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Huawei MatePad Pro 12.2 (2025) im Test


Huawei spendiert dem MatePad Pro 12.2 (2025) mehr Leistung und eine NearLink-Maus, um den Einsatz als Notebook-Ersatz zu verbessern. Das funktioniert im Test, doch das Highlight bleibt das über 2.000 cd/m² helle Tandem-OLED-Display mit matter Oberfläche.

Huawei legt das leichteste 12-Zoll-Tablet auf dem Markt, das MatePad Pro 12.2, in einer 2025er Version neu auf. An dem schon im Vorgänger hervorragenden, matten und sehr hellen Tandem-OLED-PaperMatte-Display mit bis zu 2.000 nits hat der Hersteller nichts verändert, dafür aber die Technik aufgewertet. Mehr Leistung trifft auf mehr Konnektivität und Huawei rückt den Aspekt, das Tablet auch als Notebook-Ersatz nutzen zu können, stärker in den Fokus. Im Test des MatePad Pro 12.2 kommt deshalb eine Besonderheit zum Tragen, auf die im Fazit noch einmal genauer eingegangen wird.

Das Huawei MatePad Pro 12.2 Zoll ist ab sofort bei Huawei zur Vorbestellung verfügbar, die Auslieferung und Verfügbarkeit im Handel startet am 30. Juni. Der Preis für das in Deutschland erhältliche Modell mit PaperMatte-Display, 12 GB RAM, 512 GB internem Speicher und Glide-Keyboard liegt bei 999 Euro und ist somit unverändert zum 2024er Modell. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Tablet ein USB-A-auf-USB-C-Kabel, eine Schnellstartanleitung, das Glide Keyboard und ein Poliertuch.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit M-Pencil, NearLink-Maus und GLide-Keyboard
MatePad Pro 12.2 (2025) mit M-Pencil, NearLink-Maus und GLide-Keyboard

Die Neuerungen des MatePad Pro 12.2 (2025)

Mit einem Gewicht von nur 512 Gramm für die PaperMatte-Edition bei 12,2 Zoll Displaydiagonale und einer Dicke von 5,5 mm bleibt das MatePad Pro 12.2 leicht und dünn. In dieser Hinsicht hat sich auch nichts geändert, sondern die Veränderungen im Vergleich zur 2024er Version liegen im Inneren, der Kamera und dem Zubehör.

Auch mit Keyboard bleibt das MatePad Pro 12.2 (2025) angenehm leicht
Auch mit Keyboard bleibt das MatePad Pro 12.2 (2025) angenehm leicht

Erstmals mit kabelloser NearLink-Maus

Huawei bietet das MatePad Pro 12.2 erstmals zusammen mit einer Maus an, die Huaweis Funktechnologie NearLink nutzt, die auch beim Glide Keyboard und beim M-Pencil genutzt werden. Die Maus mit Scrollrad und zwei Tasten kann alternativ auch mit einem anderen Gerät über Bluetooth verbunden werden, wofür auch ein kleines USB-C-Dongle beiliegt. Per USB anschließen oder aufladen lässt sich die Maus aber nicht. Stattdessen kommt eine AA-Batterie unter der Abdeckung, die sich einfach abheben lässt, zum Zuge. An der Unterseite ist ein Ein-/Ausschalter und eine kleine Taste, mit der man zwischen drei Geräten umschalten kann. Die neue NearLink-Maus dient als kleiner Reisebegleiter für unterwegs, wenn das MatePad Pro als Notebook-Ersatz genutzt werden soll und genau diesen Zweck erfüllt sie wunderbar. Sobald man sie verbunden hat, wird auf dem Display ein Mauszeiger angezeigt und man kann anstelle des Touchpads des Glide Keyboards auf die Maus zur Navigation und Steuerung zurückgreifen. Was man bevorzugt, bleibt jedem selbst überlassen.

Die NearLink-Maus für das MatePad Pro 12.2 (2025)
Die NearLink-Maus für das MatePad Pro 12.2 (2025)
Schalter an der Unterseite der NearLink-Maus
Schalter an der Unterseite der NearLink-Maus
Schlicht und funktional: Die NearLink-Maus von Huawei
Schlicht und funktional: Die NearLink-Maus von Huawei
Unter der Abdeckung der NearLink-Maus sitzt die Batterie
Unter der Abdeckung der NearLink-Maus sitzt die Batterie

Wi-Fi 7 statt Wi-Fi 6

Das neue MatePad Pro 12.2 verfügt über Wi-Fi 7, während im 2024er Modell noch Wi-Fi 6 genutzt wird. Auch wenn so IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax/be unterstützt wird, verzichtet Huawei auf die Unterstützung des 6-GHz-Frequenzbereichs, der über kurze Distanz Geschwindigkeitsvorteile bringen könnte. Stattdessen unterstützt auch das 2025er Modell ausschließlich Netzwerke mit 2,4 und 5 GHz. Wi-Fi 7 schließt die Nutzung des neuen Frequenzbereichs nämlich gerade nicht ein.

Neben Wi-Fi 7 werden Bluetooth 5.2 und Huaweis NearLink als drahtlose Funktechnologien unterstützt, worin sich das neue MatePad aber nicht vom Vorjahresmodell unterscheidet. Für das Verbinden des Tablets mit Computern und zum Aufladen ist wieder USB-C nach USB-3.0-Standard verbaut. Dieser kann als auch als digitaler Audioanschluss für Kopfhörer dienen. Auch das 2025er Modell bietet zudem wieder A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo und QZSS zur Positionsbestimmung, aber keinen SIM-Steckplatz oder eine eSIM. Neben einem Gyroskop zur Lagebestimmung sind ein Gravitationssensor, ein optischer Umgebungslichtsensor, ein Hallsensor und ein Kompass verbaut.

Maus, Stift und Tastatur kommunizieren gleichzeitig über NearLink mit dem MatePad Pro 12.2
Maus, Stift und Tastatur kommunizieren gleichzeitig über NearLink mit dem MatePad Pro 12.2
Das Glide Keyboard des MatePad Pro 12.2 (2025) nutzt NearLink
Das Glide Keyboard des MatePad Pro 12.2 (2025) nutzt NearLink
MatePad Pro 12.2 (2025): NearLink für das Glide Keyboard
MatePad Pro 12.2 (2025): NearLink für das Glide Keyboard
MatePad Pro 12.2 (2025): NearLink für den M-Pencil
MatePad Pro 12.2 (2025): NearLink für den M-Pencil

Der interne Speicher ist mit 512 GB üppig ausgelegt, lässt sich aber auch nicht erweitern.

Schnellerer Kirin T92

Das neue MatePad Pro 12.2 (2025) setzt auf den Kirin T92, den Huawei auch schon im größeren MatePad Pro 13,2 Zoll (Test) nutzt. In diesem taktet das SoC aber sogar noch etwas höher, so dass das MatePad Pro 12.2 (2025) nicht ganz an die Leistung des größeren Tablets kommt. Im letztjährigen Modell kommt noch der Kirin T91 zum Einsatz, der acht CPU-Kerne (12 Threads) mit der Maleoon 910 GPU koppelt. Der Kirin T92 bietet acht verbesserte Kerne mit SMT und so ebenfalls 12 virtuelle CPU-Kerne, wobei die schnelleren und mittleren Kerne (Taishan Big und Taishan Mid) mit SMT ausgestattet sind. Der Kirin T92 setzt zudem auf die schnellere Maleoon 920 GPU. Das MatePad Pro 12.2 (2025) verspricht somit eine verbesserte Leistung im Vergleich zum 2024er Modell.

Benchmarks des Kirin T92

Im 3DMark ist das MatePad Pro 12.2 (2025) bis zu 33 Prozent schneller als das 2024er Modell des MatePad Pro 12.2. Der Leistungszuwachs ist also spürbar. Gleichzeitig ist das MatePad Pro 13.2 aber je nach Test auch noch einmal bis zu 30 Prozent schneller als das neue MatePad Pro 12.2.

Aktuelle iPads und Android-Tablets mit neuen Snapdragon-SoCs sind gerade in Grafik-Benchmarks weiterhin deutlich schneller. Über eine reduzierte Leistung bei längerem Betrieb muss man sich dafür auch bei diesem Huawei-Tablet wieder keine Gedanken machen, das Tablet hält die gebotene Leistung auch im Dauerbetrieb.

Im Geekbench 6.3 rückt die CPU-Leistung des MatePad Pro 12.2 näher an das MatePad Pro 13.2 heran. Der Abstand zwischen MatePad Pro 12.2 (2025) und MatePad Pro 12.2 (2024) ist also größer als zwischen dem MatePad Pro 12.2 (2025) und MatePad Pro 13.2. Bei der GPU-Leistung trennen die Modelle in Geekbench hingegen erneut jeweils rund 30 Prozent.

Im GFXBench bestätigt sich das bisher gewonnene Bild der Leistungsunterschiede und das neue MatePad Pro 12.2 ordnet sich zwischen dem letztjährigen Modell und dem MatePad Pro 13.2 ein.

Im PCMark Storage schneidet auch das neue MatePad Pro 12.2 wieder sehr gut ab, in den anderen Benchmarks wie dem PCMark Work und den Browser-Benchmarks JetStream und Speedometer rückt das diesjährige Modell etwas weiter nach vorne.

Schlussendlich bleibt es immer auch eine Frage, wofür man das Tablet nutzt und wie wichtig die Grafikleistung im Alltag tatsächlich ist. Denn ein Gaming-Tablet ist das MatePad Pro 12.2 nicht, sondern sein Ansatz als Arbeits-Tablet ist ein anderer. Und hier merkt man dem Tablet seine geringere Leistung im Vergleich zur High-End-Konkurrenz nicht an. Im Alltag reagieren Apps und die Oberfläche schnell und man hat nie den Eindruck, dass das Tablet nicht genügend Leistung habe.

50 statt 13 Megapixel für die Kamera

Bei der Kamera setzt Huawei jetzt nicht nur auf das Design des MatePad Pro 13.2, sondern das MatePad Pro 12.2 erhält auch die Kamerasensoren des größeren Modells. Das MatePad Pro 12.2 bietet demnach bei der Hauptkamera jetzt 50 Megapixel mit einer Blende von f/1.8 und Autofokus, während das MatePad Pro 12.2 (2024) noch 13 Megapixel nutzt. Der zweite Kamerasensor an der Rückseite bietet weiterhin 8 Megapixel (f/2.2, Fixfokus), auch ein LED-Blitz wird weiterhin geboten. An der Frontkamera hat sich mit 8 Megapixel (f/2.0) hingegen nichts geändert.

MatePad Pro 12.2 (2025): Die neue 50-Megapixel-Hauptkamera
MatePad Pro 12.2 (2025): Die neue 50-Megapixel-Hauptkamera
MatePad Pro 12.2 (2025): Die neue 50-Megapixel-Hauptkamera
MatePad Pro 12.2 (2025): Die neue 50-Megapixel-Hauptkamera
MatePad Pro 12.2 (2025): Unveränderte Frontkamera
MatePad Pro 12.2 (2025): Unveränderte Frontkamera

Mit dem „Space Ring“ um die Kamerasensoren mit 13.000 Schliffflächen möchte Huawei seine Fähigkeiten im Bereich der Fertigung unter Beweis stellen. Wie bei allen Tablets verhindert aber auch dieser nicht, dass das MatePad Pro 12.2 auch in der diesjährigen Version ohne Hülle kippelt, wenn es auf dem Tisch liegt.

Der neue 50-Megapixel-Sensor der Hauptkamera sorgt im Alltag nicht immer für bessere Bilder im Vergleich zum MatePad Pro 12.2 (2024). Die Farben, insbesondere Rottöne, sind beim 2025er Modell zu sehr gesättigt, was auch Details verloren gehen lässt. Beim 2024er Modell sind je nach Lichteinfall manche Aufnahmen hingegen zu kühl. Die rosafarbenen Rosen sind beispielsweise beim 2024 zu kühl, beim 2025er hingegen übersättigt.

Bei Videoaufnahmen unterstützen sowohl die Frontkamera als auch die Hauptkamera Aufnahmen mit 4K-Auflösung (2160p), sind aber auf 30 FPS limitiert. Reduziert man die Auflösung auf Full HD (1080p) können über die Hauptkamera Videos auch mit 60 FPS aufgezeichnet werden. Über die Frontkamera ist dies hingegen nicht möglich.

Helles, schnelles und mattes Tandem-OLED

Mit Tandem-OLED-PaperMatte-Display mit bis zu 144 Hz Bildwiederholfrequenz, 2.000 cd/m² Spitzen-Helligkeit, 10 Bit Farbtiefe, 2.800 × 1.840 Pixeln und matter Oberfläche gleicht dies der Variante des erst im Spätsommer 2024 in den Handel gekommenem Huawei MatePad Pro 12.2 (2024) (Test).

MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus
MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus

Das ist allerdings alles andere als schlecht, denn das Display ist weiterhin hervorragend und gehört zu den besten, die es gibt.

Die zwei OLED-Panels, die hintereinander platziert sind, erreichen eine maximale Helligkeit von 2.000 cd/m² bei der HDR-Wiedergabe und 1.000 cd/m² bei der Vollbild-Wiedergabe.

Im Test werden bei der vollflächigen Darstellung von Weiß nun sogar bis zu 1.118 cd/m² gemessen, was noch einmal mehr ist als die bis zu 956 cd/m² des letztjährigen Modells. Im HDR-Modus geht es ebenfalls noch etwas heller. Die versprochenen 2.000 cd/m² werden übertroffen, im Test erreicht das Tablet bis zu 2.219 cd/m² und somit auch hier mehr als der Vorgänger, der auf bis zu 2.152 cd/m² kommt. Spitzenwerte, die im Alltag viel Spielraum geben und uneingeschränkt überzeugen.

Mit P3-Farbraum, einer Farbtemperatur von 6.840 Kelvin und einem Dank OLED perfektem Schwarzwert von 0,0 cd/m², das heißt bei der Wiedergabe von Schwarz ist das Display an diesen Stellen vollständig ausgeschaltet, liefert das Display des MatePad Pro 12.2 eine hervorragende, kontrastreiche und farbenfrohe Bildwiedergabe.

Nur die minimale Helligkeit ist mit 6 cd/m² höher als bei vielen Konkurrenten, die auf bis zu 2 cd/m² herunter gehen. Problematisch ist dies im Alltag jedoch nicht. Die automatische Helligkeitsanpassung an das Umgebungslicht funktioniert sehr gut.

Schnelle 144 Hz und 2,8K in 3:2

Die Auflösung des Displays beträgt unverändert 2.800 × 1.840 Pixel und die Pixeldichte 275 ppi, was für scharfe Bilder sorgt. Die Bildwiederholfrequenz des Tandem-OLED beträgt bis zu 144 Hz. In den Android-Einstellungen zum Display kann ausgewählt werden, ob die Bildwiederholfrequenz immer 144 Hz betragen, dynamisch dem Inhalt angepasst werden oder fix auf 60 Hz gestellt sein soll. Letzteres ist nicht zu empfehlen, da man die reduzierten 60 Hz im Vergleich zu 144 Hz beim Scrollen etwa auf Websites wie bei jedem Display deutlich wahrnimmt. Die Touch-Sampling-Rate des Displays beträgt 480 MHz.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus
MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus

Bei der Farbdarstellung kann der Nutzer in den Einstellungen neben sRGB auch den P3-Farbraum auswählen. Wer das Tablet häufig auch für das Lesen von E-Books nutzt, kann die Farbe anpassen und den schwarzweißen eBook-Modus wählen. Der Modus „Farbe“ sorgt hingegen für sehr viel wärmere Farben, die zudem weniger gesättigt dargestellt werden.

Erfreulich schmal fallen erneut auch die schwarzen Ränder um das Display aus, die nur 4,6 mm betragen.

Mattes PaperMatte-Display

Huawei setzt auch in diesem Jahr wieder auf seine PaperMatte-Technologie, damit das Display eine matte Oberfläche mit Papier-ähnlichem Charakter erhält.

Reflexionen und Fingerabdrücke werden durch die aufwendige Oberflächenbehandlung mit 27 Schichten effektiv verhindert. Bei direkter Licht- oder Sonneneinstrahlung ist der Effekt enorm und der Unterschied gewaltig.

Huawei MatePad Pro 12.2 (links) und normales Apple iPad Air 13 (rechts) im Vergleich
Huawei MatePad Pro 12.2 (links) und normales Apple iPad Air 13 (rechts) im Vergleich

Apple hat eine zum PaperMatte-Display des MatePad Pro 12.2 vergleichbare Option beim iPad Pro im Sortiment. Dieses bietet Apple auch mit einem matten Bildschirm an und nennt es Nanotexturglas, das ausschließlich den 1- und 2-TB-Varianten des iPad Pro vorbehalten ist. Das günstigste iPad Pro mit Nanotexturglas kostet so 2.059 Euro – mehr als doppelt so viel wie das Huawei MatePad Pro 12.2 in seiner aktuellen Version inklusive M-Pencil und Tastatur.

Huawei hat sich im Tablet-Bereich erfolgreich mit diesem matten Display etabliert. Wer ein solches sucht, wird bei keinem anderen Hersteller zu diesem Preis mit dieser Qualität fündig.

Weiterhin das leichteste 12-Zoll-Tablet

Mit einem Gewicht von 512 Gramm in der PaperMatte-Edition ist das MatePad Pro 12.2 auch in der Modellvariante 2025 wieder das leichteste 12-Zoll-Tablet auf dem Markt. Die aktuelle Konkurrenz mit dieser Displaygröße wiegt zwischen 555 und 580 Gramm. An den Abmessungen hat sich mit 271,25 × 182,53 × 5,5 mm in diesem Jahr nichts verändert.

Neu ist die Farbe des Gehäuses, das aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung gefertigt ist. Statt Gold ist es nun Grün. Die Verarbeitungsqualität des gesamten Tablets ist erneut hervorragend.

Mit Fingerabdrucksensor und Magneten

Die Bedienelemente hat Huawei ebenfalls unangetastet gelassen. Das MatePad Pro 12.2 verfügt über eine Ein/Aus-Taste und eine Lautstärkewippe, die oben beziehungsweise im Hochkant-Betrieb an der rechten Seite liegen. In den Power-Button ist erneut ein Fingerabdrucksensor verbaut, mit dem das Tablet alternativ zu PIN oder Gesichtserkennung über die Frontkamera entsperrt werden kann.

MatePad Pro 12.2 (2025): Ein-/Ausschalter mit Fingerabdruck
MatePad Pro 12.2 (2025): Ein-/Ausschalter mit Fingerabdruck

Der M-Pencil lässt sich wieder magnetisch an der oberen Seite im Landscape-Modus auf dem Tablet befestigen. Unterwegs fällt er an dieser Stelle bei Berührung aber zu leicht ab, als dass man ihn hier transportieren sollte. Dafür hat Huawei aber vorgesorgt, denn im Glide-Keyboard, das unverändert vom letzten Jahr übernommen wird, sitzt erneut eine Aussparung, in der der M-Pencil nicht nur sicher verstaut werden kann, sondern in der er auch stets geladen wird, wenn man ihn gerade nicht benutzt. Geladen wird er aber auch, wenn man ihn an der Oberseite des Tablets magnetisch arretiert.

MatePad Pro 12.2 (2025): Lautstärketaste und Mikrofone
MatePad Pro 12.2 (2025): Lautstärketaste und Mikrofone

Das Glide Keyboard selbst dockt sich ebenfalls magnetisch an das MatePad Pro 12.2 an und wird auch magnetisch mit Strom versorgt. Kontaktpins gibt es nicht.

Das Glide Keyboard rastet an zwei Positionen magnetisch an der Auflage ein

10.100-mAh-Akku

Schnellladen mit 100 Watt

Der 10.100-mAh-Akku des MatePad Pro 12.2 lässt sich über das beiliegende Netzteil mit bis zu 100 Watt aufladen. Das sorgt dafür, dass das leere Tablet im Test nach nur 54 Minuten vollständig aufgeladen ist. Wer den Akku lieber langsamer lädt, um seine Lebensdauer zu erhöhen, muss das Turbo-Charging aber nicht aktivieren, es ist optional.

MatePad Pro 12.2 (2025): USB-C für Daten, Audio und Strom
MatePad Pro 12.2 (2025): USB-C für Daten, Audio und Strom

Akkulaufzeit des MatePad Pro 12.2 (2025)

Huawei gibt die Akkulaufzeit der 2025er Variante trotz veränderter Hardware erneut mit bis zu 14 Stunden bei lokaler Videowiedergabe an. ComputerBase testet die Akkulaufzeit wie immer in zwei Szenarien, bei der YouTube-Wiedergabe über WLAN und im Akkutest des PCMark, wobei das Display immer auf 200 cd/m² kalibriert ist. Ein Reduzieren der Auflösung ist deaktiviert, die Bildwiederholfrequenz beträgt 144 Hz.

Im Test zeigt sich, dass die Akkulaufzeit des MatePad Pro 12.2 (2025) nicht auf dem Niveau des langsameren Vorjahresmodells liegt. Im YouTube-Test werden statt fast 18 Stunden noch fast 15 Stunden erreicht – was weiterhin gut ist – und auch im PC Mark reduziert sich die Akkulaufzeit von rund 10 auf 8,5 Stunden, womit man im Benchmark nach hinten rutscht. Die Mehrleistung des Tablets geht somit auf Kosten der Akkulaufzeit. Das Kirin-SoC kann aufgrund der Handelssanktionen nicht die beste Energieeffizienz aufweisen, was sich vor allem im PC Mark zeigt.

Vier Lautsprecher und vier Mikrofone

Unverändert ist die Ausstattung bei den Mikrofonen und Lautsprechern. Vier Lautsprecher sorgen für Stereo-Klang im Landscape-Modus, vier Mikrofone, wovon eins an der Rückseite bei den Kameras platziert ist, fangen Gespräche ein.

Huawei Glide Keyboard mit Touchpad

Ebenfalls unverändert und deshalb nicht noch einmal wie im Test des MatePad Pro 12.2 (2024) ausführlich erörtert, ist das Glide Keyboard. Mit Fach für den M-Pencil, Touchpad und Scherenmechanik der Chiclet-Tastatur mit einem Tastenhub von 1,5 mm liefert es im Test ein angenehmes Tippgefühl und eine gute Alltagstauglichkeit. An die kleiner ausgelegten Umlaute gewöhnt man sich schnell. Wünschenswert wäre jedoch, wenn sich die Scrollrichtung des Touchpads in den Einstellungen der Tastatur ändern ließe. Bei der nicht anpassbaren Standardeinstellung folgt der Inhalt der Fingerbewegung, wischt man auf dem Touchpad von unten nach oben, scrollt man auf einer Website somit nach unten.

Mit Tablet erhöht es die Dicke von diesem von 5,5 auf 8,15 mm. Die Tastatur wiegt 420 Gramm, die Kombination aus Tablet und Tastatur somit 932 Gramm, was weniger ist als die meisten Notebooks. Wie beim Vorgänger rastet das Tablet aufgeklappt an zwei Positionen an der Tastatur magnetisch ein, so dass sich zwei unterschiedliche Aufstellwinkel nutzen lassen.

Neue Funktionen für Multitasking, GoPaint und Notes

Live-Multitasking mit 3 Apps

Beim Multitasking führt Huawei mit dem MatePad Pro 12.2 (2025) Neuerungen ein. Ließen sich bislang zwei Apps nebeneinander auf dem Display darstellen, lassen sich nun bis zu drei Apps parallel ausführen, von denen wahlweise zwei gleichzeitig nebeneinander angezeigt werden können, oder aber eine App groß im Vordergrund platziert wird, während zu den anderen rechts und links an der Seite des Displays gewischt werden kann. Die zentrale App füllt dabei nicht das ganze Display aus, so dass rechts und links die anderen geöffneten Apps noch leicht sichtbar sind. Auf diese Weise lässt sich schneller zwischen ihnen hin und her wechseln, etwa vom Browser zum Chat.

Das neue Live-Multitasking auf dem MatePad Pro 12.2 (2025)

Neue Effekte und Animationen in GoPaint

Auf den M-Pencil, Huaweis Stift zum Zeichnen und Schreiben, soll in diesem Test nicht noch einmal ausführlich eingegangen werden, sondern auf die neuen Funktionen, die in der GoPaint-App, Huaweis Zeichnen-App auf dem Tablet, und der Notizen-App geboten werden.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit M-Pencil zur Eingabe

In der GoPaint-App bietet Huawei inzwischen zusätzliche Effekte an, so beispielsweise einen 3D-Öl-Pinsel, der die Struktur von Ölfarben auf die digitale Leinwand bringen soll. Nutzer können dabei die Belichtung, die Schatten und die Feuchtigkeit der Ölfarbe anpassen, um den Effekt den eigenen Vorstellungen anzupassen.

Mit der Animationsfunktion kann man zudem einzelne Layer eines Bildes zu einer Animation werden lassen. Die Layer ergeben sequentielle Frames. Ist das Bild mit zahlreichen Layern fertiggestellt, kann man eine Animation Layer für Layer abspielen lassen.

Mehr Auswahl bei den Notizen

In der Notizen-App lassen sich die eigenen Notizen nun hingegen mit zusätzlichen Covern, Papierlayout und Stickern personalisieren. Beim Papier werden unterschiedliche Designs geboten, die sich beispielsweise dem Anlass nach – Meeting-Notizen, Schule, Freizeit – auswählen lassen. Darüber hinaus hat Huawei die Palette der Stifte und Pinsel in der Notizen-App erweitert, um mehr Auswahl zu bieten. Farbe und Dicke der einzelnen Stifte lassen sich über das Menü anpassen.

MatePad Pro 12.2 (2025): Die Notizen-App ist mit Tastatur und Maus leicht zu bedienen
MatePad Pro 12.2 (2025): Die Notizen-App ist mit Tastatur und Maus leicht zu bedienen

Google Play Store installieren

Das MatePad Pro 12.2 (2025) wird mit HarmonyOS 4.3 ausgeliefert, das auf Android 12 (AOSP) basiert. Aufgrund der US-Handelsrestriktionen verfügt es nicht über den Google Play Store und wird ohne vorinstallierte Google-Apps ausgeliefert. Als App Store steht die AppGallery von Huawei zur Verfügung, in der sich aber viele in Europa populäre Apps aus den USA nicht finden lassen.

Erneut lassen sich diese US- und Google-Apps aber manuell installieren, so dass auch Apps und Google-Dienste wie YouTube, Gmail, Chrome, Google Fotos, Google Kalender, Google Home, Google Maps, Netflix, Spotify, WhatsApp, Disney+, Prime Video, Discord und Co auf dem neuen MatePad Pro 12.2 genutzt werden können. Mit dem Aurora Store erhält man erneut quasi den Google Play Store auf dem Huawei MatePad Pro 12.2. Eine aufgrund des Testumfangs ausgelagerte Schritt-für-Schritt-Anleitung von ComputerBase erklärt, wie man die Google-Apps und –Dienste auf dem Huawei-Tablet installiert.

Über den Aurora Store lassen sich auch Google Apps problemlos installieren
Über den Aurora Store lassen sich auch Google Apps problemlos installieren

Fazit

In der Einleitung des Tests wurde eine Besonderheit angesprochen, die es noch zu erläutern gilt. Mit Glide Keyboard und erstmals auch NearLink-Maus stellt Huawei beim neuen MatePad Pro 12.2 (2025) den Einsatz des Tablets als Notebook-Ersatz in den Fokus, wofür auch die Leistung des Prozessors erhöht wurde. ComputerBase hat das Tablet deshalb für diesen Test nicht nur zwischendurch als Notebook-Ersatz genutzt, sondern auch diesen Test vollständig auf dem Tablet mit Glide Keyboard und NearLink-Maus geschrieben. Mit dem CMS von ComputerBase, einem Browser, E-Mail-Programm, PDF-Viewer, Word und PowerPoint war dies völlig problemlos möglich. Wie erwähnt muss man sich kurz an das Layout der Tastatur mit teils kleineren Tasten gewöhnen, aber auch dies ging überraschend schnell.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus
MatePad Pro 12.2 (2025) mit Glide Keyboard und NearLink-Maus
Mit Glide Keyboard und NearLink-Maus ist auch Word kein Problem
Mit Glide Keyboard und NearLink-Maus ist auch Word kein Problem

Highlight des MatePad Pro 12.2 ist und bleibt aber das Tandem-OLED-PaperMatte-Display. Die Helligkeit von mehr als 2.200 cd/m² ist ebenso herausragend wie die matte Oberfläche. Zu einem Preis von 999 Euro bleibt diese Kombination ein Alleinstellungsmerkmal, das kein anderes Tablet bieten kann. Kombiniert mit den anderen Eigenschaften eines OLED-Panels, einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz und dem M-Pencil zum Schreiben und Zeichnen ist das Display hervorragend.

An der Verarbeitungsqualität hat sich nichts geändert, auch sie ist weiterhin hervorragend und das leichte und dünne Tablet mit einem Gehäuse aus Magnesium-Aluminium-Legierung überzeugt auch haptisch in jeder Hinsicht.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit M-Pencil, NearLink-Maus und GLide-Keyboard
MatePad Pro 12.2 (2025) mit M-Pencil, NearLink-Maus und GLide-Keyboard

Das mehr an Leistung kostet das Tablet aber spürbar Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorjahresmodell. Wer auch mal das ein oder andere kleinere Spiel auf dem Tablet starten möchte oder es als Notebook-Ersatz nutzt, nimmt diese Mehrleistung aber gerne mit, denn einen Tag hält das Tablet auch im Dauereinsatz durch. Gleichzeitig kann das Plus an Leistung aber auch weiterhin nicht darüber hinwegtäuschen, dass Huawei sicher gerne noch mehr Leistung in das Tablet stecken würde, wenn die US-Sanktionen und derzeit noch eingeschränkten Fertigungsmöglichkeiten in China dies nicht verhindern würden. Im Alltag merkt man zwar nicht, dass dem Tablet Leistung fehlt, in grafiklastigen Spielen und Benchmarks ist der Unterschied zur Konkurrenz mit aktuellen High-End-SoCs aber nicht von der Hand zu weisen.

MatePad Pro 12.2 (2025) mit HarmonyOS 4.3 auf Android-Basis
MatePad Pro 12.2 (2025) mit HarmonyOS 4.3 auf Android-Basis

Darüber hinaus müssen Käufer selbst tätig werden, wenn sie Google-Apps nutzen möchten. Denn auch wenn HarmonyOS 4.3 weiterhin auf Android (AOSP) basiert, sind der Google Play Store und Google-Dienste aufgrund der Sanktionen nicht vorinstalliert. Mit wenigen Handgriffen lässt sich dies jedoch ändern und fast alle Apps und Dienste nutzen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung von ComputerBase erklärt, wie man über den Aurora-Store Google-Apps installiert.

Das Huawei MatePad Pro 12.2 (2025) mit PaperMatte-Display, 512 GB internem Speicher, 12 GB RAM sowie M-Pencil und Glide Keyboard ist im deutschen Huawei-Store ab heute in Grün für 999 Euro erhältlich.

  • tolles Tandem-OLED-Panel
  • reflexionsarmes PaperMatte-Display
  • 144 Hz
  • praktisches 3:2 Seitenverhältnis
  • 512 GB Speicher
  • sehr dünn und leicht
  • hervorragende Verarbeitung
  • guter Fingerabdrucksensor
  • gute Akkulaufzeit für Multimedia
  • gute Stereo-Lautsprecher
  • Glide Keyboard und NearLink-Maus
  • M-Pencil
  • Mittelklasse-SoC
  • ab Werk keine Google-Apps
  • unnötige Bloatware
ComputerBase-Empfehlung für Huawei MatePad Pro 12.2 (2025)

ComputerBase hat das MatePad Pro 12.2 mit M-Pencil und Glide Keyboard leihweise unter NDA von Huawei zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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Ultra-Kapazitätsnetz: Telekom verdichtet Mobil­funk­netz um 100 neue Standorte


Ultra-Kapazitätsnetz: Telekom verdichtet Mobil­funk­netz um 100 neue Standorte

Bild: Deutsche Telekom

Mit der weiteren Verdichtung des Mobilfunknetzes erreicht die Deutsche Telekom jetzt mehr als 98 Prozent der Haushalte mit 5G. Dafür hat das Unternehmen im Juni 100 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen und an Hunderten weiteren die Kapazität erhöht. Das aktuelle Ziel ist ein „Ultra-Kapazitätsnetz“ mit 1 Gbit/s pro Zelle.

Die 100 neuen Mobilfunkstandorte verteilen sich auf mehrere Bundesländer, der Netzbetreiber hebt die drei größten Ausbauregionen gesondert hervor. Die meisten neuen Standorte wurden demnach in Bayern (18) in Betrieb genommen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (14) und Baden-Württemberg (10). Die Kapazität im Mobilfunknetz hat die Deutsche Telekom an 596 bestehenden Standorten erhöht. Dabei führt Nordrhein-Westfalen die Liste an (179), gefolgt von Baden-Württemberg (74) und Bayern (65). An 127 dieser Standorte ist 5G erstmals angeschaltet worden. Von diesen Maßnahmen abgeleitet liegt die Quote der Haushalte mit Zugang zum 5G-Netz jetzt bei über 98 Prozent. Die Haushaltsabdeckung bei 4G liegt bei nahezu 100 Prozent.

Neuer Turm aus Mobilfunk-Förderprogramm

Zu den jüngsten Ausbaumaßnahmen zählt auch der 15. Standort, den die Deutsche Telekom im Rahmen des Bayerischen Mobilfunk-Förderprogramms in Betrieb genommen hat. Am 23. Juni wurde in der Oberpfalz ein neuer Funkturm in Betrieb genommen, der zwischen Effenricht und Markstetten steht. Der 50 Meter hohe Schleuderbetonmast versorgt die Kreisstraße NM 32, Effenricht, Markstetten, Kleinmittersdorf und Dinau (im Landkreis Regensburg). Das Förderprogramm richtet sich an Gebiete, die durch einen eigenwirtschaftlichen Ausbau der Netzbetreiber nicht erschlossen werden können. Dabei hebt der Netzbetreiber aber hervor, bislang rund 6.500 Standorte eigenwirtschaftlich in Bayern ausgebaut zu haben. In den nächsten zwei Jahren sollen im Rahmen des Förderprogramms noch 35 weitere Standorte folgen.

Ultra-Kapazitätsnetz mit 1 Gbit/s pro Zelle

Die Deutsche Telekom hat sich als Ziel ein „Ultra-Kapazitätsnetz“ gesetzt, das an 90 Prozent der Standorte künftig eine Download-Kapazität von 1 Gbit/s bieten soll. Durch eine Kombination von Maßnahmen soll sich die Kapazität verdoppeln.

An allen Standorten will der Netzbetreiber künftig die Low-Band-Frequenzen 700, 800 und 900 MHz anbieten, die für eine hohe Reichweite und gute Netzabdeckung zuständig sind und auch Gebäude durchdringen können. Damit soll die Basis für eine „lückenlose Mobilfunkversorgung“ gebildet werden. Bei 90 Prozent der Standorte sollen zusätzlich die Mid-Band-Frequenzen 1.500, 1.800 und 2.100 MHz hohe Übertragungsraten und niedrige Reaktionszeiten ermöglichen und sich zum „Leistungsträger im Mobilfunknetz“ entwickeln. An Verkehrsknotenpunkten will die Deutsche Telekom gezielt das 3,6-GHz-Band zum Einsatz bringen.

Entsprechende Anpassung bedarf es auch an der Backbone-Infrastruktur. 85 Prozent der Standorte erhalten Glasfaseranbindungen mit mehr als 10 Gigabit pro Sekunde.



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Wuchang: Fallen Feathers im Benchmark-Test


Mit Wuchang: Fallen Feathers ist ein neues Soulslike-Spiel erfolgreich gestartet. ComputerBase hat die PC-Version im Benchmark-Test. Das Spiel stellt sehr hohe Anforderungen an die Grafikkarte, die gar nicht so einfach zu bewältigen sind.

Wuchang: Fallen Feathers: Die Technik der PC-Version

Das neue Wuchang: Fallen Feathers hat unglaublich viele Gemeinsamkeiten mit dem knapp ein Jahr alten Black Myth: Wukong (Test). Beide Spiele stammen von einem chinesischen Entwickler, es handelt sich bei beiden um einen Soulslike-Titel, beide haben denselben Grafikstil, beide nutzen eine ältere Version der Unreal Engine 5 und beide haben diese nach den eigenen Wünschen angepasst.

Auch davon abgesehen gibt es weitere Gemeinsamkeiten, zum Beispiel dass beide Spiele enorme Anforderungen an die Grafikkarte stellen – mehr dazu später. Zuerst ein Wort zur Grafik: Wuchang: Fallen Feathers nutzt die Unreal Engine 5.1, hat diese aber um eigene Features beziehungsweise welche aus neueren UE5-Versionen erweitert. Was es nicht ins Spiel geschafft hat, ist allerdings Hardware-Raytracing. Der Titel beschränkt sich für die Beleuchtung sowie die Reflexionen auf das bekannte Software-Lumen.

Die Grafik von Wuchang: Fallen Feathers ist insgesamt gelungen, vor allem die Umgebungen sehen schick aus. Insbesondere das Anfangsgebiet macht einiges her. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus das Gegnerdesign, das wirklich sehr gelungen ist. Beim eigenen Spielecharakter fällt die Qualität hingegen ab, allen voran beim Animationssystem, das ziemlich steif agiert und nicht mit der restlichen Qualität mithalten kann.

Ohne Intel XeSS (und FSR 4), aber mit TSR als Ersatz

Wuchang: Fallen Feathers kann seinen Grafikhunger effektiv mit Upsampling stillen, das für einen guten Spielfluss auch essenziell ist und aggressiv genutzt werden muss – denn die Grafikoptionen bringen nur eine bedingte Mehrleistung und dafür müssen diese stark reduziert werden. Im Spiel finden sich DLSS 4 mit dem Transformer-Model sowie FSR 3.1 wieder, während für FSR 4 noch der Treiber-Support fehlt. Für DLSS und FSR gibt es auch Frame-Generation sowie Multi Frame Generation. Intel XeSS fehlt vollständig, als Ersatz gibt es das UE-eigene TSR.

Die technischen Merkmale

Upsampling (Nvidia DLSS / AMD FSR) in der Analyse

Bevor es an die Beurteilung geht, noch eine Anmerkung: Wuchang: Fallen Feathers bietet beim Upsampling nicht die gewohnten Qualitätseinstellungen wie „Quality“ oder „Performance“, sondern einen Prozent-Slider, der in 1-Prozent-Schritten von 25 auf 100 Prozent gestellt werden kann, und der sich auf die Renderauflösung bezieht. 100 Prozent bedeuten somit native Auflösung, 67 Prozent Quality, 58 Prozent Balanced und 50 Prozent Performance. Theoretisch sind damit auch zahlreiche Zwischenstufen einstellbar, doch reagiert das Spiel einzig auf die gewohnten Leistungsmodi: Wer zum Beispiel 55 Prozent einstellt, erhält trotzdem den Performance-Modus und damit 50 %.

Was nicht möglich ist, ist den gewählten Upsampling-Algorithmus abzuwählen. Entweder DLSS, FSR oder TSR sind immer aktiv, eine klassische TAA-Kantenglättung gibt es nicht. Das ist in Unreal-Engine-Spielen gar nicht so selten der Fall.

DLSS 4 ist der klare Gewinner

Der Upsampling-Gewinner ist schnell gefunden: Nvidia DLSS 4 dreht wenig verwunderlich Kreise um die versammelte Konkurrenz, da der Hauptgegner, AMD FSR 4, aktuell noch nicht unterstützt wird. Der Super-Resolution-Algorithmus arbeitet sehr effektiv und mit kaum Schwächen, kann darüber hinaus auch problemlos in aggressiven Einstellungen genutzt werden. DLSS Performance macht auch in WQHD noch einen guten Job, erst in Full HD sollte die Qualitätsstufe auf Quality hochgestellt werden, da es ansonsten zu einem sichtbaren Qualitätsverlust kommt.

FSR 3.1 macht die klassischen „FSR-3.1-Dinge“, ganz gleich in welcher Auflösung und Qualitätseinstellung der Algorithmus genutzt wird. FSR hat stark mit Problemen bei der Bildstabilität zu kämpfen, darüber hinaus gibt es sichtbar Disocclusion-Artefakte, eine starke Verpixelung bei manchen Effekten und ein generell unscharfes Bild. FSR 3.1 ist nicht empfehlenswert.

Die alternative, TSR, ist qualitativ in eigentlich allen Belangen deutlich überlegen. Die Bildstabilität ist deutlich besser, die Disocclusion-Problematik kaum ausgeprägt und die Verpixelung findet kaum statt. Trotz allem Lob ist DLSS 4 jedoch in allen Belangen weit überlegen, denn das Bewegtbild weist eine vergleichbare Unschärfe zu FSR auf. In Ultra HD funktioniert die Performance-Einstellung von TSR dennoch gut, in geringeren Auflösungen muss aber mit sichtbaren Problemen gerechnet werden.

FSR 4 geht auch jetzt schon – mit sehr gutem Ergebnis

Immerhin, eine gute Nachricht für Besitzer einer Radeon-RX-9000-Grafikkarte gibt es: AMDs Treiber ist zwar nicht nicht so weit, FSR 4 wird nicht unterstützt. Mittels des Tools Optiscaler (Download) lässt sich FSR 4 aber auch jetzt schon problemlos auf einer RDNA-4-Grafikkarte aktivieren und das Ergebnis ist durchweg positiv. Die Bildqualität überholt FSR 3.1 und TSR in allen Lebenslagen bei Weitem und spielt in der Liga von DLSS 4. Ob die Qualität tatsächlich vergleichbar ist, hat die Redaktion aber nicht im Detail überprüft. Es gilt auf jeden Fall auch mit FSR 4: Der Performance-Modus kann inklusive WQHD problemlos genutzt werden.

Widescreen im Kurz-Test

Die meisten Spiele unterstützen heute die beliebten Widescreen-Formate, alle Titel aber noch nicht – oder nicht korrekt. ComputerBase hat folgende 2 Screenshots in der Auflösung 3.440 × 1.440 (UWQHD) sowie 2.560 × 1.440 (WQHD) aufgenommen, was dem 21:9- und dem klassischen 16:9-Format entspricht. Daran lässt sich erkennen, wie das Spiel mit Widescreen-Auflösungen umgeht.

16:9-Format
16:9-Format

Die offiziellen Systemanforderungen

Systemanforderungen für Wuchang: Fallen Feathers
Das Grafikmenü der PC-Version

Die Ladezeiten

Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache liegen. Falls es überspringbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel vorab bemerkbar einmalig Shader kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.

Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Auf den meisten Systemen werden die Ladezeiten länger ausfallen. Die Werte dienen nur zur Orientierung.

So schnell lädt das Spiel

Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität

Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Aktuell hat Valve aber noch keine Einordnung zur Steam-Deck-Kompatibilität für Wuchang: Fallen Feathers bekanntgegeben.



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MediaMarkt und Saturn: JD.com aus China übernimmt Europas größten Einzelhändler


Ceconomy, der Konzern hinter MediaMarkt und Saturn, hat eine Investorenvereinbarung mit dem E-Commerce-Riesen JD.com aus China unterzeichnet. Die Gerüchte der letzten Tage zu einer Übernahme zu einem Preis von 4,60 Euro je Aktie bewahrheiten sich. JD.com ist nach eigenen Angaben mit 57,1 Prozent bereits Hauptanteilseigner.

JD.com hat wie erwartet angekündigt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle Ceconomy-Aktien zu einem Angebotspreis von 4,60 Euro pro Aktie in bar zu unterbreiten. Ceconomy kommt zu diesem Preis auf eine Bewertung von rund 2,2 Milliarden Euro. JD.com hat bereits verbindliche Zusagen für rund 32 Prozent des Aktienkapitals erhalten, darunter von den Aktionären Haniel, Beisheim, Freenet und Convergenta, die zusammen 27,9 Prozent der Anteile an der MediaMarktSaturn-Mutter halten. Convergenta, die Beteiligungsgesellschaft der
Gründerfamilie Kellerhals, wird nach dem öffentlichen Übernahmeangebot einen Anteil
von rund 25,4 Prozent behalten – sie bleibt somit ein wichtiger Aktionär und gibt nur 3,81 Prozent ihrer Anteile ab.

Schnelleres Wachstum durch Expertise von JD.com

JD.com wird nach eigenen Angaben „seine fortschrittliche Technologie, seine führende Omnichannel-Handelsexpertise sowie seine internationalen Lieferketten-, Logistik- und Lagerkapazitäten einbringen“. So sollen „Wachstumsopportunitäten in einem sich dynamisch verändernden Marktumfeld vollumfänglich“ genutzt werden.

Mit JD.com soll die Digitalisierung des Kerngeschäfts von Ceconomy vorangetrieben, die Technologieplattform weiterentwickelt und die Logistiknetzwerke und das Lieferkettenmanagement verbessert werden, um das Wachstum im digitalen Bereich voranzutreiben. Die IT-Systeme und der Technologiestack von Ceconomy sollen strikt unabhängig bleiben.

Dr. Kai-Ulrich Deissner, CEO von Ceconomy, sagt, dass das Unternehmen mit den Qualitäten und Expertisen von JD.com den „erfolgreichen Wachstumskurs nochmal forcieren und über unsere aktuellen strategischen Ziele hinauswachsen“ könne. „Wir gehen eine Partnerschaft mit JD.com ein, um den europäischen Handel zu stärken“, so Dr. Deissner weiter.

Kurzfristig soll es keine Unternehmensänderungen geben

JD.com hat sich auch dazu verpflichtet, eng mit dem derzeitigen Vorstand von Ceconomy zusammenzuarbeiten, der weiterhin für die Umsetzung der Unternehmensstrategie und das Tagesgeschäft verantwortlich bleibt. JD.com plant auch keine wesentlichen Änderungen an der Unternehmensstruktur, der Organisation oder, für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Angebotsvollzug, der Markenarchitektur von Ceconomy – die Marken MediaMarkt und Saturn bleiben somit erst einmal erhalten. Ceconomy mit Zentrale in Düsseldorf bleibt ein unabhängiges Unternehmen. Für einen Zeitraum von drei Jahren nach Angebotsvollzug gibt es darüber hinaus
keinerlei Pläne für den Abschluss einer Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvereinbarung.

Mitarbeiter sind 3 Jahre geschützt

Das chinesische Unternehmen JD.com wird zudem für mindestens drei Jahre keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen und außerdem die bestehenden Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und die bestehende Unternehmensmitbestimmung im
Aufsichtsrat wahren.

Größter Einzelhändler Europas

Mit den Konzerntöchtern MediaMarkt und Saturn ist Ceconomy Europas größter Einzelhändler für Consumer Electronics und verfügt über mehr als 1.000 stationäre Märkte in 11 europäischen Ländern. Das Unternehmen kommt auf rund 50.000 Beschäftigte und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 22,4 Milliarden Euro. Das Online-Geschäft trug hierzu 5,1 Milliarden Euro bei.

Die Übernahme soll im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen sein. Kartellrechtliche Hürden sehen die Unternehmen nicht.



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