Digital Business & Startups
+++ Hive Robotics +++ GetYourGuide +++ Stark +++ HiveMQ +++ Start-up-Atlas +++ San Francisco +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: Hive Robotics +++ GetYourGuide stemmt 144.000 Buchungen an einem Tag +++ Stark sammelte in 18 Monaten bereits 100 Millionen ein +++ IoT-Grownup HiveMQ fährt 25,7 Millionen Verlust ein +++ San Francisco bleibt Startup-Hauptstadt +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 1. September).
#STARTUPLAND

SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Hive Robotics
+++ Die Jungfirma Hive Robotics ist unser Startup der Woche! Beim Robotik-Unternehmen aus München, von Sebastian Mores und Burak Yüksel gegründet, geht es um die sichere Steuerung von Drohnen und Robotern. “We develop scalable technology to safely and securely command, control and connect any type of robot and unmanned system for swarming and teaming, also in denied environments”, heißt es zum Konzept. Mehr neue Startup gibt’s in unserem Startup-Radar
GetYourGuide
+++ Was ein Meilenstein! GetYourGuide-Gründer Johannes Reck liefert bei Linkedin einen spannenden Einblick in die Zahlen seines Unternehmens. Überschrieben ist sein Beitrag mit den Worten: “2025 was a summer like no other. At GetYourGuide, we’ve shattered all of our booking records”. Und dann geht es so richtig ans Eingemachte: “As we wrap up high season, I wanted to take a moment to highlight our best day ever. On August 3rd, we crossed 100 bookings per minute for the very first time. That drove €4.7 million in revenue from over 144,000 experiences booked”. Der Reiseerlebnisvermittler ist somit richtig gut unterwegs. Vor allem: Die Berliner sind besser unterwegs als vor der harten Corona-Zeit! “Folks still ask about our post-COVID recovery, so let me put this in perspective: On the same day back in 2019, we had about 27,000 bookings, just shy of 19 per minute. We’re now in a whole new ballpark”, schreibt Reck. GetYourGuide hat es somit geschafft, eine der schlimmsten Krisen aller Zeiten zu überstehen – und steht nun besser da als jemals zuvor (Linkedin). Mehr über GetYourGuide
Stark
+++ Starke Leistung! Das junge Berliner DefenseTech Stark sammelte seit der Gründung vor knapp 18 Monaten bereits 100 Millionen US-Dollar ein. Das Unternehmen gehört damit weiter zu den absoluten Hinguckern im boomenden DefenseTech-Segment. Zu den Investoren von Stark gehören bekannte Geldgeber wie Sequoia Capital, Tech-Investor Peter Thiel, In-Q-Tel, NATO Innovation Fund, Project A Ventures und Doepfner Capital. Bei der letzten Investmentrunde wurde die Jungfirma, die 2024 vom Quantum Systems-Gründer Florian Seibel und Sven Kruck gegründet wurde, mit rund 500 Millionen Dollar bewertet. Das DefenseTech aus der Hauptstadt setzt auf Kampfdrohnen (Loitering Munition System). In der Selbstbeschreibung der Jungfirma heißt es: “Stark is a new kind of European technology company, reshaping the future of defence technology to give NATO a decisive edge.” Stark übernahm zuletzt auch das junge Berliner Startup Pleno, das ein “Autonomous Operating System für Drohnen” entwickelt. Geführt wird Stark derzeit von André Schneider, einem früheren Hengeler-Müller-Anwalt. Wir wiederholen uns: Stark sollten sich alle merken, die sich für aufstrebende Startups interessieren. DefenseTech ist und bleibt dabei der Thema der Stunde. Mehr über Stark
HiveMQ
+++ Zahlencheck! Das Landshuter Unternehmen HiveMQ, das zuletzt 40 Millionen Euro einsammeln konnte, präsentiert sich im brandneuen Jahresabschluss weiter als sehr verlustreiche Jungfirma. Der Jahresfehlbetrag des Unternehmens, das Firmen dabei hilft, ihre IoT-Geräte mit der Cloud zu verbinden, lag 2023 bei üppigen 25,7 Millionen Euro (Vorjahr: 14,4 Millionen). Der Umsatz des Unternehmens, 2012 gegründet, stieg auf 11,3 Millionen (Vorjahr: 7,6 Millionen). Für 2024 erwartete das Team zuletzt “erneut eine deutliche Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr”. Von 20 bis 50 % ist dabei die Rede. “Die Personalkosten sollten nur geringfügig steigen, da wir planen, die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter bei 196 konstant zu halten”, heißt es im Jahresabschluss weiter. In den vergangenen Jahren flossen rund 50 Millionen in HiveMQ. Der Aufbau des Unternehmens kostete bis Ende 2023 rund 41,5 Millionen. Mehr über HiveMQ
Start-up-Atlas 2025
+++ Diese Länder und Städte ziehen Gründerinnen und Gründer an! San Francisco bleibt die unangefochtene Startup-Hauptstadt – zumindest laut Start-up-Atlas 2025 der Gisma University of Applied Sciences. “Die USA bleiben das Zugpferd der globalen Startup-Szene, nicht nur durch das Silicon Valley, sondern auch durch Städte wie New York oder Los Angeles”, heißt es in einer Presseaussendung. Deutschland landet im internationalen Vergleich hinter Großbritannien und Frankreich. Spannend dabei: China, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate holen auf. “Berücksichtigt wurden alle Unternehmen, die zwischen dem 8. Mai 2024 und dem 10. Juni 2025 gegründet wurden und seither eine Finanzierung von mindestens einer Million Euro erhalten haben”, heißt es zur Erhebung (t3n, PM) Mehr über San Francisco
Alternative Finanzierungsmodelle
+++ Bisher setzen viele innovative Unternehmen hauptsächlich auf Eigenkapital. Doch bei kapitalintensiven Projekten ist viel mehr möglich. Alternativen wie Venture Debt, Asset-Backed Financings und staatlich-private Mischformen gewinnen an Bedeutung. Mehr im Gastbeitrag von Julian Kappus
anuux
+++ Zum Auftakt der neuen Staffel von “Die Höhle der Löwen” wurde es gleich “juicy“. Gründer Marius Baumgärtel sorgte mit seinem Nahrungsergänzungsprodukt, das auf einen sauberen Enddarm abzielt, für Erstaunen, Unterhaltung – und schwierige Investmententscheidungen. Mehr über anuux
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ HealthTech Ortivity sammelt 200 Millionen ein +++ Onsai erhält “mehr als 1 Million” +++ Viessmann Generations Group investiert in everwave +++ Finanzspritze für aiomics +++ Gladrow übernimmt Querfeld +++ Bergblut kauft Pressbar. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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Wer gegen LAP Coffee ist, hat keine Ahnung von Startups
Boykott-Schmierereien, Empörung, Moralpanik – nur weil zwei Gründer tun, was Gründer tun sollten: ein Problem lösen und damit Geld verdienen.
In Deutschland kann man anscheinend alles gründen – außer eine günstige Kaffeemarke.
LAP Coffee, das neue Startup von Ralph Hage und Tonalli Arreola, verkauft Espresso für 1,50 Euro, Cappuccino für 2,50 Euro – und triggert damit halb Deutschland, als ginge es um Waffenexporte statt um Kaffee. Jetzt wurde eine Filiale in Berlin sogar mit einem Boykott-Slogan beschmiert (Rechtschreibfehler inklusive).
Neben ihrem Kaffee – Vollautomat, nicht mal Siebträger – ist ihr eigentliches Produkt vor allem eins: eine Lifestyle-Brand für Young Professionals, die nicht nur Heißgetränke verkauft, sondern einen Vibe. So etwas baut man nicht mit ein paar Tausend Euro.
Aber genau das scheint viele zu provozieren. Denn plötzlich ist der blaue stilvolle Becher kein Stück Pappe mehr, sondern das Symbol der eiskalten Marktwirtschaft. „Das setzt kleine Cafés unter Druck!“, heißt es. „Das zerstört unsere Kaffeekultur!“ Quatsch.
LAP macht Kaffee bezahlbar
Wer Lust auf einen schnellen, günstigen Kaffee hat, geht zu LAP. Wer lieber fünf Euro für den Cappuccino zahlt, um die Atmosphäre seines romantischen Lieblingscafés zu genießen, macht eben das. Beides darf existieren. Und mal ehrlich: Nicht jeder kann sich jeden Tag einen Flat White im Bio-Drittgenerationen-Café leisten. LAP macht Kaffee bezahlbar.
Der eigentliche Skandal scheint auch zu sein, dass hinter LAP Investoren stehen. Als wäre es moralisch verwerflich, Geld für eine Idee zu bekommen, um damit Geld zu verdienen.
Die beiden Gründer denken ans Geld? Gut so!
Zur Erinnerung: So entstehen Startups. Man hat eine Idee, braucht Kapital, überzeugt Investoren, baut das Produkt. Und wenn es läuft, profitieren alle. Übrigens fließt ein Großteil der Gewinne dann wieder in neue Startups. Ohne Venture Capital gäbe es keine neuen Medikamente, keine Raketenstarts, keine großen Innovationen. Aber wehe, jemand baut eine Kaffeekette mit VC-Geld. Lieber „ehrlich“ aus eigenem Erspartem oder einem Bankkredit? Fun Fact: Den LAP-Gründern wurde ein Bankkredit verwehrt.
Noch diese Kritik: „LAP will doch nur Geld verdienen.“ Ich hoffe doch! LAP Coffee ist ein Unternehmen. Wenn ein Unternehmen nicht ans Geldverdienen denkt, kann es gleich dichtmachen. Und dann gibt es auch einen neuen Grund zum Meckern. Zum Beispiel, dass der Kaffee überall so teuer ist.
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So teuer ist der Weg zum Milliarden-Unternehmen – laut neuer Studie
Stanford-Professor Ilya Strebulaev hat 1500 US-Unicorns untersucht – und zeigt, wie viel Geld es wirklich braucht, um den Sprung in die Milliardenliga zu schaffen.
Wie viel Kapital steckt eigentlich in einem Einhorn? Genau das hat sich der Stanford-Professor Ilya Strebulaev gefragt – und über 1500 US-Unicorns samt ihrer Investoren unter die Lupe genommen. Strebulaev gilt als einer der führenden Experten für Venture Capital und berät internationale Konzerne sowie Private-Equity-Investoren.
Seine zentrale Erkenntnis aus dem im Oktober 2025 veröffentlichten „Unicorn Investors Report“:
„Der Weg zum Einhorn-Status hängt grundlegend von einem erfolgreichen Fundraising ab.“
Klingt banal, ist aber messbar. Denn Strebulaev zeigt, wie viel Kapital Startups typischerweise einsammeln, bis sie die magische Milliardenbewertung knacken.
Der Durchschnitt braucht 340 Millionen Dollar
Im Schnitt sammeln Unicorns laut Strebulaev 340 Millionen US-Dollar an Eigenkapital – inklusive der Runde, in der sie offiziell zu Einhörnern werden.
Das Median-Unicorn kommt auf 250 Millionen US-Dollar. Die größte Gruppe in der Analyse umfasst 367 Unternehmen, die zwischen 200 und 300 Millionen Dollar eingesammelt haben. Dazu zählt etwa Peloton Interactive, bekannt für seine vernetzten Fitnessgeräte.
Die Sparfüchse unter den Einhörnern
Geht es auch günstiger? Ja. 347 Unternehmen, darunter Snap Inc., erreichten den Unicorn-Status nach Frühphasenfinanzierungen von 100 bis 200 Millionen US-Dollar. Und immerhin 186 Startups schafften es sogar mit unter 100 Millionen Dollar – darunter NetSuite, die Cloud-Business-Suite, die später von Oracle übernommen wurde.
Am anderen Ende der Skala stehen die kapitalintensiven Fälle. 215 Unternehmen, etwa Neuralink von Elon Musk, sammelten 300 bis 400 Millionen US-Dollar ein. Im Bereich 400 bis 500 Millionen Dollar finden sich 138 Startups, darunter Databricks. Und 70 Unternehmen, wie Deem, Inc. (Reisemanagement in der Cloud), brauchten bis zu 600 Millionen Dollar, um über die Unicorn-Schwelle zu springen. Selbst im Bereich 600 bis 700 Millionen Dollar tauchen noch 38 Fälle auf – etwa Interxion, Spezialist für Rechenzentrumsdienstleistungen.
Die Extremfälle: Milliarden vor der Milliarde
Und dann gibt’s die Ausreißer: 26 Unternehmen brauchten zwischen 700 und 800 Millionen Dollar, zum Beispiel ChargePoint, Anbieter von Ladeinfrastruktur für E-Autos. 20 Startups erreichten 800 bis 900 Millionen Dollar, darunter Redwood Software, spezialisiert auf Low-Code-Automatisierung. 12 weitere lagen zwischen 900 Millionen und 1 Milliarde Dollar, etwa Relay Therapeutics.
Den Vogel schießen 54 Unternehmen ab: Sie sammelten über eine Milliarde US-Dollar ein, bevor sie überhaupt zu Unicorns wurden – darunter das ehemalige Kabbage, heute Teil von American Express.
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Die gefährlichste Fundraising-Falle: Warum Gründer steckenbleiben
Als ich neulich mit einem Gründer sprach, erzählte er mir frustriert, dass er seit sechs Monaten versucht, Geld für sein Startup zu raisen. Immer nebenbei zwischen Produktentwicklung und Vertrieb. Ein paar Intros hier, ein paar Gespräche da. Doch am Ende: kein Ergebnis. „Ich geb’s auf“, sagte er. „Wir versuchen erstmal weiter zu bootstrappen.“ Seine Situation ist kein Einzelfall.
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