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How to: Composable Customer Experience: Wie Unternehmen heute die CX-Architektur für morgen bauen


Wer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bestehen will, braucht mehr als nur gute Produkte – entscheidend ist das Erlebnis rund um die Marke, den Service und die Zusammenarbeit. Genau hier setzt Customer Experience (CX) an: Sie schafft Differenzierung, Vertrauen und langfristige Bindung. Florian Wassel, CEO der Digitalagentur und -beratung Towa, erklärt, warum CX kein Kostentreiber, sondern ein unterschätzter Wachstumstreiber ist.

In B2B-Märkten mit komplexen Produkten, zahlreichen Wettbewerbern, langen Entscheidungszyklen und multiplen Stakeholdern ist die Customer Experience längst ein entscheidender Hebel. Viele Unternehmen agieren jedoch noch mit fragmentierten Systemen, inkonsistenten Daten und technologischen Altlasten. Darauf zahlt der Composable-Ansatz direkt ein. Es geht dabei um eine schrittweise Transformation hin zu entkoppelten, spezialisierten Bausteinen, die über offene Schnittstellen (APIs) miteinander verbunden sind. Der Vorteil: Unternehmen können neue Funktionen schneller umsetzen, sind weniger abhängig von einzelnen Systemen, verkürzen ihre Innovationszyklen – und verbessern messbar die Customer Experience.

Der Wandel zur composablen Architektur gelingt nur, wenn er nicht als reines IT-Projekt verstanden wird, sondern als strategischer Transformationsprozess mit klarer Zielsetzung. Anstelle eines Big-Bang-Ansatzes setzen erfolgreiche Unternehmen auf erprobte Modelle wie Replatforming, das Strangler Pattern oder Greenfield-Strategien. Entscheidend für den Erfolg sind außerdem: eine klar definierte Zielarchitektur, ein interdisziplinäres Team und eine konsequente Ausrichtung an den Nutzerbedürfnissen. Damit der Transformationsprozess nicht ins Stocken gerät, sollten einige Grundlagen von Anfang an beachtet werden. 

1. Nahtlose Erlebnisse als Business-Wachstumshebel

Die Customer Journey endet nicht an Systemgrenzen. Ein konsistentes Frontend über Website, Shop, Kundenportal oder Services hinweg ist entscheidend. Mit einem einheitlichen Design System lassen sich einheitliche Markenerlebnisse skalieren – unabhängig vom Touchpoint.

2. Get your Data right

Ohne Daten keine Personalisierung, ohne Struktur keine Skalierung. Customer Experience kann nur dann relevant sein, wenn Produkt-, Kunden- und Verhaltensdaten vollständig, konsistent und verfügbar sind. Deshalb gilt: Datenmodelle harmonisieren, PXM-Strategien definieren, Integrationen absichern. Nur so kann KI später überhaupt wirksam eingesetzt werden.

3. Ein agiles Operating Model schaffen

Technologie ist nur ein Teil der Lösung – entscheidend ist, dass auch die Organisation darauf vorbereitet ist. Um modulare Customer Experience-Strukturen erfolgreich zu betreiben, braucht es ein passendes Operating Model: dezentrale Teams, klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten, agile Methoden wie Scrum oder Kanban – und vor allem eine neue Denkweise, die Innovation fördert statt hemmt.

4. Technologie gezielt einsetzen – als Enabler, nicht als Selbstzweck

Die richtige Technologie ist der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit einer composable Customer Experience. Headless CMS, Cloud-native Hosting, API-first PIMs oder integrierte Suchlösungen wie Algolia schaffen die technische Basis. Doch bei der Auswahl zählt nicht persönliche Vorliebe oder Trendhörigkeit – sondern vor allem, wie gut sich Technologien integrieren, erweitern und miteinander kombinieren lassen.

5. Governance stärken und typische Stolperfallen vermeiden

Viele Customer Experience -Initiativen scheitern nicht an der Technologie, sondern an fehlender Zielklarheit, überschätzter Datenqualität und mangelndem Change-Management. Für nachhaltigen Erfolg gilt es, die Projektziele früh zu definieren, KPIs messbar zu machen, klare Governance-Strukturen aufzubauen – und die Transformation nicht als einmaliges Projekt, sondern als fortlaufenden Prozess zu begreifen. Customer Experience ist kein kurzer Sprint, sondern ein strategisches Betriebssystem, das über Jahre hinweg weiterentwickelt werden muss.

Fazit

Wer Customer Experience modular denkt, sichert seine Zukunftsfähigkeit Composable ist kein Buzzword, sondern eine Antwort auf die realen Herausforderungen im digitalen B2B-Business. Unternehmen, die ihre CX-Strategie auf modularen Architekturen aufbauen, gewinnen an Anpassungsfähigkeit, Innovationsgeschwindigkeit und Kundennähe. Entscheidend dabei ist mit einem klaren Fahrplan zu starten, agiler Governance und konsequenter Nutzerzentrierung.



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Süßwaren: Das ist der neue Marketingchef von Ritter Sport


Michael Lessmann wechselt die Positionen innerhalb der Ritter-Geschäftsführung.

Der Schokoladenproduzent Alfred Ritter ordnet die Zuständigkeiten in der Geschäftsführung neu. Der künftige Vertriebs- und Marketingchef ist bereits Teil des Führungsteams bei dem Ritter-Sport-Hersteller.

Ab September übernimmt Michael Lessmann die Verantwortung für die globalen Vertriebs- und Marketingfunktionen des Schokoladenherstellers Alf

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Titans of TikTok: Diese 3 TikTok-Kampagnen sollte man gesehen haben


Bei „Titans of TikTok“ geht es um coole Kampagnen auf der Kurzvideoplattform.

In unserem Format „Titans of TikTok“ stellen wir regelmäßig besonders erfolgreiche, kreative oder einfach nur lustige Kampagnen auf der Kurzvideoplattform vor. Ausgewählt wurden die Commercials diesmal von Florian Gründemann, Strategist bei We Are Social Deutschland, der sich drei Cases aus den USA widmet.

Rhode x Harris Dickinson

In einem Clip schaut Hollywood-Durchstarter Harris Dickinson, der zuletzt durch den Film Babygirl zum Social-Media-Phänomen wurde, erst gedankenverloren ins Leere, dann direkt in die Kamera. In einem weiteren TikTok-Clip trinkt er einen Eiskaffee und isst eine Handvoll Chips. Was für viele Werbe-Execs nach völliger Konzeptlosigkeit aussieht, entpuppt sich als pures TikTok-Gold: kein klassisches Testimonial, kein Produktversprechen, sondern vibes-based Marketing. Die Skincare-Brand von Hailey Bieber beweist einmal mehr ein feines Gespür für kulturell relevantes Marketing. In der Kampagne für den neuen Glazing Mist von Rhode ist allein die Wahl des Schauspielers die gesamte Botschaft: Die Brand weiß, wer gerade „hot“ ist – und zwar nicht nur in Hollywood, sondern vor allem in ihrer Social-Community. Die unmissverständliche Resonanz aus den Kommentaren: „She knows us SO well“ oder „This man can sell me everything“.

Zohran Mamdanis Wahlkampf: Politik, die auf TikTok funktioniert

Dass TikTok weit mehr als nur eine Unterhaltungsplattform ist, bewies der New Yorker Politiker Zohran Mamdani eindrucksvoll in seinem Wahlkampf, der Ende Juni 2025 in seinem Sieg bei der demokratischen Vorwahl für das Bürgermeisteramt von New York mündete. Er nutzte die Plattform gezielt, um seinen „Grassroots“-Ansatz zu stärken und eine junge, diverse Zielgruppe zu erreichen. Anstatt polierte Wahlkampfspots zu posten, setzte Mamdani auf Authentizität, ein markantes Kampagnen-Branding und die direkte Einbindung der lokalen TikTok-Szene. Die Zusammenarbeit mit in New York lebenden, international bekannten Creators wie ‚Subway Takes‘ oder ‚Keep the Meter Running‘ gaben dem Format lokale Glaubwürdigkeit und gleichzeitig starke Reach. Indem er seine Botschaften nahbar und oft mehrsprachig präsentierte, hat er statt Cringe Kult geschaffen – der sicherlich auch seinen späteren Wahlerfolg maßgeblich unterstützte.

Cinnamon Toast Crunch: The Last Square

Aus dem Running-Gag, dass sich die Cerealien von Cinnamon gegenseitig auffressen, macht die Brand einen echten Kriminalfall – inklusive Press-Briefing und offiziellem Brand-Statement. Zur Investigation werden Creator an Bord geholt, die den Fall lösen sollen. Statt eines klassischen Briefings und Seeding-Paketen bekommen sie eine Box voller Beweismaterial. Die Kampagne zeigt eindrücklich, wie Marken das non-chronologische Storytelling von TikTok für sich nutzen können – und dass User auch nach dem Tod des Duolingo Birds weiterhin „unhinged“ Brands feiern.



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Mit Kaminski auf Fehmarn: Basti Biehl von der Beltbude: „Marketing? Dafür bin ich zu faul“


Achtung-CEO Mirko Kaminski (links) im Gespräch mit Gastronom Basti Biehl, Betreiber der „Beltbude“ auf Fehmarn

Auch in diesem Sommer führt Achtung-CEO Mirko Kaminski für HORIZONT wieder eine Reihe von Videointerviews auf seiner Heimatinsel Fehmarn mit Branchenköpfen und Menschen von der Insel. Den Auftakt macht ein Gespräch mit Basti Biehl, Betreiber der „Beltbude“, die für ihre köstlichen Pommes berühmt ist.

Auf Marketing und insbesondere Social Media setzt Basti Biehl, Betreiber der „Beltbude“ im Norden der Insel Fehmarn, kaum. Da sei er nicht firm und dafür irgendwie auch zu faul. Dennoch bilden sich vor seinem Strand- und Deichimbiss jetzt im Sommer lange Schlangen, um an Fischbrötchen, Pommes, Currywurst und Cocktails zu kommen. Mirko Kaminski, HORIZONT-Videoreporter und Chef der Achtung-Agenturenfamilie, entlockt Biehl im Gespräch dessen Erfolgsgeheimnis: Authentizität, chillige Atmo und die „beltbesten“ Pommes. Das Rezept liefert er gleich noch mit. Der Name „Beltbude“ ist übrigens eine Anspielung auf die rund 18 Kilometer breite Wasserstraße Fehmarnbelt in der Ostsee zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland.

So faul wie er selbst behauptet, kann der sympathische Gastronom indes nicht sein, denn er setzt auch auf Events und unter anderem Open-Air-Konzerte auf dem Deich, wie er im Laufe des Interviews erzählt. Und neuerdings hält er auch Champagner bereit – für besondere Anlässe und außerhalb der Karte. Wie ihm sein Bauchgefühl im Umgang mit Gästen hilft, verrät Biehl ebenfalls im Auftaktvideo der diesjährigen Serie von Sommer-Interviews, die Kaminski auf seiner Heimatinsel führt. Dafür spricht er mit Einheimischen sowie mit Persönlichkeiten aus der Werbe- und Kommunikationsbranche, die dafür eigens nach Fehmarn reisen.



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