Künstliche Intelligenz
Jetzt in der Make 4/25: Zauberwürfel-Trainer
Der Rubik’s Cube zieht seit Jahrzehnten Spieler jeden Alters in seinen Bann. Während der kleine Würfel manche Menschen stundenlang grübeln lässt, lösen andere ihn in Sekundenschnelle und stellen reihum neue Rekorde auf. Dank einer aktiven Speedcuber-Szene gibt es mittlerweile auch Cubes mit Bluetooth-Anbindung, sodass man mithilfe einer App den Lösungsweg analysieren und die benötigte Zeit messen kann.
Diese Schnittstelle hat unser Autor Stefan Recksiegel genutzt und einen Zauberwürfel-Trainer gebaut – aber nicht als App, sondern in Form einer Lichtinstallation, die aussieht wie ein riesiger Rubik’s Cube. In ihm spiegeln RGB-LEDs den Zustand des gekoppelten kleinen Spielwürfels wider und passen sich dynamisch an. Das ist nicht nur dekorativ, sondern hilft im Zweifel wirklich weiter, wenn man als Spieler nicht weiß, welcher nächste Schritt zur Lösung führt. Mithilfe von Animationen zeigt der Trainer dann an, wie man optimalerweise drehen sollte (siehe Video).
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Der leuchtende Zauberwürfel-Löser in Aktion
In der Make 4/25 erklärt Recksiegel, wie sich das Projekt nachbauen lässt und liefert viele Informationen zu seiner Funktionsweise, z. B. wie die Kommunikation mit dem Würfel zustande kommt und was die Software im Detail macht. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Basteln!
Außerdem im Heft: LED-Wasserwaage
Mit LEDs lassen sich auch Werkzeuge neu denken oder verbessern, die es bereits lange gibt. Unser Redakteur Marcus Hansson zeigt das mit seiner Anleitung für eine LED-Wasserwaage, die sich selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gut ablesen lässt.
Von einem ESP32 gesteuert und mit den Daten eines MPU-6050-Sensors signalisiert das Werkzeug anhand von Farbmustern, ob es horizontal ausgerichtet ist. Und damit sich der eingebaute Akku auch komfortabel in einer staubigen Umgebung laden lässt, funktioniert das einfach induktiv. Der Entwurf lässt sich im Handumdrehen selbst zusammenbauen. Was man dafür benötigt, erklären wir in der Make 4/25.
Die aktuelle Make: Am Kiosk und online erhältlich
Die Ausgabe 4/25 ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen – bis zum 8.8. sogar versandkostenfrei. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 4/25.
(akf)
Künstliche Intelligenz
Jugendschutz: YouTube will das Alter der Nutzer mit maschinellem Lernen erkennen
YouTube wird in Kürze beginnen, das Alter der Nutzer mithilfe maschinellem Lernen automatisch einzuschätzen, um Kinder und Jugendliche zu erkennen und die jeweiligen Schutzmaßnahmen zu aktivieren. Sollte ein Anwender fälschlich als minderjährig erkannt werden, kann sich dieser gegenüber YouTube entsprechend ausweisen. Die automatische Alterseinschätzung wird in den USA anhand eines begrenzten Nutzerkreises getestet und soll später auf weitere Regionen ausgedehnt werden.
YouTube-Betreiber Google hat bereits Anfang dieses Jahres angekündigt, im Laufe dieses Jahres KI-Methoden zur Alterserkennung und für mehr Jugendschutz zu testen. Dazu gehört auch maschinelles Lernen. Ziel ist, Minderjährige vor unangemessenen Internet-Inhalten zu schützen. Denn etliche Nutzer melden sich etwa bei YouTube mit dem falschen Geburtsdatum an. Denn wer sich nicht bei YouTube anmeldet, bekommt nicht alle Videos zu sehen.
Restriktionen bei automatisch erkannten Teenagern
Details zur Alterserkennung verrät YouTube nicht, aber erklärt, dass Künstliche Intelligenz (KI) genutzt wird, um eine Reihe von Zeichen zu interpretieren, die auf Minderjährigkeit deuten. Das gehören die Videos, nach denen die Nutzer suchen, sowie die Kategorien von Videos, die zuvor geschaut wurden. Auch der Zeitpunkt der Einrichtung des YouTube-Kontos spielt eine Rolle.
Sollte das System einen Nutzer als Teenager erkannt haben, werden automatisch einige Jugendschutzfunktionen eingeschaltet. Dazu gehört die Deaktivierung personalisierter Werbung, die Aktivierung von Tools für digitales Wohlbefinden, etwa Warnungen bei langer Nutzungsdauer und Schlafenszeit, sowie eingeschränkte Videoempfehlungen, etwa hinsichtlich für Jugendliche riskanter Themen. Das dürfte auch Videos im Kontext des eigenen Körperbildes betreffen, die beim wiederholten Ansehen problematisch sein können.
Altersnachweis bei jugendlichem YouTube-Verhalten
Wenn YouTube-Nutzer fälschlicherweise als jugendlich eingestuft werden, müssen sie sich gegenüber der Videoplattform ausweisen. YouTube schlägt dafür die Vorlage von Kreditkarten oder amtlichen Ausweisen vor. Möglicherweise genügt auch ein Selfie. Erst nach Überprüfung dieser Dokumente erhalten diese Nutzer Zugriff auf hinsichtlich des Alters beschränkte Videos, etwa Trailer von Filmen oder Spielen mit Gewaltdarstellungen. Das gilt aber auch für nicht ausgewiesene Nutzer, die automatisch als erwachsen erkannt werden.
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Die automatische Alterserkennung mit maschinellem Lernen wird in den nächsten Wochen innerhalb der USA eingeführt. YouTube hat dieses Verfahren nach eigenen Angaben in anderen Märkten bereits seit einiger Zeit erfolgreich genutzt, nennt dazu allerdings keine Einzelheiten. Sollte sich die Technik auch in den USA bewähren, soll dies auch in weiteren Regionen der Welt umgesetzt werden.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Europäischer Cloud-Markt wächst – und US-Anbieter profitieren
Auf 61 Milliarden Euro Einnahmen wuchs der europäische Cloud-Markt 2024 – ein deutliches Plus von den knapp 50 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Seit 2017 hat sich das Marktvolumen sogar versechsfacht. Allerdings konnten europäische Cloud-Anbieter von diesem Wachstum nur begrenzt profitieren: Zwar haben sie im selben Zeitraum ihre Einnahmen verdreifacht, doch ihr Anteil am Markt sank gleichzeitig von 29 auf 15 Prozent. Diese Zahlen stammen aus einer aktuellen Erhebung von Synergy Research.
Ob Cloud, KI oder M365: Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne Software und Services aus den USA auf. Angesichts der politischen Verwerfungen seit Beginn der Präsidentschaft von Donald Trump fragen sich immer mehr IT-Verantwortliche: Wie kann ich Abhängigkeiten vermindern und die eigene IT souveräner, resilienter und damit zukunftssicherer aufstellen? Die Antworten gibt es beim IT Summit by heise 2025 am 11. und 12. November in München.
SAP und Deutsche Telekom vorn
Deutlich besser steht die US-Konkurrenz da: Amazon, Microsoft und Google dominieren das europäische Cloud-Geschäft mit einem Anteil von 70 Prozent. Unter den hiesigen Unternehmen sind die SAP und Deutsche Telekom die größten Anbieter; sie kommen jeweils auf einen Anteil von zwei Prozent. Anschließend folgen OVHcloud, Telecom Italia und Orange. Deutschland zählt neben Großbritannien zum größten Cloud-Markt in Europa, wobei Irland, Spanien und Italien die höchsten Wachstumsraten aufweisen.
(Bild: Synergy Research Group)
Zwischen 2017 und 2022 sank der Anteil der europäischen Anbieter deutlich, seitdem pendelt er sich bei 15 Prozent ein. Den Daten von Synergy Research zufolge ändert daran auch die aktuelle Diskussion um die digitale Souveränität nichts – 2025 scheint sich die Aufteilung des Markts nicht zu ändern. Für dieses Jahr sagen die Marktforscher ein erneutes Wachstum voraus: Die Einnahmen sollen mit einem Plus von 24 Prozent wieder deutlich zulegen.
John Dinsdale, Chief Analyst bei Synergy Research, sieht die europäischen Anbieter in einer schwierigen Situation: Zu hoch seien die Investitionen der US-Hyperscaler, als dass die hiesige Konkurrenz ihre Dominanz ernsthaft herausfordern könnte. Folglich würden sich europäische Cloud-Provider auf lokale Kunden mit spezifischen Bedürfnissen konzentrieren. Viele dieser Anbieter könnten weiter wachsen, aber wahrscheinlich wird das ihren Anteil am Markt nicht verändern.
Zukunft in der KI-Nische
Aktuell investieren Amazon, Microsoft und Google stark in Europa und werben mit Souveränitäts-Versprechen. Und SAP-Chef Christian Klein sprach sich erst Anfang Juni gegen einen direkten Wettbewerb aus: Mit den US-Hyperscalern zu konkurrieren, sei verrückt. Neue Rechenzentren mit EU-Förderung zu bauen, sei eine völlig falsch umgesetzte Souveränität. Vielmehr solle man auf KI für spezifische Branchen und spezielle Anwendungen setzen – und genau hier sieht Synergy Research ein besonders hohes Wachstum von 140 bis 160 Prozent.
Details zu den aktuellen Zahlen von Synergy Research finden sich hier.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Arzt-Software: CompuGroup Medical gewinnt Ausschreibung der Bundeswehr
Die CompuGroup Medical, ein großer IT-Dienstleister im Gesundheitswesen, hat einen mehrjährigen Auftrag zur Digitalisierung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr erhalten. Das in der Vergangenheit oft in der Kritik stehende eHealth-Unternehmen wird die BWI GmbH, das IT-Systemhaus der Bundeswehr, künftig mit digitalen Arzt- und Zahnarztinformationssystemen im ambulanten Bereich unterstützen.
Laut Daniel Gotthardt, CEO der CompuGroup Medical, soll die Software unter anderem bei verschiedenen Prozessen wie bei der Begutachtung oder „der Abbildung der Truppenstrukturen selbst“ unterstützen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von bis zu sieben Jahren und ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. „Die Ausschreibung ist eine der größten im Bereich ambulant genutzter Software für Streitkräfte in Europa“, heißt es von CGM.
Unklar ist, ob es sich bei der Software um diejenige handelt, mit der auch die geplante elektronische Patientenakte der Bundeswehr (ePABw) befüllt werden kann. Bisher hat CGM darauf nicht geantwortet. Noch in diesem Jahr soll ein Auftrag für die ePABw, dem Äquivalent zur aktuellen „ePA für alle“, vergeben werden.
In der Vergangenheit hatte es für CGM, das zahlreiche Praxisverwaltungssysteme betreibt, aus verschiedenen Gründen viel Kritik gegeben. Kürzlich berichtete beispielsweise Correctiv unter anderem über die Marktmacht des Unternehmens und dessen Verbindungen zur Gesundheitspolitik.
(mack)
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