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Hades 2 endlich fertiggestellt: „Zeit totschlagen“ war selten unterhaltsamer
Rund anderthalb Jahre nach dem Early-Access-Start ist Hades 2 nicht nur fertig, sondern auch richtig gelungen. Der „rogue-like dungeon crawler“ im antiken Griechenland überzeugt bei den Versuchen, „Zeit totzuschlagen“.
Im Fall von Hades 2 nehmen die Entwickler diese Redewendung tatsächlich auch wörtlich. Ziel ist es, in der Rolle von Melinoë, der Tochter der Dunkelheit, die Unterwelt aus den Klauen von Chronos zu befreien, seines Zeichens Titan der Zeit. Solange er allerdings herrscht, beginnt sie stets und bei jedem Scheitern des Spielers von Neuem.
Wie im ersten Hades müssen Spieler eine Reihe von Räumen voller Feinde durchqueren ohne allzu viel Schaden zu nehmen. Upgrades werden zufällig zugelost, allerdings immer mit Alternativen versehen. Das verleiht den Dungeon-Runs ein strategisches Element. Darüber hinaus werden Spieler mit jedem Durchlauf ein wenig stärker, während zugleich neue Story-Elemente freigeschaltet werden. Scheitern gehört bei Hades zum Gewinnen und ist fest kalkulierter Teil des Spielerlebnisses.
Mit Version 1.0 fügen die Entwickler nun die letzten fehlenden Inhalte ins Spiel ein. Allen voran ist das das „echte“ Ende des Spiels, das nicht mit dem ersten Töten von Chronos endet. Außerdem werden neue Events, Musik, Herausforderungen, Errungenschaften und weitere Dinge zum Freischalten eingefügt. Nicht alles führen die Entwickler in den Patchnotes auf, den Rest müsse man selbst herausfinden, vermerken sie trocken. Die Entwicklung von Hades 2 ist damit im Grunde abgeschlossen. In der Zukunft wird es nur noch Hotfixes und Patches für Probleme und Fehler geben.
Es ist so gut
Das Ergebnis von insgesamt rund viereinhalb Jahre langer Entwicklung ist richtig gut. Auf Metacritic landet das Spiel bei im Schnitt 94 von 100 möglichen Punkten, auf Steam wird es „überwältigend positiv“ bewertet. 96% aller Urteile der letzten 30 Tage und sogar 97 Prozent aller Bewertenden heben den Daumen. Das liegt an sinnvollen Verbesserungen, denn spielerisch wird das Hades-Prinzip noch einmal deutlich weiterentwickelt. Gleichzeitig schaffen die Entwickler eine Menge toller Momente, auch dank einem Blick für Details, etwa in Form von kleinen Bemerkungen der Protagonistin. Das macht es im Wertungsschnitt zu einem heißen Anwärter auf den Spiele-Thron im Jahr 2025.