Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: KI-Brillen von Meta, LinkedIn, Notion 3.0, DSA-Beschwerde
Meta stellt drei neue KI-Brillen vor
Meta setzt auf KI-Brillen als Nachfolger des Smartphones. Das Unternehmen präsentierte die zweite Generation der Ray-Ban Meta Brikke mit besserer Akkulaufzeit und Kamera sowie zwei neue Modelle: die Oakley Houston und die Oakley Vanguard. Letztere richtet sich speziell an Sportler, ist wasserfest und arbeitet mit Garmin und Strava zusammen. Die Bedienknöpfe wanderten nach unten in die Bügel, damit sie auch mit Helm erreichbar bleiben.

Die Brillen funktionieren nur dank generativer KI, die komplexe Sprachbefehle versteht und Hardware steuert. Ohne moderne Sprachmodelle wären nur simple Kommandos möglich gewesen. Für Meta-Chef Mark Zuckerberg sind die Brillen ein Weg aus der Abhängigkeit von Apple und Google. Er sieht sie als künftigen Ersatz für Smartphones.
LinkedIn nutzt ab November Nutzerdaten für KI-Training
LinkedIn, eine Microsoft-Tochter, ändert zum 3. November 2025 seine Nutzungsbedingungen. Das Unternehmen will alle Nutzerdaten für das Training generativer KI verwenden. Mitglieder können der voreingestellten Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen widersprechen. LinkedIn behält sich vor, künftig nicht mehr vorab über Änderungen zu informieren, wenn diese neue Funktionen betreffen.
Außerhalb Europas und der Schweiz teilt LinkedIn personenbezogene Daten verstärkt mit dem gesamten Microsoft-Konzern für Werbezwecke. Die Daten fließen in beide Richtungen zwischen LinkedIn und anderen Microsoft-Firmen. Auch das lässt sich abschalten. Zusätzlich verbietet das Netzwerk explizit Deepfakes und Identitätsfälschungen.
Zoom AI Companion 3.0 arbeitet als autonomer Agent
Zoom veröffentlicht Version 3.0 seines AI Companion. Der KI-Assistent arbeitet jetzt autonom und übernimmt selbstständig Aufgaben im Kundenservice oder für die Nutzer der Plattform. Zur Einrichtung wählt man einen Namen, gibt dem Agenten Zugriff auf Dokumente und definiert Auslöser sowie Lösungswege.
Zoom nutzt keine Kundendaten für KI-Training. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Modellen: OpenAIs GPT-5, Anthropics Claude, Metas Llama und eigene spezialisierte Small Language Models. Eine Orchestrierung wählt automatisch das passende Modell für jede Aufgabe.
Sicherheitslücke in Notion 3.0 ermöglicht Datendiebstahl
KI-Agenten in Notion 3.0 geben vertrauliche Daten preis, wenn sie manipulierte PDFs verarbeiten. Sicherheitsforscher von CodeIntegrity entdeckten die Schwachstelle: In einem präparierten PDF können Befehle versteckt werden, die der Agent befolgt, sobald ein Nutzer eine harmlose Anfrage zu dem PDF stellt. Der Agent sammelt dann Daten und überträgt sie über das integrierte Websuche-Tool an externe Server.
Die Tests liefen mit Claude Sonnet 4.0, dessen Sicherheitsmechanismen den Angriff nicht verhinderten. Auch andere Datenquellen wie GitHub, Gmail oder Jira können manipulierte Inhalte enthalten und werden so zu Einfallstoren.
xAI veröffentlicht effizienteres Modell Grok 4 Fast
xAI, ein KI-Unternehmen, hat Grok 4 Fast vorgestellt. Das Modell liefert ähnliche Ergebnisse wie Grok 4, braucht aber 40 Prozent weniger Rechenleistung. Es benötigt ebenfalls weniger Thinking Tokens, die Recheneinheiten für Zwischenschritte. Nutzer sparen bis zu 98 Prozent der Kosten pro Aufgabe.
Grok 4 Fast kombiniert Funktionen für einfache und komplexe Aufgaben in einer Architektur. Das Verhalten wird über den Systemprompt gesteuert. Entwickler erreichen das Modell über grok.com, mobile Apps oder die xAI API. Zeitweise steht es kostenlos über OpenRouter und Vercel bereit.

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
OpenAI wirbt Apple-Mitarbeiter für Hardware-Team ab
OpenAI hat seit Anfang 2025 über zwei Dutzend Apple-Experten abgeworben. Die neuen Kräfte kommen aus den Bereichen Interface-Design, Wearables, Kameras, Audio, Fertigung und Lieferketten. Als Gründe nennen Insider hohe Aktienoptionen, weniger Bürokratie und bessere Zusammenarbeit. Im Mai übernahm OpenAI das Hardware-Start-up io Products, gegründet vom ehemaligen Apple-Designchef Jony Ive. Tang Tan, früher bei Apple für Serienproduktion zuständig, leitet jetzt als Chief Hardware Officer die Hardware-Strategie.
OpenAI soll an mehreren Geräten arbeiten: einem Smart Speaker ohne Display, einer intelligenten Brille, einem tragbaren Pin und einem digitalen Sprachrekorder. Luxshare, ein iPhone-Zulieferer, erhielt bereits den ersten Produktionsauftrag.
Microsoft zeigt das „leistungsstärkste Rechenzentrum der Welt“
Microsoft errichtet in Mount Pleasant, Wisconsin, sein bislang größtes KI-Rechenzentrum. Das Fairwater getaufte Projekt soll Anfang 2026 mit Hunderttausenden Nvidia-Blackwell-Beschleunigern starten und 3,3 Milliarden Dollar kosten. Microsoft verspricht zehnmal mehr Rechenleistung als das heute stärkste Rechenzentrum weltweit.
Drei Gebäude umfassen 111.000 Quadratmeter, etwa 15 Fußballfelder. Die Kühlanlagen benötigen fast genauso viel Platz. Microsoft nutzt geschlossene Wasserkühlung mit einer einzigen Befüllung für die gesamte Betriebsdauer. Die Leistungsaufnahme dürfte mehrere hundert Megawatt betragen.
Deutsche Medien beschweren sich über Googles KI-Zusammenfassungen
Medienverbände und NGOs haben bei der Bundesnetzagentur Beschwerde gegen Googles KI-Zusammenfassungen eingereicht. Sie fordern ein EU-Verfahren nach dem Digital Services Act. Die KI-generierten Antworten nutzen Verlags-Inhalte, beantworten Fragen direkt in der Suche und verringern so die Besuche auf Medienseiten. Die Verlage berichten von erheblichen Einbußen bei den Zugriffszahlen.
Die Beschwerdeführer sehen die bisherige Übereinkunft verletzt: Verlage stellen Inhalte kostenfrei ins Netz, Google indexiert sie und schickt im Gegenzug Besucher. Jetzt beantwortet Google Fragen selbst mit KI. Ein US-Verlag hat bereits geklagt. Ob die Bundesnetzagentur den Fall unter den DSA fasst, bleibt offen. Heise Medien ist mittelbar über zwei Verbände beteiligt.
Otto setzt komplett auf KI-Bilder
Der Versandhändler Otto nutzt nur noch KI-generierte Modelfotos. Das firmeneigene Tool Movex Virtual Content Creator erstellt Bilder in wenigen Minuten. Neue Kollektionen kommen binnen Stunden in den Shop, die Produktionskosten sinken um bis zu 60 Prozent. Die hochauflösenden Bilder entstehen fotorealistisch und schnell.
Kritiker bemängeln die fehlende Authentizität der Bilder. Befürworter entgegnen, Modefotos würden schon lange stark bearbeitet. Auch Zalando und H&M setzen auf KI in der Modelfotografie.
Adobe integriert Lumas Videomodell Ray3 in Firefly
Der Softwarehersteller Adobe bringt Ray3 von Luma AI in seine KI-Web-App Firefly. Das „Reasoning Video Model“ generiert nicht nur Szenen, sondern plant Zwischenschritte und evaluiert Ergebnisse. Ray3 verspricht konsistentere Bewegungen, logischere Szenenabfolgen und stabile Figuren über mehrere Frames. Zwei Wochen lang läuft das Modell exklusiv bei Adobe und Luma.
Adobe hat 2025 mehrere externe KI-Modelle integriert: OpenAI GPT, Google Imagen 3, Flux von Black Forest Labs und Google Gemini 2.5 Flash Image. Creative-Cloud-Nutzer können Inhalte direkt an Adobe-Programme wie Premiere Pro übergeben. Alle Inhalte erhalten Content Credentials und werden nicht für weiteres Training genutzt.
KI entwickelt erstmals Viren, die Bakterien töten
Forscher der Stanford University und des Arc Institute haben eine KI genetische Codes für bakterienfressende Viren entwerfen lassen. Mehrere dieser Bakteriophagen vermehrten sich und töteten Bakterien. Die Wissenschaftler sprechen vom ersten generativen Design vollständiger Genome. Die künstlich erstellten Viren könnten Patienten mit schweren bakteriellen Infektionen helfen. Ähnliche Tests laufen bereits zum Schutz von Kohl vor Schwarzfäule.
Das Stanford-Team gab seiner KI bewusst keine Informationen über Viren, die Menschen infizieren können. Die Technologie birgt Risiken: Andere Forscher könnten die Methoden auf menschliche Krankheitserreger anwenden und gefährliche neue Erreger schaffen.

(igr)
Künstliche Intelligenz
US-Strafprozess gegen Boeing platzt | heise online
Flugzeugbauer Boeing hat sich im Vorjahr im Zusammenhang mit zwei tödlichen Abstürzen von 737-Max-Flugzeugen der Verschwörung zum strafrechtlichen Betrug an der US-Regierung schuldig bekannt. Das sollte das Strafverfahren abkürzen; doch dem Gericht waren die Auflagen zu lax. Es sollte also doch ein Gerichtssaalverfahren geben. Inzwischen gibt es eine neue US-Regierung, die das Verfahren überhaupt platzen lässt – zur Freude Boeings und zum Ärger Hinterbliebener der 346 Todesopfer.
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Das Strafverfahren steht im Zusammenhang mit zwei Flugzeugabstürzen des Typs Boeing 737 Max in den Jahren 2018 und 2019, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen. Die Unglücke der Maschinen der indonesischen Lion Air und der Ethiopian Airlines wurden von fehlerhaft arbeitender Steuerungssoftware ausgelöst. Wie sich im Laufe der Untersuchung herausgestellt hat, hatte Boeing im Zug der behördlichen Zertifizierung der Software auf Schulungen für die neue Software verzichtet.
Um Strafverfolgung zu entgehen, einigte sich Boeing 2021 mit der US-Regierung auf ein drei Jahre laufendes Compliance- und Ethikprogramm. Es sollte Verstöße gegen US-Betrugsgesetze verhindern oder zumindest aufzudecken. Doch gegen diese Vereinbarung hat Boeing verstoßen, womit der Weg zur Strafverfolgung geebnet wäre, meinte die US-Regierung unter Joe Biden. Boeing legte ein Geständnis ab und akzeptierte weitere Auflagen, darunter eine Strafzahlung und unabhängige Aufsicht.
Allerdings wollte Boeing ein Vetorecht bei der Auswahl des unabhängigen Aufsehers. Das akzeptierte das zuständige US-Bundesbezirksgericht für Nordtexas nicht und setzte zur Festsetzung der Auflagen einen Prozess mit Geichtssaalverhandlung an.
Neue Regierung lässt Boeing laufen
Inzwischen gibt es eine neue US-Regierung. Sie möchte die Anklage überhaupt fallen lassen, womit Boeing um eine Verurteilung und unabhängige Aufsicht herumkäme. Die US-Staatsanwaltschaft kann einmal erhobene Anklagen nicht von selbst fallen lassen, sondern nur mit Zustimmung des Gerichts. Dieses darf nur zustimmen, wenn bestimmte Erfordernisse erfüllt sind; insbesondere muss die Einstellung des Verfahrens im öffentlichen Interesse sein. Das ist nicht gegeben, sagt Richter Reed O’Connor. Die vorgebrachten Argumente der Staatsanwaltschaft seien nicht stichhaltig, zumal Boeing sich bereits schuldig bekannt habe.
Dennoch überrascht der Richter damit, den Antrag auf Verfahrenseinstellung zu genehmigen. Der Richter legt seine Rolle so aus, dass er grundsätzlich der Ansicht Anklagebehörde zu folgen habe. Eine Ablehnung des Antrages auf Verfahrenseinstellung sei nur möglich, wenn dieser offensichtlich aus unlauteren Motiven gestellt wurde, etwa wegen Bestechung oder persönlicher Abneigung gegen den Angeklagten. Dafür gibt es keine Beweise.
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„Das Gericht bestätigt, dass es nicht die Macht hat, (den Antrag abzulehnen, nur) weil es der Ansicht der Regierung, die Einstellung des Strafverfahrens sei im öffentlichen Interesse, nicht beipflichtet“, heißt es in der am Donnerstag ergangenen Entscheidung. Ein Anwalt, der mehrere hinterbliebene Familien vertritt, möchte die diese Gerichtsentscheidung anfechten.
Gericht: „Sicherheit der Luftfahrt nicht gewährleistet“
Er kann dabei unter anderem auf die Ausführungen Richter O’Connors verweisen: Die Hinterblieben hätten recht, dass die neue Vereinbarung zwischen der Regierung und dem Flugzeugbauer „die notwendige Verantwortlichkeit Boeings zur Gewährung der Sicherheit der fliegenden Öffentlichkeit nicht sicherstellt.“
Das Strafverfahren heißt USA v The Boeing Company und ist am US-Bundesbezirksgericht für Nordtexas anhängig (Az. 4:21-cr-00005).
(ds)
Künstliche Intelligenz
Vodafone verlässt öffentliche Internetknoten | heise online
Der Netzbetreiber Vodafone wird weniger Netz betreiben und verabschiedet sich komplett vom öffentlichen Peering, also der Zusammenschaltung mit anderen Internet Providern und Backbone-Betreibern an neutralen Standorten. Damit zieht sich Vodafone auch vom führenden deutschen Internetknoten DE-CIX zurück. Auch bestehende direkte Zusammenschaltungen mit großen Datenquellen wie zum Beispiel Youtube stellt Vodafone ein. Stattdessen lagert es das gesamte Peering an einen privaten Anbieter aus.
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Wie Vodafone bekanntgegeben hat, handelt es sich dabei um die Inter.link GmbH aus Berlin. Vodafone verspricht sich von dem Schritt geringere Latenzen, mehr Resilienz und Kosteneinsparungen. Für Peeringpartner, die noch nicht mit Interlink zusammenarbeiten, bedeutet die Umstellungen zusätzlichen Aufwand. Zudem müssen sie fortan Gebühren entrichten, die von der ausgetauschten Datenmenge abhängen. Bei öffentlichem Peering an neutralen Standorten ist das unüblich, bei privatem Peering hat Vodafone schon bisher Rechnungen gestellt.
Das tut auch die Deutsche Telekom, dem Vernehmen nach zu deutlich höheren Tarifen. Die Telekom ist zwar noch an einigen wenigen neutralen Knoten vertreten, agiert dort aber eingeschränkt. Mehrere Verbraucherschutzorganisationen werfen der Deutschen Telekom vor, eine „Netzbremse“ zu sein und künstliche Engpässe an den Zugängen zu ihrem Netz geschaffen zu haben. Im April haben sie Beschwerde bei der deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) erhoben.
Vodafones deutsches Peering soll noch 2025 komplett umgestellt werden, weitere Konzernländer sollen kommendes Jahr folgen. Interlinks deutsche Anknüpfungsstandorte befinden sich in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart. Zudem hält das Unternehmen Netzanschlüsse in Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik und Ungarn sowie im US-Bundesstaat Virginia vor.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Streit um EU-Vorgaben: Apple plant angeblich Funktionssperre für Watches
Neuer Zwist im Dauerstreit zwischen Apple und der EU-Kommission: Der Konzern plant einem Bericht zufolge erstmals, eine bestehende Funktion nachträglich für eigene Kunden abzudrehen – statt eine von der EU diktierte Schnittstelle umzusetzen. Mit iOS 26.2, dessen Betatest jüngst angelaufen ist, wird Apple deshalb die Synchronisation von WLAN-Zugangsdaten auf die Apple Watch sperren.
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Das berichtet die französische Seite Numerama. Demnach hat Apple den Schritt gemeinsam mit der geplanten, nachträglichen Einführung der AirPods-Live-Übersetzung in der EU kommuniziert. Ob das tatsächlich mit dem für Dezember geplanten iOS 26.2 greift und wie das konkret umgesetzt wird, ist vorerst unklar. Eine Nachfrage von Mac & i bei Apple ist unbeantwortet.
Automatische WLAN-Verbindungen nur für die Apple Watch
Konkret geht es demnach um „automatische WLAN-Verbindungen“: Apple Watches erhalten nach Anmeldung mit dem Apple-Konto automatisch alle auf dem iPhone bereits gespeicherten WLAN-Zugangsdaten. Sie können sich die Armbanduhren bequem direkt – und fernab des iPhones – mit allen bekannten WLANs verbinden, ohne dass man erst auf dem kleinen Bildschirm Zugangsdaten eintippen muss.
Das sollen auch Smartwatches & Co anderer Hersteller können, um konkurrenzfähige Produkte für iPhone-Nutzer anbieten zu können, meint die EU-Kommission. Eine Schnittstelle für automatische WLAN-Verbindungen gehört zu den weitreichenden Interoperabilitätsvorgaben, zu deren Umsetzung Apple bereits verdonnert wurde. Erste weitreichende Öffnungsschritte muss Apple noch bis Jahresende in iOS 26 umsetzen, darunter auch eine vollwertige Weiterleitung von Mitteilungen an andere Geräte – so umfänglich wie es bislang nur die Apple Watch kann.
Apple warnt vor Datenschutzproblemen – EU weist das zurück
Apple läuft seit Anbeginn Sturm gegen einen Großteil der Vorgaben. Das Unternehmen fühlt sich ungerecht behandelt, sieht seine Rechte verletzt und warnt vor Datenschutz- und Sicherheitsproblemen. Die Weitergabe von WLAN-Zugangsdaten würde Dritten erlauben, Einblick in Nutzerstandorte zu erhalten und etwa für Fingerprinting zu missbrauchen, lauten die Einwände. Das Unternehmen betont, dass es selbst diese Daten gar nicht einsehen kann – diese liegen nur lokal auf den Geräten vor und werden beim iCloud-Sync standardmäßig durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.
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Die EU-Kommission hat die von Apple vorgebrachte Datenschutz- und Sicherheitsproblematik bereits zurückgewiesen: Apple-Nutzer seien es schließlich längst gewohnt, Apps auch den Zugriff auf andere sensible Daten wie den genauen Standort und die eigenen Fotos zu gewähren – oder das eben abzulehnen. Zudem seien auch die Hersteller der Drittgeräte an Datenschutzgesetze wie die DSGVO gebunden.
Der Streit wird zunehmend auf dem Rücken der Nutzer ausgetragen: Apple hat bereits mehrfach die Einführung neuer Funktionen in der EU unter Verweis auf die Regeln des Digital Markets Acts verzögert, manche Funktionen wie das iPhone-Mirroring auf dem Mac sind weiterhin blockiert. Der Konzern forderte zuletzt unverblümt, den Digital Markets Act zu kippen – oder weitreichend zu entschärfen.
(lbe)
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