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Günstiger Fensterputzroboter reinigt smart: Mamibot W120-DP mit App im Test


Der Mamibot W120-DP verspricht App-Steuerung und starke Saugkraft zum Kampfpreis. Doch eignet sich der Fensterputzroboter wirklich als günstige Alternative?

Mit einem Preis ab 228 Euro gehört der Mamibot W120-DP zu den günstigsten Vertretern seiner Zunft. Der chinesische Hersteller stattet seinen Roboter sogar mit App-Steuerung, Fernbedienung und Vakuum-Ansaugung aus. Mit einer Saugleistung von 3100 Pa und 65 dB(A) Betriebslautstärke positioniert sich der W120-DP im Budget-Segment.

Ob der günstige Preis mit Abstrichen erkauft wird oder Mamibot hier tatsächlich ein Schnäppchen gelungen ist, zeigt unser Testbericht.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Mamibot W120-DP?

Das Design des Mamibot W120-DP erinnert an den Ecovacs Winbot Mini, wirkt aber schlichter. Das beige Gehäuse trägt einen Handgriff aus Kunstleder zum Ansetzen und Abnehmen. Oben in der Mitte sitzt der Ein-/Aus-Knopf, der je nach Modell in Orange, Blau oder Grau gehalten ist. Das gilt auch für den Haltegriff. Preislich unterscheiden sich die Varianten nur durch die Farbe des Griffs und des Knopfes.

Mit 229 × 229 × 69 mm und 1,4 kg Gewicht liegt der Roboter im Mittelfeld. Die Verarbeitung wirkt solide und weist keine Mängel auf. Unter einer Gummiklappe auf der Unterseite versteckt sich der 60-ml-Wassertank. Vier Düsen, je zwei pro Seite, sprühen die Reinigungsflüssigkeit auf die Scheibe. Das Mikrofasertuch wird per Klett befestigt. Für die Fortbewegung verwendet auch der W120-DP einen Antrieb, der einem Raupenfahrzeug ähnelt. An allen vier Ecken sitzen Kugelsensoren zur Rahmenerkennung. Im Lieferumfang befinden sich neben der Fernbedienung auch eine Wasserflasche, vier Ersatzdüsen und zwei Reinigungstücher.

Einrichtung: Wie schnell ist der Mamibot W120-DP betriebsbereit?

Die Inbetriebnahme gestaltet sich unkompliziert, erfordert aber Vorbereitung. Nach Erhalt muss das Gerät zunächst 40 Minuten aufgeladen werden. Der integrierte USV-Akku dient dabei ausschließlich der Notfallsicherung. Eine Steckdose in Fensternähe ist daher zwingend erforderlich. Zuerst befestigt man das fünf Meter lange Sicherungsseil an einem festen Gegenstand, etwa einer Wandheizung.

Nach dem Anschluss des Stromkabels ertönt ein Piepton. Die englische Sprachansage begrüßt und bedankt sich für den Kauf. Die Mamibot-App findet den Roboter nach kurzer Suche. Diese erinnert an eine typische Tuya-Anwendung und bietet lediglich grundlegende Funktionen. Nach dem Aufsetzen auf die Scheibe startet die Ansaugung durch langes Drücken des Knopfs. Ein kurzer Druck startet die Reinigung. Pausieren gelingt über die App, die Fernbedienung oder einen kurzen Knopfdruck.

Navigation: Wie gut erkennt der Mamibot W120-DP Ecken & Kanten?

Für ein günstiges Gerät funktioniert die Navigation erstaunlich gut. Zunächst prüft der Roboter die Fensterbreite durch kurzes Hin- und Herstupsen, bevor er systematisch seine Reinigungsbahnen aufnimmt. Vier Kugelsensoren an den Ecken erkennen den Fensterrahmen zuverlässig. Dabei fährt der W120-DP wahlweise vertikale oder horizontale Bahnen ab und kann die Fläche auf Wunsch auch doppelt reinigen.

Die Umschaltung erfolgt bequem über die App, während man per Fernbedienung gezielt einzelne Stellen ansteuert. Ein zusätzlicher Sensor sorgt dafür, dass sogar rahmenlose Glasflächen gereinigt werden können.

Reinigung: Wie gut wischt der Mamibot W120-DP?

Das Reinigungsergebnis fällt ernüchternd aus: Grober Schmutz wird entfernt, doch oft bleiben Streifen und Schlieren zurück. Die vier Sprühdüsen verteilen Wasser oder Reinigungsmittel auf der Scheibe. Das Mikrofasertuch wischt anschließend darüber. Der 60-ml-Tank reicht für mehrere Fenster. Die Saugleistung von 3100 Pa liegt über günstigen Konkurrenten, erreicht aber nicht die 5500 bis 7500 Pa der Ecovacs-Spitzenmodelle. Der bürstenlose Motor arbeitet mit verhältnismäßig leisen 65 dB(A).

Für perfekt saubere Fenster ist Nacharbeit erforderlich. Bei leichter Verschmutzung genügt das Ergebnis für den Alltag. Hartnäckige Flecken bleiben oft zurück. Das Tuch sollte nach jeder Reinigung gewaschen werden. Zwei Tücher liegen bei. Im Vergleich zum nur geringfügig teureren Ecovacs Winbot Mini fehlt es an Reinigungsleistung. Für den günstigen Preis ist das Ergebnis zwar ordentlich – wer aber wirklich saubere Fenster möchte, sollte die Mehrausgabe für den Ecovacs in Betracht ziehen.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Mamibot W120-DP?

Der W120-DP arbeitet ausschließlich im Netzbetrieb. Das Stromkabel muss während der gesamten Reinigung angeschlossen bleiben. Das integrierte USV-System gewährleistet bei Stromausfall bis zu 30 Minuten Notbetrieb. Diese Zeit reicht für einen kontrollierten Abstieg zur unteren Fensterkante. Der Akku verhindert, dass der Roboter bei Stromunterbrechung sofort herunterfällt – die Ansaugung bleibt aktiv. Dazu ist eine Erstladung von 40 Minuten nötig. Regulärer Akkubetrieb ist aber nicht möglich.

Preis: Was kostet der Mamibot W120-DP?

Der Mamibot W120-DP kostet in der Version in Orange rund 228 Euro. Die Varianten unterscheiden sich lediglich in der Farbgebung von Bedienknopf und Handgriff. Modelle mit blauen und grauen Elementen kosten mit 259 Euro aber deutlich mehr.

Fazit

Der Mamibot W120-DP ist ein ordentlicher Einsteiger-Fensterputzroboter für kleines Geld. Positiv fallen der günstige Preis ab 228 Euro, die einfache Bedienung per App und Fernbedienung sowie die leise Arbeitsweise mit 65 dB(A) auf. Die Navigation funktioniert zuverlässig, die Verarbeitung überzeugt. Das USV-System mit 30 Minuten Notlaufzeit verhindert Abstürze bei Stromausfall. Enttäuschend ist das Reinigungsergebnis mit sichtbaren Streifen und Schmierfilm. Der reine Netzbetrieb schränkt die Flexibilität ein.

Die App bietet nur Basisfunktionen, Sprachansagen bleiben auf Englisch. Für den Preis ist der W120-DP ordentlich, wir würden aber eher zum nur etwa 50 Euro teureren Ecovacs Winbot Mini greifen. Der bietet bessere Reinigungsleistung und ist die sinnvollere Investition. Wer das Budget absolut nicht überschreiten kann, erhält mit dem W120-DP einen brauchbaren Helfer für gelegentliche Fensterreinigung ohne Perfektionsanspruch.



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Mangelhafter Kinderschutz: EU ermittelt gegen US-Plattformen 


Die Europäische Kommission verdächtigt Apple, Snapchat sowie Google und Youtube, Kinder auf ihren Plattformen nicht genug zu schützen. Die Brüsseler Behörde verlangt von den Tech-Konzernen daher nun Auskünfte zu ihren Sicherheitsvorkehrungen, wie die zuständige Kommissionsvizepräsidentin Henna Virkkunen bei einem Treffen der EU-Digitalminister im dänischen Horsens mitteilte. Grundlage für die verpflichtende Forderung nach Informationen ist das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, kurz DSA).

Bei der Videoplattform Youtube, die zum Google-Konzern gehört, hegt die EU-Kommission den Verdacht, dass Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche zu leicht zu umgehen seien. Zudem soll geprüft werden, inwiefern Youtube mit seinen Algorithmen Kinder süchtig machen könnte.

Von der Leyen hatte App-Entwicklern zuletzt vorgeworfen, Kinder aus Profitinteressen mit den Algorithmen ihrer Produkte süchtig zu machen. Sie kündigte an, bis Ende des Jahres eine Expertengruppe einzurichten, die über das weitere Vorgehen in der EU beraten soll.

Die Brüsseler Behörde will zudem klären, ob Minderjährige auf den Software-Plattformen von Apple („App Store“) und Google („Google Play“) Glücksspiele, wie etwa Apps für Online-Kasinos, herunterladen und spielen können.

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Auf dem sozialen Netzwerk Snapchat könnte es Minderjährigen laut EU möglich sein, Drogen zu kaufen. Außerdem verdächtigen die europäischen Regelhüter das Unternehmen, selbst festgelegte Altersgrenzen nicht zu berücksichtigen. So gelinge es Kindern unter 13, die App zu nutzen, obwohl dies in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verboten sei.

Mit den Auskunftsersuchen eröffnet die EU noch kein Verfahren gegen die Tech-Konzerne. Die Unternehmen können jetzt erläutern, wie sie verhindern, dass ihre Produkte Kindern schaden. Sie haben auch die Möglichkeit, Änderungen an ihren Diensten vorzunehmen, um den Verdacht auszuräumen.

Sieht sich die EU-Kommission jedoch bestätigt, könnte sie ein Verfahren wegen unzureichenden Kinder- und Jugendschutzes eröffnen. Gegen den Facebook-Konzern Meta läuft ein solches Verfahren bereits seit vergangenem Jahr. Im Juli hatte die Europäische Kommission einen Leitfaden zu den Kinderschutzgesetzen veröffentlicht, der Unternehmen bei der Einhaltung helfen sollte.

Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte von ihren Seiten schneller entfernen als bislang. Nutzern wird es wiederum leichter gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste mehr Regeln befolgen als kleine.

In der Vergangenheit hatte das Gesetz auch für Probleme in der Beziehung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten gesorgt. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump kritisierte europäische Digitalgesetze wie das DSA als wettbewerbsfeindlich. Meta-Chef Mark Zuckerberg hatte in Bezug auf die EU-Regeln von „institutionalisierter Zensur“ gesprochen.

Brüssel legte in den vergangenen Monaten vermehrt ein Augenmerk darauf, welche Erfahrungen Kinder und Jugendliche online machen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte sich zuletzt überraschend für eine Altersgrenze in den sozialen Netzwerken ausgesprochen. Die deutsche Politikerin verglich dabei mögliche Vorgaben für soziale Medien mit denen für Tabak und Alkohol.

Außerdem soll ein digitaler Alterscheck künftig verhindern, dass Kinder und Jugendliche auf Pornografie und andere nicht altersgerechte Inhalte im Internet zugreifen können. Dafür testen derzeit mehrere Mitgliedstaaten einen von der EU mitentwickelten Prototyp.


(afl)



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Windows 10 in eine Linux-VM umziehen | c’t uplink


Bald gibt es keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10, doch nicht alle Computer hält Microsoft fit für Windows 11. Älteren Geräten verweigert der Hersteller häufig das Upgrade, auch wenn es aus technischer Sicht keinen Grund dafür gibt. Wer nun auf Linux umsteigen will, anstatt unnötigen Elektroschrott zu produzieren oder Geld auszugeben, kann mit dem Gerät weiterhin arbeiten, muss sich aber umgewöhnen. Für Notfälle bietet es sich da an, das vertraute Windows 10 samt Einstellungen, Daten und Programmen in eine virtuelle Maschine unter Linux umzuziehen. Dann lässt es sich bei Bedarf direkt unter Linux starten und Windows erscheint wie eine Anwendung in einem Fenster (oder im Vollbild) auf dem Linux-Desktop.


Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

Im c’t uplink sprechen wir darüber, wie das funktioniert, für wen sich diese Lösung eignet, wie aufwendig die Umsetzung ist und wo Stolperfallen lauern. Und wir blicken darüber hinaus und diskutieren, wie sich einzelne Windows-Anwendungen mit WinApps und WinBoat bequem unter Linux starten lassen.

Zu Gast im Studio: Mirko Dölle, Peter Siering
Host: Liane M. Dubowy
Produktion: Ralf Taschke

► Unsere Anleitung, wie Sie Windows 10 vorbereiten und anschließend in eine VM unter Linux verfrachten, lesen Sie auf heise+:
https://www.heise.de/ratgeber/So-lebt-Ihre-Windows-Installation-unter-Linux-weiter-10501652.html
https://www.heise.de/ratgeber/Vorhandene-Windows-10-Installationen-unter-Linux-virtualisieren-10501662.html

sowie in c’t 19/2025 ab S. 52ff:

**Weiterführende Links**, die im Podcast erwähnt werden:

► Windows für Linux verkleinern:

► Windows 10 ein Jahr länger Updates (Extended Security Updates):

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

c’t Magazin
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► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(lmd)





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KI-Spielzeug für Kinder: In China wächst der Markt rasant – auch bald woanders?


Kinder haben schon immer mit Stofftieren gespielt und mit ihnen gesprochen. Neu ist, dass ihre Spielzeuge jetzt auch antworten können – dank einer Welle von Unternehmen, die Kinderspielzeug mit integrierten Chatbots und Sprachassistenten ausstatten. Dieser Trend manifestiert sich insbesondere in China. Ein aktueller Bericht vom lokalen Industrieverband Shenzhen Toy Industry Association und dem E-Commerce-Riesen JD.com prognostiziert, dass der Sektor bis 2030 einen Umsatz von über 100 Milliarden Yuan (zwölf Milliarden Euro) erreichen wird. Er wächst damit schneller als fast jeder andere Zweig im Bereich der Consumer-KI. Laut dem chinesischen Unternehmensregister Qichamao gab es im Oktober 2025 schon über 1.500 KI-Spielzeugunternehmen in China.

Eines der neuesten Produkte ist der Bubble Pal, ein Gerät von der Größe eines Tischtennisballs, das an das Lieblingskuscheltier eines Kindes geklemmt wird und es zum „Sprechen“ bringt. Die Hardware wird mit einer Smartphone-App geliefert, mit der Eltern zwischen 39 Charakteren wählen können – von Disneys Elsa bis zum chinesischen Zeichentrickklassiker Nezha. Bubble Pal kostet rund 140 Euro und seit seiner Markteinführung im letzten Sommer wurden 200.000 Stück verkauft. Es wird von dem chinesischen Unternehmen Haivivi hergestellt und läuft auf Basis des großen Sprachmodells Deepseek.

Andere Unternehmen gehen den Markt anders an. Folo Toy, ein weiteres chinesisches Startup, ermöglicht es Eltern, ein Bären-, Hasen- oder Kaktus-Spielzeug individuell anzupassen, indem sie es trainieren, mit ihrer eigenen Stimme und ihrem eigenen Sprachmuster zu sprechen. Folo Toy gab bereits bekannt, im ersten Quartal 2025 mehr als 20.000 seiner mit KI ausgestatteten Plüschfiguren verkauft zu haben, was fast dem Gesamtumsatz des Jahres 2024 entspricht, und prognostiziert für dieses Jahr einen Absatz von 300.000 Einheiten.

Die chinesischen KI-Spielzeughersteller haben inzwischen ihren Blick über die Landesgrenzen hinaus gerichtet. Bubble Pal wurde im Dezember 2024 in den USA eingeführt und ist nun auch in Kanada und Großbritannien erhältlich. Und Folo Toy wird mittlerweile in mehr als zehn Ländern verkauft, darunter in den USA, Großbritannien, Kanada, Brasilien, Deutschland und Thailand. Rui Ma, China-Technologieanalyst bei AlphaWatch.AI, sagt, dass KI-Spielzeuge für Kinder in China besonders gut ankommen, wo es bereits einen gut etablierten Markt für kindgerechte elektronische Lernspielzeuge gibt – einen Markt, der weltweit in diesem Umfang nicht existiert. Der CEO von Folo Toy, Kong Miaomiao, erklärte gegenüber dem chinesischen Medium Baijing Chuhai, dass sein Unternehmen außerhalb Chinas noch immer nur „Early Adopters erreicht, die neugierig auf KI sind“.

Chinas KI-Spielzeugboom baut auf jahrzehntelanger Erfahrung mit speziell für Kinder entwickelten Unterhaltungsgeräten auf. Bereits in den 1990er Jahren machten Unternehmen wie BBK elektronische Wörterbücher und „Lernmaschinen“ populär, die Eltern als Bildungshilfen verkauft wurden. Diese Spielzeug-Elektronik-Hybride lesen vor, erzählen interaktive Geschichten und simulieren die Rolle eines Spielkameraden.Der Wettbewerb verschärft sich jedoch – auch US-Unternehmen haben begonnen, KI-Spielzeug zu entwickeln und zu verkaufen. Die Musikerin Grimes, die einst mit Elon Musk liiert war, half bei der Entwicklung eines Plüschtiers namens Grok, der mit Kindern plaudert und sich an ihre Persönlichkeit anpasst. Der Spielzeugriese Mattel arbeitet wiederum mit OpenAI zusammen, um dialogfähige KI-Systeme in Marken wie Barbie und Hot Wheels zu integrieren. Die ersten Produkte sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Jüngst gab Mattel bekannt, dass man den neuen KI-Videogenerator Sora 2 von OpenAI auch testen wolle.

Die Einschätzungen von Eltern, die in China KI-Spielzeug gekauft haben, fallen jedoch gemischt aus. Obwohl viele schätzen, dass die Geräte bildschirmfrei sind und strenge Kinderschutzmaßnahmen bieten, berichten einige Eltern, dass ihre KI-Fähigkeiten noch Fehler haben.

Penny Huang aus Peking kaufte einen BubblePal für ihre fünfjährige Tochter, die hauptsächlich von den Großeltern betreut wird. Huang hoffte, dass das Spielzeug ihre Einsamkeit lindern und ihre ständigen Bitten, mit den Smartphones der Erwachsenen spielen zu dürfen, reduzieren würde. Aber die Neuheit verlor schnell ihren Reiz. „Die Antworten sind zu lang und zu wortreich. Meine Tochter verliert schnell die Geduld“, sagt Huang. „Das ablaufende Rollenspiel fühlt sich nicht immersiv an – es ist nur eine Stimme, die manchmal deplatziert klingt.“

Eine andere Mutter, die Bubble Pal nutzt, Hongyi Li, hielt die Spracherkennung für zu langsam: „Die Sprache von Kindern ist abrupt und manchmal unklar. Das Spielzeug unterbricht mein Kind häufig oder versteht nicht, was es sagt. Außerdem muss man immer noch einen Knopf drücken, um damit zu interagieren, was für Kleinkinder schwierig sein kann.“

Huang hat ihren Bubble Pal daher kürzlich auf Xianyu, einem Marktplatz für Secondhand-Artikel, zum Verkauf angeboten. „Das ist nur eines von vielen Spielzeugen, mit denen meine Tochter fünf Minuten lang spielt und dann keine Lust mehr darauf hat“, lacht sie. „Sie möchte lieber mit meinem Handy spielen als mit allem anderen.“

Wie solche Produkte auf Märkten außerhalb Chinas ankommen – und ob sich die Ansprüche der Eltern an dieses KI-Spielzeug unterscheiden – bleibt vorerst abzuwarten.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)



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