Digital Business & Startups
Lea-Sophie Cramer gründet wieder – dieses Mal im Sport-Bereich
Gemeinsam mit Johannes Kreibohm, Oliver Roskopf und Lukas Brosseder gründet die Unternehmerin und Investorin jetzt wieder. Mit Epix Sports will sie Sport-Gründern beim Wachsen helfen.

So frisch – die Firma hat noch nicht mal eine Webseite. Der Link Epix-sports.com führt lediglich auf den Linkedin-Account von EPIX Sports zurück. Und so muss man sich aus dem wenigen, was da steht, zusammenreimen, was Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer und ihre drei Mitgründer da vorhaben.
Man wolle „für Sportler überall auf der Welt einzigartige Sporterlebnisse schaffen“, heißt es im ersten und bisher einzigen Post des neuen Unternehmens. Lokale Anbieter von Sportstätten sollten zu „europäischen Marken“ gemacht werden.
Klingt wie ein Sport-Company-Builder
Aus dem Handelsregister-Eintrag des im März 2025 gegründeten Startups wird etwas klarer, was der Spielplan ist: Unternehmensgegenstand der Berliner Firma sei das „Verwalten und die Übernahme von Minderheits- und Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen, die sich im weiteren Sinne mit Sport, sportnahen Dienstleistungen und sportbezogenen Produkten befassen, sowie die strategische und operative Führung, Steuerung und Weiterentwicklung dieser Beteiligungen.“ Klingt wie ein Sport-VC, beziehungsweise Company-Builder.
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Das Team, das als Gründer antritt, bringt einen ordentlichen Track-Record mit: Neben Lea-Sophie Cramer (Amorelie, Ten More In, Cramer Capital) steht hinter Epix Sports Johannes Kreibohm (Ex-Rocket Internet, Gründer von Pinga, Angel-Investor bei Saarbrücker21), Oliver Roskopf (Rocket, Zalando, Saarbrücker21) und Lukas Brosseder (Park Networks, Affinität, PlusDental). Verena Pausder ist als Investorin in das Projekt involviert, wie sie selbst schreibt.
Bereits in Paddle-Startup investiert
Die erste große Beteiligung hat Epix Sports bereits getätigt, und zwar als größter Investor bei Mitte Boutique Paddle, dem Paddle-Tennis-Startups von Szenekopf Bastian Krautwald, in den Promis wie Felix Lobrecht und der Bruder von Matts Hummels investiert haben.
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Sie selbst habe Sport erst in ihren Dreißigern für sich entdeckt, schreibt Cramer in ihrem persönlichen Launch-Post auf Linkedin. Und mit 38 dann also startet sie mit Sport als Business-Case durch.
Wollte noch einmal „groß gründen“
In der aktuellen Ausgabe ihres gemeinsamen Podcasts mit Verena Pausder, „Fast and Curious“, erzählt Cramer, dass sie schon lange den Wunsch gehegt hätte, noch einmal „groß zu gründen“.
Was sie nun mit Epix Sport mache, sei außerhalb ihrer Comfortzone, „nicht rein digital, skaliert, Hockey-Stick“ – und dennoch habe sie gespürt: Sie will es machen. Das Gründerteam kenne sie „schon ewig“, auch Cramer hat ihre Karriere bei Rocket begonnen. Mit ihrer Erfahrung in Sachen Unternehmensaufbau könne sie Gründern, die beispielsweise selbst Sportler und eben keine BWLer sind, ideal unterstützen. „Ich freu‘ mich so“, jubelt sie immer wieder.
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Berliner AI-Agent-Startup N8n mit 2,4 Milliarden bewertet
Von 300 Millionen auf fast 2,4 Milliarden Dollar in vier Monaten: Accel soll die Unicorn-Runde des KI-Startups angeführt haben.

Ende Juli sickerten bereits erste Informationen durch: Das Berliner AI-Agent-Startup N8n ist das neueste deutsche Unicorn. Laut einem Bericht der Financial Times führte das Unternehmen Gespräche mit Investoren über eine Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Millionen Dollar (86 Millionen Euro).
Wie das Handelsblatt nun berichtet, ist der Deal durch: N8n sammelte Insidern zufolge „einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag“ und soll bei der Runde eine Bewertung von knapp 2,4 Milliarden Dollar erreicht haben. Accel soll diese Runde angeführt haben.
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Die Finanzierungsrunde kam nur vier Monate nach der Series-B-Runde im Umfang von 55 Millionen Euro. Damals lag die Bewertung noch bei rund 300 Millionen Euro. Insgesamt konnte N8n bisher schon 73 Millionen Dollar (63 Millionen Euro) einsammeln. Bereits seit der Seed-Runde im März 2020 gehört auch der renommierte Silicon-Valley-Investor Sequoia Capital zu den Unterstützern, ebenso HV Capital.
KI, die alltägliche Prozesse automatisiert
N8n entwickelt eine KI-gestützte Plattform, mit der Unternehmen alltägliche Arbeitsprozesse einfach automatisieren können. Mitarbeiter sollen dadurch entlastet werden und sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Nutzer können Programme wie Slack, Google Sheets oder Telegram miteinander verknüpfen und so lästige Routinejobs abgeben.
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Inzwischen nutzen eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 230.000 User aktiv die Software – darunter bekannte Unternehmen wie Delivery Hero oder Stepstone. Der Umsatz wächst ebenfalls rasant: N8n gibt an, seinen wiederkehrenden Jahresumsatz (ARR) inzwischen auf rund 40 Millionen Dollar (34 Millionen Euro) gesteigert zu haben.
Dass N8n großes Potenzial besitzt, zeigt auch ein Blick auf die prominenten Geldgeber, die früh in das Startup investiert haben. Neben dem Silicon-Valley-VC Sequoia Capital setzten bereits HV Capital, Felicis Ventures, Firstminute Capital aus London sowie Harpoon Ventures aus Kalifornien früh auf die Berliner.
Gründer aus dem Allgäu
Gründer von N8n ist Jan Oberhauser. Der gebürtige Allgäuer bezeichnet sich selbst als „Nerd“ und brachte sich schon mit 14 Jahren das Programmieren bei. Vor seiner Zeit als Gründer arbeitete er jahrelang an Spezialeffekten für Filme – zunächst komplett in Handarbeit. Doch schnell erkannte Oberhauser, dass viele der Abläufe immer wieder gleich waren, und begann, die Prozesse mit eigenen Lösungen zu automatisieren.
Genau daraus entstand 2019 die Idee zu N8n. „Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder dieselben Dinge programmiert und vereinfacht habe“, sagt Oberhauser. Zwar habe es damals schon andere Software gegeben, aber keine sei wirklich überzeugend gewesen. Deshalb gründete er kurzerhand sein eigenes Startup.
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Gründertag Köln: Alles rund um Gründung & Nachfolge
#Eventtipp
Am 12. September heißt es wieder: Bühne frei für den ganz besonderen Gründergeist! Beim Gründertag Köln treffen sich Gründer:innen, Expert:innen und Förderer zu Vorträgen, Panels und Networking – meldet euch jetzt sofort an und startet durch!

Am 12. September findet wieder der Gründertag Köln statt. “Der Gründertag Köln ist eine der großen Messen für Gründung und Nachfolge in der Region. Besucher*innen erwartet ein vielfältiges Programm mit praxisnahen Panels, fundierten Fachvorträgen und einer umfangreichen Ausstellung. Vor Ort gibt es zahlreiche Gelegenheiten, sich mit Gründer*innen, Expert*innen und Förderinstitutionen zu vernetzen”, heißt es in der Ankündigung.
Zu den Themen auf dem Gründertag, der in der Rheinpark-Metropole stattfindet, gehören Vorträge wie “Businessplan – Warum es sich lohnt und wie es vielleicht doch Spaß macht”, “Mut & Moneten – Deine Gründung erfolgreich finanzieren” sowie “Steuern & Stolperfallen – Deine Gründung erfolgreich absichern”. Im Grunde geht es somit um wichtige Themen, die Gründerinnen und Gründer brauchen, um gezielt mit ihrer Idee durchstarten zu können. Hier entlang zu Anmeldung
Vorschau auf weitere Events
GründungsWiese: “Businessplan trifft KI”
Im Rahmen der GründungsWiese, einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Gründen, geht es am 15. September um das spannende Thema “Businessplan trifft KI”. “In Kooperation mit der Sparkasse KölnBonn geben Expertinnen und Experten praxisnahe Einblicke in die Erstellung von Businessplänen – mit Perspektiven aus Beratung, Bank und Digitalisierung. Dazu gibt es einen Input, wie KI-Tools Gründerinnen und Gründer unterstützen können”, heißt es zum Event. Hier entlang zu Anmeldung
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): KI
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+++ Everphone +++ GoStudent +++ Startup-Politik +++ Standort Fonds +++ Scale-up Fonds +++
#DealMonitor
+++ #StartupTicker +++ Everphone wächst trotz hartem Kurswechsel von Hypergrowth auf Profitabilität +++ GoStudent wächst auf 163 Millionen Umsatz +++ 100 Tage schwarz-rot: Verena Pausder ist genervt +++ Startup-Investments: Österreich macht endlich ernst +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Donnerstag, 4. September).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Everphone
+++ Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat! Everphone-Gründer Jan Dzulko liefert auf Linkedin einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Berliner Device as a Service-Anbieter. Zur Einordnung: 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 85 Millionen Euro (Vorjahr: 61,2 Millionen). Im Jahre 2024 hätte der Everphone-Macher gerne die Marke 100 Millionen geknackt. Was aber nicht geklappt hat, das Unternehmen landete bei 96 Millionen. “Mein erster Gedanke: Knapp die 100 Millionen Euro Umsatz verfehlt! Reine Eitelkeit, ich weiß, aber das hat mich genervt”, schreibt er. Dann aber holt er aus und liefert die richtig spannenden Zahlen: “Mit etwas Abstand sehe ich jetzt die wahre Leistung: eine EBIT-Verbesserung um +15 Millionen Euro innerhalb eines Jahres! Wir haben 2024 profitabel abgeschlossen (+0,6 Millionen Euro EBIT)”. Zur Erinnerung: Der Konzernjahresfehlbetrag lag 2023 bei 26,8 Millionen (Vorjahr: 25 Millionen). Der Weg zu diesem Erfolg war hart: “Wie viele extern finanzierte Unternehmen standen wir 2022 vor der Aufgabe, die Firmen-DNA von Hypergrowth auf Profitabilität umzustellen. Das war ein harter Prozess mit schmerzhaften Entscheidungen, besonders 2023 und Anfang 2024”. Das Unternehmen baute in den vergangenen Jahren unter anderem dutzende Arbeitsplätze ab. Sein Fazit: “Unser Geschäftsmodell ist jetzt ökologish und ökonomisch nachhaltig – und trotz des Umbaus sind wir um 13 % gewachsen”. (LinkedIn) Mehr über Everphone
GoStudent
+++ Wende geschafft! Das Wiener EduTech-Scaleup GoStudent erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 nach eigenen Angaben über 163 Millionen Euro Umsatz. “Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag demnach bei 14,6 Millionen Euro” – berichtet Brutkasten. Die letzten Jahren bei GoStudent waren wild! “Wir hatten 2022 noch einen Rekordverlust von knapp 200 Millionen Euro negatives EBITDA. Und wir haben es geschafft, innerhalb von zwei Jahren, von 2022 auf 2024, unser EBITDA um mehr als 200 Millionen zu verbessern. Wir sind positiv geworden”, sagt Gründer Felix Ohswald. In den vergangenen Jahren flossen mehr als 590 Millionen in das EdTech. (Brutkasten) Mehr über GoStudent
Startup-Politik
+++ Die Startup-Politik der neuen Bundesregierung stockt! Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, zieht nach 100 Tagen schwarz-roter Bundesregierung eine erste – fast schon frustrierte – Bilanz. “Die Regierung ist jetzt vier Monate am Start und noch immer reden wir über Zuständigkeiten. Das nervt und verhindert konkrete Maßnahmen, die wir so dringend brauchen. Gründerinnen und Gründer haben keine Zeit für politische Flickenteppiche, sie brauchen Verlässlichkeit und Tempo”, führt Pausder aus. Ihre Bilanz: “Was es jetzt braucht, ist eine konsistente Startup-Strategie aus einem Guss. Mit Tempo und einer Politik, die Startups endlich zur Top-Priorität macht”. (Startup Verband) Mehr über Startup-Politik
Österreich – Standort Fonds
+++ Millionenschwere Nachrichten aus Österreich: Unser Nachbarland bekommt endlich den lange angekündigten staatlichen Dachfonds. Wobei es etwas Verwirrung um den Namen gibt! “Die Bundesregierung beschließt heute im Ministerrat den sogenannten ‘Standort Fonds’. Dieser soll mehrere Vehikel bündeln, darunter den angekündigten Dachfonds, der nun ‘Scale-up Fonds’ heißt”, berichtet Brutkasten zum Standort Fonds. “Der Dachfonds muss zwei Dinge leisten: Erstens: Er soll als wirkungsvolles wirtschaftspolitisches Instrument Wachstum, Innovation und Wertschöpfung in Österreich fördern. Zweitens: Er muss für Investorinnen und Investoren eine attraktive Kapitalanlage sein”, sagt Staatssekretärin Elisabeth Zehetner im Gespräch mit invest.austria. (Brutkasten, invest.austria) Mehr über Österreich
Betta Salt
+++ Die Investoren in “Die Höhle der Löwen” sind bekannt dafür, dass sie empfindlich gegenüber hohen Bewertungen sind. Dass sie aber bei einer Bewertungsbegründung in kollektives Lachen verfallen, kam wohl selten so vor wie beim Pitch von Betta Salt. Mehr über Betta Salt
Startup-Radar
+++ Es ist wieder Zeit für neue Startups! Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: NormKI, diamics, helpcode.ai, Hive Robotics und Shiny. Mehr im Startup-Radar
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ WattAnyWhere erhält 20 Millionen +++ Econetix sammelt Millionensumme ein +++ Finanzspritze für neXtract energy +++ Angels United investiert in mypaperwork +++ StartMatch sammelt Geld ein +++ OIQ Global übernimmt Unio. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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