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Klarna will an die Börse: Von „Buy now, pay later“ zur Neobank


Der Bezahldienst Klarna will mit seinem Börsengang in New York bis zu 1,27 Milliarden Dollar einnehmen. Der Großteil davon soll an bestehende Investoren gehen. Nur etwa 205 Millionen Dollar sollen direkt dem schwedischen Fintech verbleiben. Das geht aus den Unterlagen hervor, in denen Klarna die Einzelheiten des Börsengangs an der Wall Street veröffentlicht hat.

Klarna war unter anderem mit dem Angebot gestartet, das Bezahlen im Online-Handel durch den Kauf auf Rechnung zu vereinfachen. Die Firma war auch ein Vorreiter des Modells „Kaufe jetzt, zahle später“. Geld macht Klarna zum Beispiel mit Zinsen bei verzögerten Zahlungen. Ende vergangenen Jahres kam Klarna auf 93 Millionen aktive Kunden.

Das Prinzip des Einkaufens auf Pump boomt auch in Deutschland. 2024 wurde laut der Auskunftei Schufa erstmals die Marke von zehn Millionen neu aufgenommene Ratenkredite innerhalb eines Jahres erreicht – und das liege vor allem Kleinkredite unter 1000 Euro, die inzwischen die Hälfte des Aufkommens ausmachten. „Dieser starke Anstieg der laufenden Kleinkredite unterstreicht das potenzielle Überschuldungsrisiko durch zu viele Kleinkredite wie etwa von Buy-Now-Pay-Later“, sagt Schufa-Vorstandsmitglied Ole Schröder.

Klarna versucht inzwischen aber, nicht nur Bezahldienstleister und Kleinkreditgeber zu sein – man will sich mehr und mehr als vollwertige Neobank positionieren, die mit Anbietern wie Revolut oder N26 im Wettbewerb steht. So hat Klarna am Dienstag auch die Einführung einer eigenen Debitkarte angekündigt.

Diese Debitkarte basiert auf Visas Kartenprodukt Flexible Credential. Sie soll Kunden die Entscheidungsmöglichkeit bieten, mit ihr entweder direkt per Debit oder in Raten zu zahlen. Entsprechende Einstellungen lassen sich in der Klarna-App vornehmen. Die Karte soll an rund 150 Millionen Visa-Akzeptanzstellen weltweit nutzbar sein. In Europa werde sie in zehn Ländern auf den Markt kommen, wobei sich Deutschland noch gedulden muss.

Für seinen Börsengang strebt das schwedische Unternehmen die Milliardenbewertung an. Klarna und einige seiner Investoren bieten laut der bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Meldung 34,3 Millionen Aktien für 35 bis 37 Dollar pro Stück an. Sollte Klarna die obere Spanne erreichen, wäre der schwedische Finanzdienstleister an der Börse rund 14 Milliarden Dollar wert. Die Klarna-Aktie wurde für den Handel an der New Yorker Börse unter dem Kürzel „KLAR“ zugelassen

Klarna hatte bereits im März einen Antrag auf Börsengang bei der SEC gestellt, die Pläne jedoch auf Eis gelegt, nachdem US-Präsident Donald Trump mit seinem Handelskrieg die Finanzmärkte verunsichert hatte.


(axk)



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Endlich präziser spielen: PSVR2-Controller im Test mit der Apple Vision Pro


Die Bedienung der Apple Vision Pro mit Eye-Tracking und Fingergesten ist an sich erstaunlich intuitiv, zumindest in ihren Menüs und Anwendungen. Klassische Spiele, die auf Game-Controller fokussiert sind, ließen sich bislang aber nur schwer umsetzen. Schon vor dem Launch der neuen Apple Vision Pro mit M5-Chip hat Apple daher die Unterstützung der „PlayStation VR2 Sense Controller“ nachgereicht. In den USA verkauft Apple Sonys VR-Controller ab dem 11. November 2025 zusammen mit einer Ladestation zum stolzen Preis von 249 Dollar. Zu einem möglichen Start in Deutschland gibt es bisher keine Informationen.

Nachdem man die Controller via Bluetooth verbunden hat, lassen sie sich direkt verwenden. Wenn man die Apple Vision Pro später erneut startet, drückt man einfach eine der Playstation-Tasten. Nach etwa einer Sekunde zeigt dann ein kleines Controller-Symbol an, dass die Verbindung steht. In den Menüs funktioniert das Zusammenspiel von Eye-Tracking und Controller-Eingaben so gut, dass kaum eine Eingewöhnung nötig ist. Einfach ein Menü anschauen, schon kann man mit dem Analogstick in den Optionen nach unten scrollen oder seitlich durch die Übersicht mit App-Symbolen blättern. Eingaben bestätigt man mit den Triggern statt mit der üblichen Pinch-Geste von Daumen und Zeigefinger.

Deutlich spannender ist der Einsatz in unterstützten Spielen. Hierbei können Entwickler auch auf Vibrationsunterstützung und Fingerberührungserkennung zugreifen. In den von uns ausprobierten Sportspielen „Pickle Pro“ (Pickleball) und „Ping Pong Club“ (Tischtennis) fühlt sich das Schlagen des Balls hochgradig präzise und latenzfrei an. Die Steuerung ist spürbar genauer als mit der jeweiligen Handtracking-Option. Selbst am Rande der Platte oder des Spielfelds kann man blitzschnelle Hechtsprünge starten, um gerade noch den Ball zu erreichen.


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Nexperia-Chipkrise: Sehenden Auges ins Desaster


Bei der niederländisch-chinesischen Chipfirma Nexperia drohen Lieferstopps, die deren direkte und indirekte Kunden in Probleme stürzen. Betroffen sind nicht bloß europäische Autofirmen wie VW. Denn Nexperia liefert gängige Standardkomponenten, die in sehr vielen Produkten stecken.

Die drohende Krise wäre vermeidbar gewesen. Zwar ist man im Nachhinein immer schlauer als zuvor, aber ein Blick auf die Entwicklung bei Nexperia überrascht aus heutiger Perspektive. Es gibt Hinweise, dass Politik und Unternehmen naiv und planlos agierten, obwohl es deutliche Warnzeichen gab.

Auf den ersten Blick produziert Nexperia keine sonderlich wichtigen Halbleiterbauelemente. Denn dazu gehören viele vermeintlich unscheinbare Standardprodukte, sogenannte diskrete Bauelemente wie Transistoren, Dioden und Überspannungsableiter (Schutz gegen elektrostatische Entladungen, ESD). Ähnliche Produkte wie Nexperia liefern auch Konkurrenten wie Analog Devices, Maxim, Onsemi, Renesas und TI.


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WD will Probleme älterer SMR-Festplatten untersuchen


Western Digital (WD) untersucht mögliche Probleme bei einigen älteren Festplatten. Der Hersteller reagiert damit auf Berichte von Datenrettern, die auf ungewünschte Begleiterscheinungen der HDD-Firmware aufmerksam machen. Diese können zum Komplettausfall der Festplatten führen.

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„Vertrauen und Zuverlässigkeit sind die Grundlage für alles, was wir bei Western Digital machen. Wir nehmen die von 030 Datenrettung gemeldeten Ergebnisse ernst und haben eine Untersuchung durch unsere Ingenieurteams eingeleitet, um den Umfang und die Details dieser Berichte nachzuvollziehen“, schreibt WD.

Das ist schon mehr, als die WD-Schwester Sandisk zuletzt zustande brachte: Probleme bei USB-SSDs, die zum Datenverlust führen können, schweigt der Hersteller bis heute tot.

WD bestätigt zudem unsere Annahme, dass Modelle aus der WD-Purple-Baureihe aufgrund eines unterschiedlichen technischen Unterbaus nicht betroffen sein sollten. Der Hersteller betont auch, dass die betroffenen Modelle nicht mehr hergestellt werden.

Insbesondere bei Festplatten tauchen allerdings immer wieder alte Lagerbestände im Handel auf. Auch jetzt listen vereinzelte Shops noch zahlreiche der betroffenen HDDs. Wer eine WD-Festplatte mit 2 bis 6 TByte Kapazität kauft, sollte genau auf die Modellbezeichnung schauen.

Kunden mit Problemen sollen den WD-Support kontaktieren. Vorsicht ist allerdings auch mit Rückendeckung des Herstellers geboten: Ist der Kontakt zum Support notwendig, sind die Daten womöglich schon verloren.

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Bei den Problemen geht es um Festplatten mit Kapazitäten bis 6 TByte, die eine intern VeniceR genannte technische Plattform verwenden. Sie setzen auf die Aufzeichnungstechnik Shingled Magnetic Recording (SMR), bei der sich die Datenspuren überlappen.

Aufgrund dieser Überlappung ist eine komplexe Firmware notwendig, die in Übersetzungstabellen stets protokolliert, welche Daten sich wo befinden. Hier kann es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen, die zu Fehlern in den Übersetzungstabellen und letztendlich zum Ausfall führen.


(mma)



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