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Glasfaser-Doppelausbau: Monitoringstelle der Bundesnetzagentur stellt Arbeit ein
Die Bundesnetzagentur (BNetzA), eine Regulierungsbehörde mit Sitz in Bonn, ist in Deutschland zuständig für die Gewährleistung eines funktionierenden Wettbewerbs in den Netzmärkten Energie, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen. In dieser Funktion ging und geht sie unter anderem Beschwerden zum Glasfaser-Doppelausbau nach.
Nur noch wenige Beschwerden
Im Jahr 2023 wurde dafür sogar eine eigene Monitoringstelle eingerichtet, deren Arbeit nun aber endet. Zwischen Juli 2023 und Juli 2025 hat die Monitoringstelle 539 Fälle von (vermeintlichem) Glasfaser-Doppelausbau untersucht und, wenn angeraten, an die zuständigen Beschlusskammern weitergeleitet, da die Bundesnetzagentur selbst gar keine entsprechenden Befugnisse gehabt hätte, die ausbauenden Unternehmen oder den Ausbau als solches zu sanktionieren.
ComputerBase hatte bereits im Mai, im Rahmen des Jahresbericht Telekommunikation 2024, über den Zwischenbericht der Monitoringstelle berichtet, damals lag der Stand bei 526 Fällen. In den letzten Monaten kamen also bundesweit nur noch sehr wenige Fälle hinzu.
Zentrale Erkenntnisse
Die Erkenntnisse des Abschlussberichts umfassend vor allem folgende drei Punkte:
- Dass ein zweitausbauendes Unternehmen sein angekündigtes Vorhaben nicht umsetzte, war sehr selten zu beobachten, unabhängig davon, ob es die Telekom oder ein Mitbewerber war.
- Die Telekom startete häufiger als andere Mitbewerber einen Glasfaserausbau, nachdem dieser ursprünglich bereits durch einen Mitbewerber angekündigt wurde.
- Die Telekom erschloss/erschließt häufiger als die Mitbewerber nur lukrative Kerngebiete.
Der Doppelausbau und die Erschließung nur von lukrativen Gebieten führen dazu, dass weniger wirtschaftlich lohnenswerte Randgebiete erst sehr viel später erschlossen werden, zum Beispiel im Rahmen von Förderprogrammen, die sich allerdings aus Steuergeldern finanzieren.
Der Bericht weist darauf hin, dass nur Fälle untersucht wurden, die der Monitoringstelle auch gemeldet wurden. Die Monitoringstelle selbst hat also nicht proaktiv kontrolliert. Die Dunkelziffer könnte höher liegen. Nach dem Ende der Arbeit der Monitoringstelle wird die Bundesnetzagentur auch weiterhin gemeldete Fälle untersuchen.
Bundesweite Verteilung
Die Top 3 der gemeldeten Fälle von Doppelausbau finden sich, erwartbar, in den großen Flächenländern mit einer höheren Bevölkerungsanzahl. Auf Platz 1 steht Nordrhein-Westfalen mit 102 gemeldeten Fällen. Platz 2 belegt Bayern mit 78 Fällen und auf Platz 3 folgt Rheinland-Pfalz mit 69 Fällen. Die wenigsten Fälle wurden in Bremen (2) und Hamburg (1) gemeldet.
Fazit
Der Abschlussbericht zieht ein eindeutiges Fazit:
Die Beschlusskammer hat festgestellt, dass die überlassenen Fälle keine Anhaltspunkte für ein systematisch missbräuchliches Verhalten der Telekom und der GlasfaserPlus nahelegen, gleichwohl aber im Einzelfall die Besorgnis auf ein reaktives, die Handlungsmöglichkeiten des jeweiligen Wettbewerbers unbillig beeinträchtigendes Verhalten nicht völlig auszuschließen ist.
Das heißt konkret, dass Einzelfälle nicht völlig ausgeschlossen werden können, aber kein planmäßiges Verhalten zu beobachten war, mit dem die Telekom oder andere Markteilnehmer gezielt den Ausbau von Mitbewerbern torpediert hätten.
Der vollständige Abschlussbericht kann auf der Website der Bundesnetzagentur eingesehen werden.
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Titan Quest 2: Vergünstigte Early-Access-Phase gestartet
Zwei Jahre nach der Ankündigung lässt THQ Nordic den Early Access zum heiß ersehnten Titan Quest 2 folgen. Seit dem gestrigen Freitag können Fans das Spiel zum vergünstigten Preis via Steam und den Epic Games Store beziehen.
Face Your Nemesis
Im zweiten Teil des im mythischen Griechenland spielenden Hack-and-Slay-Titels dreht sich alles um Nemesis, die griechische Göttin der Gerechtigkeit und Vergeltung. Die Göttin ist erzürnt und verurteilt alle ihre Widersacher und somit auch den Spieler zur ewigen Verdammnis. Wie schon im ersten Teil führt die Reise entlang malerischer Strände, Gebirge und alter Tempel.
Early Access mit Einschränkungen
THQ Nordic serviert Titan Quest II in Häppchen. Während die Fortsetzung im August 2023 publik gemacht wurde, folgten im August 2024 die ersten Gameplay-Szenen und nunmehr im August 2025 der Start der Early-Access-Phase. Der frühe Zugang bietet sowohl einen Einzel- als auch Mehrspielermodus. letzteres ist auf maximal vier Spieler begrenzt. Zum aktuell Stand fällt die Charaktererstellung mit nur knapp 30 Design gering aus. Auch die übrigen Spielinhalte sind noch stark beschnitten. So stehen zum Start zunächst nur vier Heldenklassen zur Auswahl. Neue Items, Klassen, Gebiete und Quest sollen jedoch fortwährend mittels größeren Updates ergänzt werden, ehe das Spiel in seiner finalen Version im Handel erscheinen soll. Als Ende der Early-Access-Phase peilt THQ Nordic Ende 2026 an.
Neben dem Start der Early-Access-Phase gewährt der Entwickler mit einem weiteren, rund 12 minütigem Video einen umfangreichen Einblick in das aktuelle Spiel. Neben typischen Hack-and-Slay-Kämpfen wird dabei auch das Fähigkeitensystem gezeigt, das sich abermals aus mehreren Teilen zusammensetzt. Auch die Grafik wird anschaulich präsentiert. Zum Einsatz kommt dabei die Unreal Engine 5, was sich auch in den parallel zum Early-Access-Start benannten Systemanforderungen niederschlägt. Genügt in den Mindestanforderungen recht betagte Hardware, wird als Empfehlung vor allem eine potente Grafikkarte benannt.
Zum Start vergünstigt
Zum Start der Early-Access-Phase lockt THQ Nordic mit einem siebentägigen Rabatt. In dieser Zeit ist das Spiel zum Vorzugspreis von rund 24 Euro erhältlich, ehe es anschließend für knapp 30 Euro gehandelt wird. Der spätere reguläre Preis der Vollversion wird seitens des Entwicklers
bereits jetzt mit rund 50 Euro benannt.
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Finger weg von diesen Produkten
Der Hersteller UnionSine warb während der Tech Week auf Amazon mit besonders günstigen USB-Festplatten. Kaufen sollte man diese allerdings nicht, denn sie halten augenscheinlich nicht, was sie versprechen.
Große wie kleine Händler versuchen im Rahmen spezifischer Aktionen mit besonders günstigen Preisen zu locken. Insbesondere der Black Friday, der in den USA als Auftakt zum Weihnachtsgeschäft gilt, ist hierfür berühmt.
Allerdings ist nicht jedes Schnäppchen ein wirklich gutes Angebot, wie nun Attingo, ein Spezialist für Datenrettung, erkennen musste. Das Unternehmen nutzte die Tech Week bei Amazon, um sich günstig mit neuen Festplatten einzudecken. Dabei erlebte es eine böse Überraschung.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Die im Marketplace-Angebot des Herstellers UnionSine im Mai erworbenen Speicherlaufwerke im 2,5-Zoll-Format wurden zwar in USB-Gehäusen geliefert, die im April und Mai 2025 gefertigt wurden. Die darin verbauten Festplatten, die aus der Produktion von Western Digital stammten, waren jedoch wesentlich älter. Anhand der Seriennummern und Firmware-Versionen wurden offenkundig, dass die Datenträger teilweise bereits zehn Jahre alt waren.
Bei einer Prüfung der S.M.A.R.T.-Werte, dass zeigte sich, dass in den als UnionSine HD2510 benannten Modellen keine neuen Festplatten steckten. Die sogenannten Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology ist eine in Laufwerken integrierte Überwachung, mit der automatisch bestimmte Ereignisse dokumentiert werden. Bei einigen der Modelle zeigten sich auffällige Werte, die etwa auf fehlerhafte Sektoren beim Speicher, Stürze sowie Fehler bei der Positionierung des Schreib- bzw. Lesekopfs schließen lassen.
Veränderte S.M.A.R.T.-Werte und alte Rohdaten
Dass gleichzeitig die S.M.A.R.T.-Werte für die Anzahl der Start-/Stopp-Zyklen oder die Betriebsstunden zurückgesetzt waren, deutete bereits auf eine bewusste Manipulation hin. Überdies wurden die Festplatten unterschiedlich formatiert. Sie wurden vom System teils als „External HD“ und teils als „UnionSine“ angezeigt, wobei auf das exFAT-Format genutzt wurde.
Die damit verbundenen Metadaten legten wiederum nahe, dass die Laufwerke bereits im Januar 2024 formatiert wurden. Die Datenretter von Attingo konnten zudem Rohdaten der vorherigen Nutzer wiederherstellen, die teilweise Speicherkapazitäten zwischen 40 und 80 Prozent belegten. Es handelte sich dabei um Videodaten aus TV-Aufzeichnungssystemen aus dem Mai 2024, wie rekonstruierte XML-Daten nahelegen.
Große Online-Plattformen bei Betrügern beliebt
Der nun bekannt gewordene Betrug ist nicht der erste dieser Art. Immer wieder scheinen Kriminelle die Marktplätze großer Online-Plattformen zu nutzen, um große Mengen gefälschter Speichermedien arglosen Käufern anzudrehen. Das gilt insbesondere für besonderer Verkaufsaktionen, bei denen möglichst niedrige Preise im Zentrum stehen. Denn auf diesen Plattformen sind die Möglichkeiten der Kontrolle durch die Betreiber begrenzt. In der Vergangenheit wurden bereits gefälschte SSDs, aber auch Speicherkarten und -sticks bei Amazon und eBay angeboten.
Für Interessenten ist es oftmals schwer, einen solchen Betrug auf den ersten Blick zu erkennen. Ein Indiz ist jedoch zumeist ein sehr niedriger Preis, der bei keinem anderen Händler zu finden ist. In einem solchen Fall sollte man besser zu einem seriösen Anbieter wechseln und direkt bei diesem kaufen.
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Quartalszahlen: Apple überrascht mit Rekord-Juni-Quartal
Apple hat das dritte Quartal 2025 mit Zahlen weit über den Erwartungen der Börse abgeschlossen und hatte im Zeitraum bis Ende Juni auch weniger mit Trumps Zöllen zu kämpfen als vorab angenommen. Die guten Verkaufszahlen dürften teils aber auch genau darauf zurückzuführen sein. Auch in China lief es wieder besser für Apple.
Umsatzsprung von 9,6 Prozent
Das Unternehmen hat das dritte Quartal im Fiskaljahr 2025 mit einem Umsatz von 94,04 Milliarden US-Dollar und damit mit einem Plus von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen. Analysten waren im Vorfeld von lediglich 89,3 Milliarden US-Dollar und somit 4,1 Prozent Zuwachs ausgegangen. Es war für Apple das bislang stärkste Juni-Quartal in der Unternehmensgeschichte. Auch der Umsatzausblick auf das nächste Quartal erfreute die Börse, denn Apple stellte einen mittleren bis hohen einstelligen Zuwachs in Aussicht, Analysten hatten aber nur mit 3 Prozent Zuwachs gerechnet.
Apple: Umsätze und Gewinne seit Q1/2000
Apple konnte in allen Regionen beim Umsatz zulegen, selbst das schwierige China-Geschäft lief mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 15,37 Milliarden US-Dollar wieder besser. In Amerika und Europa konnte Apple beim Umsatz um 9,3 und 9,7 Prozent zulegen, in Japan um 13,4 Prozent und im Asien-Pazifik-Raum sogar um 20,1 Prozent.
Zölle kosteten Apple 800 Millionen US-Dollar
Das Umsatzplus in den USA führen manche Analysten auch auf Angst vor Trumps omnipräsenten Zöllen zurück, sodass vorab noch die Lager gefüllt wurden und viele Kunden zu einem iPhone gegriffen haben sollen, bevor möglicherweise die Preise steigen. Von dem Umsatzsprung von insgesamt knapp 10 Prozent soll laut Apple-CEO Tim Cook aber nur 1 Prozentpunkt auf dieses angepasste Verhalten von Händlern und Kunden in den USA zurückzuführen sein. Der Unternehmenschef bezifferte die Kosten durch Zölle mit 800 Millionen US-Dollar, zuvor war der Konzern noch von 900 Millionen US-Dollar ausgegangen. Für das aktuell laufende Quartal erwartet Apple Zollkosten von 1,1 Milliarden US-Dollar.
iPhone, Mac und Services im Aufwind
Zweistelliges Wachstum verzeichnete Apple für iPhone, Mac und Services, wobei die Services auf ein neues Allzeithoch kletterten. Apples Dienste sind nicht von saisonalen Schwankungen und der Vorstellung neuer Hardware abhängig, sondern liefern einen konstant hohen und zuletzt stetig steigenden Umsatz für Apple. Von den insgesamt 94,04 Milliarden US-Dollar Umsatz entfielen 44,58 Milliarden US-Dollar auf das iPhone und damit 13,45 Prozent mehr als im dritten Quartal 2024. Mac und Services legten um 14,8 und 13,3 Prozent zu. Apples Dienste machten mit 27,42 Milliarden US-Dollar 29,2 Prozent des Umsatzes aus. Abwärts ging es hingegen mit dem iPad und der Sparte „Wearables, Home and Accessories“ – um 8,1 Prozent und um 8,6 Prozent.
Apple – Umsatz nach Segment
Unterm Strich steht bei Apple für das dritte Quartal ein Nettogewinn von 23,42 Milliarden US-Dollar (+9,3 Prozent), der bereinigte Gewinn pro Aktie beträgt 1,57 US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld nur mit 1,43 US-Dollar gerechnet.
Apple will mehr in KI investieren
Im Conference Call im Nachgang der Bekanntgabe der Quartalszahlen ließ CEO Tim Cook zudem verlauten, dass Apple die AI-Investitionen künftig signifikant steigern wird. Das Unternehmen sei offen für M&A (Mergers and Acquisitions), also für potenzielle Übernahmen anderer Unternehmen. Gerüchten zufolge soll intern die Übernahme von Perplexity oder Mistral zur Debatte stehen.
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