Connect with us

Online Marketing & SEO

Instagram testet den Skip Button für Werbung wie bei YouTube


Nutzer:innen können Reels-Werbung womöglich bald einfach überspringen. Denn Meta testet den Skip Button auf Instagram. Doch vom neuen Format profitieren vor allem Marken, nicht Creator.

Reels prägen das Nutzungserlebnis auf Instagram wie kaum ein anderes Format. Nun will Meta sie offenbar zum Experimentierfeld für neue Werbeformen machen. Der Konzern testet derzeit überspringbare Anzeigen. Ein Countdown kündigt den Spot an, danach können Nutzer:innen entscheiden, ob sie weiterschauen oder zum Reel zurückkehren.

Das Prinzip erinnert an YouTube, wo Werbung seit Jahren nach wenigen Sekunden übersprungen werden kann. Doch ein entscheidender Unterschied bleibt bestehen: Bei Instagram verdienen die Creator während der Testphase kein Geld daran.


Videos auf Instagram wiederfinden:
Endlich Watch History für Reels

Farbverlauf orange-violett, davor Screenshot des Reels-Verlaufs auf Instagram mit Thumbnails von Videos
© Instagram, OnlineMarketing.de Canva

Reels als Umsatzmotor

Meta bestätigte gegenüber AdWeek, dass es sich um einen begrenzten Test handelt. Der Konzern wolle prüfen, ob das Format Nutzer:innen hilft, neue Unternehmen zu entdecken. Für Meta ist der Test strategisch wichtig und er kommt zu einem passenden Zeitpunkt.

Laut der jährlich erscheinenden Gartner CMO Spend Survey 2025, für die über 400 CMOs aus Nordamerika und Europa befragt wurden, investieren Marketing-Verantwortliche inzwischen durchschnittlich 30,6 Prozent ihrer Budgets in Paid Media, rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Greg Carlucci, Senior Director and Analyst bei Gartner, erklärte:

Instagram has a higher purchase intent compared to Facebook and YouTube. […] Any ad format that attempts to test and learn will benefit from learning how to implement social commerce and ad format types that cater to customer preferences.

Er sieht in den überspringbaren Reels Ads die Chance, neue Interaktionssignale zu generieren, ohne das Publikum zu überfordern und damit Metas Ziel zu unterstützen, das Gleichgewicht zwischen Monetarisierung und Nutzer:innenerlebnis zu wahren.

Der Social-Media-Experte Lindsey Gamble bewertet den Test für skippable Ads bei Reels dagegen kritischer. Er sieht darin eine strategische Weichenstellung, allerdings keine faire. Das Videoformat mache inzwischen rund die Hälfte der gesamten Nutzungszeit auf Instagram aus, betont er in seinem Post. Reels seien damit das Herzstück von Metas Werbegeschäft – potenziell lukrativ für Marken, aber kaum für die Creator selbst.

Milliardenmarkt, wenig Mitverdienst für Ersteller:innen

Reels erwirtschaften laut Gamble inzwischen einen geschätzten Jahresumsatz von rund 50 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Summe profitieren Creator bislang kaum direkt. Zwar bietet Meta Bonusprogramme, virtuelle Geschenke und performance-basierte Prämien, doch ein lukratives Umsatzbeteiligungsmodell fehlt weiterhin.

Der Instagram-Chef Adam Mosseri kündigte zwar an, die saisonalen Bonusprogramme auszubauen, mit denen Creator für erfolgreiche Reels und Beiträge bezahlt werden sollen. Derzeit sind sie aber nur in den USA und Südkorea verfügbar und nur ausgewählte Creator werden eingeladen. Mosseri will jedoch künftig dafür sorgen, dass die Teilnahmekriterien transparenter sind. In einem seiner Ask Me Anything-Formate erklärte er jedoch, das Programm solle erst dann weltweit ausgerollt werden, wenn es wirtschaftlich tragfähig sei.

Gamble erkennt darin ein deutliches Ungleichgewicht. Die aktuellen Tests zeigen, dass Instagram versucht, das Verhältnis zwischen Community, Inhalten und Einnahmen neu auszubalancieren – bisher jedoch klar mit Fokus auf die Werbetreibenden.


Instagram-Chef über Reels Bonuses:
Das sind die Voraussetzungen für die Ausweitung

2 Smartphone Mockups mit Feed und Großbild, Text, Himmel mit Wolken im Hintergrund
© Instagram via Canva

Sekunden entscheiden: Wie Brands mit Reels Ads punkten können

Werbung, die übersprungen werden kann, muss umso stärker treffen. Genau das macht das neue Reels-Ad-Format für Marken anspruchsvoll und zugleich wertvoll.

Gleichzeitig baut Meta das eigene Werbeökosystem gezielt aus. Mit den Reels Trending Ads, die direkt nach besonders beliebten Reels ausgespielt werden, will das Unternehmen laut eigenen Angaben die Markenbekanntheit um bis zu 20 Prozent steigern. Für Advertiser entsteht damit ein weiterer Touchpoint, um im aufmerksamkeitsstarken Umfeld der Creator präsent zu sein.


Metas neue Ads für Reels und Threads:
Werben am Puls des Geschehens

Screenshots von Reel Trending Ads vor buntem Hintergrund
© Meta via Canva

Werbung wächst, Creator-Monetarisierung stagniert

Mit den überspringbaren Anzeigen untersucht Meta, wie sich zusätzliche Werbung in den Feed integrieren lässt. Für Marken bietet das Format neue Möglichkeiten, Reichweite und Aufmerksamkeit in kurzer Zeit zu gewinnen. Für Creator zeigt sich dagegen ein vertrautes Bild: Sie liefern den Content, bleiben an den Werbeeinnahmen aber weitgehend unbeteiligt.





Source link

Online Marketing & SEO

Programmatic Printing: Wie KI den Printkanal revolutioniert – Programmatic Printing neu gedacht


Programmatic Printing ist längst mehr als automatisierter Versand. SmartCom zeigt, wie Künstliche Intelligenz den Printkanal in einen datengetriebenen Performance-Hebel verwandelt. General Manager und Hyperpersonalisierungs-Experte Johannes van de Loo erklärt, wie 1st-Party-Daten, KI und Automatisierung den ROI von Print neu definieren.

Print-Mailings erleben ein Comeback – nicht als Massenware, sondern als präzise getaktete, datengetriebene Kommunikation. SmartCom gilt als einer der Pioniere im Bereich Programmatic Printing und zeigt, wie Künstliche Intelligenz aus 1st-Party-Daten in Echtzeit hochrelevante Angebote erzeugt. Im Gespräch mit HORIZONT erklärt General Manager Johannes van de Loo, wie die Verbindung aus Datenintelligenz, Automatisierung und Kreativität den Dialogkanal Print neu definiert.

Herr van de Loo, Sie sprechen von hyperpersonalisiertem Dialogmarketing. Was ist damit gemeint, im Unterschied zu individualisiertem Dialogmarketing?Individualisierung im Printkanal kennen wir schon seit Langem: Es gibt Unternehmen, die ihre Bestandskundschaft segmentieren, indem sie sie in verschiedene Zielgruppen einteilen, etwa nach Interessensschwerpunkten wie Münzen- oder Briefmarkensammler oder Geschlecht. Dieses Vorgehen kratzt aber nur an der Oberfläche. Denn nur weil ein Mann ein Kundenkonto hat, heißt das nicht, dass über dieses Konto nicht auch die Frau für sich und die Kinder einkauft – um nur eine Möglichkeit zu nennen.
Hyperpersonalisierung geht hier einen entscheidenden Schritt weiter, indem sie sich auf die tatsächlichen Bedarfe der angeschriebenen Einzelpersonen – nicht Personengruppen – stützt. Das heißt, dass in der tatsächlichen 1:1-Kundenkommunikation datengetrieben die relevantesten Informationen – etwa Produktangebote – gefunden werden, die für die angeschriebene Person wirklich von Interesse sind. Hyperpersonalisierung ist, wie der Wortursprung schon sagt, eine übermäßige, zugespitzte Personalisierung.

Wie genau nutzt SmartCom Künstliche Intelligenz, um aus herkömmlichen Print-Mailings datengetriebene Performance-Kampagnen zu machen?

Wir machen Print-Mailings so intelligent wie digitale Kampagnen – mit KI als Teil von Programmatic Printing. Dazu greifen sechs Bausteine ineinander: Wir verknüpfen Kundendaten aus verschiedenen Quellen, analysieren sie mithilfe von Scoring-Modellen und segmentieren Zielgruppen auf Basis von Verhalten und Potenzial. Eine Recommendation Engine wählt anschließend automatisch die passenden Produkte oder Angebote anhand der Kaufhistorie für jeden einzelnen Empfänger aus. Diese Inhalte werden automatisiert gestaltet, in Echtzeit gedruckt und zum Beispiel mit personalisierten QR-Codes oder Gutscheinen versehen, sodass jede Reaktion messbar wird. Durch kontinuierliche Auswertung und Lernen optimieren wir jede Kampagne weiter. So wird aus jedem Mailing ein Unikat und aus klassischem Print ein dynamischer, datengetriebener Performance-Kanal mit klarer Wirkung.

Wir machen Print-Mailings so intelligent wie digitale Kampagnen – mit KI als Teil von Programmatic Printing.

Johannes van de Loo, General Manager SmartCom

Wie funktioniert Ihre Recommendation Engine im Detail? An welchen Punkten greift KI – von der Datenauswertung bis zur automatisierten Angebotserstellung?

Unsere Recommendation Engine arbeitet auf Basis definierter Regelwerke und kann präzise an die jeweiligen Kampagnenziele angepasst werden. Sie analysiert die Kaufhistorie jeder einzelnen Zielperson anhand der Produkte, die gekauft und behalten wurden. Im nächsten Schritt sucht das System sogenannte digitale Zwillinge, also Kunden mit fast identischer Kaufhistorie. Anhand der Folgekäufe dieser Zwillinge ermittelt die KI dann die besten Empfehlungen – die sogenannten Next Best Offers. Das können einfache logische Ketten sein, zum Beispiel: Wer eine Kaffeemaschine gekauft hat, bekommt passende Kapseln angeboten. Oder sie basieren auf relationalen Mustern: Kunde A kaufte zuerst eine Jeans und später den passenden Gürtel; Kunde B hat ebenfalls die Jeans gekauft, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass auch er Interesse am Gürtel hat. So sorgt unsere KI dafür, dass automatisiert die richtigen Angebote gemacht werden können.

Viele Marketer fragen sich: Wie lässt sich KI-gestützte Hyperpersonalisierung mit DSGVO-Regeln vereinbaren?

Unternehmen, die Hyperpersonalisierung mittels KI-Einsatz in ihrem Dialogmarketing anwenden, weisen in ihren Datenschutzerklärungen ausdrücklich darauf hin, dass die Kundendaten zu diesen Zwecken ausgewertet werden. Mit Zustimmung zu den AGB gibt der Kunde die Erlaubnis, dass seine 1st-Party-Daten zur Hyperpersonalisierung herangezogen werden dürfen. Das entspricht den Regeln, die die DSGVO vorgibt. Jüngste Gerichtsurteile haben zudem geklärt, dass KI in der Print-Kommunikation unter Einhaltung bestimmter Regeln zu einhundert Prozent rechtskonform ist.

Welche Rolle spielt dabei der Printkanal als datenschutzsicherer Kommunikationsweg?

In Deutschland darf man datenschutzkonform jeden Haushalt anschreiben, mit Ausnahme derjenigen, die sich auf die sogenannte Robinson-Liste haben eintragen lassen. Das sind jedoch nur etwa zwei Prozent aller Haushalte. Will heißen: Während man per E-Mail nur diejenigen Personen kontaktieren darf, die es per Double-Opt-in erlaubt haben – das sind im Durchschnitt nur 30 Prozent der Bestandskunden –, kann man sich im Printkanal an nahezu jede Person wenden. Print-Marketing hat somit eine unschlagbare Reichweite.

Sie sprechen im Kontext von Hyperpersonalisierung vom „Wie-für-mich-gemacht-Effekt“ im Print- und E-Mail-Kanal.

Weg vom Gießkannenprinzip, hin zur Relevanzkommunikation mit KI können Print-Mailings heute eine smarte Verlängerung von digitalen Customer-Journeys sein. Denn die KI schafft den Brückenschlag zwischen der Online- und der Offline-Welt: Beispielsweise legt ein Kunde online eine Merkliste an. Die KI bemerkt das Interesse an diesen Produkten und kurz darauf findet der Kunde im Briefkasten ein Print-Mailing mit exakt diesen Artikeln. Je nach Kampagnenaufbau können diese dann mit dazu passenden Produkten oder mit einem Beratungsangebot im stationären Handel ergänzt werden. Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig.

Des Weiteren möchte ich den Aspekt der KI-basierten Kreativität und Dynamisierung nennen: KI kann nicht nur Zielgruppen analysieren, sondern auch Inhalte hyperpersonalisiert variieren. So werden zum Beispiel Text- und Bildvarianten automatisiert der Zielperson angepasst, wodurch das Print-Mailing präzise und wertschätzend wirkt – eben nicht wie Massenwerbung.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass durch Hyperpersonalisierung eine Wahrnehmungsverschiebung stattfindet – wie Sie es gesagt haben: weg vom Werbebrief hin zum Dialogimpuls. Denn durch die Kombination aus Relevanz, exakter Zielperson und dem richtigen Zeitpunkt wird Print-Kommunikation nicht mehr als Störung (‚Noch ein unnötiger Prospekt.‘), sondern als persönliche Post empfunden. Der ORION-Versand konnte zum Beispiel mit maßgeschneiderten Next Best Offers seinen Umsatz erheblich steigern.

Relevante Angebote zum perfekten Zeitpunkt im idealen Kanal – der „Wie-für-mich-gemacht-Effekt“ beschreibt den Kern von Hyperpersonalisierung und greift per Print wie E-Mail gleichermaßen gut.

Dies bietet Unternehmen die ideale Chance, mit ihren Kunden auf Augenhöhe zu treten. Der Briefkasten ist nicht mehr bloße Werbefläche, sondern Ort integrierter Kommunikationsmomente. Und das ist der Nährboden für Customer Experience Deluxe und exzellente Brand Awareness.

In Ihren Cases, etwa beim Fashion-Versender Seventyseven, liegt die Conversion-Rate bei über 20 Prozent. Wie wichtig ist das Timing – also die KI-basierte Triggerlogik – für den Kampagnenerfolg?

Das Timing ist absolut entscheidend, denn bei der Triggerkommunikation reagieren wir anders als bei der Regelkommunikation ja auf einen Bedarf, den der Kunde jetzt hat. Da sind die automatisierten Prozesse von Programmatic Printing absolut unerlässlich, damit die Nachfass-Aktion auch im Printkanal zeitnah abgebildet werden kann. Wir sprechen hier von nahezu Echtzeit: Die Daten, die mitteilen, in welchen Kundenkonten der Trigger greift, werden um 19 Uhr eingesammelt, in der Nacht werden die Mailings generiert und produziert und am Morgen sind sie schon auf dem Weg zur Post.

Im Fall von Seventyseven ist es so, dass die Warenkorbabbrüche täglich eingesammelt werden: Der Kunde möchte also gerade etwas Bestimmtes kaufen, ist sich aber noch nicht sicher oder wurde abgelenkt. In diesem Fall wurde als Regel festgelegt, dass zunächst eine E-Mail mit Bezug zum Warenkorbabbruch versendet wird. Erfolgt 48 Stunden lang keine Reaktion von der Zielperson, wird automatisiert das Printmailing angestoßen und über den beschriebenen Weg am nächsten Morgen postaufgeliefert.

Diese Prozesse lassen sich selbstverständlich auch auf den Merklisten-Nachfass anwenden. Je nach Kampagne und Inhalt kann hier sogar anstatt Dialogpost der vollbezahlte Brief sinnvoll sein, da er noch schneller beim Kunden ist. Der perfekte Zeitpunkt in Kombination mit der Relevanz ist hier Trumpf und führt zu der außergewöhnlich hohen Conversion-Rate.

Ob als Nachfass einer Merkliste oder eines Warenkorbabbruchs: Hyperpersonalisierte Print-Mailings sind als Trigger-Kampagne hochperformante Kommunikationsmittel.

SmartCom kombiniert Programmatic Printing mit E-Mail-Automationen. Welche Synergien entstehen, wenn man physische und digitale Kanäle gemeinsam KI-basiert steuert?

Zum einen erreicht man jeden einzelnen seiner Kunden und gegebenenfalls Interessenten auf dem Kanal, der spezifisch für ihn relevant ist. Hat jemand sein Double-Opt-in für E-Mail-Kommunikation gegeben, kann man im ersten Schritt versuchen, ihn in diesem Kanal kostengünstig zu erreichen. Die durchschnittlichen Öffnungsraten von 25 Prozent und Klickraten von 1,05 Prozent zeigen uns aber, dass das Potenzial eines Nachfassens im E-Mail-Kanal leider oft verpufft.

Zum anderen sind hier nun die Synergien zu finden: Wird auf eine E-Mail nicht reagiert, folgt innerhalb von beispielsweise 48 Stunden ein Print-Mailing als Verstärker. Die führt oft zu höheren Warenkörben und Conversion-Raten. Noch eine Randbemerkung: Die 70 Prozent der Bestandskundschaft, die kein Double-Opt-in gegeben haben und nicht per E-Mail angesprochen werden dürfen, erhalten in jedem Fall ein Print-Mailing.

In Ihren Projekten sprechen Sie von 40 Prozent Zeitersparnis bei der Werbemittelerstellung. Welche Prozesse übernimmt KI konkret, und wie verändert das die Arbeitsweise von Marketing-Teams?

Die KI übernimmt nur die Auswahl der relevanten Produkte für jeden einzelnen Kunden. Sie weist also in Sekundenschnelle aus tausenden möglichen Produkten einer Person anhand ihrer individuellen Kaufhistorie die passenden Empfehlungen zu: Die Zielperson hat zuletzt einen Drucker gekauft, dann werden ihr die passenden Nachfüllpatronen als Next Best Offer angeboten. Sie hat eine Rassel gekauft? Dann sucht die KI Greifspielzeug als Perfect Match aus. An dieser Stelle entfallen die Auswahlzeiten durch Produktmanager, die am Ende des Tages raten müssen, welche Artikel für die Masse gerade passen könnten.

Jede Person bekommt im hyperpersonalisierten Print-Mailing das Produktangebot, welches sie zum Zeitpunkt des Versands tatsächlich braucht.

Die meiste Zeiteinsparung entsteht jedoch durch die automatisierten Abläufe von Programmatic Printing und im besten Fall durch den Zugriff auf nur eine Datenbank für verschiedene Kanäle – also das Omnichannel-Prinzip. Noch einmal zurück zur Automatisierung: Dadurch, dass programmatische Print-Mailings nicht mehr händisch gesetzt werden, werden sogenannte Kampagnen-Workflows eingesetzt. Diese werden zum Beginn einer langfristigen Werbemaßnahme – also nicht bei Oneshots – festgelegt, denn erst dadurch entstehen die wirklichen Benefits: Zum einen sind das regelmäßige Aussendungen, also täglich, wöchentlich, monatlich oder saisonal. Zum anderen ist es die erwähnte zentrale Datenbank, in der Texte und Bilder verwaltet und gepflegt werden. Zum Beispiel kann jeder Text, der einmal korrigiert ist, fortan automatisch richtig einfließen. Will heißen: Der Texter arbeitet nur noch einmal für alle Mailings. Viele Team-Meetings entfallen demnach, da die meisten Prozesse automatisiert laufen und damit Abstimmungswege obsolet werden.

Automatisierte Printmailings klingen zunächst nach mehr Output. Warum kann Programmatic Printing trotzdem ressourcenschonender sein als klassische Massenmailings?

Der Clou von Hyperpersonalisierung mit KI und Datenanalyse im Printkanal liegt genau darin, dass das Unternehmen anstelle von massenhaft identischen Werbebriefen nur noch das druckt, was wirklich relevant ist: Zum Beispiel werden per Scoring-Modell diejenigen Empfänger herausgefiltert, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie auf den Marketingimpuls reagieren. Das bedeutet auf materieller Ebene: weniger Druckvolumen, weniger Papier, weniger Transport – ohne Reichweitenverluste.

Ferner nutzt Programmatic Printing in triggerbasierten Kampagnen Echtzeitdaten, um tatsächlich nur dann zu drucken, wenn ein konkreter Kommunikationsanlass besteht – zum Beispiel als Nachfass-Aktion für einen Warenkorbabbruch oder bei einer anstehenden Vertragsverlängerung. Die digitalen Druckprozesse, auf denen Programmatic Printing fußt, ermöglichen zudem kleine, variable Auflagen, die on demand individuell und bedarfskonform produziert werden statt auf Vorrat. Das vermeidet Überproduktion und verringert den Energieverbrauch.

Im Nachgang der KI-gesteuerten Kampagnen lassen genaue Analysen, die ebenfalls durch die Künstliche Intelligenz getätigt werden, Erkenntnisse darüber zu, welche Mailings wirklich performt haben – und welche nicht. Dadurch lassen sich Regelwerke optimieren, die wiederum Folgekampagnen optimieren und ineffiziente Streuung verhindern. Hyperpersonalisierung per Programmatic Printing kombiniert Präzision mit Nachhaltigkeit und sorgt für wesentlich größere Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Print-Mailings: Durch datengetriebene, bedarfsgerechte Ansprache werden Ressourcen geschont, Emissionen reduziert und Wirkung maximiert.

Nehmen Sie als Beispiel unsere Kampagne, die wir mit dem Versandhändler für Bürobedarf Schäfer Shop umsetzen: Anstelle eines ‚dicken Wälzers‘ werden weniger umfangreiche hyperpersonalisierte Kataloge gedruckt. So werden 735 Tonnen Papier und 66 Prozent der Kosten eingespart, ohne Verlust der Kaufkraft.

Wohin entwickelt sich Programmatic Printing in den nächsten Jahren? Wird KI künftig auch Inhalte, Layouts und Bildwelten selbst generieren – oder bleibt der Mensch der kreative Dirigent?

Vieles, was man in der Zukunft vermuten würde, ist heute schon möglich: Die Layouts sind bereits dynamisch. Kataloge können vollständig programmatisch sowie nach CI-Vorgaben automatisiert kreiert und befüllt werden. Bildwelten können automatisch zugeordnet werden, zum Beispiel nach Jahreszeiten, Events, Anlässen wie Geburtstagen und Ähnlichem. Texte können entweder durch KI erzeugt oder für Print automatisiert sinnvoll gekürzt werden. Oder anders gesagt: KI hebt die gedruckte Kundenkommunikation auf ein völlig neues Niveau. Das macht Programmatic Printing zu einem hochgradig spannenden Kanal für Marketing- und CRM-Entscheider, denn während zurzeit sämtliche Online-Kanäle ihre Schwächen in puncto Aufmerksamkeit, Wettbewerbsvorteile und ähnlichen Aspekten zeigen, sticht KI-gestützte Print-Kommunikation als neuer Star für profitable Kundenkommunikation hervor.

Am Ende bleibt der Mensch aber unersetzlich, denn die richtige Strategie sollte vom Menschen kommen – schließlich wird der Output ja für Menschen gemacht. Die Fleißarbeit darf dann gerne von der KI gemacht werden. Ich bin schon sehr gespannt, was sich Entwickler einfallen lassen, um KI-Prozesse weiter voranzubringen. Wir von der SmartCom sind auf jeden Fall vorn mit dabei – für unsere Kunden und für die gesamte Branche.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Peer Steinbrück: Warum Deutschland dringend den Maschinenraum renovieren muss


Peer Steinbrück sieht bei verschiedenen Themenfeldern großen Handlungsdruck

Beim OWM Summit in Berlin findet Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) deutliche Worte für die Aufgaben der Politik: „Die Grausamkeiten muss man am Anfang der Legislaturperiode machen“, sagt er mit Blick auf längst überfällige Reformen des Sozialstaats und seiner Versicherungssysteme.

Steinbrück ist einer der Gründer der überparteilichen „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“, die 2024 von Ex-Gruner+J

Jetzt Angebot wählen und weiterlesen!

1 Monat

19 €

  • zum Testen
  • danach 33,25 € mtl.

12 Monate

279 €

  • anstatt 399 €
  • 120€ sparen

24 Monate

479 €

  • anstatt 798 €
  • 319 € sparen

HORIZONT Digital

  • Vollzugriff auf HORIZONT Online mit allen Artikeln
  • E-Paper der Zeitung und Magazine
  • Online-Printarchiv

HORIZONT Digital-Mehrplatzlizenz für Ihr Team



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Edits Update: Farbkorrektur und 28 neue Effekte im Überblick


1. Farbkorrektur für den perfekten Look

Mit dem neuen Color Correction Tool bringt Meta eine Funktion in Edits, die bislang vor allem aus professionellen Schnittprogrammen bekannt ist. Nutzer:innen können ab sofort mit HSL-Reglern (Hue, Saturation, Lightness) gezielt Farbtöne anpassen, die Helligkeit ausbalancieren und die Weißabstimmung (White Balance) verfeinern.

Das bedeutet: Kein Gelbstich mehr in Innenaufnahmen, kein blasser Himmel im Urlaubsclip. Stattdessen lassen sich Farben mit wenigen Handgriffen so justieren, dass sie natürlich und harmonisch wirken oder bewusst intensiver strahlen. Damit bietet Edits eine präzisere Kontrolle über die Bildästhetik und rückt die App noch näher an das Niveau professioneller Editing Software.

User können ab sofort mit HSL-Reglern gezielt Farbtöne anpassen, © @lindseygamble_/Instagram
User können ab sofort mit HSL-Reglern gezielt Farbtöne anpassen, © @lindseygamble_/Instagram

2. Animierte Untertitel und Effekte

Worte bewegen – und jetzt auch im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem neuen Feature für animierte Captions können iOS-Nutzer:innen ihre Untertitel mit individuellen Animationen und visuellen Effekten versehen. Ob fließende Bewegungen, aufpoppende Wörter oder subtil leuchtende Übergänge: Das Update sorgt dafür, dass Text nicht mehr nur Begleitmaterial ist, sondern Teil der visuellen Erzählung wird. Besonders spannend ist dies für Creator, die auf Social Media auf kurze, aufmerksamkeitsstarke Clips setzen, etwa für Reels oder Stories. Der Text kann nun Emotionen unterstreichen, Pointen betonen oder das Storytelling ergänzen, ohne dass dafür externe Tools nötig sind.

Ab sofort können Untertitel mit individuellen Animationen und visuellen Effekten versehen werden (derzeit nur IOS), © @lindseygamble_/Instagram
Ab sofort können Untertitel mit individuellen Animationen und visuellen Effekten versehen werden (derzeit nur IOS), © @lindseygamble_/Instagram

3. Über 28 neue Videoeffekte für mehr Kreativität

Last but not least: Meta hat mehr als 28 neue Videoeffekte in Edits integriert. Darunter befinden sich Highlights wie Super Zoom, Tunnel Vision und weitere experimentelle Filter, die Videos eine neue Dynamik verleihen sollen. Mit den neuen Effekten können Clips hervorgehoben, Übergänge besser gestaltet oder gezielter Stimmungen erzeugt werden – von dramatisch bis verspielt.

Meta hat 28 neue Videoeffekte hinzugefügt, darunter Super Zoom und Tunnel Vision, © @lindseygamble_/Instagram
Meta hat 28 neue Videoeffekte hinzugefügt, darunter Super Zoom und Tunnel Vision, © @lindseygamble_/Instagram

Das neue Edits Update bringt Farbkorrektur auf Profi-Niveau, interaktive Textanimationen und eine große Auswahl neuer Effekte. All das zeigt, dass Meta gezielt auf die wachsende Creator Community setzt und User ihre Ideen ab sofort noch kreativer umsetzen können.


Edits:

Nutze Main Clips als Overlay und andersrum

Edits: Nutze Main Clips als Overlay und andersrum
© Instagram via Canva





Source link

Weiterlesen

Beliebt