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Künstliche Intelligenz

Gehackte Online-Accounts bei der Bundesagentur für Arbeit: Acht Tatverdächtige


Ende März dieses Jahres hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) unberechtigte Zugriffe auf rund 1000 Benutzerkonten ihres Online-Portals festgestellt. Ziel der Angreifer war es, sich durch das Ändern von Bankverbindungen Leistungen zu erschleichen.

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Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) hat nun gemeinsam mit dem Fachkommissariat „Ermittlungen Cybercrime“ (ECC) der Kriminalpolizei Nürnberg acht Tatverdächtige ermittelt. Zwei der Verdächtigen seien in Untersuchungshaft genommen worden, allerdings wegen mutmaßlichen Drogenhandels und nicht wegen des Hacks. Der entstandene finanzielle Schaden fiel verhältnismäßig gering aus.

Laut einer Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg vom heutigen Montag stehen die Tatverdächtigen in dringendem Verdacht, „zwischen dem 30.01.2025 und dem 19.03.2025 versucht zu haben, sich widerrechtlich in über 20.000 Benutzerkonten bei der Bundesagentur für Arbeit einzuloggen“. In rund 1000 Fällen sei ihnen dies gelungen und in mehr als 150 Fällen sollen sie Kontoverbindungen geändert haben.

Schlimmstenfalls wären die Tatverdächtigen durch ihre Manipulationen demnach „in der Lage gewesen, sich monatlich einen fünfstelligen Betrag auszahlen zu lassen“. Das Eingreifen der BA habe den tatsächlichen Schaden allerdings auf knapp 1000 Euro begrenzt.

Zuerst aufgefallen seien die Vorgänge einer Jobcenter-Mitarbeiterin in Nordrhein-Westfalen: Sie bemerkte Unstimmigkeiten auf dem Konto eines bereits verstorbenen Kunden. Die BA habe anschließend eine umfassende Überprüfung durchgeführt, die unberechtigten Logins bemerkt und Anzeige bei der ZCB in Bamberg gestellt. In der Konsequenz waren zahlreiche Online-Funktionen der BA wie Anträge auf Geldleistungen oder das Ändern von IBAN-Kontonummern Ende März vorübergehend nicht verfügbar.

Mitte Mai bestätigte die Bundesregierung den Cyberangriff auf Anfrage der AfD-Fraktion. Sie führte aus, dass die Zugangsdaten mittels kompromittierter privater Endgeräte und nicht etwa über Systeme der BA abgegriffen worden seien. Überdies teilte die Regierung mit, dass seit dem 29. April 2025 alle Online-Accounts verpflichtend einen zweiten Faktor für die Anmeldung im Portal der Agentur nutzen müssen. Die Nürnberger Behörde hatte zuvor eine Mehr-Faktor-Authentifizierung lediglich empfohlen.

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Die acht ermittelten Verdächtigen sind laut Generalstaatsanwaltschaft zwischen 36 und 61 Jahre alt. Im Rahmen von Hausdurchsuchungen in zehn Objekten in mehreren Bundesländern am 8. Oktober 2025 seien neben Datenträgern auch Waffen und Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt worden. Die Ermittler sollen bereits bei der ersten Sichtung der Beweismittel eindeutige Hinweise gefunden haben, „die die Beschuldigten mit dem Cyberangriff auf die Bundesagentur für Arbeit in Verbindung bringen“.

Der Vorwurf gegen die Tatverdächtigen lautet unter anderem gewerbsmäßiger Computerbetrug, für den das Gesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vorsieht. Laut Generalstaatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen weiter an.


(ovw)



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Bekämpfung bewaffneter Gruppen: Kolumbien stellt erstes Drohnenbataillon vor


Die kolumbianische Armee hat ihr erstes Drohnenbataillon vorgestellt, das mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist. Es soll gegen Guerillagruppen und Organisationen, die sich dem Drogenhandel und illegalem Bergbau widmen, zum Einsatz kommen. Laut Armeeführung ist es das erste Bataillon dieser Art in Lateinamerika.

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Die Drohnen, die am Freitag auf dem Luftwaffenstützpunkt Tolemaida im Zentrum des Landes, dem wichtigsten Ausbildungszentrum der kolumbianischen Streitkräfte, vorgestellt wurden, verfügen über mehrere Propeller und ähneln vom Design kleinen Hubschraubern. Mit KI-Technik ausgestattet sind die Fluggeräte in der Lage, Gesichter zu identifizieren oder Fahrzeuge zu verfolgen. Einige haben eine Flugreichweite von bis zu 45 Kilometern.

Laut der Armeeführung werden etwa 400 Piloten mit einer entsprechenden Anzahl von Drohnen eine Spezialbasis bilden, die im Verwaltungsgebiet Boyacá im Nordosten Kolumbien errichtet werden soll. „All diese Drohnen ermöglichen uns, aus der Luft zu beobachten, wie wir es zuvor nicht konnten“, sagte General Carlos Padilla, Kommandant der Luftwaffendivision der Armee, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

„Der Konflikt in Kolumbien hat sich aufgrund technologischer Fortschritte weiterentwickelt, insbesondere durch diese kleinen unbemannten Fluggeräte“, so Padilla weiter. Nach Angaben der Armee verüben seit dem vergangenen Jahr Gruppen, die zum Teil aus der Guerillabewegung FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) hervorgegangen sind und sich nicht an das 2016 zwischen Regierung und FARC geschlossene Friedensabkommen halten, zunehmend Anschläge mit selbst gebauten Drohnen, die Sprengstoff abwerfen können. Laut Padilla kam es in den letzten anderthalb Jahren in Kolumbien zu mehr als 350 Anschlägen, bei denen 15 Soldaten getötet und etwa 170 verletzt wurden. Das Drohnenbataillon soll illegale bewaffnete Gruppen angreifen und abwehren, heißt es.

Aufgrund der Zunahme von Drohnenangriffen auf die Sicherheitskräfte und der Tatsache, dass diese Geräte zur Bespitzelung von Behörden oder zur Begehung von Straftaten eingesetzt werden, legte das kolumbianische Verteidigungsministerium im Sommer bereits einen Gesetzentwurf vor. Dieser soll einen Rechtsrahmen für den Import, die Herstellung, die Nutzung, den Vertrieb und die Kontrolle von Drohnen und Anti-Drohnen schaffen. Der Entwurf sieht u. a. die Einrichtung eines nationalen Registers vor von Unternehmen, die Drohnen herstellen oder verkaufen, sowie von Personen, die Drohnen erwerben.

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(akn)



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TikTok & OpenAI: Milliardeninvestitionen in Rechenzentren in Südamerika


Die Pläne zum Bau eines TikTok-Rechenzentrums in Brasilien nehmen Gestalt an. Im ersten Halbjahr 2026 sollen die Bauarbeiten im nordöstlichen Bundesstaat Ceará beginnen. Die Rede ist von Investitionen in Höhe von rund 50 Milliarden Reais (7,8 Milliarden Euro). „In sechs Monaten werden wir tatsächlich mit den Bauarbeiten für das Rechenzentrum von TikTok beginnen. In Ceará werden 50 Milliarden Reais investiert, was das Potenzial Brasiliens für solche Investitionen unterstreicht“, wird Brasiliens Bergbau- und Energieminister Alexandre Silveira in brasilianischen Medien zitiert.

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Erwägungen von ByteDance, dem chinesischen Mutterkonzern von TikTok, über eine geplante Investition in Rechenzentren in Brasilien waren im April bekannt geworden. Brasilien versucht, mit Steuererleichterungen für Investitionen in Rechenzentren die digitale Infrastruktur zu stärken, um so günstigere Bedingungen für Innovationen zu schaffen und die privaten Investitionen im Land deutlich anzukurbeln.

Das 300-Megawatt-Rechenzentrum von TikTok ist im Hafenkomplex Pecém in Ceará als gemeinsame Initiative von ByteDance und Brasiliens führendem Produzenten erneuerbarer Energien, dem Windparkentwickler Casa dos Ventos, geplant. Das brasilianische Unternehmen hat bereits im Mai zwei Genehmigungen erhalten, die für die Errichtung des Rechenzentrums an diesem Standort erforderlich waren. Für das Projekt soll die reichlich vorhandene Windenergie an der Nordostküste Brasiliens genutzt werden. Länder auf der ganzen Welt bemühen sich, den steigenden Energiebedarf von Rechenzentren zu decken, der durch den Boom in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Cloud Computing vorangetrieben wird. Energieminister Silveira erklärte, sein Land verfüge über eine ausreichende Infrastruktur und saubere, erneuerbare Energie, um Investitionen in Rechenzentren anzuziehen.

Das Projekt findet vor dem Hintergrund zunehmenden regulatorischen Drucks auf TikTok in den Vereinigten Staaten und Ländern der Europäischen Union statt, die die Speicherung und Nutzung von Daten durch chinesische Unternehmen infrage stellen. Mit der Milliardeninvestition wird Brasilien zu einem der wichtigsten Standorte der Aktivitäten von ByteDance in Südamerika. Es wird erwartet, dass das Rechenzentrum in Pecém nicht nur den brasilianischen Markt bedienen wird, sondern auch als Basis für die Aktivitäten von TikTok in anderen lateinamerikanischen Ländern dienen kann.

Ähnlich wie Brasilien versucht sich auch das Nachbarland Argentinien, als Standort für Rechenzentren zu etablieren. Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass ChatGPT-Entwickler OpenAI und der argentinische Energiekonzern Sur Energy eine Absichtserklärung für ein Rechenzentrumsprojekt in Patagonien, im Süden Argentiniens, unterzeichnet haben. Die Initiative unter der Bezeichnung „Stargate Argentina“ umfasst eine Investition in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar (21,6 Milliarden Euro), die darauf abzielt, die KI-Infrastruktur in Lateinamerika zu verbessern, wie die Regierung in Buenos Aires mitteilte. Das Rechenzentrum soll eine Kapazität von bis zu 500 Megawatt haben und wird erneuerbare Energiequellen nutzen. Nach seiner Fertigstellung wäre es „eine der größten Technologie- und Energieinfrastrukturinitiativen“ in der Geschichte des Landes, heißt es.

„Wir sind stolz darauf, Pläne für den Start von Stargate Argentina bekannt zu geben, einem spannenden neuen Infrastrukturprojekt in Zusammenarbeit mit einem der führenden Energieunternehmen des Landes, Sur Energy“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den OpenAI-CEO Sam Altman. Laut Altman handelt es sich bei der Milliardeninvestition um das erste Stargate-Projekt in Lateinamerika. Im Rahmen des milliardenschweren Joint Ventures „Stargate Project“ will OpenAI zusammen mit Partnern wie Oracle und Softbank in den kommenden Jahren 500 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz stecken.

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(akn)



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Chip-Deal: OpenAI und Broadcom entwickeln eigenen KI-Prozessor


ChatGPT-Entwickler OpenAI hat den US-Chiphersteller Broadcom mit der Entwicklung seines ersten hauseigenen Prozessors für künstliche Intelligenz (KI) beauftragt. Dieser neueste Chip-Deal ist Teil der Bemühungen von OpenAI, die steigende Nachfrage nach Rechenleistung angesichts des KI-Booms zu sichern. Die Broadcom-Aktie legte nach Bekanntwerden der Vereinbarung kräftig zu.

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OpenAI und Broadcom gaben ihre strategische Zusammenarbeit für 10-Gigawatt an maßgeschneiderten KI-Beschleunigern am Montag bekannt. OpenAI wird die Chips entwerfen, die Broadcom ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres entwickeln und einsetzen wird. Die Chips sollen den weltweit steigenden Bedarf an KI decken und in den Einrichtungen von OpenAI sowie in den Rechenzentren der Partnerunternehmen eingesetzt werden, heißt es. „Die Partnerschaft mit Broadcom ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau der Infrastruktur, die erforderlich ist, um das Potenzial der KI auszuschöpfen“, sagte Sam Altman, CEO von OpenAI. Gerüchte, dass OpenAI und Broadcom eigene KI-Chips entwickeln wollen, gab es schon länger.

Finanzielle Details der nun verkündeten langjährigen Vereinbarung wurden nicht bekannt. Unklar ist, wie OpenAI den Deal finanzieren wird. „Die Finanzierung eines so großen Chip-Deals wird wahrscheinlich eine Kombination aus Finanzierungsrunden, Vorbestellungen, strategischen Investitionen und Unterstützung durch Microsoft sowie die Nutzung zukünftiger Einnahmequellen und potenzieller Kreditfazilitäten erfordern“, sagte Gadjo Sevilla, Analyst bei eMarketer, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Zusammenarbeit von OpenAI und Broadcom reiht sich ein in massive Chip-Investitionen in den vergangenen Wochen und Monaten. Im Wettlauf um die Entwicklung leistungsstarker KI-Systeme sieht sich die Tech-Branche einem steigenden Bedarf an Rechenleistung gegenüber.

Die Vereinabrung werde „bahnbrechende Fortschritte in der KI ermöglichen“, sagte Greg Brockman, Präsident von OpenAI, in der firmeneigenen Stellungnahme. „Durch die Entwicklung unseres eigenen Chips können wir das, was wir aus der Entwicklung von bahnbrechenden Modellen und Produkten gelernt haben, direkt in die Hardware einfließen lassen und so neue Ebenen der Leistungsfähigkeit und Intelligenz erschließen.“

In der vergangenen Woche gab OpenAI bereits den Kauf von KI-Chips mit einer Kapazität von insgesamt sechs Gigawatt von AMD für mehrere Milliarden US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren bekannt. Um den Kaufabsichten Gewicht zu verleihen, enthält der Deal die Option einer Firmenbeteiligung von OpenAI an AMD, sollten mehrere Zielmarken erreicht werden. Ende September wiederum kündigte der US-Chiphersteller Nvidia an, seinerseits insgesamt 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI zu investieren, um das „größte KI-Infrastrukturprojekt der Geschichte“ umzusetzen. Im Zuge der Kooperation wollen beide Konzerne gemeinsam neue Rechenzentren errichten, die mindestens zehn Gigawatt an Leistung umfassen.

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(akn)



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