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Laptop mit OLED unter 1000 Euro kaufen: So günstig wie noch nie
OLED-Displays gibt es jetzt auch in günstigen Laptops ab 599 Euro. Wir verschaffen einen Überblick über die Modelle unter 1000 Euro und woraus man achten muss.
Als wir vor einigen Jahren die ersten Laptops mit OLED-Displays bewunderten, fanden diese ausschließlich im Premium-Segment ab 1500 Euro aufwärts statt. Die brillanten Farben, perfekte Schwarzwerte und der unendliche Kontrast kosteten viel Geld. Umso mehr überraschte uns bei der aktuellen Recherche, dass mittlerweile zahlreiche Hersteller OLED-Laptops für unter 1000 Euro anbieten – manche sogar für erstaunliche 599 Euro.
Diese Verbreitung der OLED-Technik in günstigeren Preisklassen eröffnet neue Möglichkeiten für alle, die Wert auf hervorragende Bildqualität legen, sei es für Medienkonsum, Bildbearbeitung oder einfach für ein besseres visuelles Erlebnis im Alltag. Doch ein gutes Display allein macht noch keinen guten Laptop. Dieser Ratgeber erklärt nicht nur die Vor- und Nachteile von OLED-Displays, sondern betrachtet auch die gesamte Ausstattung – von Prozessoren über Arbeitsspeicher bis hin zu Verarbeitung und Mobilität.
Was macht ein OLED-Display besser als herkömmliche LCD-Panels? Welche Kompromisse fordern günstige OLED-Laptops? Und welche Modelle bieten aktuell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Diese und weitere Fragen beantwortet unser umfassender Ratgeber zu OLED-Laptops unter 1000 Euro.
Was ist OLED-Technologie und wie unterscheidet sie sich von LCD?
OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“ und bezeichnet eine Displaytechnologie, bei der organische Materialien bei elektrischer Anregung selbst leuchten. Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen LCD-Displays: OLED-Pixel erzeugen ihr eigenes Licht und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung.
Bei LCD-Displays (Liquid Crystal Display) durchdringt Licht aus einer Hintergrundbeleuchtung eine Schicht aus Flüssigkristallen, die je nach angelegter Spannung mehr oder weniger Licht durchlassen. Diese Technik hat einen entscheidenden Nachteil: Selbst schwarze Bildpunkte lassen immer noch etwas Licht durch, weshalb Schwarz auf LCD-Displays eher als dunkles Grau erscheint. Zudem muss die Hintergrundbeleuchtung immer aktiv sein, unabhängig davon, ob der Bildschirm helle oder dunkle Inhalte darstellt.
Schwarzwerte von Laptop-Displays in der Gegenüberstellung: IPS (hinten) vs. OLED (vorne) TechStage.de
OLED-Displays hingegen bestehen aus organischen Leuchtdioden, die bei Stromfluss selbstständig leuchten. Wird kein Strom angelegt, bleiben die Pixel vollständig dunkel. Diese Eigenschaft ermöglicht ein echtes, tiefes Schwarz und einen theoretisch unendlichen Kontrast. Da jeder Pixel individuell gesteuert wird, können OLED-Displays auch Energie sparen, wenn dunkle Inhalte dargestellt werden – ein Vorteil, der bei Smartphones und Laptops mit begrenzter Akkulaufzeit besonders wichtig ist. Klar ist: Wir wollen nie wieder ohne OLED-Display auskommen, zu genial ist die Farbdarstellung und zu günstig sind gute Modelle inzwischen geworden. Unsere nachfolgende Übersicht zeigt eine Auswahl an Modellen je nach Preisbereich.
OLED-Laptops für unter 600 Euro: Einsteigermodelle
In dieser Preiskategorie finden sich die absoluten Einsteigermodelle mit OLED-Display. Hier müssen Käufer mit den größten Kompromissen rechnen, erhalten aber dennoch die OLED-typischen Vorteile wie brillante Farben und tiefes Schwarz.
Die Hardware bewegt sich in diesem Preissegment auf Einstiegsniveau. Als Prozessoren kommen meist Intel Core i3 der 12. Generation oder AMD Ryzen 3/5 der 5000/7000-Serie zum Einsatz. Diese bieten ausreichend Leistung für alltägliche Aufgaben wie Office, Surfen und Streaming, stoßen aber bei anspruchsvolleren Anwendungen schnell an ihre Grenzen. Mit 8 GB RAM sind viele dieser Geräte für aktuelle Anforderungen etwas knapp bemessen – Multitasking-intensive Anwendungen können hier schnell zum Flaschenhals werden. Bei den Festplatten dominieren 256 oder 512 GB SSDs, was für grundlegende Nutzungsszenarien ausreicht, aber ebenfalls schnell knapp werden kann.
Die OLED-Displays in diesem Segment bieten meist eine Standard-Full-HD-Auflösung (1920 × 1080) und sind auf 60 Hz Bildwiederholrate begrenzt. Für Office-Anwendungen und Medienkonsum ist das ausreichend, für Gaming oder schnelle Bildabfolgen fehlt jedoch die Geschmeidigkeit höherer Bildwiederholraten – abgesehen davon, dass 90 Hz oder mehr das Auge auch bei Office-Arbeiten schmeicheln, wenngleich nicht notwendig sind.
Ein typisches Beispiel ist das Asus VivoBook Go 15 OLED mit Ryzen 5 7520U für etwa 599 Euro. Dieses Modell bietet überraschenderweise 16 GB an LPDDR5-RAM – was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist – und eine 512 GB SSD. Der verbaute Ryzen 5 7520U ist für diesen Preis ein solider Prozessor, der für alltägliche Aufgaben mehr als ausreicht. Das 15,6-Zoll-Display mit 60 Hz ist für den Preis erwartbar.
Auch das Lenovo IdeaPad Slim 5 14IRH10 mit Intel Core i7-13620H für 599 Euro ist ein erstaunlich günstiges Angebot. Der verbaute i7-Prozessor der 13. Generation ist für diese Preisklasse ungewöhnlich leistungsstark – normalerweise würde man hier höchstens einen i5 erwarten. Das 14-Zoll-Display im produktivitätsfreundlichen 16:10-Format bietet mit 1920 × 1200 Pixeln eine etwas höhere Auflösung als üblich in dieser Preisklasse.
OLED-Laptops zwischen 600 und 850 Euro: Solide Mittelklasse
In dieser mittleren Preisklasse verbessert sich die Hardware spürbar. Stärkere Prozessoren, mehr RAM und größere SSDs sorgen für ein deutlich flotteres Arbeitstempo. Auch die Verarbeitungsqualität steigt merklich an.
Die Prozessoren machen einen Sprung nach oben: Intel Core i5/i7 der 13. Generation, Core Ultra 5 oder AMD Ryzen 5/7 der 7000/8000-Serie bilden das Herzstück dieser Geräte. Diese CPUs bieten genug Leistung für anspruchsvollere Multitasking-Szenarien und leichte Kreativarbeit. Mit 16 GB RAM sind die meisten Modelle dieser Preisklasse gut für aktuelle Anforderungen gerüstet. Der Speicherplatz wächst auf 512 GB bis 1 TB an – für die meisten Nutzer vollkommen ausreichend.
Bei den Displays gibt es erste positive Überraschungen: Einige Modelle bieten bereits höhere Auflösungen als Full-HD und sogar erhöhte Bildwiederholraten von 120 Hz, was für eine deutlich flüssigere Darstellung sorgt. Auch erste Touchscreen-Modelle tauchen in dieser Preisklasse auf, etwa bei Convertibles wie dem Lenovo IdeaPad 5 2-in-1.
Das Asus VivoBook 15X M3504YA-MA352W für 629 Euro ist ein hervorragendes Beispiel für diese Kategorie. Es bietet ein 15,6-Zoll-OLED-Display mit erhöhter Auflösung von 2880 × 1620 Pixeln – viel schärfer als Standard-Full-HD – und beeindruckenden 120 Hz Bildwiederholrate, was in dieser Preisklasse selten zu finden ist. Der Ryzen 5 7430U ist ein solider Mittelklasse-Prozessor, der für den Preis angemessen ist – wir kennen ihn bereits aus unseren Mini-PC-Tests.
Ein weiterer interessanter Kandidat ist das Lenovo IdeaPad Slim 5 14AHP10 mit Ryzen 5 8645HS für 679 Euro. Dieses Modell bietet ein 14-Zoll-OLED-Display im 16:10-Format. Besonders hervorzuheben ist der Ryzen 5 8645HS – ein Prozessor der aktuellen Generation, der in dieser Preisklasse eine positive Überraschung darstellt und normalerweise erst in teureren Geräten zu finden ist.
Mit dem Acer Aspire 14 AI OLED bekommt man zum aktuellen Bestpreis von 699 Euro bei Notebooksbilliger ein überaschend flottes Notebook mit Core Ultra 5 226V, das wir zuletzt getestet haben. Es bringt Intels neue Ultra-200-Prozessoren bereits in tiefere Preisregionen – ein klares Zeichen dafür, dass moderne KI-fähige Chips nicht mehr nur Premium-Geräten vorbehalten sind. Die integrierte Intel Arc Graphics 130V bietet zudem deutlich mehr Grafikleistung als frühere Intel-Lösungen, was leichtes Gaming ermöglicht. Was uns sonst aufgefallen ist, zeigt unser Testbericht im Detail.
Besonders erwähnenswert ist das Samsung Galaxy Book3 360 13 mit Core i5-1340P für 731 Euro bei Ebay (Code: POWEREBAY5). Dieses Convertible bietet nicht nur ein 13,3-Zoll-OLED-Display, sondern auch einen vollwertigen Touchscreen mit Digitizer-Unterstützung – ideal für kreative Arbeiten und Notizen. Die Kombination aus Touch-Display und 360-Grad-Scharnier macht es zu einem vielseitigen Gerät für unterschiedlichste Anwendungsszenarien.
Als Alternative zu den klassischen Windows-Laptops tun sich hier auch Chromebooks mit OLED-Display auf, die auf das schlanke ChromeOS setzen. Dieses Betriebssystem benötigt nur wenig Hardware-Ressourcen, um trotzdem flüssig zu laufen. Wer für den Office-Alltag aber mehr Leistung möchte, greift zu einem Modell unter Googles neuer Bezeichnung „Chromebook Plus“, die eine Mindestausstattung definiert – sowohl bei Prozessor, RAM & Speicher als auch bei Webcam und Display.
Im Bereich ab 600 Euro ist hier namentlich das Samsung Galaxy Chromebook Plus zu nennen, das auf einen Intel Core 3 100U setzt und 8 GB an LPDDR5X-RAM bietet – etwas mau, im Falle von ChromeOS gelten aber andere Maßstäbe als bei Windows. Dazu gesellen sich 256 GB an eUFS-Speicher. Preislich liegt es bei 666 Euro. Das System ist damit eine rundum gute Produktivmaschine, denn ChromeOS ist lange nicht mehr das kastrierte Web-only-Betriebssystem, das es vor 10 Jahren mal war. Stattdessen gibt es neben Chrome-Browser und Webapps sowie der Möglichkeit, Android-Apps via Play Store zu installieren, auf Chromebooks mit x86-Chips auch eine Linux-Schnittstelle. Aktiviert man sie, kann auch klassische Linux-Desktop-Anwendungen installieren, darunter wäre sogar Steam. Mehr zum Thema Chromebook und ChromeOS zeigen wir in unseren Ratgebern: Laptop in günstig: Chromebook als flotte Windows-Alternative ab 129 Euro und Chrome OS: Einfach, sicher, zuverlässig – so gut ist die Windows-Alternative.
OLED-Laptops zwischen 850 und 1000 Euro: Premium-Mittelklasse
Diese Preiskategorie bietet bereits nahezu alles, was der durchschnittliche Nutzer braucht. Aktuelle Prozessoren der oberen Mittelklasse, 16 GB RAM und schnelle SSDs mit mindestens 512 GB sind Standard. Die Verarbeitung nähert sich Premium-Niveau, und auch bei den Displays gibt es weniger Kompromisse.
Bei den Prozessoren kommen nun Intel Core i7/Ultra 7 oder AMD Ryzen 7/AI 7 zum Einsatz – Chips, die man normalerweise erst in Geräten jenseits der 1000-Euro-Marke erwarten würde. Diese CPUs bieten genug Leistungsreserven auch für anspruchsvollere Aufgaben wie Videobearbeitung oder komplexe Bildbearbeitung. Der Arbeitsspeicher wächst bei einigen Modellen sogar auf 24 oder 32 GB an – mehr als genug für fast alle Anwendungsszenarien und ein echter Mehrwert für die Zukunftssicherheit.
Die Displays werden in dieser Preisklasse nochmals besser: 14 bis 16 Zoll mit 2.5K- oder sogar 3K-Auflösung (2880 × 1800 oder 3200 × 2000) sorgen für gestochen scharfe Darstellung. Viele Modelle bieten eine Bildwiederholrate von 90 oder 120 Hz für flüssigere Darstellungen – ein Feature, das noch vor kurzem Premium-Geräten vorbehalten war.
Der Acer Swift Go 14 OLED mit Core Ultra 7 155U für 899 Euro ist ein Paradebeispiel für diese Kategorie. Er bietet ein 14-Zoll-OLED-Display mit 2880 × 1800 Pixeln Auflösung und 90 Hz Bildwiederholrate – eine Kombination, die noch vor kurzem deutlich teurer war. Der Intel Core Ultra 7 ist ein High-End-Prozessor mit KI-Fähigkeiten, der für diesen Preis bemerkenswert ist.
Ein attraktives Angebot in dieser Preisklasse ist das Lenovo IdeaPad Slim 5 14AKP10 für 889 Euro. Es kommt mit dem neuen Ryzen AI 7 350 Prozessor, der wie angesprochen durch den hybriden Aufbau deutlich effizienter im Mobileinsatz ist. Mit 24 GB RAM bietet das IdeaPad Slim mehr als die meisten Konkurrenten, die SSD ist 1 TB groß. Das 14-Zoll-OLED-Display nutzt das 16:10-Format für mehr vertikalen Platz. Mit 1,39 kg bleibt das Gerät trotz der 60Wh-Batterie leicht. Besonders zukunftssicher macht es die Unterstützung von Wi-Fi 7.
Für Kreativschaffende und Studenten sind auch Detachables oder Convertibles interessant. Im Preisbereich bis 1000 Euro fallen uns dabei zwei Geräte auf. Zum einen das Lenovo Yoga 7 2-in1 14AKP10 für 980 Euro. Es kombiniert ein 14-Zoll-OLED-Touchscreen-Display mit einem 360-Grad-Scharnier für flexible Nutzungsmodi. Der neue Ryzen AI 5 340 Prozessor mit seiner Hybrid-Architektur bietet gute Leistung bei sparsamer Energienutzung. Das Convertible verfügt über 16 GB RAM und eine 512 GB SSD. Mit 1,38 kg bleibt es trotz des großen 70Wh-Akkus gut transportabel.
Das andere Modell ist das ASUS ProArt PZ13 für 999 Euro. Es handelt sich um ein Detachable-Modell mit abnehmbarer Tastatur. Das 13,3-Zoll-OLED-Display bietet eine hohe Auflösung von 2880 × 1800 Pixeln und Touchscreen-Funktionalität. Als Prozessor kommt der Snapdragon X Plus zum Einsatz – ein ARM-Chip, der zwar energieeffizient arbeitet, aber bei Windows noch Kompatibilitätsprobleme mit manchen Anwendungen haben kann. Das Gerät ist mit 16 GB RAM und einer 1 TB SSD ausgestattet. Mit nur 850 g ist es extrem leicht. Besonders für Kreative interessant: Der Active Stylus und die werksseitige Farbkalibrierung machen es zum mobilen Zeichentablett.
Wichtige Kaufkriterien für OLED-Laptops: Ein grundsätzlicher Überblick
Nachdem wir bereits konkrete OLED-Laptops in verschiedenen Preisklassen vorgestellt haben, lohnt sich ein übergreifender Blick auf die wichtigsten Ausstattungsmerkmale. Diese grundlegenden Kriterien helfen dabei, die eigenen Bedürfnisse besser einzuschätzen und das passende Modell zu finden – unabhängig vom Budget.
Welche Vorteile bietet OLED und gibt es Nachteile?
OLED-Displays erzeugen ein perfektes Schwarz, indem sie Pixel vollständig abschalten können – anders als LCDs, die durch ihre permanente Hintergrundbeleuchtung immer ein gewisses Restlicht abstrahlen. Diese Eigenschaft führt wie weiter oben bereits beschrieben zu einem theoretisch unendlichen Kontrast zwischen den dunkelsten und hellsten Bildpunkten. Zudem glänzen OLED-Panels mit brillanten Farben und können typischerweise 100 Prozent des DCI-P3-Farbraums oder mehr abdecken, was Bilder lebendiger und akkurater erscheinen lässt. Die Reaktionszeit der einzelnen Pixel liegt deutlich unter der von LCDs, was Bewegungsunschärfe reduziert und besonders bei schnellen Spielen oder Actionfilmen auffällt. Ein weiterer Pluspunkt: Selbst bei extremen Betrachtungswinkeln bleiben Farben und Kontrast stabil.
Doch OLED-Technik bringt auch Herausforderungen mit sich. Das oft diskutierte Einbrennrisiko existiert nach wie vor, wenn auch in abgeschwächter Form. Bei längerer Anzeige statischer Elemente können sich „Geisterbilder“ bilden. Moderne OLED-Laptops nutzen allerdings wirksame Schutzmechanismen wie Pixel-Shifting, automatische Helligkeitsanpassung und Panel-Refresh-Funktionen, die dieses Risiko deutlich mindern. Bei normaler Nutzung tritt Einbrennen heute selten auf. Eine weitere Besonderheit betrifft die Helligkeitsregulierung: OLED-Displays drosseln automatisch die Helligkeit (ABL – Automatic Brightness Limiter), wenn große Bildschirmbereiche hell erscheinen. Dies schützt die Pixel und spart Strom, fällt aber bei Anwendungen mit weißem Hintergrund wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation auf. Besonders günstige OLED-Laptops verlieren bei längerem Betrieb mit hellen Inhalten allmählich an Helligkeit.
Im Vergleich zu modernen Mini-LED-Displays erreichen OLEDs zudem oft nicht die gleiche Spitzenhelligkeit, was besonders bei HDR-Inhalten und der Nutzung im Freien auffällt. Günstige OLED-Laptops bieten typischerweise Helligkeitswerte zwischen 300 und 400 cd/m², während Premium-Modelle 500 cd/m² oder mehr erreichen. Das reicht für die Nutzung in Innenräumen aus, kann aber bei direktem Sonnenlicht problematisch werden. Die Displayoberfläche beeinflusst das Nutzungserlebnis außerdem: Glänzende (Glossy) Displays verstärken die Farbbrillanz von OLED, reflektieren aber auch stärker. Matte (Anti-Glare) Displays reduzieren Spiegelungen, dämpfen aber auch leicht die Farbwirkung.
Bei überwiegend hellen Inhalten verbrauchen OLEDs tendenziell mehr Strom als LCDs, was die Akkulaufzeit verkürzt. Auch die Lebensdauer gilt als Schwachpunkt, da OLED-Panels mit der Zeit an Helligkeit verlieren, wobei moderne Displays deutlich länger halten als frühere Generationen.
Welche Prozessoren eignen sich für OLED-Laptops?
Die Wahl des Prozessors hat nicht nur Auswirkungen auf die Leistung, sondern auch auf die Akkulaufzeit – ein wichtiger Faktor bei Laptops mit stromhungrigen OLED-Displays. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Chip-Generationen und Herstellern.
Intel bietet mit den Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation sowie den neuen Core Ultra-Chips ein breites Spektrum. Die Core-i5-Modelle sind für die meisten Alltagsanwendungen vollkommen ausreichend und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Core-i7-Prozessoren liefern mehr Leistung für anspruchsvollere Aufgaben wie Videobearbeitung oder komplexe Berechnungen. Die neuen Core-Ultra-Prozessoren (früher als „Meteor Lake“ bekannt) bieten zusätzlich dedizierte KI-Beschleuniger (NPUs) und deutlich verbesserte integrierte Grafik.
AMDs Ryzen-Prozessoren der 7000- und 8000-Serie stehen den Intel-Chips in nichts nach. Sie glänzen besonders durch ihre Energieeffizienz und starke Multi-Core-Leistung. Die neuesten Ryzen-AI-Prozessoren der 300-Serie bieten zudem leistungsstarke NPUs für KI-Anwendungen. Mit diesen Ryzen AI-Chips setzt AMD nun wie Intel auch auf eine Art bigLittle-Architektur aus Effizienz-Kernen und Performance-Kernen, was die CPU ähnlich wie bei Mobile-SoCs von Smartphones flexibler auf unterschiedliche Workloads reagieren lässt. Wird weniger Leistung benötigt, klinken sich die P-Kerne aus und die E-Kerne lassen den Alltag locker laufen – ein großer Vorteil für die Akkulaufzeit bei OLED-Laptops. Besonders interessant sind die HS-Varianten, die einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Energieeffizienz bieten.
Für OLED-Laptops unter 1000 Euro empfehlen wir mindestens einen Intel Core i5/Ultra 5 der neuesten Generation oder einen AMD Ryzen 5/7 der 7000/8000-Serie. Diese Prozessoren bieten genügend Leistung für alle alltäglichen Aufgaben und moderate Kreativarbeiten, ohne die Akkulaufzeit zu stark zu belasten.
Was ist beim Arbeitsspeicher zu beachten?
Bei aktuellen Laptops sollten 16 GB RAM als Minimum angesehen werden. Diese Menge reicht für die meisten Anwendungen aus und ermöglicht flüssiges Multitasking. Für anspruchsvollere Aufgaben wie Videobearbeitung oder virtuelle Maschinen sind 24 oder 32 GB empfehlenswert.
Wichtig zu wissen: Bei den meisten modernen, schlanken Laptops ist der RAM fest verlötet und kann nicht nachträglich aufgerüstet werden. Daher sollte man direkt ein Modell mit ausreichend Arbeitsspeicher wählen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Eine Investition in mehr RAM kann sich langfristig auszahlen, da Betriebssysteme und Anwendungen tendenziell immer speicherhungriger werden.
Die RAM-Technologie spielt ebenfalls eine Rolle: DDR5 bietet höhere Bandbreiten als DDR4 und ist zukunftssicherer. In der Preis-Leistungs-Mittelklasse finden sich bereits viele Modelle mit DDR5-Speicher, was ein positiver Trend ist.
Touchscreen und Convertibles: Lohnt sich der Aufpreis?
OLED-Laptops mit Touchscreen-Funktionalität erweitern die Bedienungsmöglichkeiten erheblich. Insbesondere in Verbindung mit einem 360-Grad-Scharnier als Convertible oder als Detachable mit abnehmbarer Tastatur eröffnen sich vielseitige Nutzungsszenarien. Aber lohnt sich das zum damit verbundenen, oft höheren Preis?
Für Kreative, Studenten und alle, die regelmäßig handschriftliche Notizen machen oder zeichnen, kann ein Touchscreen mit Stiftunterstützung einen klaren Mehrwert bieten. Die direkte Interaktion mit dem Bildschirm fühlt sich intuitiver an und ermöglicht Arbeitsweisen, die mit Maus und Tastatur nicht möglich sind. Dabei ist zu beachten, dass Touchscreens oft etwas spiegelnder sind und mehr Strom verbrauchen als herkömmliche Displays. Auch sind Convertibles aufgrund der komplexeren Mechanik oft etwas schwerer und teurer als vergleichbare Standard-Laptops.
Unser Rat: Ein Touchscreen lohnt sich vor allem, wenn man ihn regelmäßig nutzt. Für reine Office- oder Medienanwendungen ist er verzichtbar, für kreative Arbeiten oder im Studium kann er jedoch ein echter Gewinn sein.
Akkulaufzeit: Die Achillesferse von OLED-Laptops?
OLED-Displays gelten als sparsam, solange der Inhalt dunkel ist. Bei der Darstellung heller Inhalte sind sie sogar energiehungriger. Da jeder Pixel selbst leuchtet, verbraucht ein weißer Bildschirm deutlich mehr Strom als ein schwarzer – im Gegensatz zu LCD-Displays mit Hintergrundbeleuchtung.
In der Praxis hängt die Akkulaufzeit stark vom Nutzungsverhalten ab. Während OLED-Laptops bei dunklen Inhalten sogar effizienter sein können als LCD-Modelle, ist der Stromverbrauch bei typischen Office-Anwendungen mit hellem Hintergrund höher.
Die Hersteller haben auf dieses Problem reagiert: Moderne OLED-Laptops verfügen über ausgeklügelte Energiesparfunktionen und größere Akkus. Modelle wie der HP Pavilion Plus 14 oder der Acer Swift Go 14 OLED erreichen trotz OLED-Display Laufzeiten von 8 bis 10 Stunden bei normaler Nutzung – ausreichend für einen Arbeitstag.
Anschlüsse und Konnektivität: Was ist wichtig?
Bei der Auswahl eines OLED-Laptops sollte man auch auf die Anschlussausstattung achten. Hier gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Modellen, selbst in ähnlichen Preisklassen.
Als Minimum sollte ein moderner Laptop mindestens einen USB-C-Anschluss mit Power Delivery (zum Laden des Geräts) bieten. Ideal sind Thunderbolt 4 oder USB-4-Ports, die hohe Datenübertragungsraten und die Anbindung externer Displays ermöglichen. Damit kann man nämlich Handy-Ladegeräte mit 65 bis 100 Watt verwenden, wie wir sie in unserer Bestenliste getestet haben: Top 10: Das beste USB-C-Ladegerät ab 65 Watt. Gleiches gilt auch für Powerbanks ab 65 Watt (Bestenliste).
Klassische USB-A-Anschlüsse sind weiterhin praktisch für ältere Peripheriegeräte. Ein HDMI-Ausgang ist für die Verbindung mit externen Monitoren oder Projektoren nützlich, wobei neuere Standards wie HDMI 2.1 statt 2.0 höhere Auflösungen und Bildwiederholraten unterstützen. Ein SD-Kartenleser ist besonders für Fotografen und Videofilmer wertvoll.
Bei der drahtlosen Konnektivität sollte Wi-Fi 6/6E Standard sein, während Bluetooth 5.0 oder neuer für die Verbindung mit kabellosen Peripheriegeräten wichtig ist.
In unserer Preisklasse bis 1000 Euro bieten Modelle wie das ASUS VivoBook S 15 oder das Lenovo Yoga Slim 7 eine überdurchschnittlich gute Anschlussausstattung mit mehreren USB-Ports, HDMI und teilweise sogar Thunderbolt 4.
Fazit: Welcher OLED-Laptop passt zu wem?
OLED-Laptops unter 1000 Euro bieten mittlerweile ein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die brillanten Farben, perfekten Schwarzwerte und der unendliche Kontrast dieser Displays waren noch vor wenigen Jahren deutlich teurer. Doch welches Modell ist für wen geeignet?
Für Einsteiger und preisbewusste Käufer bieten Modelle wie das ASUS VivoBook Go 15 OLED oder das Lenovo IdeaPad Slim 5 einen günstigen Einstieg in die OLED-Welt. Sie eignen sich hervorragend für Office-Anwendungen, Surfen und Streaming.
Wer etwas mehr investieren kann, findet in der Preisklasse von 600 bis 850 Euro bereits sehr leistungsfähige Geräte wie das ASUS VivoBook 15X mit 120-Hz-Display oder Acer Aspire 14 mit Intel Core Ultra. Diese Modelle bieten genug Leistung für anspruchsvollere Aufgaben und teilweise bereits Premium-Features wie höhere Bildwiederholraten.
Die Premium-Mittelklasse zwischen 850 und 1000 Euro bietet nahezu alles, was auch deutlich teurere Laptops auszeichnet. Modelle wie der Acer Swift Go 14/16 OLED kombinieren hochwertige OLED-Displays mit leistungsstarken Prozessoren und großzügigem Arbeitsspeicher. Sie sind die ideale Wahl für anspruchsvolle Nutzer, die nicht über 1000 Euro ausgeben möchten.
Für Kreative und Studenten sind Convertibles wie das Lenovo Yoga 7 2-in-1 besonders interessant. Die Kombination aus OLED-Display und Touchscreen-Funktionalität macht sie zu vielseitigen Begleitern für unterschiedlichste Anwendungsszenarien.
Die gute Nachricht: Unabhängig vom Budget gibt es mittlerweile für jeden Anwendungsfall einen passenden OLED-Laptop unter 1000 Euro. Die Zeiten, in denen man für ein brillantes Display tief in die Tasche greifen musste, sind endgültig vorbei.
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E-Bike-Chef von Bosch im Interview: „Bewegen uns immer weiter weg vom Fahrrad“
Claus Fleischer steht als Geschäftsleiter Bosch eBike Systems der E-Bike-Sparte von Bosch vor und ist Vorstandsmitglied des Zweirad-Industrie-Verbands ZIV. Im Interview spricht er sich für eine Regulierung der E-Bike-Branche aus und erklärt, warum ihm Neuling DJI Sorgen bereitet und woran ein einheitlicher Ladestecker bislang scheitert.
Bosch stellt neue Motoren vor und dennoch ist DJI mit seinem 120 Nm starken Avinox-Antrieb das beherrschende Thema der Branche. Jetzt steigt DJI zum Systemzulieferer auf. Muss Bosch Angst haben?
Das macht der ganzen Industrie Sorgen, aber es geht gar nicht um das eine Unternehmen. Mit solchen Motoren bewegen wir uns immer weiter weg vom Fahrrad, und so riskieren wir als Branche, dass E-Bikes von der EU reguliert werden. Bislang sind E-Bikes in der EU Fahrrädern gleichgestellt. Und diesen Status wollen wir als ZIV schützen. Dafür müssen Grauzonen in der Regulierung klargezogen werden, die definieren, was ein Fahrrad ist und was nicht. Und da sind zwei Werte wichtig: die Leistung und das Verhältnis zwischen Fahrerleistung und Motorleistung.
In dieser Hinsicht erreicht DJI mit dem Avinox-Motor mit 1000 Watt und 800 Prozent Muskelaufschlag Werte, die es vorher nicht gab.
Wie gesagt, es geht nicht nur um eine spezielle Marke. Es geht um alle, die die Leistungswerte nach oben schrauben. Und da kann es sein, dass die EU sich das anschaut und fragt: Was macht ihr hier eigentlich mit eurem Newtonmeter-Leistungs-Unterstützungsfaktor-Rennen? Das S-Pedelec mit einer Abschaltgeschwindigkeit von 45 km/h gilt im Unterschied zum E-Bike als Kleinkraftrad der L1-Klasse und ist typgenehmigungspflichtig. In der Typgenehmigung ist der Unterstützungsfaktor 4 für das S-Pedelec definiert.
Und jetzt bringen die E-Bike-Hersteller nicht typgenehmigungspflichtige E-Bikes mit Faktor 8 auf den Markt. Das ist, als hätte man ein Gaspedal am Fuß, das ist kosmetisches Pedalieren. Nicht typgenehmigungspflichtige EPACs (steht für Electrically Power Assisted Cycle, Anm. d. Red.) müssen den Charakter des Fahrradfahrens noch abbilden, und das ist bei manchen Motoren nicht mehr der Fall.
Und um das zu verhindern, spricht sich der ZIV für ein maximales Unterstützungverhältnis von 1:4 und eine Maximalleistung von 750 Watt aus. Haben Sie Sorge, dass die EU strengere Vorgaben macht, wenn die Branche sich nicht darauf einigen kann?
Nein, viel schlimmer. Uns wird die Ausnahme von der Typgenehmigung entzogen. Und dann rutschen alle E-Bikes in die Klasse vom Speed Pedelec. Sprich, alle E-Bikes wären zulassungspflichtig. Hersteller müssten jede Komponente beim Kraftfahrzeugbundesamt vorlegen, Händler dürften nichts mehr am Rad ändern und die Räder bräuchten eine Versicherung. Für die Versicherungsgesellschaften wäre dies ein profitabler Business Case, weil über 30 Millionen eBikes in Europa ohne Versicherung unterwegs sind. Und auch die technischen Prüfanstalten würden von einer Typgenehmigung profitieren. Diese könnten dann sagen: “ E-Bikes sind ja viel zu unsicher, da brauchen wir dringend eine technische Inspektion.“ Und dann gibt es naive Marktteilnehmer in dieser Industrie, die das nicht ernst nehmen wollen.
Neben starken Motoren stellt Bosch auch weiterhin leichtere, weniger kräftige Alternativen her. Als Marktführer haben Sie einen guten Einblick. Wie stark muss ein Motor denn sein?
Für unsere Motoren werden im Schnitt 200 bis 400 Watt Leistung und ein Unterstützungsfaktor von 2 bis 3 abgerufen. Die Extreme von 6-facher Unterstützung und mehr spielen eigentlich nur bei schweren Cargobikes über 300 Kilogramm und Mountainbikern eine Rolle, die am liebsten mit einer Crossmaschine im Wald fahren würden. Und die Sorge, die wir uns jetzt machen, ist, dass das Alltagsradfahren überreguliert wird, weil wir die Ränder offen lassen.
Einen Schritt weiter ist die EU mit der Batterieverordnung, die ab 2027 in Kraft tritt.
Das ist genau so ein Beispiel einer EU-Regulierung, die nicht zum Problem passt. Das Problem Einzelzellentausch ist nicht existent. Es ist mit keiner Qualitätsstatistik nachweisbar, dass Einzelzellentausch Sinn ergibt, im Gegenteil. Aufgrund von De-Balancing-Effekten zwischen alten und neuen Zellen führt ein Einzelzellaustausch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verschlechterter Leistung und schließlich beschleunigter Alterung des Batteriepacks. Aus diesem Grund sehen wir in dieser Anforderung auch keinen Gewinn für die Nachhaltigkeit und vielmehr ein unnötig hervorgerufenes Risiko für die Produktsicherheit. Sie werden kein Fachpersonal finden, das sich mit Batteriechemie und Elektronik auskennt und Einzelzellenaustausch vornimmt.
Aber die Möglichkeit zum Zellentausch ist in der Verordnung trotzdem vorgeschrieben Auch was der Batteriepass, eine Art digitaler Zwilling des Akkus in der Cloud, für E-Bikes an Mehrwert bringt, ist heute noch unklar. Vorwiegend bedeutet dies erst einmal Aufwand und Kosten. Anders als die über 50 mal größeren EV-Batterien, wo ein zweites Leben als stationärer Energiespeicher vielleicht sinnvoll ist, fehlen diese Anwendungsfälle für E-Bikes, bei denen die Akkus von den Endkunden so lange genutzt werden, bis sie an ihr kalendarisches und zyklisches Alter kommen und dann recycelt werden müssen.
Wie interpretieren Sie die Vorgabe, dass E-Bike-Akkus ab 2027 leicht austauschbar sein müssen? Bedeutet diese Vorgabe das Ende des fest im Rahmen integrierten Akkus?
Nein, der Akku muss laut Batterieverordnung von Fachpersonal austauschbar sein. Wenn man ein paar Schrauben lösen muss, um den Motor auszubauen, bevor man an den Akku kommt, gilt das noch als einfach.
Zum einheitlichen Ladestecker für E-Bikes steht in der Verordnung noch nichts. Aber auch hier ist klar: Wenn die Industrie keine Lösung findet, wird die EU ihr die Entscheidung abnehmen.
Schon vor Jahren wurde im Verbund der Ladestandard Charge2Bike vorgeschlagen. Aber es haben sich nur eine Handvoll Unternehmen beteiligt. Neben Bosch waren das Yamaha, Shimano und Panasonic. Aber es gibt genügend andere, die meinen, sie müssten mit proprietären Lösungen weitermachen. Sinnvolle Standardisierung ist für viele ein Fremdwort, man muss sich ja differenzieren, etwas Besonderes sein. Aber doch bitte nicht beim Laden.
(rbr)
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Bildwelten voller Atmosphäre: Die Bilder der Woche 28
Die Auswahl der Bilder dieser Woche lässt uns in die Poesie des Alltäglichen eintauchen, die mit viel Gespür für Licht, Perspektive und Timing eingefangen wurde. Strenge Geometrie in Schwarz-Weiß, zarte Naturstudien oder große Landschaftsstimmung – die Galeriefotografinnen und -fotografen führen dem Betrachter vor Augen, wie vielfältig fotografisches Sehen sein kann und wie viel Ruhe, Kontrast und Charakter in einem einzigen Bild stecken.
Da hat er geguckt und ich auch
Da hat er geguckt und ich auch
(Bild: Carl-Peter Herbolzheimer)
Carl-Peter Herbolzheimer fotografierte einen schwebenden Turmfalken in perfekter Flugpose nahezu frontal am wolkenlosen, tiefblauen Himmel. Fotograf und Vogel blicken sich direkt in die Augen. Die Flügel sind symmetrisch ausgestreckt, was dem Bild eine ausgewogene Komposition verleiht. Das Licht fällt von oben ein und hebt die feine Struktur und Zeichnung des Gefieders in warmen Braun- und Beigetönen deutlich hervor. Die Schärfe liegt exakt auf dem Kopf und den Augen des Vogels, was dem Foto Ausdruck und Präsenz verleiht.
Kontraste
Kontraste
(Bild: HarryRS)
HarryRS fing diese Meereslandschaft ein, die mit ihrer dramatischen Lichtstimmung unter einem stark bewölkten Himmel beeindruckt. Durch eine Öffnung in den dunklen Wolken brechen helle Sonnenstrahlen, sie wirken fast übernatürlich, als suchten sie etwas im endlosen Blau. Am Horizont sind einige Schiffe schemenhaft zu erkennen, was der Szene Tiefe und einen Hauch von Fernweh verleiht.
Treppen
Treppen
(Bild: kraftberg)
Galeriefotograf kraftberg war im Zentrum des Chicago Cultural Center unterwegs, wo diese breite Steintreppe verläuft, deren kunstvoll verzierte Geländer von geometrischen Mustern durchzogen werden. Im Hintergrund leuchtet ein großes, rundbogiges Fenster in einem intensiven Blau. Das Licht, das durch das Glas fällt, taucht den Raum in eine kühle, geheimnisvolle Atmosphäre. Ein Ort, der Geschichten erzählt, verborgen in Stein und Glas zwischen Licht und Schatten.
Rasenpilz
Rasenpilz
(Bild: peter_sw )
Zwei braune Pilze stehen eng nebeneinander im hohen, grünen Gras.peter_sw berichtet: „Der Gemeine Rasenpilz fällt mir immer wieder in unserem Rasen auf. Bevor ich den Rasenmäher einsetzte, musste ich den doch mal fotografieren, also Kamera in den Rasen gelegt und mehrere Serien aufgenommen und zu diesem Fokusstack aus 15 Fotos verarbeitet.“ So unscheinbar sie auch wirken, hier im Bild sind sie ganz groß wie aus der Sicht eines kleinen Tieres. Die Szene wirkt sehr natürlich und ruhig, mit einem weichen, diffusen Licht, das die Farben satt und lebendig erscheinen lässt. Vorder- und Hintergrund sind unscharf, was den Fokus auf die beiden Pilze lenkt.
Sakrisøy Lofoten
Sakrisøy Lofoten
(Bild: kmans)
Das knallgelbe Haus am Wasser hat offenbar beschlossen, sich der norwegischen Dramatik nicht anzupassen und stattdessen gute Laune zu verbreiten. Hinter ihm erhebt sich ein imposanter, wolkenverhangener Berg, der von mystischer Nebelstimmung umhüllt ist. „In diesem Jahr ging es auf die Lofoten. Es war für mich und meinen Mann ein Sehnsuchtsziel: ein Jahr für Planung und Vorfreude. Die Orte Reine, Sakrisøy und Hamnøy standen oben auf der Wunschliste. Das Wetter machte uns einen Strich durch so einiges. Immerhin haben wir ein paar schöne Ecken erkunden können,“ schreibt die Fotografin Karin Mans.
„Dieses Bild entstand in einer überwiegend trockenen Phase, nur leichter Niesel und für mich war sofort klar, dass ich den düsteren Look bevorzuge, vor dem Sonnenschein“, berichtet sie weiter. „Gerade das gelbe Haus in der trüben Umgebung bot einen Farbklecks. Zudem hatte ich sofort das Hochformat im Kopf, da es aus meiner Sicht besser wirkt – mit dem Berg im Hintergrund – als das Querformat“. Die Komposition ist symmetrisch und die Farbkontraste zwischen dem Haus, dem grauen Himmel und den dunklen Felsen erzeugen eine eindrucksvolle Atmosphäre.
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Rain Day
Rain Day
(Bild: Zika )
Eine Sumpfschwalbe sitzt mit geöffnetem Schnabel auf einem moosbewachsenen Holzpfahl und singt eine Arie, als hätte sie niemand über das Wetter informiert. Zika fängt diesen regnerischen Tag ein, einzelne Tropfen sind als feine Linien im Bild sichtbar. Der Hintergrund ist weich und unscharf, wodurch das Hauptmotiv klar hervorgehoben wird. Der Vogel wurde vom Fotografen zentral im Bild platziert, was im Zusammenspiel mit dem weichen Bokeh für Ruhe sorgt. Die Aufnahme nutzt natürliches Licht, das die feinen Details des Gefieders betont. Der Fotograf erklärt zu seinem Foto: „Leider war das Wetter an dem Tag ziemlich durchwachsen. Dadurch sangen die Vögel viel weniger und das Licht war ziemlich schlecht, aber die Schwalben saßen mehr und länger auf den wunderbaren alten Zaunpfählen“.
Strandhuisjes
Strandhuisjes
(Bild: christof (1) )
Diese eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Aufnahme besticht primär durch ihre starke grafische Wirkung. Im Vordergrund dominiert eine raue, zerfurchte Sandfläche mit sichtbaren Erosionskanten. Dahinter erhebt sich eine Reihe identisch weißer, fast würfelförmiger Bauwerke, die sich in perfekter Flucht perspektivisch in die Tiefe ziehen. Die Gebäude wirken surreal in ihrer Klarheit und Geometrie. Das Zusammenspiel aus geometrischer Ordnung und natürlicher Unruhe hat christof (1) eingefangen und verleiht dem Bild eine spannende Atmosphäre.
Alle Bilder dieser Woche finden Sie hier noch einmal in der Übersicht:

Carl-Peter Herbolzheimer
)
(caru)
Künstliche Intelligenz
Docker, Kubernetes und mehr – Geschichte & Zukunft der Container | c’t uplink
Apple hat eine Alternative zur Containerplattform Docker vorgestellt, die nativ in macOS integriert ist. Im c’t uplink sprechen wir darüber, an wen sich das neue Feature mit dem kreativen Namen „Container“ richtet – verknüpft mit einem Überblick über die Geschichte der Containerisierung: Von der Erfindung von Docker und Kubernetes über die Aufteilung von Dockers Geschäftsfeldern und die Gründung der Open Container Initiaitve (OCI) bis hin zu Desktop-Containerplattformen wie Windows Container und nun eben Apple Container.
Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …
Zu Gast im Studio: Jan Mahn
Host: Jan Schüßler
Produktion: Ralf Taschke
► Unseren Vorabtest einer frühen Version der Apple Container lesen Sie in c’t 15/2025.
In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.
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(jss)
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