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Kia EV3 im Test: Sorgsam konstruiert, nachlässig eingerichtet


Beginnen wir mit einem Abschied: Von uns gegangen sind sie, die Lenkungen mit Rückmeldung, die den Fahrer spüren ließen, was vor sich ging. Wer erleben will, was wir da verloren haben, hat in einem sorgsam ausgewählten Oldtimer die beste Chance dazu. Kia ist im EV3 mit dieser Entwicklung nicht allein und auch nicht an der Spitze. Den Ingenieuren waren vielmehr nahezu die Hände gebunden, denn wenn allein die Vorderräder 150 kW und 283 Nm in Vortrieb umsetzen sollen, muss eine Lenkung gedämpft werden. Andernfalls wären die Antriebseinflüsse derart heftig zu spüren, dass viele Kunden wohl protestieren würden. Kia hat sich für eine sehr weitreichende Filterung entschieden, die dem SUV einiges Fahrfreude raubt. Die Abstimmung der Lenkung ragt als eine der wenigen heraus aus einer Reihe von Eigenschaften, die Kia mit viel Routine abarbeitet. Wie schlägt sich der EV3 mit der kleinen Batterie im Test?

Der EV3 ist mit 4,30 m Länge etwa so groß wie ein VW ID.3, ein Peugeot e-2008 oder ein Smart#3 und als SUV positioniert. Der Radstand des Kia misst 2,68 m und ist damit so lang wie im Cupra Terramar, obwohl der insgesamt mehr als 20 cm länger ist. An dieser Stelle macht sich bezahlt, dass der EV3 auf einer Plattform basiert, die auf den vergleichsweise voluminösen Antriebsstrang eines Verbrenners keine Rücksicht mehr nehmen muss. Das SUV ist ausschließlich als batterieelektrisches Auto zu haben.

  • seit 2024 auf dem Markt
  • derzeit nur ein E-Antrieb mit 150 kW im Angebot
  • zwei Batterien mit 58,3 und 81,4 kWh Energiegehalt
  • Konkurrenten unter anderem: Peugeot e-2008, Smart #1, VW ID.3, Toyota Urban Cruiser
  • Basismodell ab 35.990 Euro, Straßenpreis ab etwa 29.000 Euro

Der Kofferraum fasst 460 Liter, was, gemessen an den äußeren Abmessungen, ebenfalls ein ausgezeichneter Wert ist, auch wenn Kia das Fach unter dem Ladeboden einrechnet. Unter der vorderen Haube bringt Kia trotz Frontantrieb noch eine Ablage mit 25 Litern unter – das schafft VW trotz Hinterradantrieb nicht. Reicht nicht? In Verbindung mit der kleinen Batterie darf der EV3 500 kg an eine Anhängekupplung nehmen, mit dem großen Speicher, den mein Kollege Christoph im EV3 Ende 2024 für uns fuhr, sind es 1000 kg.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Kia EV3 im Test: Sorgsam konstruiert, nachlässig eingerichtet“.
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Hyundai testet deutschen humanoiden Roboter Neura 4NE1 im Schiffsbau


HD Hyundai Samho und HD Hyundai Robotics haben mit dem deutschen Robotikunternehmen Neura Robotics eine strategische Partnerschaft geschlossen. Hyundai beabsichtigt, den humanoiden Roboter 4NE1 von Neura neben vierbeinigen Robotern zunächst testweise im Schiffsbau einzusetzen. Der Roboter soll dabei gefährliche Schweiß- und Montagearbeiten in Hyundai-Werften in Südkorea erledigen.

Die Vereinbarung sieht vor, den humanoiden Roboter 4NE1 von Neura in reale Werftumgebungen zu integrieren. Dadurch soll die betriebliche Effizienz, Produktivität und Sicherheit gesteigert werden. 4NE1 soll dabei vor allem gefährliche Aufgaben übernehmen und so die menschlichen Mitarbeiter entlasten und schützen. Dabei handelt es sich vor allem um Schweißarbeiten, bei denen immer wieder mal Unfälle auftreten. Hinzu kommen schwere Montagearbeiten, die ebenfalls gefährlich sein können. Zusätzlich soll der Roboter dem Fachkräftemangel vorbeugen.

Der humanoide 4NE1 soll dabei auch komplexe Aufgaben erledigen. Dazu besitzt er kognitive Fähigkeiten und ist in der Lage, adaptiv zu lernen. Die Integration des Roboters in die Arbeitsumgebung der Werft geschieht zunächst testweise. Die dafür nötigen praxisnahen Testumgebungen werde Hyundai in seinen Schiffsbauanlagen einrichten.

Die Bedingungen, unter denen der humanoide Roboter seinen Dienst erledigen muss, sind rau. Hinzu kommen strenge Vorschriften für den Schiffsbau, die strikt einzuhalten sind. Hyundai will dazu die Expertise der drei Unternehmen bündeln, um den 4NE1 tauglich für den Schiffsbau zu machen. Dazu gehört etwa, die Hardware des Roboters robuster zu gestalten. Dazu gehören aber auch KI-basierte Steuerungssysteme, die etwa ein hochpräzises, autonomes Schweißen ermöglichen.

Entsprechende Schweißgeräte, die von Robotern bedient werden können, müssen allerdings noch entworfen werden. Zudem müssen KI-Trainingsdaten für die Erstellung korrekter Schweißbahnen erstellt und die Roboter entsprechend trainiert werden. Die Partner planen, bis Ende 2026 einen ersten Prototyp erstellt zu haben. Danach sollen Feldtests stattfinden. Der kommerzielle Einsatz könnte noch 2027 erfolgen.

Neura Robotics ist nicht das einzige Unternehmen, das ihren humanoiden Roboter flott für den Einsatz im Schiffsbau machen will. Das US-amerikanische Robotikunternehmen Persona AI will ebenfalls humanoide Schweißroboter nach Südkorea liefern. Beteiligt ist dabei neben unter anderem Korea Shipbuilding & Offshore Engineering auch HD Hyundai Robotics.

Unklar ist, warum Hyundai nicht auf den humanoiden Atlas-Roboter des eigenen Tochterunternehmens Boston Dynamics setzt. Offenbar sind die Atlas-Roboter wohl noch nicht so weit, schnell genug für neue Aufgaben trainiert werden zu können.


(olb)



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Foldable ohne Bügelfalte: So soll das faltbare iPhone geschmeidig bleiben


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apples Planungen für ein erstes „iPhone Fold“ schreiten voran: Nun wurden Details zum besonderen Bildschirm der Geräte bekannt. Der Lieferkettenexperte Ming-Chi Kuo vom Finanzhaus TF International Securities aus Taiwan schreibt in einem neuen Report an Investoren, wer zu den Lieferanten für das flexible OLED-Display gehören wird. Es soll, im Gegensatz zu aktuellen Foldables etwa von Samsung oder Huawei, im aufgeklappten Zustand keine sichtbare „Bügelfalte“ in jenem Bereich aufweisen, der beim Schließen gefaltet wird. Nutzer sollen also mit einem nahezu flachen Bildschirm konfrontiert sein.

Laut Kuo hat Apple für dieses „Crease-free“-Display neben dem eigentlichen Panel-Fertiger Samsung einen weiteren Partner ins Boot geholt. Dabei handelt es sich angeblich um das ebenfalls südkoreanische Unternehmen Fine M-Tec, das unter anderem feinmechanische Metallstanzwerke betreibt. Dort sollen spezielle Metallplatten entstehen, die den Deformationsstress des faltbaren OLEDs ableiten kann.

„Die Hauptursache für Faltenbildung bei faltbaren Smartphone-Displays ist die Spannungskonzentration an den Faltstellen bei wiederholtem Biegen, was zu Materialermüdung und dauerhaften Verformungen führt“, schreibt Kuo. Die Metallplatten helfen demnach dabei, die Biegespannung zu verteilen, sodass das Displaymaterial seine Elastizitätsgrenze nicht überschreitet und „somit die Wahrscheinlichkeit von Faltenbildung minimiert“ werde. Offenbar handelt es sich dabei um eine proprietäre Apple-Technik, zumindest haben Samsung & Co. bislang nichts Ähnliches im Angebot. Laut Kuo wird Fine M-Tec für Apple vor allem in Vietnam produzieren, dort wohl extra zusätzliche Produktionskapazitäten aufbauen. Die Metallplatten sind erstaunlich teuer: Zwischen 30 und 35 US-Dollar pro Stück. 2026 könne Fine M-Tec bis zu 15 Millionen Einheiten liefern. Apple möchte eine Mikrostruktur in den Platten, die mittels Laser-Bohrer entstehen. Sie sollen die Belastung besser verteilen.

Bisherigen Gerüchten zufolge soll das neue iPhone Fold (echter Name noch unbekannt) aufgeklappt bis zu 7,8 Zoll darstellen und somit nicht ganz so viel Bildschirmfläche haben wie ein iPad mini (8,3 Zoll). Zugeklappt lässt sich ein Außenbildschirm mit (nur) 5,5 Zoll nutzen, behauptet Kuo. Zum Vergleich: iPhone 16 Pro und 16 Pro Max kommen mit einem (einzigen) 6,3- beziehungsweise 6,9-Zoll-Screen.

Angeblich soll das iPhone Fold an den dünnsten Stellen (außerhalb des Kamerabereichs) 4,5 mm dick sein, wenn es aufgeklappt wird, im gefalteten Zustand zwischen 9 und 9,5 mm. Ein iPhone 16 Pro oder Pro Max ist standardmäßig 8,25 mm dick. Das Galaxy 7 Fold von Samsung ist jeweils dünner: 4,2 mm aufgeklappt, 8,9 mm zugeklappt. Mit einer Auslieferung des ersten iPhone-Foldables ist nicht vor Herbst 2027 zu rechnen. Zunächst folgt in diesem September die iPhone-17-Familie.


(bsc)



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Treibhausgas: Ausstoß in den vergangenen 20 Jahren halbiert


Vor 20 Jahren wurde in der EU ein Emissionshandel eingeführt. Die Idee: Wer Treibhausgase in den Umlauf bringt, muss dafür Zertifikate erwerben. Das soll Klimaschutz auch wirtschaftlich lukrativ machen. Das hatte durchaus Erfolg: Europaweit sanken die Emissionen nach Daten der Deutschen Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt (UBA) um 51 Prozent, in Deutschland um etwa 47 Prozent. Doch noch sind nicht alle Bereiche integriert.

Beim Emissionshandel müssen Unternehmen Rechte zum Ausstoß von Treibhausgasen nachweisen und können untereinander damit handeln. Im Laufe der Zeit sinkt die Zahl der verfügbaren Zertifikate. Am europäischen System nehmen nicht nur die 27 EU-Staaten, sondern auch Norwegen, Island und Liechtenstein teil. Rund 9000 Anlagen der Energiewirtschaft und energieintensiven Industrie werden laut Umweltbundesamt erfasst. Sie verursachen demnach rund 40 Prozent des Ausstoßes an Treibhausgasen in Europa.

Ab 2027 sollen auch Brennstoffe einbezogen werden, was besonders den Verkehrs- und Gebäudebereich betrifft. Er wird das Beheizen von Immobilien mit fossilen Brennstoffen und das Tanken von Benzin und Diesel teurer machen. Da die Menge der ausgegebenen Zertifikate begrenzt sei, steige der Preisdruck, sagte Daniel Klingenfeld vom UBA. Es sei denkbar, dass sich dann dreistellige Preise pro Tonne CO₂ ergeben. Das sei aber ausdrücklich nicht als Prognose des UBA zu verstehen, sondern ergebe sich aus der Studienlage. Begleitende Entlastungen für Verbraucher seien deshalb wichtig, zumal der Staat mit steigenden CO₂-Preisen auch mehr einnehme.

Derzeit liegt der noch staatlich festgelegte Preis bei 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid. Neben dem europäischen gibt es in Deutschland auch einen nationalen Emissionshandel, beide Instrumente zusammen decken laut UBA rund 85 Prozent der deutschen Emissionen ab. Die vom EU-Emissionshandel erfassten 1716 Anlagen in Deutschland stießen im vergangenen Jahr rund 273 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente aus. Zur besseren Vergleichbarkeit werden andere Treibhausgase in CO₂ umgerechnet. Das entspricht einer Minderung um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sank der deutsche Ausstoß an Treibhausgasen nach bereits vor einigen Monaten veröffentlichten UBA-Zahlen um 3,4 Prozent.

Lesen Sie mehr zum Thema CO₂-Emissionen


(mfz)



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