Datenschutz & Sicherheit

Illegaler „Cryptomixer“ von Strafverfolgern zerschlagen


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Mit der Unterstützung durch Europol haben Strafverfolger aus Deutschland und der Schweiz die Geldwäsche-Plattform „Cryptomixer“ zerschlagen. Domain und Server konnten die Verbrechensbekämpfer beschlagnahmen.

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Wie Europol mitteilt, lief die gemeinsame „Operation Olympia“ vom 24. bis zum 28. November 2025. Das BKA datiert die Aktion auf den vergangenen Mittwoch, den 26.11.2025. Die Ermittler haben sich dabei auf das Stilllegen des illegalen Kryptowährungsmixers „Cryptomixer“ konzentriert. Das ist ein Dienst, der Kryptowährungen vermischt, um Quelle und Ziel von Transaktionen zu verschleiern und sie so anonymisiert. Vereinfacht werfen sie die Coins der Nutzer in einen Topf und verteilen sie von dort wieder an die Einzahler. Kriminelle nutzen das zur Geldwäsche.

Die Strafermittler konnten Kryptowährungen im Wert von rund 25 Millionen Euro beschlagnahmen. Außerdem stellten sie die in der Schweiz befindliche Infrastruktur, Mail-Konten und die Domain „cryptomixer.io“ sicher. Auch bei einem Filehosting-Dienst liegende Beweismittel konnten sie sichern und das zugehörige Konto deaktivieren. Die Webseite des illegalen Dienstes ziert nun ein Beschlagnahme-Banner der Strafverfolgungsbehörden.

Die Beamten erklären, dass „cryptomixer.io“ als einer der größten Bitcoin-Mixer galt und Umsätze in Milliardenhöhe verzeichnet, „welche größtenteils kriminellen Ursprungs waren“. Europol hat Umsätze in Höhe von 1,3 Milliarden Euro seit dem Gründungsjahr verzeichnet. Die Plattform bestand seit 2016. Sie ermöglichte anonyme Ein- und Auszahlungen und verschleierte so Finanzströme. Die Rückverfolgbarkeit erschwerte zudem, dass Maßnahmen zur Identitätsfeststellung von Kunden fehlten. Sie war sowohl im Clear- als auch im Darknet erreichbar gewesen.

Am Anfang des Jahres hatten Strafermittler mit Unterstützung von Europol zwei Cybercrime-Foren mit rund 10 Millionen Nutzern stillgelegt. Den Behörden gelingen immer wieder Ermittlungserfolge gegen Online-Kriminalität. Cyberkriminelle dürfen sich daher nicht zu sicher fühlen.


(dmk)



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