Künstliche Intelligenz
Gebraucht-Smartphones immer beliebter: Back Market im Aufschwung
Die Online-Marktplätze Back Market und Refurbed freuen über steigende Umsatzzahlen, während Endverbraucher sich zunehmend für gebrauchte Elektrogeräte interessieren. In Deutschland ist das besonders bei Smartphones der Fall.
Der französische Anbieter Back Market meldet für Deutschland ein außergewöhnlich starkes erstes Halbjahr 2025: Das Bruttowarenvolumen (Gross Market Value oder GMV) – welches den Gesamtwert aller über die Plattform verkauften Waren angibt – stieg hierzulande im zweiten Quartal um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, im ersten Halbjahr insgesamt um 35 Prozent. Damit zähle Deutschland zu den am schnellsten wachsenden Märkten weltweit – gemeinsam mit den USA und dem Vereinigten Königreich. Der Wert ist nicht mit dem tatsächlichen Umsatz zu verwechseln, sondern zeigt, dass über die Plattform zuletzt deutlich mehr gekauft und verkauft wurde. Für 2025 prognostiziert Back Market insgesamt ein GMV von drei Milliarden Euro und spricht von einem Rekordjahr.
Endverbraucher unter Druck
Während der Trend zu Second-Hand-Elektronik schon seit Jahren anhält, vermutet Back Market eine bestimmte Ursache hinter dem jüngsten Ansprung seiner Zahlen – nämlich, dass viele Haushalte finanziell unter Druck stehen. Sei es durch steigende Preise, geopolitische Unsicherheit und den unklaren Ausgang aktueller Handelskonflikte.
Mitbewerber Refurbed aus Österreich verzeichnete zuletzt auch eine sehr positive Entwicklung. Das 2017 gegründete Unternehmen war im Juni erstmals auf allen elf Landesmärkten profitabel. Refurbed ist in Deutschland, Österreich, Schweden und neun weiteren Ländern aktiv. Mehr als 50 Prozent seines bisherigen Gesamtaußenumsatzes machte das Unternehmen in Deutschland.
Gebrauchte Smartphones am beliebtesten
Hier werden vor allem die gebrauchten Smartphones bei den Verbrauchern beliebter, lässt sich aus den verfügbaren Zahlen lesen. So waren es 2023 noch insgesamt 19 Prozent, die bei einer repräsentativen Telefonumfrage der Verbraucherzentrale angaben, schon einmal ein gebrauchtes Elektrogerät gekauft zu haben. Zwei Drittel von ihnen gab an, schon einmal ein Second-Hand-Smartphone erstanden zu haben, was damit das beliebteste Produkt war. Rund zwei Jahre später wollte der Wirtschaftsverband Bitkom bei einer repräsentativen Online-Umfrage wissen, wie viele Menschen schon einmal ein gebrauchtes Smartphone gekauft haben. Das beantworteten 18 Prozent der Befragten mit Ja. In beiden Umfragen wurden etwa 1000 Menschen befragt. Ausgehend davon dürfte der Anteil an Besitzern eines gebrauchten Smartphones also in knapp zwei Jahren etwa um ein Drittel gestiegen sein.
Der Trend ist auch global erkennbar. Das US-Marktforschungsunternehmen International Data Corporation rechnet damit, dass die Zahl ausgelieferter Second-Hand-Smartphones bis 2027 um jährlich 8,8 Prozent steigt. Ausgehend von rund 282,6 Millionen Geräten im Jahr 2022 wären es 2027 dann etwa 431,1 Millionen Smartphones, die in ein zweites Leben starten.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Apple TV soll werbefrei bleiben – zumindest vorerst
Apples hauseigener Streamingdienst wird zunächst nicht mit Werbung ausgestattet. Das hat Eddy Cue, Apples mächtiger Senior Vice President of Services, gegenüber dem Fachblatt Screen International bestätigt. Auf die Frage, ob es bei dem Dienst demnächst eine Stufe mit Reklame geben werde, sagte Cue: „Nichts bisher […] es gibt da keine Pläne.“ Allerdings schob er ein, dass er auch nicht „für immer nein“ sagen wolle.
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Einfaches Modell, Konkurrenten komplexer
Apple TV funktioniert bislang sehr einfach: Der Streamingdienst kostet 9,99 Euro im Monat und kann dann beliebig verwendet werden. Weder gibt es eine werbefinanzierte Variante noch unterschiedliche „Tiers“ bei der Übertragungsqualität. Zwar verwirrte Apple zuletzt mit einer Namensänderung, doch ansonsten behandelt der Service seine Kundschaft besser als Netflix, Amazon Prime und Co. – selbst Preiserhöhungen erfolgten bislang vergleichsweise langsam. Dafür sind die Nutzer allerdings mit einem eingeschränkten Angebot konfrontiert: Nach wie vor setzt Apple vor allem auf Originalware.
Es könnte also sein, dass Apple sein Angebot zunächst weiter füllen will, bevor es dann zu Veränderungen kommt. Cue sagte auch, Apple TV werde beim Preis weiter „aggressiv“ bleiben – und wenn das möglich ist, sei es für Kunden besser, ihr Zuseherlebnis nicht durch Anzeigen unterbrechen zu lassen.
Paketangebote statt Reklame – zunächst
Apple hatte den Dienst in den USA für 4,99 US-Dollar eingeführt – 2019 mit einem sehr kleinen Angebot. 2022 ging es dann auf 6,99 Dollar hoch, 2023 auf 9,99 Dollar und nun auf 12,99 Dollar. In Europa verblieb man zuletzt bei 9,99 Euro, eine Erhöhung gilt allerdings als denkbar. Apple hatte kürzlich erstmals ein Bundle-Angebot mit Peacock, der Streamingtochter von NBC Universal, in den USA gestartet. Dort lässt sich sparen, wenn man beide Angebote verwendet.
Seit kurzem wird auch der Medienriese Warner Discovery als möglicher Kaufkandidat gehandelt. Apple soll ihn sich angesehen haben, doch offenbar haben aktuell andere Interessenten die Nase vorn. Warner Discovery verfügt über einen enormen Katalog an Bestandsware, hat aber auch zahlreiche Neuproduktionen. Amazon hatte bereits 2022 das Filmunternehmen MGM geschluckt.
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(bsc)
Künstliche Intelligenz
heise security Webinar: NIS-2 rechtssicher im Unternehmen umsetzen
Noch diese Woche will die Regierungskoalition das NIS-2-Umsetzungsgesetz im Bundestag vorlegen; so könnte es sogar noch 2025 in Kraft treten. Und mit NIS-2 stehen viele Unternehmen erstmals unter gesetzlicher Verpflichtung, ihre IT-Sicherheit auf ein definiertes Niveau zu heben. Dieses Webinar von heise security zeigt, wie Betroffene die neuen Anforderungen rechtssicher erfüllen.
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Die Herausforderung beginnt bereits bei der Frage, ob das eigene Unternehmen überhaupt unter die Regelung fällt. Verschärft wird die Situation durch die persönliche Haftung von Vorständen und Geschäftsführern. Diese tragen nicht nur die Verantwortung für die Umsetzung der technischen und organisatorischen Maßnahmen, sondern unterliegen auch persönlichen Schulungspflichten. Wer die Anforderungen nicht erfüllt, riskiert erhebliche Bußgelder. Und schlussendlich muss die IT-Sicherheit nicht nur zum Gesetz, sondern auch zum jeweiligen Unternehmen passen.
Kompetent und unabhängig
Deshalb ist es wichtig, sich umfassend und fundiert zu informieren. Unser Referent Karsten U. Bartels begleitet die IT-Sicherheitsgesetzgebung in Deutschland seit dem ersten IT-Sicherheitsgesetz 2014 und kennt die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung. Im Webinar erläutert er zunächst, welche Unternehmen konkret betroffen sind und welche Fristen gelten. Anschließend zeigt er auf, welche Maßnahmen NIS-2 fordert und wie diese zu priorisieren sind.
Ein zentraler Punkt ist die Frage, was „Stand der Technik“ in der Praxis bedeutet und wie sich NIS-2 zu etablierten Rahmenwerken wie ISO 27001 oder dem BSI IT-Grundschutz verhält. Bartels gibt konkrete Hinweise, wie Unternehmen bestehende Sicherheitskonzepte nutzen und erweitern können, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Besondere Aufmerksamkeit widmet das Webinar auch der Lieferkette. Unternehmen müssen nicht nur ihre eigene IT-Sicherheit gewährleisten, sondern auch die ihrer Zulieferer und Dienstleister bewerten. Bartels zeigt anhand konkreter Beispiele, wie IT-Sicherheit vertraglich vereinbart werden kann und welche Rolle das Auftraggeber/Auftragnehmer-Verhältnis spielt.
Für Anbieter von IKT-Diensten und digitalen Infrastrukturleistungen gelten zusätzliche Sonderpflichten durch eine eigene NIS-2-Durchführungsverordnung der EU. Auch diese werden im Webinar behandelt.
Praktische Checkliste und Hilfe im PRO-Forum
Am Ende des Webinars erhalten Teilnehmer eine Checkliste zum praktischen Vorgehen bei der Umsetzung. Während der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Mitglieder von heise security PRO profitieren zusätzlich von einer einwöchigen, exklusiven Nachbetreuung: Bartels beantwortet während dieser Woche im PRO-Forum konkrete Fragen zur Umsetzung der vermittelten Inhalte.
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Das Webinar findet am 10. Dezember 2025 statt und dauert etwa zweieinhalb Stunden. Die Teilnahme kostet regulär 299 €; wer jetzt bucht, profitiert aber noch vom Frühbuchertarif von 249 €. Mitglieder von heise security PRO können an diesem und allen weiteren heise security Webinaren kostenlos teilnehmen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Seite zu:
(ju)
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Mit Vodafone geht es wieder etwas aufwärts
Die Einbußen waren heftig, im Wettbewerb mit Telekom und O2 hatte Vodafone einen schweren Stand. Doch nun sieht es besser aus für den Netzbetreiber. Dabei spielt Konkurrent 1&1 eine zentrale Rolle.
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Nach dem Verlust von vier Millionen Fernsehkunden und nach sechs Quartalen mit Umsatzrückgängen in Folge hat der Telekommunikationsanbieter Vodafone Deutschland erstmals wieder etwas mehr Geld in die Kassen bekommen. Der Service-Umsatz habe im Sommerquartal um 0,5 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro zugelegt, teilte das Tochterunternehmen des britischen Vodafone-Konzerns in Düsseldorf mit.
1&1-Netz überwiegend mit Vodafone-Roaming
Hauptgrund dafür sind Mieteinnahmen, die Vodafone vom Wettbewerber 1&1 bekommt: Mehr als elf Millionen Handykunden dieser Firma werden dort, wo 1&1 keine eigenen Antennen hat, inzwischen mit Antennen von Vodafone verbunden. Einige 1&1-Kunden werden über das sogenannte National Roaming noch mit O2 verbunden, bald wird das aber ebenfalls über Vodafone ablaufen – die Mieteinnahmen dürften also steigen.
Die Umsatzeinbußen in den Jahren 2024 und den ersten Quartalen 2025 waren beträchtlich, mehrere Quartale nacheinander war es um jeweils gut sechs Prozent bergab gegangen. Nun gibt es einen Hoffnungsschimmer, der allerdings noch schwach ist. Denn operativ verbuchte die Firma im ersten Halbjahr des im April begonnenen Geschäftsjahres erneut einen Verlust, dieser Wert (Ebitda aL) sank um 4,3 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro. Das dürfte vor allem am schwachen Geschäft im Frühjahrsquartal gelegen haben, das bei der Halbjahreszahl mit drin ist – eine Zahl nur für das Sommerquartal gab Vodafone nicht bekannt.
Gesetzesänderung wird zum Gegenwind
Der Telekommunikationskonzern hatte jahrzehntelang vom sogenannten Nebenkostenprivileg profitiert, bei dem Millionen Mieter automatisch Kunden waren – Vodafone hatte einen Vertrag mit dem Vermieter und dessen Mieter mussten mitmachen, selbst wenn sie nicht wollten. Diese Regelung ist nach einer Gesetzesänderung aber Geschichte, inzwischen können Mieter selbst wählen, ob sie einen Fernsehanschluss von Vodafone zahlen oder andere Zugänge zum TV, etwa über die Telekom und deren Magenta TV oder Anbieter wie Waipu.tv oder Zattoo. Als die Regelung im vergangenen Jahr gekippt wurde, verlor Vodafone Millionen Kunden. Es blieben rund neun Millionen.
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Inzwischen legt die Firma bei Kunden mit Fernsehanschluss wieder zu, im abgelaufenen Quartal war es ein Plus von 62.000. Die Anzahl der Mobilfunk-Vertragskunden stagnierte hingegen und die Anzahl der Festnetz-Internetkunden sank – die unterschiedliche Entwicklung in den Kundensparten verdeutlicht, dass ein deutlicher Aufschwung bislang nicht eingesetzt hat. Die Talfahrt der vergangenen Jahre könnte aber gestoppt sein. Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot zeigte sich zuversichtlich. „Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der richtige“, sagte der Manager. „Jetzt gilt es, unser Wachstum nachhaltig in die Zukunft zu tragen.“
(afl)
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