräch.
OpenAI selbst widerspricht dem Urteil, berichtet der Tagesspiegel. Der ChatGPT-Betreiber erwäge derzeit die weiteren Schritte. Ohnehin gehe es demnach nur um eine begrenzte Auswahl an Liedtexten, Auswirkungen auf die Nutzer habe das Urteil nicht.
- Copyright-Klagen: Wie AI-Firmen das Internet „klauen“ und womöglich damit durchkommen
Das Urteil könne dem Bericht zufolge jedoch weitreichende Konsequenzen haben. Wenn die Gema auch in der zweiten Instanz Recht bekommt, stärke es grundlegend die Position von Rechteinhabern, um Vergütungsmodelle auszuhandeln. Das betreffe nicht nur Musiker, sondern auch weitere Bereiche wie Journalismus, Fotografie und Literatur.
Europa folgt damit den USA. Auch dort richten sich eine Vielzahl von Urheberrechtsklagen gegen KI-Firmen, die aufgrund der Klagen mittlerweile Milliarden-Budgets zurückgestellt haben.
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