Künstliche Intelligenz
iOS 26: Welche Features auf welchen Geräten fehlen
Leider ist es jedes Jahr „Standard operationg procedure“ bei Apple, dass nicht alle neuen Funktionen eines frischen iPhone-Betriebssystems auf alle Geräte kommen, die es grundsätzlich unterstützen. Bei iOS 26 ist das auch nicht anders, wie der Konzern nun im Kleingedruckten angegeben hat. Angeblich ist die geringere Prozessorleistung älterer Geräte daran schuld. Betroffen sind grafische Features ebenso wie KI, aber auch diverse Bequemlichkeitsfunktionen, von denen man annehmen könnte, dass sie problemlos auch auf jahrealten iPhones laufen.
Jegliche KI erst ab iPhone 15 Pro
Das Thema Grafik vorweg: Liquid Glass, Apples umstrittene neue Betriebssystemgestaltung, kommt auf alle Handys, die iOS 26 unterstützen. Das sind Modelle seit dem iPhone 11 von 2019, plus iPhone SE ab der zweiten Generation. Der neue 3D-Effekt für den Lockscreen, den man auf Wunsch andrehen kann, benötigt jedoch mindestens ein iPhone 12 (oder SE 3). Die neue Möglichkeit, Screenshots mittels Visual Intelligence analysieren zu lassen, bleibt neueren iPhones vorbehalten – wie Visual Intelligence an sich. Ohne iPhone 15 Pro oder neuer geht hier weiterhin nichts.
Gleiches gilt für die neue Live-Übersetzung in FaceTime, der Telefonie-App und der Nachrichten-App. Diese basiert auf On-Device-Modellen, für die es ein neueres iPhone braucht. Die neuen Kurzbefehle mit KI sind ebenfalls iPhone 15 Pro und neuer vorbehalten, ebenso wie die verbesserten Möglichkeiten für Genmoji und Image-Playground-Bildgenerator (inklusive ChatGPT-Support).
Keine Hintergrundbilder für Nachrichten
Apple hat auch noch zwei weitere neue Funktionen, die im Zusammenhang mit Apple Intelligence zu stehen scheinen, auf iPhone 15 Pro oder höher beschränkt: Vorschläge für Erinnerungen samt automatischer Reorganisation plus Paketetracking für die Apple Wallet, das nun mit nahezu allen Sendungen funktionieren soll. Bei Erinnerungen sucht Apple passende Vorschläge mittels Apple Intelligence heraus, beim Apple-Wallet-Tracking guckt das System mittels KI in E-Mails, um Trackingnummern zu finden.
Sehr nervig: Selbst die Möglichkeit, Umfragen in der Nachrichten-App zu erstellen und einen Hintergrund einzustellen, den auch die anderen Nutzer sehen, bleibt iPhone 15 Pro und neuer vorbehalten. Bei den Umfragen begründet Apple dies damit, dass das System per KI passende Vorschläge aus dem Nachrichtenkontext macht. Hintergrundbilder haben aber mit KI nichts zu tun – außer vielleicht, dass Apple hier (auch) Image Playground zur Erstellung ermöglicht. iOS 26 wird im September erwartet. Derzeit läuft eine Entwicklerbeta-Phase, im Juli dann ein öffentlicher Betatest.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Wie c’t Grafikkarten testet: Spiele-Benchmarks, Lautstärke, Leistungsaufnahme
Nicht nur Gamer kaufen Grafikkarten. Denn eine Graphics Processing Unit (GPU) leistet viel mehr als nur 3D-Beschleunigung. Aktuelle GPUs verarbeiten Software zum Entrauschen von Raw-Bildern, für Überblendeffekte im Videoschnittprogramm sowie speicherfressende KI-Anwendungen.
Grafikkarten wurden leider in den vergangenen Jahren immer teurer und eine Rückkehr zum Preisgefüge von 2015 ist nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es, sich vor einem Kauf gut zu informieren und die eigenen Schwerpunkte zu kennen. Dabei helfen die umfassenden Messungen aus dem c’t-Testlabor, fordern aber zugleich auch ein wenig Eigeninitiative. Denn nach wie vor gilt: „Den einen“ Testsieger gibt es bei uns nicht, stattdessen wägen wir das Für und Wider für jeden einzelnen Probanden sorgfältig ab. Wie genau das vonstattengeht und welche Messwerte wir dafür erheben, beschreiben wir auf den folgenden Seiten.
Kommt eine neue Grafikkarte ins Testlabor, stehen zunächst einmal einige Verwaltungsaufgaben an. Nicht zuletzt die für den Rückversand zum Hersteller nötige Erfassung im Testgerätepool; der Rückversand entfällt natürlich, wenn wir die Karte selbst gekauft haben, wie es zuletzt häufiger vorgekommen ist.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie c’t Grafikkarten testet: Spiele-Benchmarks, Lautstärke, Leistungsaufnahme“.
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Künstliche Intelligenz
EnergyKit: iPhone-Apps sollen lernen, grünen Strom zu verwenden
Das Stromnetz liefert zu unterschiedlichen Zeiten einen unterschiedlichen Strommix. Je nach Wetter oder Auslastung kann es mal grüne Energie aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft sein, manchmal aber eher schmutziger Strom aus Kohle und Erdgas. In den USA hat Apple daher schon mit iOS 16 innerhalb von Apple Home eine Funktion integriert, die Vorhersagen für das lokale Stromnetz an die Nutzer ausgeben: die sogenannte Grid Forecast. So sollen User mit möglichst klimafreundlicher Energie ihr Gerät laden. Mit dem neuen Framework EnergyKit kommt diese Art der Stromnetzüberwachung nun auch direkt in Apps von Entwicklern.
Netzvorhersagedaten von Apple direkt in Apps
Wie Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 ankündigte, soll es Developern erstmals möglich sein, ihren Nutzern dabei zu helfen, „die Stromnutzung zu optimieren“. Dies könne Menschen dabei helfen, ihre „Haushaltsgeräte zu betreiben oder Elektrofahrzeuge aufzuladen, wenn der Strom sauberer und günstiger“ ist, schreibt Apple. EnergyKit kann auch dazu verwendet werden, individuelle Ladekalender zu generieren.
Damit geht Apple erstmals über die bisherige Stromnetzvorhersagen hinaus, die es bislang nur in der Home-Anwendung, die Teil von iOS ist, gab. In einem ersten Schritt soll EnergyKit in Apps zur Steuerung von E-Auto-Ladeinfrastrukturen und smarten Thermostaten (beim Heizen und Kühlen mit Strom) integrierbar sein. Dazu gibt der Nutzer seinen jeweiligen Ort an, damit Apple seine Grid-Forecast-Daten an die App schickt. Diese gibt dann aus, wie grün die aktuelle Energieversorgung ist und kann gegebenenfalls automatisch Anpassungen vornehmen.
Europa zunächst nicht dabei
Bislang ist unklar, ob und wann Apple die Stromnetzvorhersage auch nach Europa bringt. Die Daten sind zudem zunächst nur eine Prognose, müssen also nicht unbedingt zu den aktuellen Echtbedingungen passen. Apple ist dennoch überzeugt, dass die Kundschaft so klimafreundlicher agieren kann.
Neben der Einführung von EnergyKit für Apps wird auch die Energieverwaltung in der Home-App selbst verbessert, damit Nutzer gegebenenfalls schneller reagieren können. Mit iOS 26 kann man künftig den durchschnittlichen Stromverbrauch und die aktuelle Strompreisphase anzeigen lassen, sofern es dafür Datenquellen gibt.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Trotz ablaufender Frist: Zwei Drittel der großen Webshops nicht barrierefrei
Auch kurz vor Inkrafttreten des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes bietet ein Großteil der größeren Webshops in Deutschland ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen noch immer nicht barrierefrei an. Dies ergab eine Studie, die von Google, der Förderorganisation „Aktion Mensch“ und der Stiftung Pfennigparade in Berlin vorgestellt wurde. Danach sind nur knapp ein Drittel der 65 meistbesuchten Online-Shops in Deutschland über die Tastatur – und damit ohne Maus – bedienbar.
Für viele Menschen mit Behinderung ist die Tastaturbedienbarkeit eine grundlegende Voraussetzung für den barrierefreien Zugang. Der Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr immerhin spürbar verbessert. 2024 waren nur 20 Prozent der populären Webshops barrierefrei.
Hohe Geldstrafen drohen
Den Shop-Betreibern droht künftig eine hohe Geldstrafe, wenn sie ihr Angebot nicht barrierefrei betreiben. Am 28. Juni endet nämlich die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie zur Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen. EU-Mitgliedstaaten müssen demnach sicherstellen, dass bestimmte Produkte und Dienstleistungen – darunter der Online-Handel – barrierefrei zugänglich sind. In Deutschland wird die Richtlinie durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umgesetzt.
Das Gesetz verpflichtet Unternehmen dazu, die betroffenen Produkte und Dienstleistungen an die gesetzlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit anzupassen. Ausgenommen sind kleine Dienstleister mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Umsatz unter zwei Millionen Euro sowie reine B2B-Angebote. Bei Nichterfüllung drohen Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro.
Die Hürden in den Online-Shops betreffen viele Menschen: In Deutschland leben 7,8 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung, darunter rund 350.000 Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung.
Häufig keine Bedienung per Tastatur möglich
Für die aktuelle Studie untersuchten Experten 65 besonders populäre Online-Shops. Ein wichtiges Ergebnis: Nur 20 Websites (30,8 Prozent) ließen sich über die Tastatur und somit ohne Maus bedienen. Die Tastaturbedienbarkeit ist aber für viele Menschen mit Behinderung eine Grundvoraussetzung für barrierefreie Nutzung. Zudem bieten die meisten getesteten Webseiten keinen sichtbaren Tastaturfokus. Dies erschwert es Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, das aktuell ausgewählte Element zu erkennen.
Ebenfalls auf der Mängelliste der Tester: fehlende Kontraste, was die Lesbarkeit von Texten oder Identifikation wichtiger Symbole einschränke, sowie falsche oder unlogische Tab-Reihenfolgen, die es für Menschen mit Behinderung teilweise unmöglich machen, durch die Online-Shops zu navigieren und Produkte auszuwählen. Auch eingeblendete Inhalte wie Banner oder Cookie-Overlays, die den Hauptinhalt der Webseite verdecken und sich nicht ohne weiteres schließen lassen, schafften Hürden.
Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch, sagte: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei – in wenigen Tagen müssen digitale Angebote barrierefrei sein.“ Die Ergebnisse der Studie seien alarmierend: Zu viele Unternehmen nähmen mögliche Bußgelder in Kauf und schlössen noch immer Menschen mit Behinderung und damit potenzielle Kunden aus. „Dabei liegt es auch in ihrem eigenen Interesse, dies zu ändern – denn von einem barrierefreien, komfortablen Zugang zu Webseiten profitieren letztlich alle.“
(axk)
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