Künstliche Intelligenz
HPE und Juniper: Weg frei zur neuen Nummer eins im Netzwerkmarkt?
Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Juniper Networks haben eine Einigung mit dem US-Justizministerium (DOJ) erzielt, die den Weg für die Übernahme von Juniper Networks durch HPE ebnet. Diese Einigung umfasst die Veräußerung von Lösungen für kleine Geschäftskunden und Angebote von eingeschränkten Lizenzen einer Managementlösung, um wettbewerbsrechtliche Bedenken auszuräumen.
Hintergrund der Einigung
Das US-Justizministerium hatte Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs auf dem Markt für Netzwerklösungen geäußert. Es argumentierte, dass die Übernahme den Wettbewerb insbesondere im WLAN-Umfeld ausschalten und nur noch die zwei Unternehmen Cisco Systems und HPE übrig lassen würde. Zusammen hätten sie dann mehr als 70 Prozent Marktanteil für Netzwerkausrüstung in den USA.
Speziell die KI-Funktionen der Cloud-Management-Lösung Mist (AI Ops) von Juniper Networks standen im Fokus der Untersuchungen. Um diese Bedenken auszuräumen, hat HPE zugestimmt, dieses Produkt unter Lizenz bereitzustellen und die SMB-Lösung Instant On zu veräußern. Die Lizenz für AI Ops soll an bis zu zwei Bieter gehen und 55 Mitarbeiter sollen zu den entsprechenden Käufern wechseln. Das soll sicherstellen, dass der Wettbewerb auf dem Markt nicht beeinträchtigt wird. Ab dem Abschluss des Juniper-Verkaufs soll HPE 180 Tage Zeit haben, um den Quellcode AI Ops für Mist unter Lizenz auszuschreiben, wobei dies nur an einen Bieter erfolgen darf, der „für die Vereinigten Staaten nach deren alleinigem Ermessen akzeptabel ist“. Der Instant-On-Verkauf führt folglich zu einer Fokussierung auf den Enterprise-Markt. Nun soll der Weg frei sein für die 14 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme.
Details zur Einigung finden sich bei HPE. Die Entscheidung erscheint im Kontext der jüngsten Veröffentlichung des Gartner Magic Quadrant 06/2025 für Wired und Wireless besonders interessant, da darin sowohl Juniper als auch HPE als Leader geführt werden. Cisco musste hingegen seinen Platz unter den Leadern räumen.
Ausblick
Mit der Einigung mit dem US-Justizministerium können HPE und Juniper Networks nun ihre Pläne zur Integration ihrer Angebote vorantreiben. Das könnte zu einer Stärkung ihrer Marktposition führen. Spannend ist daran, dass HPE künftig ein Gesamtportfolio für Unternehmenskunden vom Switch über WLAN, Router und Firewalls bereitstellen kann. Das dürfte mit Blick auf eine Gesamtverantwortung des Supports durch einen Hersteller für viele Kunden von Vorteil sein, was das potenzielle Gespann aus HPE und Juniper als interessante Alternative darstellen könnte. Eine bedeutsame Entscheidung wird der zukünftige Weg der Managementlösungen von HPE sein. Mit Juniper Mist und Aruba Central haben aktuell beide Hersteller zentrale Managementlösungen im Angebot. Zukünftig dürfte es auf ein Produkt hinauslaufen.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Dienstag: Microsofts neues KI-System, Forderung von Verbraucherschützern
Der US-Tech-Konzern Microsoft hat Forschungsergebnisse vorgestellt, die zeigen, wie künstliche Intelligenz (KI) komplexeste diagnostische Herausforderungen in der Medizin Schritt für Schritt untersuchen und lösen kann. Microsofts neues KI-System soll Krankheiten viermal genauer vorhersagen und kostengünstiger diagnostizieren als erfahrene Ärzte. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hält die Preise an öffentlichen Ladesäulen für E-Autos für zu hoch. Er fordert Transparenz bei den Tarifen. Und Apple deaktiviert offenbar mehrere Funktionen in den neuen Betriebssystemen für Nutzer in der EU – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Ärzte zeichnen sich in der Regel durch breites und tiefes Fachwissen aus. Kein einzelner Arzt aber kann die gesamte Bandbreite komplizierter medizinischer Fälle abdecken. Künstliche Intelligenz (KI) hingegen übertrifft in vielen Aspekten des klinischen Denkens die Fähigkeiten eines einzelnen Arztes. Das meint der US-Konzern Microsoft. Das KI-Team des Unternehmens stellte nun Forschungsergebnisse vor, die zeigen, wie KI komplexeste diagnostische Herausforderungen untersuchen und lösen kann. Microsoft glaubt, „einen echten Schritt in Richtung medizinische Superintelligenz“ gemacht zu haben. Auf dem Weg zu medizinischer Superintelligenz: Microsoft stellt Forschung vor
Die hohen Preise an öffentlichen Ladesäulen stellen für Personen, die solche Stromtankstellen in größerem Umfang nutzen müssen, „zunehmend ein Problem“ dar. Zu diesem Befund kommt der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Potenzielle Käufer eines E-Autos würden dadurch vom Umstieg auf E-Mobilität abgeschreckt, so die Verbraucherschützer. Sie verlangen, dass sowohl Ad-hoc-Ladepreise als auch vertragsbasierte Tarife zentral gemeldet und öffentlich zugänglich gemacht werden. Verbraucherschützer fordern Tariftransparenz bei Ladestationen für E-Autos
Apple-Nutzer in der EU müssen sich darauf einstellen, bestimmte Funktionen in den neuen Betriebssystemen erst später oder gar nicht zu erhalten. Konkret geht es dabei offenbar um drei Funktionen in den Betriebssystemen iOS 26 sowie macOS 26. Der US-Konzern verweist auf europäisches Wettbewerbsrecht und zeigt mit dem Finger auf den europäischen Digital Markets Act. Brüssel hat Apple bereits haargenau vorgegeben, welche Funktionen und Schnittstellen der Konzern in seinen Betriebssystemen für andere Anbieter öffnen muss. iOS und macOS 26: Welche Funktionen Apple vorerst in der EU blockiert
Drohnen des chinesischen Herstellers DJI sind beliebt, denn sie haben mehrere Vorteile. Eingebaut sind die neuesten Techniken, sie sind robust und vergleichsweise günstig zu haben. In den Vereinigten Staaten haben die Drohnen einen Marktanteil von etwa 85 Prozent und werden von Hobbyfliegern bis hin zu Behörden gleichermaßen verwendet. Doch aufgrund verschiedener regulatorischer Maßnahmen der US-Regierung sind die DJI-Drohnen in den USA immer schwerer zu bekommen. Eine seiner neuesten Drohnen bietet DJI auf dem US-Markt schon gar nicht mehr an. DJI-Drohnen verschwinden langsam aus US-Verkaufsregalen
Auf dem KI-Gipfel Anfang Februar in Paris stellte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine neue KI-Initiative namens „InvestAI“ vor. Ziel der Initiative ist es, Investitionen von insgesamt 200 Milliarden Euro in die europäische KI-Entwicklung zu stecken. Kernstück der Initiative ist ein neuer europäischer Fonds mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro, der den Aufbau von fünf KI-Gigafabriken finanzieren soll, die ab 2026 entstehen sollen. Knapp 80 Firmen und Organisationen haben bis zum Stichtag am 20. Juni Interesse am Errichten von KI-Gigafactories in der EU bekundet und wollen insgesamt 230 Milliarden Euro investieren. Milliardeninvestitionen: 76 Interessenten wollen KI-Gigafabriken in der EU bauen
Auch noch wichtig:
(akn)
Künstliche Intelligenz
Verbraucherschützer fordern Tariftransparenz bei Ladestationen für E-Autos
Hürden für den Hochlauf der Elektromobilität hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) ausgemacht: Die Preise an öffentlichen Ladesäulen seien viel zu hoch. Sie stellten für Personen, die in größerem Umfang solche Stromtankstellen nutzen müssen, „zunehmend ein Problem“ dar. Potenzielle Käufer eines E-Autos würden vom Umstieg auf E-Mobilität abgeschreckt.
Könnten E-Autofahrer günstig insbesondere zu Hause an Wallboxen laden, lägen die Betriebskosten „zum Teil deutlich unter denen von Benzin- oder Dieselfahrzeugen“, hebt der vzbv in einem am Montag veröffentlichten Positionspapier hervor. Die Unterschiede seien gravierend. So habe an Ladesäulen Gleichstrom bundesweit Mitte 2024 im Schnitt 75 Cent/Kilowattstunde (kWh) gekostet. Bei Wechselstrom habe der Preis 67 Cent/kWh betragen.
Für Haushaltsstrom müssten Nutzer dagegen nur 40 Cent/kWh berappen, schreibt der Verband. Mit einer Photovoltaikanlage ließe sich das weiter drücken. Die durchschnittlichen Preisunterschiede von 27 Cent/kWh beziehungsweise 35 Cent/kWh reduzierten den Betriebskostenvorteil eines E-Auto erheblich. Dies habe Folgen für die grundsätzliche Attraktivität der E-Mobilität.
Günstiges Spontanladen kaum möglich
Zwar könnten vertragsbasierte Tarife helfen, Kosten zu senken, heißt es. Doch seien diese oft mit hohen Grundgebühren verbunden und böten nur an wenigen Ladepunkten echte Preisvorteile. Problematisch bleibe, dass der E-Mobility-Provider den günstigeren Ladestrom nur für „sein“ Netzwerk und so nur für einen Teil der tatsächlich verfügbaren Ladesäulen anbiete. Als Folge müssten Verbraucher eine Vielzahl an Ladeverträgen haben.
Dazu kommt laut dem vzbv, dass sich Nutzer nicht simpel über öffentliche Ladepreise informieren können. Ein unabhängiger Preisvergleich, der überhaupt erst eine fundierte Entscheidung ermögliche und den Wettbewerb fördere, sei nicht möglich. Dies betreffe vor allem das Spontanladen. Ein Tarifdschungel mit zahlreichen Verträgen sei Verbrauchern nicht zuzumuten.
Preistransparenz hülfe
Der Verband fordert daher vor allem Preistransparenz. Sowohl Ad-hoc-Ladepreise als auch vertragsbasierte Tarife müssten zentral gemeldet, öffentlich zugänglich gemacht und bei Änderungen unverzüglich aktualisiert werden. Bei der Vergabe neuer Ladepunkte seien wettbewerbliche Anreize zu schaffen, um Monopole zu verhindern und mehr Betreibern Zugang zu verschaffen. Demnach sollte die EU-Kommission die Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) novellieren und die Vorgaben zu fairen und diskriminierungsfreien Preisen sowie zur nachvollziehbaren Tarifgestaltung verschärfen.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) kritisiert zugleich: Im vom Bundestag vorige Woche beschlossenen Sofortinvestitionsprogramm seien zwar Punkte enthalten, die nachhaltige Mobilität fördern sollen. Damit würden aber nur Unternehmen beim Kauf von E-Autos steuerlich entlastet. Privatpersonen würden nicht berücksichtigt. Zudem werde Leasing nicht direkt gefördert.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Von Apple bis Samsung: Wie Sie das richtige Tablet finden
Bei kaum einer Gerätekategorie sind die Unterschiede so groß wie bei Tablets. Es gibt sie für 100 bis mehr als 3000 Euro, mit 7-Zoll-Displays und als 15-Zoll-Flundern, mit oder ohne maßgeschneidertes Zubehör und mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Im Folgenden helfen wir Ihnen, das richtige Tablet für Ihre Zwecke zu finden.
Am Anfang steht die Systemfrage: Im Kern reduziert sie sich auf: Android oder iPadOS? Denn diese Betriebssysteme laufen auf dem Großteil der Geräte. Sie harmonieren perfekt mit den ARM-Prozessoren, die die meisten Tablets antreiben und sind über die Jahre optimal an Touchbedienung angepasst worden. Windows spielt eine untergeordnete Rolle, einerseits, weil es in Sachen Touchbedienung unterlegen ist, andererseits weil Windows-Geräte mit energiesparenden ARM-Prozessoren zwar im Kommen, aber noch in der Minderheit sind.
Sowohl Google als auch Apple greifen mit ihren mobilen Betriebssystemen auch Windows-Notebooks an. Mit Version 16 bekommt Googles Android eine spezielle Bedienoberfläche, mit der man mehrere Anwendungen nebeneinander anordnen kann und die sich ähnlich wie ein Desktopbetriebssystem nutzen lässt. Um die Desktopfunktionen von Android zu verbessern, arbeitet der Google mit Samsung zusammen. Mit der Verteilung von Android 16 auf die eigenen Pixel-Smartphones begann Google am 10. Juni. Im Spätsommer dürfte es die ersten Tablets von OnePlus, Samsung und weiterer Hersteller erreichen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Von Apple bis Samsung: Wie Sie das richtige Tablet finden“.
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