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How-to: Sichtbarkeit auf der Dmexco: Guideline in drei Phasen: So gelingt echter Messe-Erfolg


Wie gelingt der Messeerfolg auf einem Megaevent wie der Dmexco wirklich?

Für Agenturen, Marken und Mediaentscheider ist die Dmexco Pflichttermin und Seismograf zugleich. Doch wer einfach nur vor Ort ist, bleibt kaum mehr als nur Teil der Kulisse. Cevahir Ejder, Gründer der Plattform Publuence, zeigt anhand einer praxisnahen Guideline in drei Phasen, wie ein Messeauftritt relevant und zum strategischen Momentum werden kann.

Phase 1

Drei Wochen VOR der Messe: Sichtbar werden & Termine sichern

● DMEXCO-Kalender auf LinkedIn veröffentlichen (inkl. Calendly-Link)
→ Zeigt Dialogbereitschaft und erleichtert Terminvereinbarungen.

● Gezielter LinkedIn-Outreach an Wunschkontakte (10 pro Woche)
→ Kein Massenmailing, sondern persönlich: „Ich bin am 18.9. auf der DMEXCO – 15 Minuten Kaffee?“ → Ø 30 Prozent Zusagen.

Hack: Aussteller möchten sich auf Messen oft abseits ihres eigenen Standes treffen, um dem Trubel kurz zu entfliehen. Solche Gespräche sind allerdings meist wenig zielführend, da der Gesprächspartner die Gelegenheit eher zur Ablenkung nutzt, als für ein ernsthaftes Business-Gespräch. Die Erfahrung zeigt, Gespräche am Stand verlaufen meist fokussierter, verbindlicher und effektiver.

● Positionierung durch messerelevante Thesen auf LinkedIn
→ Beispiel: „Warum AI Search 2026 ohne echtes Monitoring scheitert – meine 3 Hypothesen zur DMEXCO.“

● Zwei Non-Sales-Termine festlegen
→ Kein Pitch, echter Austausch mit relevanten Persönlichkeiten aus der Branche.

● Kurze Video-Statements des Teams posten (20–30 Sek.)
→ Emotionale Nähe statt Hochglanz – das schafft Gespräche statt nur Kontakte.

Wer Sichtbarkeit strategisch denkt, macht aus zwei Tagen Messe drei Monate Wirkung.

Cevahir Ejder

Phase 2

WÄHREND der Messe: Haltung zeigen & Wirkung erzeugen

● Tägliche 3-Minuten-Audio-Notizen via WhatsApp an sich selbst
→ Spontan und effektiv, statt Zettel oder CRM.

● Ein Live-Post pro Tag mit echtem Gesprächszitat
→ Beispiel: „Ein CMO sagte heute: ‚Wir haben Daten, aber keine Zeit, daraus Handlungen zu machen.‘ Wer kennt’s?“

● Mit Redaktionen sprechen, aber mit einem vorbereiteten Thema
→ „Brauchen Sie ein Expertenstatement zu Retail Media für Ihren Recap?“ statt „Wir machen XY.“

● Geheime Relevanz-Skala nach jedem Gespräch (1-5 Punkte)
→ Spart später Zeit in der Nachbereitung und fokussiert auf echte Potenziale.

● Hack: Visitenkarten verschwinden in Rucksäcken. Bitte am Ende eines guten Gesprächs stattdessen aktiv um Erlaubnis für einen gezielten Impuls bitten, zum Beispiel: „Ich schicke Ihnen dazu nächste Woche einen Case. Passt das für Sie?“ Das signalisiert Verbindlichkeit und öffnet die Tür für ein relevantes Nachfassen.

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Warum Mut die neue Marketingwährung ist

Echte Innovation beginnt dort, wo Routine aufbricht: Die digitale Marketingwelt lebt vom Wandel – zugleich aber klammern sich viele Marketer immer noch an traditionelle KPIs, bewährte Funnels und etablierte Prozesse. Das ist fatal. Denn Mut zur Veränderung ist entscheidend, um im Zeitalter von KI, Datenexplosion und neuen Customer Journeys vorne mitzuspielen. Die DMEXCO 2025 will zeigen, wie Mut Marken voranbringt – und belohnt wird.

Phase 3

2 Wochen NACH der Messe: Leads aktivieren & Content verlängern

● Individuelles Follow-up mit Gesprächsbezug
→ Kein Template, sondern konkret:

„Sie sagten, Sie suchen einen Einstieg ins Retail Media: hier zwei Cases.“
● Hack: Während viele Unternehmen unmittelbar nach der Messe Angebote verschicken, wirkt ein inhaltlicher Impuls deutlich nachhaltiger. Ein kurzer Post oder eine Mail mit den eigenen Key Learnings, beispielsweise unter dem Titel „5 Dinge, die ich von der DMEXCO mitgenommen habe“, positioniert als reflektierten Branchenbeobachter, schafft Mehrwert und bleibt im Kopf. Erst teilen, dann fordern: So entsteht Verbindung statt Verkaufsdruck.

● Eigene Messe-Erkenntnisse veröffentlichen (z. B. auf LinkedIn oder im Blog)
→ Möglicher Titel: „10 Dinge, die bei der DMEXCO 2025 keiner laut gesagt hat, aber alle dachten.“

„DMEXCO-Circle-Call“ mit 3-5 GesprächspartnerInnen initiieren
→ Beispielthema: „Retail Media – wie geht’s jetzt weiter?“
→ Positionierung als VernetzerIn, nicht nur AnbieterIn.

● Lead-Qualität und Wirkung nach 30 Tagen messen
→ Formel: (relevante Leads / geführte Gespräche) x 100 = Messe-ROI
→ Gibt klare Learnings für kommende Events.

Messeerfolg bemisst sich nicht an der Zahl der Hände, die man schüttelt, sondern an den Gesprächen, die bleiben. Wer Sichtbarkeit strategisch denkt, macht aus zwei Tagen Messe drei Monate Wirkung.



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