Künstliche Intelligenz
iOS 26 und iPadOS 26: Verändertes Web-App-Verhalten auf dem Homescreen
Web-Apps auf dem iOS- und iPadOS-Home-Bildschirm, die als Alternative zu nativen Apps dienen, gibt es seit vielen Jahren. Nun verändert Apple das Default-Verhalten: Mit iOS 26 und iPadOS 26 implementiert der iPhone-Hersteller eine Wahlmöglichkeit, ob aus einer URL wirklich eine Web-App werden soll oder „nur“ ein Bookmark. Auch Websites, die nicht explizit als Web-App umgesetzt sind, können als solche verwendet werden.
Eine lange Geschichte
Apple erlaubt bereits seit Januar 2008 (damals unter iPhone OS 1.1.3) das Anlegen von Web-Bookmarks auf dem Homescreen. Ab August dieses Jahres war es zudem möglich, einen App-artigen Standalone-Modus zu triggern, wenn ein entsprechendes Meta-Tag im HTML-Dokument vorhanden war (name=’apple-mobile-web-app-capable‘).
Seit 2018 (iOS 11.4) orientiert sich Apple am Web-Application-Manifest des Web-Konsortiums W3C, mit dem Entwickler ihre Websites über eine JSON-Datei breiter konfigurieren können – unter anderem mit eigenem Icon. Fehlten sowohl Meta-Tag als auch JSON, öffnet iOS seither die Seite im Browser (Bookmark-Verhalten). Es gab dazu keine Möglichkeit für die User, das Verhalten zu beeinflussen.
Neues Default-Verhalten
Mit iOS 26 und iPadOS 26 ändert sich das nun. Default-Verhalten ist jetzt stets das Öffnen als Web-App, sobald man eine Website in Safari über den Teilen-Dialog auf dem Homescreen platziert. Im jeweiligen Dialog gibt es aber einen Schalter, der das unterbinden kann. Wird „Öffnen als Web-App“ deaktiviert, wird wieder ein Bookmark geschrieben, egal ob es sich um eine Web-App (nach JSON oder Meta-Tag) handelt oder nicht.
Damit bekommen Nutzer wieder mehr Auswahlmöglichkeiten. Apple betont, dass man damit den bisherigen Web-App-Support nicht entfernt. „Wenn Sie ein Web-App-Manifest in Ihre Website einbinden, werden die damit verbundenen Vorteile Teil der Nutzererfahrung des Users. Wenn Sie Ihre Icons im Manifest definieren, werden diese verwendet.“ Die Nutzung von Web-Apps bedinge nun schlicht nicht mehr, dass ein JSON-Manifest (oder das Meta-Tag) vorhanden sein muss. Der Konzern betont weiterhin, dass Web-Apps unter iOS und iPadOS niemals Service Workers benötigen. „Dennoch können Service Workers in Ihrem Code die Nutzererfahrung deutlich verbessern.“ Insgesamt, so Apple, gebe es jetzt „null Bedingungen mehr“ für eine „Installierbarkeit“ von Web-Apps in Safari. Jede Website könne zur Web-App auf dem Homescreen werden.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
50 Jahre Barbarastollen: Das geheime Archiv der Bundesrepublik
Wo einst nach Silber geschürft wurde, stehen heute in einem alten Bergwerkstollen unauffällige Behälter mit Millionen von abgelichteten Dokumenten: der zentrale Bergungsort (ZBO) der Bundesrepublik Deutschland. Das einmalige Archiv wird 50 Jahre alt.
Rund 400 Meter tief ragt der Barbarastollen in den Schauinsland-Berg nahe des Örtchens Oberried bei Freiburg. Im Stollen, genauer gesagt in den parallel zu ihm verlaufenden Nebenstollen, befindet sich der ZBO. Hier stehen mehr als 1600 luftdichte, knapp 80 Zentimeter hohe Edelstahlbehälter in rund 50 Meter langen, zweigeschossigen Regalen.
Darin befinden sich Mikrofilme, insgesamt 1,3 Milliarden Ablichtungen — darunter viele einzigartige historische Dokumente wie der Vertrag zum Westfälischen Frieden von 1648, die Krönungsurkunde Ottos des Großen aus dem Jahr 936 oder die Bannandrohung von Papst Leo X. gegen einen gewissen Martin Luther, datiert vom 15. Juni 1520.
„Der Barbarastollen ist das kulturelle Langzeitgedächtnis unserer Nation“, sagt Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Das BBK ist vor allem für die Warn-App NINA bekannt und ruft sich immer dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Gedächtnis der Bevölkerung, wenn bundesweit Probealarme durchgeführt werden.
Die Haager Konvention
„Wir sehen leider, dass in Kriegen und bewaffneten Konflikten die Zerstörung von Kulturgut gezielt geschieht, um die angegriffenen Nationen ihrer Identität zu berauben und sie damit zu demoralisieren“, erklärt Tiesler die Hintergründe für das Mikrofilm-Archiv im Barbarastollen.
Um diese Zerstörung zu vermeiden, gibt es die Haager Konvention, zu der sich über 130 Länder, darunter auch Russland, bekennen. Sie verpflichten sich damit zur „Sicherung und Respektierung“ von „beweglichem oder unbeweglichem Gut, das für das kulturelle Erbe aller Völker von großer Bedeutung ist“.
Zur Konvention gehört auch, in Friedenszeiten bedeutsame Kulturgüter gegen absehbare Folgen eines bewaffneten Konflikts abzusichern. Da das BBK in Deutschland für die Umsetzung der Haager Konvention verantwortlich ist, fällt ihr auch die Obhut über den Barbarastollen zu.
Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.
Höchste Schutzstufe für den Barbarastollen
Der Stollen ist in ganz Deutschland der einzige Ort, der unter dem Sonderschutzstatus der Haager Konvention steht. Das verdeutlichen drei blau-weiße Rauten am Eingang zum Stollen. Neben dem Barbarastollen verfügen in Europa nur noch der Vatikan und das Rijksmuseum in Amsterdam über das dreifache Schutzkennzeichen der Haager Konvention.
Der Sonderstatus des Barbarastollens bringt es mit sich, dass er auf allen militärischen Karten eingezeichnet ist, denn über ihn herrscht striktes Flugverbot. Auch die Bundeswehr darf nicht in seine Nähe. Auf den Behältern im ZBO ist die einfache blau-weiße Raute angebracht, die man deutschlandweit auch an verschiedenen historischen Bauten, archäologischen Stätten, Museen oder Archiven findet.
Top Secret: der Bau des ZBO
Die Haager Konvention war die Reaktion auf die Schrecken der Weltkriege, vor allem der großen Vernichtung von Kulturgütern durch die Nationalsozialisten. Die Bundesrepublik Deutschland trat 1967 der Konvention bei, sicherte aber bereits seit 1961 wichtige Dokumente auf Film.
Im Rahmen dieser Bundessicherungsverfilmung begann 1975 die Archivierung im Barbarastollen. Die Arbeiten in den Jahren zuvor vor Ort wurden im Geheimen durchgeführt. Zwar bekamen die Oberrieder mit, dass im Berg etwas vor sich ging, aber weder sie noch die kommunale Politik oder die Medien wurden damals informiert.
Ab 1978 stand der ZBO im UNESCO-Register der schutzwürdigen Kulturgüter, aber selbst dann wurde er in der Bundesrepublik noch nicht offiziell kommuniziert. Erst in den frühen 1990er-Jahren gab die Regierung den Standort offiziell bekannt – nachdem mehrere Zeitungen darüber berichteten.
Konstantes Klima, harter Stein
Der Barbarastollen eignet sich aus mehreren Gründen für den ZBO. Zum einen müssen laut Haager Konvention derlei Archive unterirdisch angelegt werden. Zum anderen gilt der Schauinsland-Berg wegen seines harten Gesteins aus Gneis und Granit als erdbeben- und atombombensicher. Außerdem bietet der Stollen ein konstantes, feucht-kaltes Klima, im Sommer wie im Winter.
In den Behältern selbst herrscht eine konstante Temperatur von 10 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchte von 35 Prozent. Auf diese Weise können die Mikrofilme 500 Jahre lang gelagert werden, ohne dass sie Informationen verlieren. Eine längere und günstigere Archivierung bietet kein anderes Medium.
Außerdem ist das Auslesen der Informationen ziemlich einfach: Dafür braucht es auch in 500 Jahren nur Licht und eine Lupe. Dagegen fällt es heute schon schwer, an die Informationen einer 40 Jahre alten Diskette zu kommen, zu schnell wandeln sich digitale Speicher- und Abspielgeräte. Ganz abgesehen davon, dass man von außen erkennen sollte, dass es sich um einen Informationsträger handelt. Beim Mikrofilm reicht dafür ein Blick aus. Können junge Menschen heute etwas mit einer Diskette anfangen?
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50 Jahre ZBO: „Was die Identität unseres Landes ausmacht“
Zur Langzeitsicherung der Kulturgüter wird laut BBK ein weltweit einzigartiges Verfahren angewendet. An 15 Orten in Deutschland werden die ausgewählten Dokumente abgefilmt. Eine Spezialfirma übernimmt dann in einem patentierten Verfahren die Einlagerung in die Behälter. Im Jahr 2016 kam die milliardste Aufnahme hinzu: eine Ablichtung der ersten Fassung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von 1949. So wuchs der ZBO zum inzwischen größten Langzeitarchiv Europas an.
Zum Festakt am vergangenen Donnerstag wurde eine Dokumentation der Brauchtümer im rheinischen Karneval und der alemannischen Fastnacht, die seit 2015 zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe zählen, ins Archiv aufgenommen. „Im Barbarastollen wird bewahrt, was die Identität unseres Landes ausmacht – über Generationen hinweg“, sagt BBK-Chef Tiesler.
Dazu gehören neben den Eigenarten närrischen Treibens auch die Baupläne des Kölner Doms oder die Ergebnisse der Fußballweltmeisterschaften – vor allem aber etliche auf Mikrofilm gebannte Verwaltungsvorgänge aus deutschen Amtshäusern. Wird im Barbarastollen also weniger die deutsche Kultur als vielmehr die Geschichte deutscher Bürokratie für die Nachwelt aufbewahrt?
Das Grundproblem der Archivare
Was in den Stollen kommt, entscheiden die Chefarchivare der Bundesländer – was nicht ganz einfach ist. Die Auswahl, was für die Nachwelt bewahrt werden soll, ist ein Grundproblem jeder Archivierung. In den Richtlinien zum Schutz des Kulturguts ist etwa die Rede von einem „repräsentativen Querschnitt in zeitlicher, regionaler und sachlicher Hinsicht“. Das lässt dem Archivar Interpretationsspielraum.
Um die Auswahl zu erleichtern, wurden drei Dringlichkeitsstufen eingeführt. Sobald alle Dokumente der Stufe 1 am ZBO archiviert sind, können sich die Archivare um Dokumente der Dringlichkeitsstufe 2 und dann um die der Stufe 3 kümmern. Das Problem: Zur Stufe 1 gehören auch Dokumente, die auf die Zeit nach 1800 datieren. Logischerweise steigt deren Zahl permanent an, sodass die Archivare gar nicht hinterherkommen, um überhaupt alle Dokumente der Stufe 1 zu archivieren.
32.000 Kilometer Mikrofilm und kein Ende in Sicht
Die grundsätzliche Diskussion darüber, ob sich der Aufwand rund um den Barbarastollen überhaupt lohnt, ist jedenfalls seit 2009 verstummt – seit dem spektakulärem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Unzählige Dokumente fielen dem Schlamm einer U-Bahn-Baustelle zum Opfer. Im Barbarastollen lagerten seinerzeit rund zehn Millionen Aufnahmen aus dem Kölner Stadtarchiv, die zumindest auf diese Weise bewahrt werden konnten. Trotzdem musste kein einziger Behälter geöffnet werden, denn inzwischen werden Dokumente zunehmend auch digital archiviert.
Kann eine Lebensdauer von etwa 500 Jahren erreichen: Mikrofilme wie dieser lagern millionenfach im Barbarastollen – als Archiv für die Nachwelt.
(Bild: BBK)
In Zeiten der dezentralen, digitalen Datenspeicherung kommt daher die Frage auf, ob eine zentrale Archivierung wie im Barbarastollen noch zeitgemäß ist. Immerhin ist die Speicherdichte eines Mikrofilms nicht allzu hoch. Bereits jetzt lagern im Schauinsland-Berg Mikrofilme mit einer Gesamtlänge von über 32.000 Kilometern. Auch wenn die Filme 500 Jahre lang gelagert werden können, reicht der Platz im Stollen überhaupt aus?
Rolle rückwärts bei der Archivierung rein digitaler Dokumente
Wäre also ein digitales Backup nicht günstiger? Brächte es nicht zusätzlich mehr Sicherheit? Schließlich steigt auch die Zahl der Dokumente, die nur digital existieren. Wie soll man die auf Mikrofilm bannen? Und vor allem warum? Wäre das technisch gesehen nicht eine Rolle rückwärts?
Zu guter Letzt schicken sich auch die Bundesländer an, die digitale Archivierung voranzutreiben – etwa über das Onlinezugangsgesetz (OZG) zur Schaffung digitaler Verwaltungsleistungen. So zählt etwa Nordrhein-Westfalen zu diesen Verwaltungsleistungen auch die Bereitstellung von Archivgut.
Über ein digitales Backup des ZBO wäre es zudem prinzipiell möglich, die Dokumente weltweit öffentlich zugänglich zu machen, um etwa die historische Forschung zu fördern. Dabei müssten natürlich gesetzliche Vorgaben wie Persönlichkeitsrechte oder Verjährungsfristen beachtet werden – ganz zu schweigen vom Aufwand, die Mikrofilme, deren Quellen nur analog vorliegen, zu digitalisieren und einen einheitlichen Onlinezugriff zu ermöglichen.
Aber vielleicht möchte ja auch der eine oder andere geneigte Fußballfan gerne einmal im „Online-ZBO“ nachschauen, wer 1954 im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft neben Helmut Rahn stürmte.
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Dias und Negative effizient digitalisieren
Das Digitalisieren von Dias und Negativen mit herkömmlichen Filmscannern ist zeitintensiv. Digitalkameras dagegen arbeiten wesentlich schneller. Als Zubehör benötigt man eine geeignete Lichtquelle, passende Filmhalter und idealerweise ein Reprostativ. Eine besondere Herausforderung ist die Konvertierung von Farbnegativen in Positive mit stimmigen Tonwerten. Standardmäßig bieten die meisten Raw-Konverter diese Funktion nämlich nicht an.
Komplettlösungen zum Abfotografieren waren im Fotohandel lange Zeit kaum verfügbar. Mögliche Gründe dafür waren vielfältig: Zum einen konkurrierten solche Methoden mit dem Absatz hauseigener Filmscanner. Zum anderen bot der Gebrauchtmarkt zahlreiche bewährte Lösungen aus dem analogen Zeitalter, die weiterhin mit aktuellen Systemkameras kompatibel waren. Der entscheidende Faktor war jedoch lange das Fehlen spezialisierter Software zur Bearbeitung von Farbnegativen.
Thomas Gade betreut ein umfangreiches Fotoarchiv (medienarchiv.com) aus eigenen und fremden Fotos, die er alle beschriftet. Früher war die dazugehörige Motivrecherche sehr aufwendig, heute ist sie durch Internet-Tools viel einfacher. Unterwegs möchte Gade gerne wissen, welche Pflanzen er fotografiert. Dies verrät ihm sein Smartphone.
Seit 2020 vereinfachen neue Programme die Negativkonvertierung erheblich. Inzwischen liefern sie bereits mit Standardeinstellungen überzeugende Ergebnisse, sodass der Prozess deutlich zugänglicher geworden ist. Topaz Labs hat kürzlich mit einem Update seiner Software Photo AI eine KI-gestützte Staub- und Kratzerretusche eingeführt. Damit wird der letzte große Vorteil herkömmlicher Filmscanner, die infrarotbasierte Defekterkennung, verringert. Es ist anzunehmen, dass die Konkurrenz Topaz dieses Feld nicht lange allein überlassen wird.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Dias und Negative effizient digitalisieren“.
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Dramatische Warnung: US-Satelliten sollen Sonnenlicht zur Erde reflektieren
Astronomen und Astronominnen kritisieren die Pläne einer US-Firma, die mit tausenden Satelliten in der Erdumlaufbahn nachts Sonnenlicht so spiegeln will, dass Solarkraftwerke damit weiter Strom erzeugen können. Das Start-up heißt Reflect Orbital und hat laut Bloomberg kürzlich bei der zuständigen Federal Communications Commission (FCC) in den USA eine Lizenz beantragt, um im kommenden Jahr einen ersten Satelliten zu starten. Schon 2030 sollen dann etwa 4000 um die Erde kreisen, mit potenziell katastrophalen Folgen für den ohnehin nicht mehr unberührten Nachthimmel. Bei der American Astronomical Society haben demnach schon mehr als 1000 Forschende erklärt, dass die Realisierung der Pläne ihre Arbeit beeinträchtigen würde.
Katastrophale Lichtverschmutzung zu erwarten
Im Frühjahr hat Reflect Orbital für seinen Plan 20 Millionen US-Dollar bei Investoren eingesammelt und erklärt, dass es um den Aufbau einer neuen Infrastruktur im Weltraum geht. Dabei sollen große Spiegel am Morgen und Abend Sonnenlicht auf bestehende Solaranlagen reflektieren, damit die länger Strom erzeugen können. Weil sich die Satelliten aber mit großer Geschwindigkeit bewegen und eng begrenzte Gebiete immer nur kurzzeitig beleuchten können, sollen sich die Geräte ablösen. Wie groß das Potenzial ist, ist zweifelhaft, immerhin können die Satelliten nur einen Bruchteil des Sonnenlichts reflektieren, das dann zur Energiegewinnung zur Verfügung steht. Gleichzeitig würden die Satelliten am Himmel enorm hell leuchten.
Wie das US-Magazin The Conversation zusammenfasst, sollen die Satelliten in einer Höhe von 625 Kilometer um die Erde kreisen und ein fünf Kilometer großes Gebiet auf der Erdoberfläche beleuchten. Ziel sei es dann 20 Prozent der Energie der Mittagssonne auf die Erde zu reflektieren – also 200 Watt pro Quadratmeter. Um das mit nicht übergroßen Satelliten zu erreichen, bräuchte es Tausende, die das Gebiet gleichzeitig beleuchten, rechnet The Conversation vor. Das klingt nicht praktikabel, aber Reflect Orbital hat bereits angekündigt, dass insgesamt sogar 250.000 solcher Spiegel im All möglich seien. Auch damit wäre das Potenzial für Solarkraftwerke begrenzt, die Folgen für den Nachthimmel aber voraussichtlich katastrophal.
Wenn die Satelliten wie geplant funktionieren, würden sie über der angrenzenden Region deutlich heller scheinen als der Vollmond, schreibt Bloomberg weiter. Wenn die Reflexionen von einem Solarkraftwerk zum nächsten bewegt würden, wären die angrenzenden Gebiete also mindestens kurzzeitig von hellen Lichtblitzen am Himmel beleuchtet. Für zeitgemäße optische Astronomie vom Erdboden aus wären tausende solcher Satelliten potenziell verheerend, zitiert Bloomberg den Chefwissenschaftler des Vera C. Rubin Observatory. Gegen die Lichtverschmutzung durch tausende Satelliten von Reflect Orbital würde die durch Starlink sprichwörtlich verblassen. In der Forschung formiert sich Widerstand, noch ist aber unklar, ob die FCC den für 2026 geplanten Test erlaubt.
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