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Lasst Marken Dialoge fördern! › PAGE online


Emotionale Verbindungen zu Marken werden immer wichtiger. Dafür braucht es klare Strategien. Das beleuchtet eine aktuelle Studie.

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Mit modernen Brandings möchte man in Zeiten von KI-Tools unbedingt den Menschen im Mittelpunkt behalten – das nennt sich Human Centric Branding. Es gibt noch ein weiteres Schlagwort, das in eine ähnliche Richtung geht: Interactive Branding.

Es geht bei beiden nicht darum, KI die kreative Arbeit machen zu lassen, sondern Tools sinnhaft für strategische Markenbildung zu Hilfe zu nehmen.

Häufig ist es aber aktuell so, dass Branding-Expert:innen ihrer Kundschaft erst einmal ganz genau vermitteln müssen, dass es eben nicht empfehlenswert ist, sich von KI-Tools mal schnell ein paar nette Brandingideen ausspucken zu lassen – ohne Strategie, ohne Hintergründe.

Markenstrategien bitte nicht vernachlässigen!

Aus Gesprächen mit Kreativen lässt sich immer wieder heraushören, dass es hier in letzter Zeit häufig gewisse Probleme gibt. Die beziehen sich darauf, dass manchmal erwartet wird, dass erstens Kreative schneller arbeiten – und daher auch weniger Stunden abrechnen – und zweitens seitens der Auftraggeber weniger oder keine Arbeit besteht.

Hier braucht es dann viel Auf- und Erklärungen, warum es wichtig ist, dass hinter Brandings eine ausgefeilte Strategie stecken sollte. Was Freelancer:innen häufig dann gar nicht wirklich abrechnen, sondern mal so eben nebenbei machen. Zudem benötigen Branding-expert:innen Zuarbeit von der Kundschaft – in Form von Markenhintergründen, Unternehmenskultur, Markenvision etc.

Trotz und gerade wegen der zahlreichen Möglichkeiten von KI-Tools sind diese strategischen Branding-Überlegungen und ein exzellentes Branding-Konzept weiterhin so wichtig.

Interactive Branding: Dialog fördern und sich connecten

Hier zeichnet sich aktuell eine Art Trend ab, der aber nicht ganz neu erscheint: Interactive Branding.

Einer Studie von McKinsey and Company zufolge, die sich mit den aktuellen Trends und Herausforderungen im Marketing in Europa befasst hat, steht interaktives Branding im Fokus. Nach dem Motto: »Be trusted: Branding und Authentizität«.

Ziel ist es, echte und langfristige Connections mit den Menschen aufzubauen, die die Zielgruppen der Marken sind. Ein gutes Branding sollte zeigen, dass eine Marke ihren Kund:innen gegenüber loyal ist, sollte authentisch wirken.

Und noch eins, daher heißt es interaktiv: Marken sollten Dialog fördern, in Interaktion treten. Weil das in der digitalen Welt am einfachsten funktionieren kann, nennt man es auch „digitales Branding“ – über alle möglichen Kanäle.

Emotionale Verbindungen werden demnach immer wichtiger – auch fürs Employer Branding.

Dafür braucht es laut Studie strategische Prozesse, keine Schnellschüsse aus einem KI-Tool.

Die Tools lassen sich aber in Form von Agentic AI einsetzen, was die Studie auch beleuchtet. Ein Beispiel dafür wäre der Einsatz autonomer Agenten zur personalisierten Werbeausspielung, wofür die Agenten Datensätze analysieren. Oder die Identifikation von Trends. Es geht um Automatisierung bestehender Prozesse und die Durchführung komplexer Aufgaben im Marketing.

Die Brandings selbst brauchen aber zunächst eine gute Portion Emotionalität und Nahbarkeit. Das ist immer prozessuales Teamwork: von der Strategie zum Design.



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Das ändert sich bei den ADC Awards 2026 › PAGE online


Die Einreichungen für den größten deutschen Kreativwettbewerb sind eröffnet. Wir fassen zusammen, was es mit dem neuen Creative Impact Grand Prix auf sich hat und wie der ADC mit KI-Einreichungen umgehen will

Das ändert sich bei den ADC Awards 2026 › PAGE onlineRund 100 Kategorien weniger und dafür große Pläne hat der ADC für die Awards und das Festival im Juni 2026. Im Vordergrund: die wirtschaftliche Wirkung von kreativer Arbeit. Wir sprachen bei einer Pressekonferenz mit Vertreter:innen aus der gesamten Designmedienbranche und ADC-Präsidiumssprecher Burkhard Müller über die Neuerungen beim ADC.

Neu: der Creative Impact Award

Creative Impact klingt im ersten Moment vielleicht eher wie das, was beim ADC der Sustainability Nagel sein will – eine Auszeichnung für Projekte, die über das Design hinaus Wert schaffen. Mit dem neu eingeführten Creative Impact Grand Prix will der ADC allerdings vor allem die wirtschaftliche Seite des Designs betonen – und zwar mit Zahlen.

Einreichen können deshalb auch nur Gewinner:innen aus dem Vorjahr. So will der ADC sicherstellen, dass die gestalterische Qualität der Arbeiten bereits geprüft und ausgezeichnet wurde. Dabei zählt nicht nur ein Gewinn beim ADC selbst, sondern auch bei anderen großen Wettbewerben wie die One Show for Creativity, D&AD und die Cannes Lions.

Die Jury bewertet die Einreichungen nach Financial Return, also dem Marktanteil, Umsatzwachstum und Markenwert, sowie der Value Creation. Darunter fallen Stakeholder Value und Employer Value. Zusätzliche Bewertungskriterien arbeitet der ADC gemeinsam mit der ANXO Management Consulting und Sasserath & Partner aus.

Und es gibt noch eine Besonderheit: den Creative Impact sollen nicht nur die ADC-Jurymitglieder bewerten, sondern auch fünf Expert:innen aus Wirtschaft und Beratung, die der Bedeutung von Design in Unternehmen mehr Gewicht in der Kommunikation außerhalb der Branche verleihen sollen.

Daten & Fakten im Überblick

Einreichungsstart: 3. November 2025
Jurysitzungen: 28.–29. April 2026
ADC Festival: 10.–11. Juni 2026 im Schuppen 52, Hamburg
Nachwuchs- und Hauptpreisverleihung finden wieder am selben Tag statt

Hier geht es zur Einreichung!

What about AI?

Viel diskutiert und in der Branche sehr unterschiedlich betrachtet: das Thema KI spielte auch in den Vorbereitungen für den diesjährigen ADC eine entscheidende Rolle. So fällte der ADC für 2026 die Entscheidung, KI in allen Kategorien zuzulassen, da sie laut ADC Präsident Burkhard Müller bereits im Agenturalltag angekommen sei.

Einreichende müssen aber künftig offenlegen, wo KI eingesetzt wurde. Diese Angaben werden bei der Einreichung vom ADC-Büro und außerdem von der Prüfungskommission gemeinsam mit neu eingesetzten KI-Expert:innen geprüft – das aber nur im Verdachtsfall, wenn die Jury Bedenken anmeldet. Bei Verstößen gegen dieses Transparenzgebot werden die Arbeiten von den Awards ausgeschlossen.

Strategische Entwicklung

Sowohl mit dem Creative Impact Award als auch mit seiner Entscheidung zum Umgang mit KI zeigt sich der ADC in den letzten Jahren eher wirtschaftsorientiert. Das Präsidium unter Burkhard Müller strebt mit den Neuerungen vor allem nach Verbindungen zur Wirtschaft, um Design dort als Treiber zu etablieren.

Der Creative Impact Grand Prix wird dabei in mehreren Kategorien vergeben, um zu zeigen, wie verschiedene Bereiche des Designs Wert schaffen können. Die Veränderungen er letzten Jahre – wie etwa die Einführung der Business Stage beim ADC Kongress – scheint in der neuen ADC-Zielgruppe bereits gut anzukommen. Erste CEOs und CMOs seien bereits bestätigt. Wir sind gespannt, wen wir dort treffen!

Die Jurymitglieder werden jedenfalls (wie im letzten Jahr) bereits vor den Festivaltagen zusammentreffen und somit auf dem Kongress vielfach vertreten sein. Außerdem freuen wir uns auf die Begegnung mit den Talentsprecher:innen des ADC, die in diesem Jahr einige neue Formate für den Kreativen Nachwuchs planen. Einzig der Umgang mit den aktuell wirtschaftlich schwächelnden Bereichen der Kreativbranche bleibt offen: besonders für Fotograf:innen und Illustrator:innen bedeutet KI einen harten Umbruch, der beim ADC nicht so recht abgebildet wird – ein Programmpunkt, der – wie wir finden – auf allen ADC-Festivalstages zur Sprache kommen sollte. Aber wie seht ihr das? Welche Themen wünscht ihr euch auf den Bühnen des ADC?

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Codet euch durch den Dezember › PAGE online


Lust auf Coding-Aufgaben mit Elfen in der Vorweihnachtszeit? Der Advent of Code hat einfache Rätsel für Hobby-Coder:innen parat, die sich einen außergewöhnlichen »Türchenkalender« wünschen.

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Noch schnell einen Adventskalender versenden, obwohl der Dezember schon begonnen hat? Oder vielleicht hat man selbst gar keinen bekommen? Mit dem Advent of Code kein Problem, denn hier können Coder:innen jederzeit einsteigen. Das macht Spaß und fordert nicht wirklich viele Coding-Kenntnisse, aber ein bisschen Know-how sollte man schon mitbringen.

Es gibt kleine, kostenfreie Programmierrätsel mit Elfen im Kontext für verschiedene Schwierigkeitsgrade, die man in jeder beliebigen Programmiersprache lösen kann.

Es geht beispielsweise in einem der Rätsel um ein kompliziertes neues Lagerverwaltungssystems, mit dem die Elfen nicht herausfinden können, welche Zutaten noch frisch und welche bereits verdorben sind. Es braucht ein funktionierendes System, die Aufgabe: eine Kopie der Datenbank erstellen. Der Hinweis in diesem Fall: Die Datenbank arbeitet mit Zutaten-IDs …

Basis-Coding-Wissen ist nötig

Der Macher des Kalenders Eric Wastl ist selbst Softwareentwickler und veröffentlicht ihn schon seit Jahren. Er betont, dass man keine Informatikkenntnisse braucht, aber ein bisschen Coding-Basiswissen. Und auch ein älterer Computer reicht aus, um die Aufgaben zu lösen.

Und man kann in einem verlinkten Subreddit nach Hilfe fragen, sollte man an einer Aufgabe festhängen. Oder sie einfach zu einem späteren Zeitpunkt bearbeiten.

Kleines Manko: In diesem Jahr wird es ausnahmsweise nur zwölf Rätsel geben, anstatt 24. Hoffentlich gibt’s in 2026 dann wieder mehr Rätsel.

Das Webdesign der Site ist passend zum Coding-Adventure sehr schlicht und übersichtlich gehalten. Es sind nur die Anzahl der Rätsel und eine Navi zu sehen.

Mit Weihnachten hat das Design optisch nicht sehr viel zu tun. Die Farbgebung der Site ist ziemlich dunkel – in knalligem Grün der Typo und mit einem dunkelblauen Hintergrund -, passend zur Jahreszeit. Beim Mouseover erhält die Typo einen leichten Glow. Aber immerhin hilft man Elfen bei der Lösung von Aufgaben!

Um mitzucoden müssen sich Interessierte über GitHub, Google oder Reddit identifizieren: Zum Advent of Code.

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Das ist die Pantone Color of the Year 2026! › PAGE online


Schon verrückt, denn eigentlich ist es nur eine Farbe. Doch jedes Jahr wird mit Spannung erwartet, welche das Pantone Institut wählt. Und das, weil die jeweilige Farbe immer auch ein Kommentar zur Zeit ist – in diesem Jahr der Weißton Cloud Dancer.

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© Pantone

Auf Mocha Mousse, der Pantone Color of the Year 2025, die in unruhigen Zeiten für Wärme und Harmonie und den Rückzug ins Private steht (und tatsächlich gerade die Ästhetik prägt), folgt jetzt der Weißton Cloud Dancer Pantone 11-4201 TCX.

Und die Trendscouts von Pantone haben damit erneut eingefangen, was gerade viele bewegt. Pantone selbst beschreibt Cloud Dancer als »ein wogendes, ausgewogenes Weiß, das ein Gefühl der Gelassenheit vermittelt«, das von Besonnenheit erzählen soll – und von der Möglichkeit eines Neuanfangs.

Genauso wichtig sei der Name des jeweiligen Tons, der sofort eine Reihe von Assoziationen auslösen soll. Und in Cloud Dancer, ein Name, der etwas kitschig wirkt, kann man aber auf jeden Fall die Leichtigkeit spüren, die er ausdrückt. Entscheidend dafür ist auch, dass das Weiß eben nicht grell, sondern abgedämpft ist und das Gegenteil von kalt.

Neuanfänge – und Enttäuschung

Weiß hebt andere Farben hervor und kann auch als leere Leinwand gelesen werden, auf der das Leben sich neu schreiben lässt.

Im Netz gibt es einige Enttäuschung über die Wahl, der Guardian amüsiert sich gekonnt, andere heben hervor, dass Weiß ja eigentlich gar keine Farbe sei. Andere erinnern begeistert daran, dass Rosalía bei der Präsentation ihres neuen, gefeierten Albums »Lux«, was natürlich Licht heißt, auf viel Weiß gesetzt hatte.

Hat das Pantone Team wieder ein so gutes Gespür wie mit Mocha Mousse bewiesen, wird uns auf jeden Fall im nächsten Jahr viel warmes Weiß begegnen. Und das ist ja nicht das Schlechteste.

Steht Weiß in einigen Kulturen für Trauer, ist es aber auch die Farbe für Frieden.

© Pantone

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