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Künstliche Intelligenz

Japan ermahnt OpenAI wegen Urheberrechtsverstößen KI-generierter Anime-Videos


Die japanische Regierung hat OpenAI aufgerufen, nicht weiter gegen mögliche Urheberrechte hinsichtlich bekannter Figuren aus japanischen Animes, Mangas und Spielen zu verstoßen. Denn der neue KI-Videogenerator Sora 2 erzeugt nach Textvorgabe von Nutzern kurze Clips auch mit Charakteren aus populären Franchises wie Pokémon, Mario, Demon Slayer, One Piece und Dragon Ball. Japan hat sich deshalb direkt an OpenAI gewendet, eine entsprechende Antwort des KI-Start-ups steht noch aus.

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Ende September hat OpenAI mit Sora 2 eine neue Video-KI mit Ton und eigener Social-App veröffentlicht. Die überarbeitete Version seines im Februar 2024 vorgestellten Text-zu-Video-Modells Sora soll eine verbesserte physikalische Genauigkeit und eine höhere fotorealistische Qualität aufweisen. Die wesentlichste Neuerung ist jedoch die Fähigkeit des Systems, Videos mit synchronisierten Dialogen, Soundeffekten und Hintergrundgeräuschen zu generieren. Das haben viele Anwender offenbar dazu genutzt, um Videoclips in bis zu 20 Sekunden Länge mit den von ihnen geliebten Figuren aus japanischen Filmen, Comics und Spielen zu generieren.

Das missfällt dem japanischen Regierungsmitglied Minoru Kiuchi, der als Minister für Wirtschaftssicherheit und für besondere Aufgaben auch für geistiges Eigentum sowie Wissenschaft und Technologie zuständig ist. Kürzlich hat er bei einer Pressekonferenz erklärt, „Anime und Manga sind unersetzliche Schätze, auf die wir weltweit stolz sein können“. Deshalb hat die Regierung „OpenAI aufgefordert, alle Handlungen zu unterlassen, die eine Urheberrechtsverletzung darstellen könnten“, berichtete ITmedia in Japan.

Eine gesetzliche Handhabe hat Japan allerdings nicht. Seit Anfang September gilt Japans „AI Promotion Act“, ein KI-Gesetz, das Japan zum „KI-freundlichsten Land“ machen und die Entwicklung sowie die Nutzung von KI für sozioökonomisches Wachstum fördern soll. Darin werden auch einige Grundsätze für den Umgang mit problematischer KI-Nutzung festgelegt, einschließlich Urheberrechtsverletzungen. In solchen Fällen kann die Regierung laut Artikel 16 dieses KI-Gesetzes „Gegenmaßnahmen in Betracht ziehen“, Strafen sind aber nicht vorgesehen. OpenAI kann aber aufgefordert werden, die grundlegenden Spezifikationen, Filtermaßnahmen und Löschreaktionen von Sora 2 zu erklären.

Bislang hat OpenAI nicht öffentlich auf die Anfrage Japans reagiert. OpenAI-Chef Sam Altman hatte wenige Tage nach der Vorstellung von Sora 2 im eigenen Blog aber bereits Änderungen angekündigt. Rechteinhaber sollen mehr Kontrolle über die Generierung ihrer Figuren durch die KI bekommen. Viele Firmen seien begeistert von der neuen Möglichkeit zur Erstellung sogenannter Fan-Filme, aber sie wollen einschränken können, wie ihre Charaktere genutzt und dargestellt werden.

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Noch vor der offiziellen Einführung von Sora 2 hatte das Wall Street Journal berichtet, dass OpenAI Urheberrechtsinhabern die Möglichkeit eines Opt-out gegeben hatte. Studios und Talentagenturen hätten damit verhindern können, dass der KI-Videogenerator ihre Figuren und Personen erstellt. Es ist allerdings unklar, welche Studios kontaktiert wurden und ob japanische Unternehmen dazu gehörten.


(fds)



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Der neue ICE L: Ein ganz besonderer Zug


Nun ist es offiziell: Die Bahn hat die neue Zuggeneration ICE L am Freitag in Berlin dem Publikum vorgestellt. Der Zug des spanischen Eisenbahnherstellers Talgo sollte zunächst ab 2023 unter dem Namen ECx fahren und wurde später zu einem ICE. Mit ordentlicher Verspätung geht es zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 in einer so eigentlich nicht geplanten Konfiguration los.

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Dabei ist der ICE L schon seit Monaten in Berlin. Denn im Instandhaltungswerk von Talgo Deutschland an der Warschauer Straße, wo früher auch die Talgo-Nachtzüge gewartet wurden, hat man bis zuletzt fleißig an dem Zug gearbeitet. Noch am vergangenen Sonntag waren Arbeiten im Zug zu beobachten.

Am Mittwoch haben wir die gesamte Zuggarnitur erstmals gesichtet – mit einer falschen Lok. Denn vom ICE L sind bisher nur die Waggons und der Steuerwagen zugelassen. Die Elektrolokomotive von Talgo, die DB-Baureihe 105, kann hingegen noch nicht genutzt werden. Ihre Zulassung wird erst für 2026 erwartet. Vorerst spannt die Deutsche Bahn eine Baureihe 193 von Siemens Mobility vor die Waggons, die Lok ist auch als Vectron bekannt.



Der ICE L im Verbund mit einer Rangierlokomotive an der Warschauer Straße. Im Instandhaltungswerk von Talgo gibt es keine Oberleitung.

(Bild: heise medien/Andreas Sebayang)

Der erste Einsatz des ICE L soll ab Dezember auf der Strecke Berlin über Münster oder Dortmund nach Köln sein. Ursprünglich sollte er eigentlich Berlin und Amsterdam miteinander verbinden. Doch auch hier verspätet sich die Deutsche Bahn – auf unbestimmte Zeit. Ab Mai 2026 soll der neue Zug von Berlin über Hamburg nach Sylt fahren. Ab Sommer nächsten Jahres will die Bahn dann von Frankfurt über Kassel und Hannover nach Hamburg mit dem ICE L fahren und die Strecke über Bremen, Ruhrgebiet, Rheinland, Mannheim und Stuttgart nach Oberstdorf bedienen.

Theoretisch soll der ICE L eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h schaffen. Ob das im ersten Einsatz klappt, daran sind zumindest Zweifel angebracht. Nach Informationen von heise online werden die neuen ICEs mit einer Vectron-Lok vermutlich erst einmal nur mit Tempo 200 fahren. Gesichert ist das aber nicht – die Bahn vermeidet es, sich öffentlich auf eine Lok festzulegen. Mit der Talgo-Lokomotive BR105 ist dann eine Gesamtzulassung für 230 km/h geplant.

Auf der Strecke nach Sylt, die nicht durchgehend elektrifiziert ist, fährt die Bahn mit einer Vectron Dual Mode (Baureihe 248), in der ein Dieselantrieb mit 1700 kW und ein Elektroantrieb mit 2100 kW kombiniert sind. Auch das ist eine Premiere beim ICE. Der mit Diesel betriebene ICE-TD ist jetzt nur noch als fahrendes Labor unterwegs.

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Der mögliche Einsatz von verschiedenen Loks inklusive Tauschfähigkeit macht die ICE L flexibler, ähnlich wie bei den alten Intercitys. Ein herkömmlicher ICE ist ein fester Verbund. Für die Deutsche Bahn hat der ICE L so potenziell auch Vorteile im Rahmen der vielen Streckensanierungen, die in den nächsten Jahren anstehen. Bei Sperrungen können die Züge auch auf nicht elektrifizierte Strecken ausweichen. Mit dem ICE L könnten dann auch Strecken befahren werden, die bisher nur der Güterverkehr nutzen kann.



Die neue Talgo-Lokomotive der Baureihe 105 auf der Innotrans 2024 in Berlin.

(Bild: heise medien/Andreas Sebayang)

Das „L“ im Namen beschreibt eine zentrale Funktion des Zugs. Es steht für „Low Floor“ oder Niederflur. Der Boden des Zugs ist besonders niedrig und damit ideal für deutsche Fernbahnsteige. Die liegen in Deutschland mit 760 mm über der Schienenoberkante vergleichsweise weit oben. Für den ICE L ist das aber eine gute Höhe, denn so wird ein stufenloser und schnellerer Einstieg ermöglicht. Fahrgäste mit Rollstuhl sollen erheblich einfacher einsteigen können. Der Zug hat insgesamt drei Plätze für Fahrgäste mit Rollstühlen auf insgesamt 562 Plätzen.

Hier kommt die Einzelradaufhängung ins Spiel. Denn der ICE L hat keine Achse und kein Drehgestell, die eine hohe Einstiegskante bedingen. Stattdessen läuft der Fahrgast in einer Höhe, die schon sehr nahe den Radkränzen ist. Damit kann der Zug durchgehend mit einem niedrigen Boden ausgestattet werden. Ausnahmen: Der Steuerwagen und der Übergangswaggon zur Lok. Dort befindet sich am Ende jeweils ein traditionelles Drehgestell.



Durch die Einzelradaufhängung ist im Durchgang zwischen den Waggons weniger Platz.

(Bild: heise medien/Andreas Sebayang)

Die Konstruktion, eine Spezialität von Talgo, die in Spanien schon lange im Einsatz ist, hat weitere Besonderheiten. Die Waggons sind dadurch sehr kurz. 17 Stück sind es daher in einem Zug. Auch das hat Vorteile. Bei Bahnsteigen mit Kurven entfernt sich der Eingang nicht so stark vom Bahnsteig und erleichtert den Zustieg. Es gibt aber auch einen Nachteil. Zwischen den Einzelradaufhängungen geht es etwas enger zu als bei vielen anderen Zügen. Irgendwo muss die ganze Technik hin.

Insgesamt ist der stufenlose und damit barrierefreie Einstieg kein leicht zu lösendes Problem. Türen über Drehgestellen müssten eigentlich vermieden werden, in Bahnhöfen mit Kurven ist das aber problematisch, denn dann braucht es eine Spaltüberbrückung. Im internationalen Bahnverkehr müssen außerdem die unterschiedlichen Bahnsteighöhen berücksichtigt werden. Der ICE L geht hier einen Kompromiss ein und bietet auf einigen Strecken damit einen Fortschritt in Sachen Barrierefreiheit.

Die Waggons haben mobilfunkdurchlässige Scheiben. Bei gutem Licht erkennt man dann ein Muster in den Scheiben. Die Deutsche Bahn ist derzeit auch dabei, alte Züge „nachzulasern“. Außerdem betont die Deutsche Bahn, dass es auch in der 2. Klasse an jedem Platz eine Steckdose gibt. Von USB oder Wireless QI, was im Reisealltag sehr robust ist, ist aber nicht die Rede. Damit liegt die Ausstattung hinter den modernen Zügen der Österreichischen Bundesbahn.

Eigentlich sollte der ICE L schon längst von Berlin in die Niederlande fahren und die alten IC-Reisezugwagen ersetzen, auf deren Strecken mittlerweile die ICE 3 Neo mit weniger Kapazität unterwegs sind. Der 320 km/h schnelle ICE 3 Neo ist auf der Strecke überdimensioniert, nur ein kurzer Teil zwischen Berlin und Wolfsburg erlaubt Tempo 250.

Offen ist auch noch, ob der neue ICE L mit einer Achslast von stellenweise über 20 Tonnen auf einigen niederländischen Streckenabschnitten mit weichem Untergrund fahren kann. Die Bahn hält sich dazu bisher bedeckt und verweist darauf, dass eine Zulassung für die Niederlande geplant ist. Eine Zulassung heißt aber nicht, dass auch jede Strecke befahren werden darf.


(vbr)



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Lufthansa will 100 Inlandsflüge pro Woche streichen


In einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr an, dass die Fluglinie ihr Angebot an Flügen innerhalb Deutschlands demnächst einschränken wird. Im kommenden Sommer sollen rund 100 Verbindungen gestrichen werden, auch bei Zubringerflügen von Regionalflughäfen, die damit bisher an die großen Drehkreuze angebunden sind.

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Wie Spohr der Zeitung sagte, stehen unter anderem Flüge von München nach Münster/Osnabrück und von München nach Dresden „auf dem Prüfstand“. Auf diesen Strecken fliege die Lufthansa „jeden Tag defizitär“. Der Grund sind Spohr zufolge die staatlichen Standortkosten, die sich seit 2019 verdoppelt haben sollen.

Weitere für Streichungen vorgesehene Strecken als die beiden genannten gab Spohr dem Vorabbericht der Welt am Sonntag zufolge nicht an. Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG sagte, die Streckenstreichungen seien ohne eine Reduktion der Standortkosten unvermeidlich. Andere Faktoren nannte er nicht.

Die Ankündigung der Lufthansa kommt kurz nach ähnlichen Bekanntgaben von Ryanair. Die irische Billigfluglinie sagte am Mittwoch dieser Woche, dass sie in ihrem kommenden Winterflugplan innerdeutsch 800.000 Plätze weniger anbieten will. Das entspricht einer Reduktion um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. 24 Strecken sollen gestrichen werden, unter anderem Verbindungen ab Berlin/Brandenburg, Memmingen und Köln. Auch Ryanair nannte als Grund die Standortkosten.

Alle Fluglinien leiden bei ihren Inlandsverbindungen unter einer anhaltend schwachen Nachfrage, die nie mehr die Zahlen vor der Corona-Pandemie erreicht habe, berichtet die Tagesschau. Branchenverbände führen das auf weniger Geschäftsreisende zurück, welche viele persönliche Treffen durch Videokonferenzen ersetzt hätten.


(nie)



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Kommentar: KI Blase? Platzen, bitte!


Obwohl der Crash die Aufbläer der KI-Aktienblase nicht am härtesten treffen wird, muss die Bubble endlich platzen. Ein Kommentar von Philipp Steevens.



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