Datenschutz & Sicherheit

IT-Vorfall bei Washington Post: Daten von knapp 10.000 Leuten abgeflossen


Bei der renommierten Washington Post sind Kriminelle durch eine Sicherheitslücke in der Oracle E-Business-Suite eingedrungen und haben Daten von knapp 10.000 Menschen kopiert. Dahinter steckt vermutlich die Cybergang cl0p.

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In einer Mitteilung zum Datenschutzvorfall beim Generalstaatsanwalt des US-Bundestaats Maine erörtert die Zeitung den Vorfall. Demnach wurde die Post von den Tätern am 29. September kontaktiert. Sie behaupteten, in das Oracle E-Business-Suite-System eingedrungen zu sein. Bei der Untersuchung konnten IT-Spezialisten feststellen, dass die kritische Schwachstelle CVE-2025-61882 in der Oracle EBS missbraucht wurde. Zwischen dem 10. Juli und 22. August haben Unbefugte auf Daten zugegriffen. Am 27. Oktober konnte die Washington Post verifizieren, dass bestimmte persönliche Informationen von aktuellen und ehemaligen Angestellten sowie Auftragnehmern davon betroffen waren.

Dazu gehören etwa Namen, Bankverbindungen, Sozialversicherungsnummern oder auch Steuer-IDs. Mittels herkömmlicher Briefpost hat die Post ab dem 12. November Betroffene informiert.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Cybergang cl0p neue betroffene Unternehmen auf ihre Darknet-Leaksite aufgenommen hatte. Darunter etwa die Washington Post und Logitech. Auch Logitech hatte am Wochenende einen Cyber-Security-Vorfall eingeräumt und die dafür verantwortliche Gruppierung nicht benannt. Es ist jedoch naheliegend, dass in beiden Fällen cl0p hinter den Attacken steckt.

Die kriminelle Online-Vereinigung nutzt immer wieder Schwachstellen etwa in Datentransfer-Software aus, um damit in die IT von zahlreichen Unternehmen einzudringen und dort potenziell wertvolle Daten zu kopieren, mit denen sie die Unternehmen dann erpresst. Ende Februar tauchten so rund 230 neue Unternehmen auf der Darknet-Leaksite von cl0p auf.


(dmk)



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