Künstliche Intelligenz
KI-Brille mit Display: Google und Magic Leap zeigen Prototyp
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Magic Leap und Google haben am Mittwoch eine schlanke KI-Brille mit Display vorgestellt. Zudem verlängern die beiden Unternehmen ihre Partnerschaft im Bereich Augmented Reality (AR) um drei Jahre. Die Zusammenarbeit begann im vergangenen Jahr.
Der gezeigte Prototyp ist laut Magic Leap ein Referenzdesign für Googles neues Betriebssystem Android XR, für das erst vergangene Woche ein erstes Gerät erschienen ist: das Mixed-Reality-Headset Samsung Galaxy XR.
Die Smart Glasses, die auf eine ganz andere Technik setzen, kombinieren ein von Magic Leap entwickeltes Waveguide-Display im rechten Brillenglas mit einem MicroLED-Projektor der Google-Tochter Raxium. Google hat Raxium 2022 übernommen.
MicroLEDs gelten als wichtiger Baustein für AR-Brillen, da sie außergewöhnlich hohe Leuchtdichte und Energieeffizienz bieten. Gleichzeitig lassen sie sich kompakter bauen lassen als andere AR-Projektoren. Die Herstellung von MicroLEDs ist äußerst aufwendig, kostspielig und daher nur schwer skalierbar. Die Meta Ray-Ban Display setzt deswegen auf einen Projektor auf Basis der bewährten LCoS-Technologie (Liquid-Crystal-on-Silicon), während Metas fortschrittlicherer AR-Brillenprototyp Orion MicroLEDs nutzt.
Android XR: Auf ein Headset dürften Smart Glasses folgen
Der KI-Brillenprototyp wurde auf der Investitionskonferenz FII in Riad demonstriert, der von Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) organisiert wird. Der staatliche Vermögensfonds des Königreichs ist seit 2022 Mehrheitseigner an Magic Leap, einem AR-Pionier mit bewegter Geschichte.
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Magic Leap
Das mehrfach gescheiterte Unternehmen stellt selbst keine eigenen AR-Headsets mehr her und positioniert sich heute als Technikpartner, der seine Waveguide-Displays und AR-Expertise lizenziert. Im eigenen Blog deutet Magic Leap an, dass die Zusammenarbeit mit Google nicht exklusiv ist und das Unternehmen mit weiteren Partnern an Smart Glasses mit Display arbeitet. Die Waveguides der Meta Ray-Ban Display werden vom deutschen Spezialglashersteller Schott produziert.
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Google hat in diesem Jahr mehrfach KI-Brillen mit integriertem Bildschirm demonstriert. Auf der I/O 2025 kündigte das Unternehmen an, gemeinsam mit den Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker an stylischen KI-Brillen mit optionalem Display zu arbeiten. Hardware-Partner ist laut jüngsten Aussagen Samsung.
Auch wenn bislang noch keine Produkte angekündigt wurden, ergibt sich aus den bisherigen Informationen etwa folgendes Bild: Während Samsung die Hardware entwickelt und Google mit Android XR die Software beisteuert, dürften Gentle Monster und Warby Parker für Design und Vermarktung der KI-Brillen verantwortlich sein. Magic Leap und Raxium wiederum liefern die zugrunde liegende AR-Technik.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
Youtube putzt sich für große Fernseher heraus
Die Videoplattform Youtube möchte auf großen Bildschirmen, wie sie bei modernen Fernsehgeräten üblich sind, besser aus der Wäsche schauen. Dafür hat die Google-Abteilung mehrere Maßnahmen angekündigt. Allen voran Upscaling von Videos mittels Künstlicher Intelligenz: Videos, die in 240- bis 720-Pixel-Auflösung vorliegen, sollen automatisch auf 1080 Pixel hochgerechnet werden, später voraussichtlich auf 4096 (4K). Zuschauer sollen stets die Möglichkeit haben, auf die Originalauflösung umzuschalten.
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Kanalbetreiber, die das Hochskalieren ihrer Videos generell nicht wünschen, müssen aktiv werden und die voreingestellte Zustimmung entfernen. Das geht über das Youtube Studio unter Einstellungen – Kanal – Erweiterte Einstellungen. Gleich darunter kann mich sich auch verbitten, dass Youtube die Tonspur mittels KI verändert. Das Opt-Out ist offenbar nur auf Kanalebene möglich, nicht für einzelne Videos.
Unter den Erweiterten Einstellungen kann übrigens auch kontextbezogene Reklame ausgeschaltet werden. Leider fehlt noch immer die Möglichkeit, die verstörenden automatischen KI-Übelsetzungen von Einblendungen sowie die ungefragt KI-generierten unheimlichen Tonspuren in anderen Sprachen zu verhindern.
Bessere Suche
Zur Förderung des Werbegeschäfts sollen laut Ankündigung QR-Codes eine größere Rolle spielen. Schließlich ist es bei Youtube-Nutzung auf Fernsehern weniger naheliegend, auf Reklamelinks zu klicken, speziell wenn mehrere Personen gleichzeitig zuschauen. Also sollen die p.t. Werberezipienten mit ihren Handys die QR-Codes am Fernsehbildschirm erfassen und auf ihrem Handy einkaufen gehen, werden Youtube den anderen Zuschauern andere Werbung zeigt.
Eine weitere Neuerung ist, dass Youtube größere Vorschaubilder zulässt. Statt bislang maximal 2 MByte dürfen sie bald bis zu 50 MByte umfassen. Ausgewählte Nutzer dürfen das schon ausprobieren.
Schließlich verbessert Youtube auch die Suche bei der Darstellung auf Fernsehern: Ist ein Kanal geöffnet und wird von dort aus eine Suchanfrage gestellt, werden fortan Suchergebnisse aus den Inhalten des Kanals bevorzugt angezeigt. Warum diese Verbesserung auf Fernseher beschränkt bleibt, ist Youtubes Geheimnis.
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(ds)
Künstliche Intelligenz
Microsofts Cloud ist auf dem Weg der Besserung
Probleme bei Microsofts Content Delivery Networks namens Azure Front Door sorgt derzeit für weltweite Störungen und Ausfälle. Dies betrifft nicht nur Microsofts eigene Dienste wie webbasierte Office-Software, E-Mail, X-Box oder Minecraft, sondern auch zahlreiche Kunden, darunter Banken, Energieversorger und vernetzte Kraftfahrzeuge. Die gute Nachricht: Bis 00:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit sollte Front Door wieder gerade in den Angeln hängen.
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Das teilt Microsoft mit. Ursache der Ausfälle ist offenbar eine Fehlkonfiguration. Denn Microsoft hat auf die letzte noch funktionierende Konfiguration zurückgegriffen, um der misslichen Lage Herr zu werden. „Wir stellen gerade Netzwerkknoten wieder her und routen den Datenverkehr über funktionierende Knoten“, schildert der Datenkonzern. Mit fortschreitender Neuausrichtung würden die Kunden Verbesserungen sehen.
Zurück zum Ursprung
„Wir erwarten, dass die Wiederherstellung bis 23:20 Uhr Weltzeit am 29. Oktober 2025 erfolgt“, schreibt Microsoft – also 00:20 Uhr am 30. Oktober mitteleuropäischer Zeit. Gut zwei Stunden davor möchte Microsoft einen weiteren Lagebericht veröffentlichen.
Während der Reparaturarbeiten können Kunden keine Konfigurationsänderungen vornehmen, betont Microsoft. Sobald diese freigegeben würden, werde es die Kunden in Kenntnis setzen. Unterdessen stellt der Dienstleister seinen Kunden anheim, vorübergehend auf das Content Delivery Network zu verzichten. Mittels Azure Traffic Manager könne der Datenverkehr auf die Ursprungsserver geleitet werden. Das ist dann vielleicht nicht so flott, funktioniert aber. Allerdings werden dabei die IP-Adressen der Ursprungsserver offengelegt.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Studie unterstreicht langfristig bessere Klimabilanz von Elektroautos
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Es ist eine lange andauernde Diskussion: Sind Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher als Verbrenner? Im Betrieb: klar. Aber was ist mit dem Strommix? Und was ist mit den Akkus? Inzwischen mehren sich aber die Studien, nach denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge eine bessere Klimabilanz haben. Eine aktuelle Studie aus den USA untersucht die langfristige Bilanz von Elekroautos.
Auch dort schneiden die Elektroautos in puncto Kohlendioxidemissionen besser ab als die mit einem konventionellen Antrieb. Zwar wird beim Bau eines Elektroautos mehr Kohlendioxid freigesetzt, vor allem bei der energieaufwendigen Batterieproduktion. Doch nach etwa zwei Jahren ändere sich das, schreibt das Team um Pankaj Sadavarte in der Open-Access-Fachzeitschrift PLOS Climate. Für den Rest der Betriebsdauer, die die Studie mit 18 Jahren ansetzt, haben die Elektrofahrzeuge eine bessere Klimabilanz.
Für seine Studie hat das Team zunächst die Kohlendioxidemissionen bei der Produktion von Elektroautos mit Lithium-Ionen-Akkus und von Verbrennern ermittelt. Danach modellierte es, wie viele Autos in den kommenden Jahren in den USA voraussichtlich verkauft werden und wie viele davon elektrisch fahren werden. Um die Umweltauswirkungen abzuschätzen, berechneten die Autoren schließlich, wieviele Kohlendioxidemissionen sowie weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickoxide über die Betriebsdauer bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung anfallen.
Kein Einfluss des Finanziers
Die Studie wurde teilweise von dem US-Unternehmen Albemarle finanziert, einem der größten Lithium-Produzenten der Welt. Das Unternehmen habe aber keinen Einfluss auf ihre Arbeit genommen, betonten die Studienautoren.
Mehrere deutsche Forscher bestätigten gegenüber dem Science Media Center, dass die Ergebnisse der US-Forscher mit denen anderer Studien übereinstimmen. „Diese Ergebnisse liegen in derselben Größenordnung wie die vieler anderer Studien. Eine aktuelle Studienübersicht kommt im Vergleich mehrerer Lebenszyklusanalysen von Pkw zu einem sehr ähnlichen Ergebnis“, schreibt Stefan Lechtenböhmer, Leiter des Fachgebiets Sustainable Technology Design am Institut für Thermische Energietechnik der Universität Kassel. „Die Studie reiht sich in eine Reihe von Analysen ein, die belegen, dass ein schneller Umstieg auf Elektrofahrzeuge aus Klima- und Umweltsicht vorteilhaft ist.“
Petra Zapp, Abteilungsleiterin Nachhaltige Lebenszyklen am Forschungszentrum Jülich (FZJ) hob in ihrer Stellungnahme positiv hervor, dass diese Studie – „im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren“ – auch die Umwelteffekte durch die Batterieproduktion berücksichtige, „die nicht unbedingt in den USA anfallen werden.“ Martin Wietschel, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, wies darauf hin, die Aussagekraft der Studie wäre „noch größer gewesen, hätte sie auch Feinstaubemissionen sowie den Verbrauch kritischer Rohstoffe einbezogen“.
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Auf den Strommix kommt es an
Einen wichtigen Einfluss auf die Kohlendioxidbilanz eines Elektrofahrzeugs hat der Strommix. Laut der Studie wird ein 2030 in den USA gekauftes Elektrofahrzeug rund 40 Prozent geringere Kohlendioxidemissionen über den gesamten Lebenszyklus aufweisen als ein Verbrenner. Der Strommix wird weltweit ohnehin grüner: Laut einer aktuellen Studie aus Großbritannien wurde im ersten Halbjahr 2025 weltweit erstmals mehr Strom von Wind- und Solarkraftwerken als von Kohlekraftwerken erzeugt.
„Die CO2-Intensität der Stromerzeugung der USA liegt derzeit etwa auf dem deutschen Niveau. Sie liegt unterhalb des weltweiten Durchschnitts, aber über den durchschnittlichen Emissionen der EU“, schrieb Wietschel in seiner Stellungnahme. „Wenn nach 2035 weiterhin Fahrzeuge verkauft werden, die fossile Kraftstoffe nutzen, wird es schwierig, das deutsche Klimaziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, da die Lebensdauer von Fahrzeugen heute deutlich über zehn Jahren liegt und der Verkehrssektor ein relevanter Emittent von Treibhausgasen ist.“
(wpl)
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