Künstliche Intelligenz
„Hey Mela“: Erster veganer Schwangerschaftstest auf dem Markt
Am 1. September 2025 kommt mit „Hey Mela“ der weltweit erste vegane Schwangerschaftstest auf den Markt. Entwickelt wurde dieser vom hannoveranischen Start-up Phaeosynt, eine Ausgründung der Leibniz Universität Hannover. Der Test nutzt Antikörper, die vollständig ohne tierische Bestandteile auskommen und in Kieselalgen produziert werden. Mit dem alternativen Schwangerschaftstest will Phaeosynt eine ethische und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Schwangerschaftstests anbieten, deren Antikörper bislang meist aus tierischen Quellen stammen.
„Hey Mela“ verspricht eine Zuverlässigkeit von über 99 Prozent und wäre damit medizinisch ebenso verlässlich wie konventionelle Produkte – ab dem Tag der fälligen Periode kann er angewendet werden. Das Unternehmen will zudem auch auf eine nachhaltige Verpackung setzen.
Veganer Schwangerschaftstest
Klassische Schwangerschaftstests benötigen Antikörper, die das Schwangerschaftshormon Humanes Choriongonadotropin (hCG) erkennen. Diese Antikörper werden meist durch die Immunisierung von Säugetieren wie Mäusen gewonnen, wofür jährlich allein in Europa Hunderttausende Tiere herhalten müssen. Eine weitere Möglichkeit, für die tierische Zellkulturen benötigt werden, ist ebenfalls mit Tierleid verbunden, da tragende Kühe geschlachtet werden müssen.
Für „Hey Mela“ wird die Kieselalge verwendet, die beim Wachsen laut dem Forscher Stas Hans unkompliziert sind. Sie benötigt Salzwasser, Licht und eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad. „Um die Antikörper in der Kieselalge zu produzieren, übertragen wir den Bauplan für den Antikörper in die Kieselalge, vermehren diese und anschließend extrahieren wir die Antikörper und setzen die in diesen Test ein“, so Hans von Phaeosynt, der das Produkt auch bei der „Höhle der Löwen“ vorgestellt hat.
Ebenfalls einen tierleidfreien Ansatz verfolgt das Start-up Abcalis, eine Ausgründung der TU Braunschweig, deren Produkt sich aber nicht an Endkunden richtet: Hier werden Antikörper vollständig im Reagenzglas mit der sogenannten Phagen-Display-Technologie hergestellt. Es basiert auf der Selektion und Optimierung von Antikörperfragmenten in bakterienähnlichen Systemen. Dafür wird genetisches Material menschlicher Immunzellen benötigt.
Der Schwangerschaftstest soll nach Angaben von Phaeosynt sowohl über den Online-Shop als auch deutschlandweit in verschiedenen Drogeriemärkten erhältlich sein.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Rybbit 2.0: Google-Analytics-Alternative mit Kartenansicht
Die Open-Source-Webanalyse-Software Rybbit hat mit Version 2.0 das bislang größte Update bekommen. Die Entwickler haben unter anderem die Kartenansicht grundlegend überarbeitet und an zahlreichen Verbesserungen bei der Benutzeridentifikation und Konfiguration gearbeitet.
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Rybbit positioniert sich als datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics und setzt auf cookiefreie Analysen sowie Self-Hosting-Optionen. Die Software richtet sich insbesondere an Unternehmen, die DSGVO-konform Webanalysen durchführen möchten, ohne auf externe Cloud-Dienste angewiesen zu sein.
Woher die Nutzer kommen
Das Hauptfeature der neuen Version ist die komplett überarbeitete Globe-Seite, die die bisherigen Map- und Realtime-Seiten ersetzt. Die Entwickler haben dabei von der Leaflet-Bibliothek auf OpenLayers gewechselt. Die neue Kartenansicht bietet drei verschiedene Darstellungsmodi: eine Timeline-Ansicht zum zeitlichen Nachvollziehen von Besuchen, eine Koordinatenansicht für die geografische Darstellung von Sessions und die bewährten Länder- und Regionsebenen.
Einen optionalen 3D-Modus mit Mapbox hat das Projekt zwar entwickelt, liefert ihn aber nicht in der Open-Source-Version aus. Der Grund: Mapbox verlangt für API-Schlüssel eine Kreditkartenregistrierung, auch wenn man innerhalb des kostenlosen Kontingents bleibt. Die 2D-Kartenfunktion steht jedoch allen Nutzern zur Verfügung.
Serverseitige Konfiguration
Eine wesentliche Änderung beim Versionssprung auf 2.0 betrifft die Konfigurationsverwaltung. Die Entwickler haben nahezu alle Konfigurationsoptionen vom Tracking-Script auf die serverseitigen Site-Einstellungen verlagert. Konkret bedeutet das: Administratoren müssen das Tracking-Script nicht mehr neu verteilen, wenn sie Einstellungen ändern möchten. Bestehende Nutzer, die bisher Felder im Tracking-Script gesetzt haben, müssen lediglich die entsprechenden Schalter in den Site-Einstellungen aktivieren.
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Die Analysefunktionen hat Rybbit ebenfalls erweitert. Die Journey-Seite hat das Projekt überarbeitet, sie bietet nun eine verbesserte Benutzeroberfläche mit Step-Path-Filtern sowie intuitiveren Hover-Interaktionen für Knoten und Verbindungen. Goals und Funnels lassen sich nun klonen und per Suchfilter durchsuchen. Die Benutzeridentifikation zeigt statt der rohen ID ab sofort zufällig generierte Namen an, wobei die eigentliche ID weiterhin verfügbar bleibt.
Ein kontroverses neues Feature ist die optionale IP-Adressen-Erfassung. Sie ist allerdings standardmäßig deaktiviert, da IP-Adressen als datenschutzrechtlich sensibel gelten. Gedacht ist die Funktion für Debugging-Zwecke oder zur Bot-Erkennung. Zudem wurden die Filtermöglichkeiten erweitert: Der lange fehlerhafte Event-Name-Filter funktioniert jetzt korrekt, ferner stehen auf mehreren Seiten zusätzliche Filteroptionen zur Verfügung, darunter ein Hostname-Filter.
GA-Alternativen angesagt
Rybbit reiht sich in eine wachsende Zahl von Open-Source-Alternativen zu Google Analytics ein. Die Software bietet neben den üblichen Webanalyse-Funktionen auch erweiterte Produktanalysen wie Session-Replays und Benutzer-Retention. Anbieter von Webseiten können Rybbit selbst betreiben oder als Cloud-SaaS beziehen. Version 2.0 steht ab sofort auf GitHub zur Verfügung.
(fo)
Künstliche Intelligenz
#TGIQF: Das (neue) Quiz rund ums Booten
Seit nunmehr über acht Jahren leitet das TGIQF-Quiz bei heise online mit einer Handvoll Nerdfragen das Wochenende ein. Volker Weber kündigte am 25. September 2017 in „init – der Wochenausblick“ ein neues Quiz auf heise online an: „Sofern uns die CMS-Götter hold sind, starten wir am Freitag die neue Rubrik #TGIQF: „Thank God it’s Quiz Friday“. Lasst Euch überraschen.“ Das am Freitag der gleichen Woche erschienene erste Quiz handelte von Abkürzungen.
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Mittlerweile sind über 400 weitere Nerd-Quizze dazugekommen. In unzähligen Reaktionen freuten sich unsere Leserinnen und Leser über prima Ergebnisse, zerbrachen sich über nerdige Fragen den Kopf oder ärgerten sich, weil der olle Quizmaster trotz Timer die Frage etwas zu ausführlich formulierte.
„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:
Tja, was haben wir da angerichtet! Als krankheitsbedingt mal ein Quiz ausfiel, schickte uns ein Leser die verzweifelte Frage, wie denn nun dessen Büroabteilung ins Wochenende starten soll, so ganz ohne heise-Quiz?
Seit einigen Jahren grübeln in der heiseshow zu drei von Moderatorin Anna Bicker vorab gestellten Quizfragen heise online-Chef Dr. Volker Zota sowie Redakteur Malte Kirchner mit, oder andere Gäste – falls jemand von der Stammcrew verhindert ist.
In dieser Woche war deswegen Redakteur Alexander Spier mit an Bord, der zu einer der drei knackigen Fragen sogar mit Nerdwissen aufwarten konnte.
Nun haben wir uns einen kleinen Reboot erlaubt: Das dieswöchige TGIQF-Quiz erscheint in einer neuen Software, die viel mehr Möglichkeiten bietet, um Fragen zu formulieren – Mit dem ersten Quiz ist es noch lange nicht ausgereizt. Der Quizmaster aka Pappenheimer sagt ebenfalls: „Lasst Euch überraschen.“
Passend zum Reboot dreht sich das Quiz dieses Mal rund um das Booten des Rechners, um Bootsoftware, Bootscreens und wenns beim Hochfahren schiefläuft. Aufgepasst: Nun sind durchaus auch mal mehrere Antworten möglich.
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Eine Uhr tickt für Sie nicht. Dafür gibts eine neue Punktzahl: Mit Beantwortung der 10 Fragen können Sie pro Frage 100 Punkte und dank Multiantworten insgesamt maximal satte 1200 Punkte erzielen.
Schreiben Sie gern im Forum, wie Ihnen das neue Quiz gefällt, und teilen Sie auch gern Ihre Ergebnisse mit anderen Usern. Wie immer gilt: bitte mit Spoilern zurückhalten, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gern genommen.
Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns bei X auch bekannt als Twitter, Mastodon, auf Facebook oder Instagram. Und schauen Sie auch gern beim Redaktionsbot Botti auf dem Netzwerk, welches einst Twitter hieß, vorbei.
Und falls Sie Ideen für eigene Quiz haben, schreiben Sie einfach eine Mail an den Quizmaster aka Herr der fiesen Fragen.
(mawi)
Künstliche Intelligenz
Sicher im Internet: Wie MullvadVPN, ProtonVPN, NordVPN & Co. helfen | c’t uplink
Kommerzielle VPN-Anbieter wie Bitdefender Premium VPN, ExpressVPN, hide.me VPN, IVPN, Mullvad VPN, NordVPN, Proton VPN, TunnelBear und Windscribe versprechen, ihre Kunden für ein paar Euro im Monat vor quasi allen Bedrohungen des Internets zu schützen. Und nebenher kann man dadrüber anonym surfen, ausländische Streamingdienste nutzen oder, wenn man selbst im Ausland ist, die deutschen Abos und Mediatheken gucken.
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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …
Einiges davon stimmt, anderes, naja, nur so halb. Und manches kriegt ihr auch mit einem eigenen VPN gelöst, was ja viele Router direkt anbieten. Im Podcast erläutert c’t-Redakteur Keywan Tonekaboni die Vor- und Nachteile der kommerziellen VPNs.
Die VPNs versprechen Sicherheit, wobei vor allem Sicherheit gegenüber dem Provider – also der Internetanbieter oder der Beitreiber etwa des Hotel-, Café- oder Zug-WLANs – gemeint ist. Sie versprechen Anonymität, was wiederum eher gegenüber der Betreiber der Websites gilt, die man besucht. Sie versprechen, das Geofencing einiger Dienstanbieter zu umgehen – was tatsächlich gut funktioniert. Und sie versprechen, bei Behördenanfragen weniger oder keine Daten herauszurücken, was ein etwas komplizierteres Gebiet ist. Ein Nebeneffekt der VPNs sind zudem Werbeblocker.
Als Alternativen kommen vor allem selbst aufgesetzte VPNs in Frage. Wir erklären, für welche der Anwendungen das hilft und für welche nicht. Und wann und wovor vielleicht weitere Dienste wie TOR oder spezielle DNS-Server sogar besser als ein VPN schützen.
Zu Gast im Studio: Keywan Tonekaboni
Host: Jörg Wirtgen
Produktion: Ralf Taschke
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► Die c’t-Artikel zum Thema (Paywall):
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2523811201254776159
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2525209403380311002
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2523811245173997693
In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.
► c’t Magazin
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► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!
(jow)
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