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KI-Suchmaschinen: Wie Googles AI-Pläne das alte Internet töten
Dass Google den Wandel zu KI-Suchmaschinen forciert, ist ein Zeitenbruch für das alte Web. Suchmaschinen verteilen keine Links mehr, stattdessen liefern KI-Dienste die Antworten. Ein Schritt, der Konsequenzen hat. Inwieweit „das alte Internet stirbt“, analysiert ComputerBase.
1,5 Milliarden Nutzer für den AI Overview – Googles CEO Sundar Pichai verkündete die Zahl, als der Mutterkonzern Alphabet die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vorstellte. Es war das klare Zeichen: Das AI-Zeitalter hat nicht nur begonnen, es ist im Alltag der Nutzer angekommen. Ob diese wollen oder nicht, wer die Google-Suche verwendet, erhält KI-generierte Antworten. Es ist ein Wandel, der den bereits einschneidenden Einfluss von ChatGPT nochmals übertrifft.
- Google AI, ChatGPT, Perplexity und Copilot: Wie zuverlässig sind die neuen KI-Suchmaschinen?
Wie zuverlässig die KI-Suchen arbeiten, ist nur eine Dimension, die ComputerBase bereits in einem Test analysiert hat. Die zweite Dimension ist, wie sich der von Google verkündete Plattform-Wandel auf den Rest des Internets auswirkt. Sorgen kursieren, seit der AI-Hype Fahrt aufgenommen hat. „AI tötet das alte Internet“, titelte The Verge im Juni 2023. Eine Analyse, die vielfach zitiert und diskutiert wurde. Das zentrale Argument: Billig generierte KI-Inhalte überfluten das Web und konkurrieren mit den Angeboten, die überhaupt erst die Inhalte bereitgestellt haben, die zum KI-Training verwendet worden sind. Was bleibt, ist AI-Slop – also billig generierte KI-Inhalte, die Plattformen und soziale Netzwerke überfluten.
Companies scrape information from the open web and refine it into machine-generated content that’s cheap to generate but less reliable. This product then competes for attention with the platforms and people that came before them.
The-Verge-Autor James Vincent
Nun sind wir zwei Jahre weiter und die Sache nimmt Konturen an. Konkret heißt es: AI-Bots überrennen Webseiten und die AI-Inhalte hebeln Ranking-Algorithmen aus. Medien verzeichnen massive Traffic-Einbrüche, seitdem Googles AI Overview direkt Antworten generiert.
Wer KI-Antworten sieht, klickt nicht mehr
Wie hoch die Einbrüche sind, hat die Agentur Wordsmattr in einer Kurz-Studie untersucht. Diese vergleicht den Traffic von 125 Landingpages in den ersten zehn Tagen nach dem Start des AI Overview in Deutschland und Österreich am 26. März mit der Zeit davor. Das Resultat:
- Die Impressionen – also die Sichtbarkeit – in der Suche ging lediglich um 1,2 Prozent zurück. Bei einigen Seiten stieg diese aber sogar um bis zu 50 Prozent an, Google zeigte also mehr Quellen.
- Die Klicks sanken aber im Schnitt um 17,8 Prozent, teilweise ging der Traffic sogar um bis zu 40 Prozent zurück.
- Click-Through-Rate (CTR) sank im Schnitt um 14 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auf einen Link klicken, hat sich also stark reduziert.
Nutzer sehen in den AI-Overview-Antworten die Quellen, klicken diese aber deutlich weniger an, als es bei der herkömmlichen Google-Suche der Fall war. Die Wordsmattr-Analyse bestätigt damit die bisherigen Studien aus den USA. Dort generiert der AI Overview seit dem Mai 2024 die Antworten und die Einbrüche sind enorm, der SEO-Experte Malte Landwehr beobachtet einen durchschnittlichen Rückgang von 37 bis 40 Prozent. Besonders betroffen sind laut Wordsmattr informatorische Suchanfragen und Seiten aus dem Bildungsbereich sowie Magazine und Zeitungen.

Bei US-Medien sind die Konsequenzen bereits spürbar. Und zwar in Form einer Kündigungswelle. Business Insider verkündete Ende Mai, rund 21 Prozent der Belegschaft entlassen zu wollen. „Wir müssen so strukturiert sein, dass wir extreme Traffic-Einbrüche verkraften können, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, und verkleinern daher unser Unternehmen auf eine Größe, mit der wir diese Schwankungen auffangen können“, erklärt CEO Barbara Peng in einer Stellungnahme. Als Lösung setzt das zum Axel-Springer-Verlag zählende Medium nun auf eine Strategie, die auch explizit auf neue AI-Produkte ausgerichtet ist.
Entlassen wird aber auch bei anderen Medien. Die Liste umfasst etwa noch CNN, Vox Media, HuffPost und NBC, berichtet Casey Newton von Platformer. Weitreichend werden die Konsequenzen der AI-Entwicklung sein, prophezeien AI-Befürworter. Schaut man sich die Medienbranche an, geht die Tendenz eher in die dystopische Richtung. Während Big Tech profitiert, kämpfen etablierte Branchen ums Überleben.
Man sollte übrigens nicht davon ausgehen, dass Medien alleine betroffen sind (es klingt ohnehin immer schnell nach Jammern, wenn Journalisten über Probleme im Journalismus schreiben). Auch bei anderen Branchen bahnt sich ein Wandel an. Mark Zuckerberg kündigte etwa an, künftig den kompletten Anzeigenbetrieb über KI-Dienste laufen zu lassen. Kunden entscheiden dann nur noch, dass sie werben wollen, der Rest läuft dann über Meta – vom Erstellen der Anzeige bis zur Auswahl der Adressaten. Sollte er dieses Projekt tatsächlich umsetzen, sind es Teile der Werbebranche, die unter die Räder kommen.
Plattformen als Trainingslager für KI-Dienste
Dass der Suchmaschinen-Traffic einbricht, haben die KI-Firmen bislang stets verneint. Google-CEO Sundar Pichai und die Such-Chefin Liz Reid versicherten etwa, Googles KI-Suche sei so konzipiert, dass Nutzer weiterhin zu den Webseiten weitergeleitet werden. Möglich scheint so etwas aber nur in Ausnahmen.
Was hilft: Ein Partner für KI-Daten zu sein. Zu den Profiteuren zählt etwa Reddit, die Plattform arbeitet eng mit Google zusammen und ist so etwas wie der Premium-Lieferant für die KI-Suche. Der Anfang verlief noch holprig. So waren es etwa Reddit-Beiträge, die Google das Debakel zum Start des AI Overview bescherten. Mittlerweile hat sich das System eingeschliffen und ist für Reddit eine Kooperation, die der Plattform wesentlich mehr Aufmerksamkeit in der Google-Suche verschafft. Im Jahresvergleich verzeichnete man ein Reichweitenplus von 40 Prozent.
Bereits vor zwei Jahren sagte der Gründer und CEO Steve Hoffmann der New York Times: „Der Reddit-Datenbestand ist wirklich wertvoll.“ Ihm ist es nun gelungen, diese Datenbestände in ein Geschäftsmodell für das AI-Zeitalter zu übersetzen. Milliarden von Nutzer-Beiträgen als Trainingslager für die Google-KI.
Big Tech dominiert das Web noch mehr als ohnehin schon
KI-Firmen samt ihren Premium-Partnern als Profiteure: Was sich ankündigt, ist eine sich fortsetzende Zentralisierung im Web. Neu ist diese Entwicklung nicht. Im Prinzip ist es ein Trend, der seit 25 Jahren läuft, Googles Aufstieg war so etwas wie der Auftakt. Egal, ob Medienseite, Blog, Online-Geschäft oder Restaurant; wer Besucher will, musste sich an Google anpassen. Die Suchmaschine orchestrierte den Zugang und verschafft Reichweite. Für Nutzer hatte das auch Vorteile: Google definierte – vor allem gemeinsam mit dem Chrome-Browser –, wie Webseiten auszusehen haben. Nutzerfreundlichkeit steht dabei durchaus im Fokus, Webseiten mussten also bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, um im Ranking aufzusteigen.
Mit dem Aufstieg der sozialen Netzwerke veränderten sich die Spielregeln. Je bedeutender diese im Verlauf der 2010er Jahre wurden, desto mehr verlagerten sich die Aktivitäten auf die Plattformen. Im Fall von Medien heißt es: Diese mussten nun dort tätig sein, Links nach draußen spielten eine immer kleinere Rolle. Bei Instagram ist es kaum möglich, Links zu setzen; bei Diensten wie LinkedIn und X werden Beiträge mit Links im Ranking abgewertet. Belohnt wird stattdessen, wer Inhalte auf die jeweilige Plattform bringt.
AI-Chatbots sind nun der nächste Schritt. Diese sammeln Inhalte an einem Ort, Medienbetriebe (um beim Beispiel zu bleiben) sind in einem solchen Fall nur noch die Quelle. „Mit LLMs werden Inhalte direkt konsumierbar, ohne den ‚Umweg‘ über Links. Dies ist erstmal weder gut noch schlecht, es ist einfach die logische Weiterentwicklung“, schreibt dazu der Strategieberater und Autor Marcel Weiß in seinem Neunetz-Newsletter. Interessant ist nun, wie sich Googles AI Mode durchsetzen kann. Während der AI Overview herkömmliche Suchergebnisse um eine generierte Antwort ergänzt, hat der AI Mode ein Chat-Interface, das etwa Folgefragen ermöglicht. Noch mehr KI, noch weniger Anreiz, auf Quellen zu klicken, schreibt der SEO-Experte Barry Adams. Bislang nutzen aber nur rund ein Prozent der US-Nutzer den AI Mode.
Keine Rückkehr zum alten Status Quo
Noch mehr Zentralisierung heißt aber in jedem Fall: Noch mehr Dominanz für Big Tech. Unwägbarkeiten existieren, es sind aber vor allem Rechtsfragen, die verhandelt werden:
- Copyright: Inwieweit ist es überhaupt rechtmäßig, wenn KI-Firmen massenhaft fremde Inhalte auswerten? Klagen laufen, allmählich kommen Urteile, eher zu Ungunsten der KI-Firmen. Lizenzabkommen zwischen KI-Diensten und Medienbetrieben geben aber schon einen Hinweis, wo die Reise hingeht. Werden renommierte Verlage damit zu KI-Trainingslagern reduziert? Und was passiert mit all den kleinen Medien, die keine Abkommen haben?
- Haftung: Wenn Google bei der Suche beispielsweise direkt Antworten liefert, ist es auch für die Inhalte verantwortlich. Wie sich so etwas bei katastrophalen Gesundheitstipps auswirkt, wird mit Sicherheit ein Fall für Gerichte. Dass AI-Chatbots beim Jugendschutz kläglich versagten, machte bereits Schlagzeilen.
Es könnte für die Big-Tech-Konzerne noch unangenehm werden. Dass man zum Status Quo von 2022 zurückkehrt – also vor den Start von ChatGPT –, scheint jedoch ausgeschlossen. Zu tief sind die Verwerfungen jetzt schon, zu lukrativ die Aussichten für Google, Meta, Microsoft und Co. Webseiten-Betreiber, von Medien bis Online-Händler, sollten sich schon jetzt damit auseinandersetzen, dass auf SEO-spezialisierte Geschäftsmodelle obsolet sind, schreibt der Autor und Analyst Brian Morrison.
Now publishers need to prepare for Google Zero, as AI roils search distribution and the inevitable takes hold: Search traffic is in secular decline. This is a structural, not cyclical, change that will make formerly successful models obsolete.
Brian Morrison
Die ersten Einschläge sind spürbar und weitere Verwerfungen zu erwarten. Es ist aber ein Bruch, der auch Chancen bietet, wenn die alten SEO-Strukturen wegfallen.
Von SEO-Slop zu AI-Slop: Das alte Web lag schon vor der KI-Welle im Sterben
Denn eine der berechtigten Fragen ist: Wieso kommen die Big-Tech-Konzerne mit der AI-Revolution so weit durch? Immerhin wirken die KI-Suchen reichlich unfertig, tagesaktuelle Informationen sind eine Baustelle. So scheitern im ComputerBase-Test fast alle Dienste daran, das aktuell wertvollste Unternehmen der Welt zu benennen. Besonders bizarr ist der AI Overview, der einen Tagesschau-Bericht vom Juni 2024 als Quelle nutzt. Keine gute Performance für die Standardsuche im Web.
Beliebt sind die AI-Tools dennoch, sie bieten schlicht enorme Vorteile für die Nutzer. Direkt eine Antwort auf eine spezifische Frage zu erhalten, ist ein Fortschritt. Sich speziell im Fall der Suchmaschine nicht durch SEO-Höllen klicken zu müssen, um passende Informationsschnipsel zu erhaschen, macht den Alltag tatsächlich leichter.
Wie The-Verge-Autor James Vincent beschreibt, starb das alte Internet schon vor dem AI-Hype. Vor allem das auf Suchmaschinen ausgerichtete Ökosystem war über dem Zenit, Google gilt als Paradebeispiel in der Enshittification-Debatte, in der Cory Doctrow den Verfall einst gut funktionierender Plattformen beschreibt. Die These: Wenn das Ziel ist, möglichst viel Profit zu erwirtschaften, versuchen die Plattformbetreiber ab einem gewissen Punkt, sowohl die Nutzer als auch die Geschäftskunden auszunutzen.
Unlike its streamlined, efficient former self, Google Search is now bloated and overmonetized. It’s harder now to find answers that feel authoritative or uncompromised; a search for healthy toddler snacks is overloaded with sponsored product placement, prompts to engage with “more questions” (How do you fill a hungry toddler? “Meat and Seafood. Bring on the meat!”), and endless, keyword-engorged content. Using Google once felt like magic, and now it’s more like rifling through junk mail, dodging scams and generic mailers.
Im Fall von Google war es aber ein Katz- und Mausspiel. SEO-Spam bei Produkt-Reviews sowie Affiliate-Marketing beschrieben etwa Forscher der Universität Leipzig und der Bauhaus-Universität Weimar in einer breit angelegten Untersuchung von 2024 als Grund für den Niedergang. Zu viele Medienseiten machten ein Geschäft daraus, ausschließlich für die Suchmaschine zu schreiben. Das führt dann zu Stilblüten wie den vermeintlichen Produkttests von Autoren, die niemals eines der getesteten Produkte in der Hand gehalten hatten. Oder Artikel mit den wilden Clickbait-Schlagzeilen. Es sind billige, für Suchmaschinen generierte Inhalte. Schon vor dem AI-Slop überrollte SEO-Slop das Web.
Die Probleme entdeckten die Forscher übrigens nicht nur bei Google, sondern auch bei alternativen Suchmaschinen wie Microsoft Bing oder DuckDuckGo. Versuche, dem entgegenzuwirken, unternahm auch Google. Reaktionen erfolgten aber oftmals zu langsam und waren nicht weitreichend genug – auch, um sich nicht mit den Verlagen anzulegen, die eine radikale SEO-Strategie gefahren haben, wie es in SEO-Kreisen heißt.
Was sich nun abzeichnet: Sich den Weg zu Informationen über eine Link-Verteilungsmaschine orchestrieren zu lassen, funktioniert nicht mehr so gut. Sich direkt eine Antwort generieren zu lassen, ist für Nutzer daher die naheliegende Abkürzung, mit der sie am Ende vermutlich nicht viel schlechter fahren.
Was kommt nach den Suchmaschinen?
Neue Zeiten stehen bevor. Ohnehin sei es eine Anomalie eines westlich geprägten Internets, dass der Zugang zu Informationen noch über Suchmaschinen mit integrierter Link-Liste erfolgt, erklärt der Analyst Marcel Weiß im Neunetz-Newsletter. Alternativen sind denkbar und bereits Realität, wenn man etwa nach China blickt.
Ich finde es sehr faszinierend, wie hierzulande die erste Form des Internets im Westen als natürlicher Umstand behandelt wird:
Der Haupteingang zum Internet ist eine Suchmaschine.
Diese Suchmaschine besteht aus einer Liste von Links. (Und Werbung.)
Man kann, sollte und muss Geld damit verdienen, für diese Suchmaschine zu optimieren und so “Traffic” zu erhalten.
Dabei reicht ein Blick nach China, wo App-Plattformen und Mega-Apps wie WeChat das Internet dominieren, um zu erkennen, dass 10 blaue Links neverevernever der natürliche Endzustand des Internets sein würden.
Die westliche Suchdominanz war ein evolutionärer Zwischenschritt.Marcel Weiß
Nur was folgt aus all dem? Wie sich das Web angesichts der AI-Revolution entwickelt, ist schwer abzuschätzen. Das eingangs erwähnte The-Verge-Zitat liefert aber bereits einen Hinweis. Es stammt ursprünglich von Antonio Gramsci und lautet vollständig: „Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren. Jetzt ist die Zeit der Monster.“
In eigener Sache
Auch auf ComputerBase sind die Zugriffe über Google zuletzt deutlich zurückgegangen, die in der Community gelieferten Antworten auf Fragen finden sich dafür jetzt in KI-Antworten wieder. Das macht die Community nicht kleiner, die Arbeit der Redaktion nicht weniger relevant – wir schreiben ohnehin bis heute mit Fokus für die Community und nicht für Google (SEO). Die Bedeutung der Unterstützung der Stammleserschaft ist aber weiter gestiegen. Ob per Besuch ohne Adblocker oder die Nutzung von ComputerBase Pro – beides sind essentielle Ansätze, um die Kosten für den Betrieb von Community und Redaktion auch in Zukunft decken zu können.
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Battlefield 6: Freut ihr euch drauf und welche Teile habt ihr gespielt?
EA hat das neue Battlefield 6 offiziell vorgestellt. Der Multiplayer-Shooter erscheint am 10. Oktober und schon nächste Woche startet eine Open Beta. Interessiert ihr euch für das neueste Spiel der Reihe und werdet ihr daran teilnehmen? Und welche Battlefield-Teile habt ihr eigentlich bisher schon gespielt?
Hyped auf Battlefield 6?
Sie erscheint zwar nicht im jährlichen Rhythmus, die Battlefield-Serie ist aber tatsächlich sogar älter als der Genre-Platzhirsch Call of Duty. Und dieses Jahr ist es wieder soweit, wie Publisher EA jetzt verkündet hat, am 10. Oktober erscheint der nächste vollwertige Serienteil. ComputerBase hatte auch bereits Gelegenheit, den neuen Multiplayer-Shooter einige Stunden lang auszuprobieren und sich einen ersten Eindruck von der Technik zu machen.
- Battlefield 6: Release am 10. Oktober – Open-Beta ab 7. August
- Battlefield 6: Ein technischer Ersteindruck nach 4 Stunden Spielzeit
Grund genug, einmal nachzufragen, wie begeistert die Leserinnen und Leser von Battlefield sind – und wie groß die Vorfreude auf den neuesten Serienteil ist. Die erste Frage liegt damit auf der Hand: Wie ist euer erster Eindruck zu Battlefield 6?
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Das schaut super aus, ich freue mich!
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Na ja, das könnte was werden, ich bin vorsichtig optimistisch.
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Puh, das kann ich jetzt noch nicht beurteilen, ich stehe neutral dazu.
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Mich schreckt das bisher gezeigte eher ab, das sieht nicht gut aus.
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Das wird ein Flop auf Concord-Niveau.
Wie groß ist das Interesse am neuen Battlefield?
Und wie aktiv verfolgt ihr die Neuigkeiten rund rum den neuen Shooter?
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Ja, sehr, ich verfolge das Spiel aktiv und habe schon viel recherchiert, um kontinuierlich auf dem Laufenden zu bleiben.
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Ja, ich habe schon einiges dazu gelesen oder geschaut.
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Na ja, schon, aber ich suche nicht aktiv nach neuen Informationen zum Spiel.
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Nein, nicht wirklich, ich habe aber trotzdem ein wenig dazu gelesen oder geschaut.
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Nein, überhaupt nicht; ich ignoriere das komplett.
Am 9. August startet die Open Beta zu Battlefield 6 regulär. Wer auf Twitch Inhalte zum Shooter geschaut hat, darf sogar schon am 7. August loslegen. Werdet auch ihr nächste Woche Battlefield 6 ausprobieren?
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Ja, schon im Early Access über Twitch-Streamer.
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Ja, auf jeden Fall.
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Vielleicht, das weiß ich noch nicht.
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Eher nicht.
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Auf keinen Fall.
Wie sieht eure Battlefield-Historie aus?
Battlefield 6 ist keineswegs erst das sechste Spiel der Reihe; seit Battlefield 1942 im Jahr 2002 sind zahlreiche Ableger für verschiedene Plattformen erschienen. Welche davon habt ihr gespielt?
Wie gern spielt ihr Multiplayer-Shooter mit welchem Setting?
Zweifelsohne ist ein (neues) Battlefield nur dann wirklich interessant, wenn generell ein Interesse am Genre kompetitiver Multiplayer-Shooter vorhanden ist. Wie häufig spielt ihr Spiele dieser Rubrik?
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Ja, ich habe eigentlich immer irgendeinen MP-Shooter am Start.
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Ja, regelmäßig.
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Na ja, hin und wieder mal, das ist aber kein Kern-Genre für mich.
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Äußerst selten.
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Hab ich früher mal viel gespielt, aber schon lange nicht mehr.
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Nein, noch nie.
Und welches ist euer liebstes Setting für Mehrspieler-Schlachten à la Battlefield?
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1. Weltkrieg
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2. Weltkrieg
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Kalter Krieg und jüngere Vergangenheit
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Gegenwart
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Bodenständiges Sci-Fi-Setting
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Hartes Sci-Fi-Setting (in ferner Zukunft), Cyberpunk etc.
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Steampunk, Dieselpunk etc.
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Postapokalyptisch oder Zombies
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Fantasy
-
Etwas ganz anderes, siehe meinen Kommentar im Forum
Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht
Die Redaktion freut sich wie immer über fundierte und ausführliche Begründungen zu euren Entscheidungen in den Kommentaren zur aktuellen Sonntagsfrage. Wenn ihr persönlich ganz andere Ansichten vertretet, die von den bei den Umfragen im Artikel gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht abgedeckt werden, könnt ihr davon ebenfalls im Forum berichten. Auch Ideen und Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen der laufenden oder zukünftigen Umfragen sind gerne gesehen.
Leser, die sich noch nicht an den vergangenen Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen, denn die Umfragen laufen stets über eine Dauer von 30 Tagen. Voraussetzung zur Teilnahme ist lediglich ein kostenloser ComputerBase-Account. Insbesondere zu den letzten Sonntagsfragen sind im Forum häufig nach wie vor spannende Diskussionen im Gange.
Die letzten zehn Sonntagsfragen in der Übersicht
Motivation und Datennutzung
Die im Rahmen der Sonntagsfragen erhobenen Daten dienen einzig und allein dazu, die Stimmung innerhalb der Community und die Hardware- sowie Software-Präferenzen der Leser und deren Entwicklung besser sichtbar zu machen. Einen finanziellen oder werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht und auch eine Auswertung zu Zwecken der Marktforschung oder eine Übermittlung der Daten an Dritte finden nicht statt.
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Tesla in der Krise? Angebot für deutsche Kunden wird kleiner
Die politischen Ambitionen des CEOs und eine Modellpflege in sehr kleinem Umfang führen dazu, dass Tesla immer mehr in die Krise rutscht. Nun streicht der Hersteller seinen deutschen Kunden sogar zwei Modelle – obwohl diese erst vor Kurzem mit einem Facelift aufgewertet wurden.
Tesla gilt nicht nur als Pionier bei der Entwicklung moderner Elektroautos – der Hersteller erzielt in diesem Segment auch stets die höchsten Verkaufszahlen. Doch mit seinen politischen Ambitionen und der Unterstützung des rechtskonservativen Donald Trump im US-Wahlkampf hat Firmenchef Elon Musk viele seiner Kunden vor den Kopf gestoßen. Viele potenzielle Interessenten boykottieren den Hersteller.
Andere finden sich im Tesla-Angebot nicht mehr wieder. Besonders die beiden teureren Modelle, das Model S und das Model X, wurden von der Konkurrenz längst überholt und verkaufen sich entsprechend schlecht.
In den ersten sechs Monaten des Jahres konnten sich lediglich 58 Käufer für die Limousine begeistern, das Tesla-SUV wurde nur 59 Mal neu zugelassen. Das Model Y, das im Frühjahr ein Facelift erhielt, kam dagegen immerhin noch auf 6.305 Neuzulassungen.
Nur Model 3 und Model Y können noch bestellt werden
Aus diesen Zahlen zieht der Konzern nun offenbar Konsequenzen. Der Verkauf der beiden Fahrzeuge wird eingestellt, wie Auto, Motor und Sport berichtet. Die beiden für den US-Markt bestimmten Tesla-Modelle wurden erst im Juni mithilfe eines Facelifts aktualisiert. Allerdings hielten sich die damit verbundenen Neuerungen in Grenzen.
Optisch setzt Tesla lediglich auf zwei neue Farben und schwarze Felgen, die Karosserie bleibt unverändert. Gleiches gilt für den Innenraum. Neben neuen Farben wurde an einer geringeren Geräuschemission gearbeitet. Darüber hinaus sollen neue Lagerbuchsen den Komfort erhöhen. Die Antriebstechnik und der Akku der beiden Fahrzeuge wurden allerdings nicht geändert.
Das scheint dem Hersteller jedoch nicht auszureichen, um auf neue Kunden aus Deutschland (sowie Norwegen und Großbritannien) zu hoffen. Im Konfigurator des Herstellers werden die beiden hochwertigeren Fahrzeuge nicht mehr aufgeführt. Auch die Möglichkeit zur Bestellung der beiden Modelle wird deutschen Kunden nicht mehr angeboten. Lediglich bereits gefertigte Autos, etwa Vorführwagen, können demnach noch gekauft werden.
Tesla in der Krise
Trotz der schlechten Verkaufszahlen ist die Entscheidung des Herstellers durchaus überraschend, da potenziellen Käufern so kaum noch Alternativen im eigenen Angebot aufgezeigt werden können. Und völlig neue Versionen der beiden betroffenen Modelle dürften nach dem jüngsten Facelift noch länger auf sich warten lassen.
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Wochenrück- und Ausblick: Battlefield 6 im Ersteindruck, und die Community ist gefragt
ComputerBase hatte diese Woche die Möglichkeit, weit vor dem Marktstart am 10. Oktober vier Stunden im Multiplayer von Battlefield 6 zu verbringen. Der technische Ersteindruck hat diese Woche die meisten Leser interessiert. Unterdessen ist die Community in Cyberpunk 2077 auf dem Mac und im Smartphone-Blindtest gefragt.
Fantastische Grafik mit beeindruckender Zerstörung
Die Redaktion konnte Battlefield 6 auf einem PC spielen, in dem ein Intel Core Ultra 285K, eine GeForce RTX 5080 und 64 GB Arbeitsspeicher steckten. Der Ersteindruck zur Grafik fiel äußerst positiv aus. Battlefield 6 sieht zuweilen fantastisch aus, es war absolut kein Vergleich zur damaligen Situation mit Battlefield 2042. Als Highlight stellte sich im ersten Hands-on die Zerstörung heraus, die völlig neue Züge annimmt und die es so zuvor noch nicht in Battlefield gegeben hat. Ganze Häuser können dem Erdboden gleich gemacht werden, was von den Entwicklern grafisch spektakulär umgesetzt worden ist. Als Spieler gerät man schon mal ins Staunen, wenn Panzer, Raketenwerfer und Flugzeuge nach und nach ein paar Gebäude zu Staub werden lassen.
Hinter der Leistung steht noch ein Fragezeichen
Aussagen zur Leistung von Battlefield 6 ließen sich zum Event noch nicht treffen. Gefühlt lief das Spiel auf dem zur Verfügung gestellten PC flüssig, teilweise wirkte die Framerate aber nicht weit über 60 FPS. Einen Framecounter bot das Spiel zur Vorschau noch nicht. Möglicherweise ist dieser Eindruck aber durch nicht optimales Frame-Pacing entstanden. Das Thema werden erst eigene Benchmarks klären können. Battlefield 6 wird am 10. Oktober auf Steam, im Epic Games Store und EA App erscheinen – 70 Euro kostet die Standard-, 100 Euro die Deluxe-Version. Am 9. und 10. August sowie dem 14. bis 17. August wird es eine Open-Beta geben, an der jeder teilnehmen kann. Mit Early-Access kann man schon am 7. August spielen.
Bereits erhältlich ist mit Patch 2.3 hingegen die Mac-Version von Cyberpunk 2077. Viereinhalb Jahre nach dem Release für Windows-PCs und Spielkonsolen sind damit jetzt auch Gamer im Apple-Ökosystem an der Reihe. Welche Leistung sie dort mit welchem Chip aus der Apple-Silicon-Familie erwarten können, kann die Community im Benchmark ermitteln und die Ergebnisse mit anderen Mitgliedern teilen. Vom kleinen M1 bis zum großen M4 Max sind bereits zahlreiche Ergebnisse zusammengekommen.
Der Smartphone-Kamera-Blindtest 2025
Gefragt ist die Community auch beim Smartphone-Kamera-Blindtest 2025, um von neun teilnehmenden und anonymisierten Smartphones die jeweils beste Aufnahme aus insgesamt 15 Motiven zu wählen und die beste Smartphone-Kamera zu küren. Die Abstimmungsphase für die insgesamt 135 Fotos hat eine Laufzeit von zehn Tagen, die Teilnahme ist noch bis morgens am 11. August möglich. Hunderte Community-Mitglieder haben ihre Stimmen bereits abgegeben, weitere sind herzlich willkommen.
Alte und gebrauchte Festplatten auf Amazon
Unter den Tagesmeldungen machten diese Woche als Neuware verkaufte gebrauchte Festplatten die Runde. Diesmal sind externe HDDs der Marke UnionSine betroffen, wie Beobachtungen der Datenrettungsfirma Attingo darlegen. Die betroffenen Festplatten wurden im Rahmen der Tech Week bei Amazon erworben. Beim Auseinandernehmen der USB-Festplatten stießen die Datenretter auf 2,5″-HDDs von Seagate und Western Digital, die „laut Seriennummern und Firmwareversionen aus teils über zehn Jahre alten Produktionschargen“ stammten. Am Gehäuse von UnionSine mit der Kennung HD2510 war hingegen ein aktuelles Produktionsdatum aus dem Frühjahr 2025 abzulesen. Doch damit nicht genug: Die Festplatten waren nicht nur alt im Sinne der Herstellung, sondern auch gebraucht.
PC-Casemod im ComputerBase-Podcast
Im ComputerBase-Podcast dieser Woche hat sich Fabian mit Community-Mitglied Shocked89 über seinen PC-Casemod „Unknown“ unterhalten. Marco alias Shocked89 hat seinen neuen Gaming-Rechner in einem Corsair 5000D gebaut, der Midi-Tower ist nach dutzenden Modifikationen und mit seinem rostigen Äußeren aber selbst auf den zweiten Blick kaum noch zu erkennen. Woher kamen Motivation und Inspiration zu einem Gaming-PC mit Lost-Place-Anmutung? Was waren die größten Herausforderungen? Wie ist es um die Kosten eines solchen Projekts gestellt? All das wird in Folge 129 besprochen.
Vorschau auf die bevorstehende Woche
In der nächsten Woche gibt ComputerBase mit neuen Benchmarks Einblicke in die technische Entwicklung von Valorant und dessen Umstellung auf die aktuelle Unreal Engine 5. Einen Test zu einem neuen Gaming-Monitor mit QD-OLED-Panel und einen Generationenvergleich von Nvidia-Grafikkarten hat die Redaktion ebenfalls vorbereitet.
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