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Galaxy Z TriFold: Samsungs doppeltes Foldable öffnet sich auf riesige 10 Zoll
Samsung steigt mit dem Galaxy Z TriFold in den Markt der größeren Foldables ein, die sich über zwei Scharniere doppelt falten lassen. Der innere Bildschirm des Galaxy Z TriFold erreicht geöffnet 10 Zoll. Damit das Smartphone handlich bleibt, baut jedes Drittel besonders dünn. Das Galaxy Z TriFold startet zuerst nur in Südkorea.
Das Galaxy Z TriFold soll am 12. Dezember zuerst in Südkorea verfügbar sein, bevor im Anschluss China, Taiwan, Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA an der Reihe sind. In Südkorea kostet das Galaxy Z TriFold 3.590.400 KRW, umgerechnet rund 2.100 Euro. Nach Informationen der Redaktion wird Samsung das Galaxy Z TriFold auch im Rahmen der CES zeigen, die vom 6. bis 9. Januar in Las Vegas stattfindet. Zu einem potenziellen Marktstart in Europa liegen noch keine Informationen vor.
Außendisplay wie beim Galaxy Z Fold 7
Die Produktbezeichnung Galaxy Z TriFold steht nicht etwa für ein Smartphone, das sich dreimal falten lässt, sondern für ein Foldable mit zwei Scharnieren und doppelter Faltfunktion für insgesamt drei Bereiche. Das „Mittelstück“ nimmt wie beim Galaxy Z Fold 7 (Test) den vorderen Bildschirm auf, der beim Galaxy Z TriFold ebenfalls 6,5 Zoll misst, 2.520 × 1.080 Pixel bietet und mit bis zu 120 Hz bei einer Helligkeit von bis zu 2.600 cd/m² arbeitet.
Inneres Display erstreckt sich über 10 Zoll
Auf der Innenseite sitzt beim Galaxy Z TriFold allerdings kein Bildschirm mehr, der über einmaliges Falten zu erreichen ist, sondern ein Modell mit zwei Scharnieren, das sich auf insgesamt 10 Zoll öffnen lässt. Dafür wird das Smartphone zunächst wie das Galaxy Z Fold 7 geöffnet, bevor sich ein weiteres Element nach links aufklappen lässt, um daraufhin die volle Diagonale zu erhalten. Der innere OLED-Bildschirm bietet 2.160 × 1.584 Pixel und arbeitet ebenfalls mit bis zu 120 Hz. Die Spitzenhelligkeit des inneren Panels gibt Samsung mit reduzierten 1.600 cd/m² an.
3,9 mm an der dünnsten Stelle
Damit das Smartphone nicht zu dick aufträgt, mussten alle drei Abschnitte abermals dünner im Vergleich zum Galaxy Z Fold 7 ausfallen. Samsung gibt eine Bautiefe von 3,9 mm für das dünnste Element rechts, 4,2 mm für das zentrale Bauteil und 4,0 mm für das linke Element an. Geschlossen misst das Galaxy Z TriFold jedoch nicht 12,1 mm, sondern 12,9 mm aufgrund der Faltmechanismen. Das Gewicht liegt bei 309 g und damit 94 g über dem Galaxy Z Fold 7. Die Abmessungen belaufen sich auf 159,2 × 75 × 12,9 mm (geschlossen) und 159,2 × 214,1 × 3,9 mm (geöffnet, dünnste Stelle). Von dem regulären Foldable erbt das Galaxy Z TriFold den IP48-Schutz gegen das Eindringen größerer Staubkörner und Wasser.
DeX lässt sich im Standalone-Modus starten
Laut Samsung können Anwender auf dem Galaxy Z TriFold entweder drei Anwendungen in Porträt-Ausrichtung nebeneinander ausführen, mehrere Apps im Fenstermodus starten oder aber die gesamte Fläche für nur eine einzige Anwendung verwenden. Vertikal genutzt sei das Galaxy Z TriFold besonders gut für das Lesen und Bearbeiten von Dokumenten geeignet. Die Taskleiste soll bei der Navigation helfen, indem sie zuletzt genutzte Apps und App-Kombinationen speichert, damit die Fenster nicht stets neu angeordnet werden müssen.
Das Galaxy Z TriFold ist zudem das erste Smartphone von Samsung, auf dem sich der Standalone-Modus von DeX aktivieren lässt. Das Smartphone wechselt daraufhin zu einer Desktop- und Windows-ähnlichen Ansicht mit Taskleiste, Startmenü und Fenstern, wie sie bislang den Tablets vorbehalten war. DeX auf dem Galaxy Z TriFold unterstützt bis zu vier Workspaces (Desktops), auf denen jeweils bis zu fünf Apps simultan ausgeführt werden können. Neben der Touch-Bedienung lässt sich der Android-Desktop in diesem Modus auch mittels drahtloser Bluetooth-Maus und Tastatur bedienen.
Snapdragon 8 Elite und 5.600-mAh-Batterie
Um den Desktop-Ansprüchen gerecht zu werden, verbaut Samsung mit dem Snapdragon 8 Elite for Galaxy den gleichen Prozessor, der auch in der Galaxy-S25-Familie und im Galaxy Z Fold 7 zum Einsatz kommt. Der neuere Snapdragon 8 Elite Gen 5 dürfte bei Samsung noch bis zur Galaxy-S26-Familie auf sich warten lassen. Dem Chip stehen im Galaxy Z TriFold immer 16 GB RAM zur Seite, lediglich beim UFS gibt es die Optionen 512 GB und 1 TB. Den insgesamt 5.600 mAh großen Akku verteilt Samsung über drei Zellen in den drei Faltelementen. Drahtloses Laden wird weiterhin unterstützt.
Die Kameras hat Samsung laut Datenblatt ohne weitere Anpassungen vom Galaxy Z Fold 7 übernommen. Auf der Rückseite sind Linsen für Weitwinkel (200 MP, f/1.7), Ultraweitwinkel (12 MP, f/2.2) und Teleobjektiv (10 MP, f/2.4) verbaut, während die Selfie-Kameras des äußeren und inneren Bildschirms jeweils mit 10 MP (f/2.2) arbeiten.