Datenschutz & Sicherheit
Kritische Lücke in Firebox-Firewalls: WatchGuard rät zu zügigem Firmwareupdate
Aufgrund einer „kritischen“ Sicherheitslücke sind Attacken auf einige Firewalls des Herstellers WatchGuard vorstellbar. Auch wenn es dem Hersteller zufolge noch keine Hinweise auf Attacken gibt, empfiehlt er eine zügige Aktualisierung.
Schadcode-Attacke möglich
In einer Warnmeldung listet WatchGuard die verwundbaren Fireboxmodelle wie T15, T70 und M4800 auf. Der Beitrag liest sich so, als wären Instanzen nur verwundbar, wenn sie mit Mobile User VPN mit IKEv2 und Branch Office VPN mit IKEv2 und Dynamic Gateway Peer konfiguriert sind. Offensichtlich sind Geräte auch angreifbar, wenn es diese Konfiguration in der Vergangenheit mal gegeben hat, sie aber mittlerweile gelöscht wurde.
Ist das gegeben, können Angreifer der Beschreibung zufolge aus der Ferne und ohne Authentifizierung an der Schwachstelle (CVE-2025-9242 „kritisch„) ansetzen. Das führe dann zu einem Speicherfehler (out-of-bounds) und Angreifer können Schadcode ausführen. Aufgrund der Einstufung der Lücke ist davon auszugehen, dass Systeme im Anschluss als vollständig kompromittiert gelten. Wie Angriffe im Detail ablaufen könnten, ist bislang nicht bekannt.
Instanzen absichern
Um Attacken vorzubeugen, müssen Admins eine der reparierten Versionen von Fireware OS installieren:
- 12.3.1_Update3 (B722811)
- 12.5.13
- 12.11.4
- 2025.1.1
Die Entwickler weisen darauf hin, dass der Support für Fireware OS 11.x ausgelaufen ist und der Versionsstrang keine Sicherheitspatches mehr bekommt. An dieser Stelle müssen Adins ein Upgrade auf eine noch unterstützte Ausgabe durchführen. Wenn Admins den Sicherheitspatch nicht umgehend installieren können, empfiehlt der Hersteller die Absicherung über eine temporäre Lösung.
(des)