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„Goodbye Standby“: DHDL-Gründer überzeugen Dümmel mit Akku-Retter
Ein Startup aus dem Allgäu will Schluss machen mit Akkusterben und Energieverschwendung. In der „Höhle der Löwen“ kämpfen die Gründer für ihren Markteintritt – ein Löwe beißt an.

Der erste Blick am Morgen gilt für oft nicht mehr dem Partner oder dem eigenen Spiegelbild, sondern direkt dem Smartphone auf dem Nachttisch – das frisch über Nacht geladen mit voller Akkuanzeige grünes Licht für den Tag gibt.
Für die Nutzer ein gutes Gefühl, für den Akku jedoch weniger: Permanentes Vollladen ist der erste Sargnagel für die Lebensdauer moderner Akkus.
Zwischenadapter, der Strom trennt, sobald das Gerät geladen ist
Drei Gründer aus dem Allgäu wollen dem großen Akkusterben nun ein Ende setzen. Hans-Peter Nägele, Andreas und Christoph Tutschner präsentieren in der aktuellen Folge der „Höhle der Löwen“ ihren Akku Life Guard: ein Zwischenadapter für Ladegeräte, der den Strom automatisch trennt, sobald das Gerät optimal geladen ist.

Der Slogan beim Pitch: „Goodbye Standby“ – ein Wortspiel, das Investorin Janna Ensthaler direkt die Mundwinkel nach oben zieht.
Die Idee: Energieverschwendung vermeiden, Brandgefahr durch automatisches Abschalten reduzieren und gleichzeitig mit intelligentem Laden die Lebensdauer von Akkus verlängern. Sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Akkus, Made im Allgäu.
In der Sendung ist das Produkt zwar noch ein Prototyp aus dem 3D-Drucker, kostete aber bereits eine halbe Million Euro an Entwicklungskosten. Der Prototyp, den Löwe Nils Glagau „sehr stylisch“ findet, ist in schlichtem grün-weiß gehalten. Auch das Gründertrio ist grün eingekleidet, sieht somit aus wie ihre eigene Erfindung. Produkt und Gründer wie Hund und Besitzer. Das kann kein schlechtes Zeichen sein.
Der geplante Verkaufspreis: 59,99 Euro, bei Herstellungskosten zwischen 16 und 18 Euro. Jetzt soll mit Hilfe der Löwen der Markteintritt gelingen. Sie wollen 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
Die Löwen zeigen Interesse
Doch nicht alle Löwen können sich für das Thema begeistern. Tijen Onaran steigt direkt aus. „Ich brenne nicht für Akkus“, sagt die Investorin unfreiwillig passend. Auch Tillman Schulz folgt ihr.
Janna Ensthaler, die sich grundsätzlich für GreenTech interessiert und sich bei eingeschweißten Teams wie dem der Allgäuer Freunde gerne engagiert, zweifelte am Preis: „Ich sehe nicht, dass jemand dafür 60 Euro ausgibt.“
Anders Nils Glagau, der sich regelrecht abgeholt fühlt: „Ihr seid die Steckdose!“ Auch Ralf Dümmel ist begeistert – er wolle die Verkaufsstrategie des Akku Life Guards viel größer denken und damit direkt in den Baumarkt und ins Teleshopping.
Ist der Deal geplatzt?
Beide Löwen bieten jeweils 200.000 Euro, verlangen jedoch 20 Prozent Anteile – doppelt so viel wie ursprünglich gefordert.
Es kommt zum Zweikampf der Löwen – und Ralf Dümmel bekommt den Zuschlag. Allerdings nur für 15 Prozent statt der geforderten 20 Prozent. Ein gewagter Schritt, der Dümmel sogar noch mehr anfeuert und dessen Mut er belohnen möchte. Er sagt den Deal zu und schiebt ein noch ein „ich bin so glücklich“ hinterher. Für das Gründer-Trio geht damit ein Traum in Erfüllung.
Ob der Deal final zustande kommt, ist noch unklar. Geplatzt ist er allerdings noch nicht. Die Verhandlungen laufen, wie Dümmel Gründerszene auf Nachfrage sagt.
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Newsletter von Gründern: 7 Ideen, um Investoren zu gewinnen

Im Fundraising kommt es, kaum überraschend, auf ein gutes Verhältnis zwischen Gründern und möglichen Investoren an.
Deshalb ist es wichtig, eine Beziehung aufzubauen, bevor beziehungsweise ohne dass es primär um Geld geht.
Ein effektives Mittel, das beim Aufbau von Vertrauen über Wochen und Monate hilft, ist ein regelmäßiger Newsletter an einen Verteiler voller möglicher Geldgeber und Partner – ein Investoren-Newsletter.
Vertrauen lässt sich systematisch aufbauen
Wichtig ist: Ein solcher Newsletter ersetzt keine persönlichen Gespräche, kann aber kontinuierlich und skalierbar Nähe aufbauen. Entscheidend ist nicht die Reichweite, sondern der Inhalt.
Ein gut strukturierter Investoren-Newsletter enthält diese sieben wiederkehrende Elemente:
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Maschmeyers skurriles 300.000-Euro-Hochzeitsgeschenk für Veronica Ferres
Wenn Carsten Maschmeyer ins plaudern gerät, verrät er nicht nur Anekdoten aus seinem Investor-Dasein, sondern gibt auch Einblicke in seine Ehe mit Veronica Ferres.

Carsten Maschmeyer, einst selbst einer der erfolgreichsten Gründer Deutschlands mit seinem nicht ganz unumstrittenen Finanzdienstleister AWD, hat sich im Laufe der Jahre nicht nur als Investor, sondern auch als Medienfigur etabliert.
Im OMR-Podcast spricht Maschmeyer über drei spannende Top-Investments und verrät nebenbei, welches außergewöhnliche Geschenk er seiner Frau zur Hochzeit gemacht hat.
1. Modern Health
2018 investierte Maschmeyer in Modern Health, eine Plattform die sich um das psychische und körperliche Wohlbefinden von Mitarbeitern in innovativen Unternehmen kümmert.
Maschmeyer war einer der ersten Investoren und setzte bei einer Bewertung von 11 Millionen Dollar auf das Startup von Gründerin Alyson Watson.
„Ich war beim Closing Dinner allein mit Alyson. Ich war der einzige Investor, der an sie geglaubt und ihr Geld gegeben hat“, erzählt Maschmeyer im OMR-Podcast.
Sein Mut wurde belohnt: Nur drei Jahre später erreichte das Unternehmen den Unicorn-Status und wurde mit 1,2 Milliarden Dollar bewertet.
2. Presize.ai
Auch Presize.ai, ein Unternehmen, das Online-Shops mit einem digitalen Größenberater versorgt, konnte Maschmeyer von seiner Vision überzeugen.
2020 trat das Unternehmen bei „Die Höhle der Löwen“ auf. Maschmeyer sicherte sich 15 Prozent der Anteile für 650.000 Euro.
Zwei Jahre später wurde das Startup von Facebook-Mutterkonzern Meta übernommen – der erste Tech-Gigant, der ein Startup aus der Show schluckte.
Doch der Deal stand anfangs auf der Kippe. Maschmeyer erzählt, dass die Gründer von Presize.ai anfangs die Nachricht von Meta für einen Scherz hielten:
„Wenn ein Startup mit 30 Mitarbeitern eine E-Mail von Meta bekommt, in der steht, dass sie über Beteiligung und Strategie sprechen wollen, denken sie wirklich, dass es sich um Spam handelt“, so der Investor.
Meta suchte dann den Kontakt zu Maschmeyer, die Anfrage stellte sich als seriös heraus. Der Exit an Meta wurde zu einem der größten Erfolge in der Geschichte von DHDL.
3. Finanzguru
Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg war seine Investition in Finanzguru, inzwischen eine der größten bankenunabhängigen Finanz-Apps auf dem deutschen Markt.
Maschmeyer investierte eine Million Euro in das Startup, das 2018 mit einer Bewertung von 6,6 Millionen Euro in DHDL vorgestellt wurde.
„Das war die erste Firma bei ‚Die Höhle der Löwen‘, an der schon ein DAX-Konzern beteiligt war“, sagt Maschmeyer.
Heute wird es mit etwa 200 Millionen Euro bewertet. Maschmeyer hat keinen offiziellen Exit durch den Verkauf seiner Anteile an der App vollzogen.
Aber er konnte durch sein frühzeitiges Engagement und die späteren Folgeinvestitionen von Partnern wie HDI erheblich vom Erfolg der App profitieren.
Der Verkaufserfolg der Gründer wird als einer seiner größten Erfolge bei DHDL gewertet.
Maschmeyers wichtigste Investition
Der Investor hatte sich 2011 mit der Schauspielerin Veronica Ferres verlobt. Die beiden heirateten jedoch erst 2014 in Südfrankreich, da Maschmeyer die Hochzeit künstlich hinauszögerte.
Grund dafür war, dass das Hochzeitsgeschenk mehr als drei Jahre brauchte, um fertiggestellt zu werden, wie er im OMR-Podcast verrät.

Ferres, die in Paris mehrere Filme drehte, hegte eine besondere Beziehung zum Rodin-Museum, insbesondere zu Auguste Rodins berühmter Skulptur „Der Kuss“. Für Maschmeyer war klar, dass nur diese Skulptur das perfekte Hochzeitsgeschenk sein konnte.
„Dem Rodin-Museum die Skulptur abkaufen geht nicht, dafür hätten wahrscheinlich zehn Milliarden nicht gereicht. Die gibt Frankreich nicht her, und klauen würde auch nicht klappen“, sagt Maschmeyer scherzhaft.

Deshalb beauftragte er Bildhauer in Florenz, ein Duplikat anzufertigen. Die Kosten beliefen sich auf rund 200.000 bis 300.000 Euro, die Fertigungszeit betrug drei Jahre.
Maschmeyer hielt Ferres mit schwammigen Ausreden bei der Stange. So behauptete er beispielsweise, sie könnten nicht heiraten, weil im Sommer die Fußball-WM stattfände oder das ausgewählte Hotel ausgebucht sei, erzählt er im Podcast. Am Ende hat sich Ferres‘ Geduld wohl ausgezahlt.
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