Künstliche Intelligenz
Leaker: Besserer Empfang beim iPhone 17 Pro dank Antennenänderung?
Das Auffälligste am neuen iPhone 17 Pro und 17 Pro Max soll bisherigen Leaks zufolge das neue rückwärtige Kamera-Design sein. Dabei erstreckt sich das Modul mit den drei Objektiven, dem Blitz und dem LIDAR über die Gehäusebreite, belegt also nicht mehr nur ein Quadrat links oben. Entsprechend ist das Gerät sofort zu erkennen. Der Leaker Majin Bu, der über Kontakte in Apples asiatische Lieferkette verfügen soll, schreibt nun, dass Apple den großen neuen Kamerabereich auch dafür nutzt, sein Antennendesign zu optimieren. Angeblich werden die notwendigen Freilassungen im Gehäuse nun „rund um das neue Kameramodul“ umpositioniert.
Größere Fläche für mehr Empfang?
Dabei handele es sich um eine „signifikante strukturelle Änderung“. Laut Majin Bu orientiert sich Apple dabei am Design der Apple Watch Ultra mit ihren „strategisch integrierten Antennen“, die Empfangsqualität und Signalstabilität optimieren sollen. Das neue Antennendesign könnte – zumindest theoretisch – die Empfangsqualität verbessern. Das dürfte vor allem für 5G gelten, aber auch für den LTE-Empfang. Ob auch Bluetooth und WLAN profitieren, ist noch unklar. Die Antennenfläche soll insgesamt größer sein, heißt es.
Momentan führt Apple seine Antennen beispielsweise beim iPhone 15 Pro Max in Form von insgesamt sechs Einkerbungen (zwei oben und unten an der linken und rechten Seite, jeweils eine oben und unten) am Gehäuserand heraus. Eine Integration in den Kamerabereich würde den Bereich deutlich vergrößern. Bei einem Renderbild, das Majin Bu verbreitet, ist sogar eine Kombination aus Antennenlinien, die vom Rand her kommen, hin zum Kamerabereich zu sehen. Ob die so korrekt sind, bleibt abzuwarten.
Die Frage nach 5G mmWave
Apple plant beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max weiterhin den Einbau eines Qualcomm-5G-Chips. Erst die 18er-Pro-Modelle im Jahr 2026 sollen auf Apples eigenen C2-Funkchip springen, heißt es aus der Gerüchteküche. Für 17 Pro und 17 Pro Max wird jedoch eine Wi-Fi-7-Unterstützung erwartet. Interessant ist noch die Frage, ob Apple bei den diesjährigen neuen Pro-iPhones erstmals die sehr schnelle 5G-mmWave-Technik für Europa zulässt.
Bislang steht diese nur für US-Kunden (mit angepasster Hardware) bereit. Theoretisch könnte ein verbessertes Antennendesign dabei helfen, den mmWave-Support zu erleichtern. Allerdings ist die Technik hierzulande noch kaum verbreitet.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Proaktiver KI-Chatbot: ChatGPT Pulse statt Social Media
Guten Morgen Welt, guten Morgen ChatGPT. So wünscht sich das offenbar OpenAI. Mit dem neuen ChatGPT Pulse sollen Menschen jederzeit zum Chatbot finden, auch wenn sie gar keine Frage im Kopf haben. Stattdessen schlägt ChatGPT dann proaktiv Themen und Informationen vor.
KI-Unternehmen sind offenbar allesamt der Meinung, ihre Anwendungen seien dann besonders hilfreich, wenn sie schon vor dem Menschen wüssten, was dieser benötigt. Dabei geht es um umfassende Gedächtnisfunktionen und Vorschläge auf Basis des Bekannten. Microsoft hat in diesem Sinne seine Recall-Funktion eingeführt, die regelmäßig einen Screenshot vom Bildschirm machen und auswerten soll. Auch Mark Zuckerberg meint, es müsse einen hochgradig personalisierten KI-Assistenten geben, der alles sieht und hört, was man selbst sieht. Das geht ihm zufolge am besten mittels einer smarten Brille.
Bei OpenAI gibt es bereits die Memory-Funktion, bei der sich ChatGPT Informationen über den Nutzer merkt. Nun soll ChatGPT dank Pulse noch proaktiver werden, indem Memory, die Chathistorie und direktes Feedback zusammenfließen, um möglichst personalisierte Informationen zu finden, die der Chatbot vorschlägt. Es handelt sich also um eine Funktion, bei der ChatGPT konkret proaktiv Recherchen durchführt, um personalisierte Updates basierend auf „bisherigen Chats, Feedback und verbundenen Apps wie etwa dem Kalender bereitstellt.“ Die Themenvorschläge erscheinen als Themenkarten, über die man sich schnell einen Überblick verschaffen und bei Interesse einfach klicken kann.
Kalender und Gmail Integration für ChatGPT
Hinter der Funktion steckt die von OpenAI im Blogbeitrag festgehaltene Einstellung, dass Menschen gerne die Verantwortung abgeben. „Es ist etwas Magisches daran, einfach fragen zu können und Antworten zu erhalten, die einem beim Lernen, beim Schaffen oder beim Lösen von Problemen helfen. Allerdings ist dies dadurch begrenzt, was man zu fragen weiß, und es lastet immer die Verantwortung für den nächsten Schritt auf einem selbst.“ Dass man einfach mal kein Problem lösen und nichts lernen möchte, scheint keine Option zu sein.
Passenderweise wird ChatGPT Pulse zunächst für Pro-Nutzer auf Mobilgeräten verfügbar gemacht. Es lassen sich sowohl der Google Kalender als auch Gmail integrieren. Dank der Informationen aus dem Kalender kann ChatGPT beispielsweise daran erinnern, ein Geburtstagsgeschenk für jemanden zu kaufen. Aber Achtung, erst kürzlich zeigte sich eine Sicherheitslücke in ChatGPT Agent, bei dem der KI-Chatbot über die Mailintegration angegriffen wurde. ChatGPT verriet den Angreifern dann persönliche Daten aus E-Mails.
(emw)
Künstliche Intelligenz
937 Millionen Euro Strafe gegen italienische Tankstellen wegen Kartell
In Italien hat die nationale Kartellbehörde wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen gegen sechs Mineralölkonzerne insgesamt 937 Millionen Euro Geldstrafe verhängt. Die Konzerne sollen sich bei der Festlegung der im Kraftstoffpreis enthaltenen Biokomponente an den Tankstellen abgesprochen haben, wie die Behörde AGCM in Rom mitteilte. Betroffen sind die Konzerne Esso, Eni, Ip, Q8, Saras und Tamoil.
Indirekter Informationsfluss
Nach Angaben der Wettbewerbshüter der Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) wurde sie durch einen Informanten innerhalb der Branche von den Absprachen in Kenntnis gesetzt, einen sogenannten Whistleblower. Die Strafen beziehen sich auf den Zeitraum von Anfang 2020 bis Mitte 2023. Nach Ansicht der Kartellbehörde nahmen die Konzerne nahezu zeitgleich Preiserhöhungen vor, die größtenteils übereinstimmten und durch direkten oder indirekten Informationsaustausch zustande kamen.
Die Biokomponente bezieht sich auf die Verpflichtung, aufgrund nationaler und europäischer Regelungen Benzin und Diesel Biokraftstoffe beizumischen. Der Betreiber der Tankstelle beziehungsweise der Zulieferer muss sicherstellen, dass ein bestimmter Prozentsatz des Kraftstoffs erneuerbaren Ursprungs ist.
Nach jüngsten Angaben des italienischen Fachverbandes FIGISC betrug die Komponente im ersten Halbjahr durchschnittlich etwa sieben Cent pro Liter. Im Vergleich zu anderen Bestandteilen wie Rohölpreis, Steuern, Raffinierung oder Vertrieb ist dieser Anteil verhältnismäßig klein. Die höchste Strafe muss der italienische Konzern Eni (ehemals: Agip) mit 336 Millionen Euro bezahlen.
(fpi)
Künstliche Intelligenz
Zähne gezogen: Wirtschaftsministerium schafft Lieferkettengesetz faktisch ab
Die Bundesregierung hat das nationale Lieferkettengesetz, das Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren globalen Lieferketten verpflichtet, massiv entschärft. Das von Katherina Reiche (CDU) geführte Wirtschaftsministerium hat in Abstimmung mit dem Arbeitsressort unter Bärbel Bas (SPD) die zuständige Aufsichtsbehörde, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), am Freitag angewiesen, künftig bei der Durchsetzung der Vorgaben „zurückhaltend und unternehmensfreundlich“ vorzugehen.
Diese faktische Entkernung folgt auf den Kabinettsbeschluss von Anfang September zur Novelle des Gesetzes. Der umstrittene Regierungsentwurf sieht vor, die Bürokratie radikal einzudämmen, was Schwarz-Rot prinzipiell schon im Koalitionsvertrag vereinbart hat. Die Pflicht für Unternehmen, detaillierte Jahresberichte über ihre Sorgfaltspflichten zu erstellen, soll ersatzlos und rückwirkend abgeschafft werden. Neun von dreizehn möglichen Bußgeldtatbeständen werden den Plänen zufolge aus dem Katalog der Ordnungswidrigkeiten gestrichen.
Um die Unternehmen sofort zu entlasten, hat das Haus von Reiche der Exportbehörde nun vorgegeben, Unternehmensberichte ab sofort gar nicht mehr zu prüfen. Ferner wird die Bafa entsprechend dem geplanten, aber noch gar nicht vom Bundestag verabschiedeten Gesetz laufende Bußgeldverfahren einstellen und keine neuen eröffnen, die auf den gestrichenen Tatbeständen beruhen.
Bußgelder nur noch bei schwersten Verstößen
Bußgelder für die verbleibenden relevanten Sachverhalte sollen nur bei besonders gravierenden Menschenrechtsverletzungen und unter sehr hohen Voraussetzungen verhängt werden. An das Bafa ging zugleich die Order, hierbei äußerst „restriktiv“ vorzugehen, wenn die Fälle dies tatsächlich hergäben.
Gleichzeitig sollen die Exportkontrolleure ihre unterstützenden Aktivitäten etwa in Form von Umsetzungshilfen und der Förderung von Kooperationen weiter ausbauen. Mittelfristig werde das hiesige Gesetz durch eine „bürokratiearme Umsetzung der europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) ersetzt werden“, heißt es beim Wirtschaftsressort. Die Regierung sage zu, die Belastungen für die Wirtschaft dabei so gering wie möglich zu halten.
Apple und Samsung wiederholt am Pranger
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) appellierte schon kurz nach Amtsantritt im Mai an die EU-Gesetzgebungsgremien, die erst 2024 beschlossene europäische Lieferkettenrichtlinie gleich wieder abzuschaffen. „Wir werden in Deutschland das nationale Gesetz aufheben“, betonte der Konservative mit Blick auf die hiesigen einschlägigen Bestimmungen, über die die CSDDD der EU teils hinausgeht. Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) setzte kurz darauf andere Akzente: „Natürlich müssen wir jetzt gucken: Wie können Berichtspflichten gedämpft werden, wie kann Bürokratie abgebaut werden? Aber insgesamt waren wir uns einig, das Lieferkettengesetz ist wichtig.“
Der Entwurf der EU-Kommission für ein Paket zum Bürokratieabbau sieht vor, dass die CSDDD später greift, dann nur noch ein Fünftel der derzeit vorgesehenen Unternehmen betrifft und weniger Informationen zutage bringt. Mit der Richtlinie sollen vor allem große Konzerne verpflichtet werden, ihre negativen Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt wie Kinderarbeit, Sklaverei, Arbeitsausbeutung, Verschmutzung, Entwaldung, übermäßigen Wasserverbrauch oder die Schädigung von Ökosystemen abzumildern. Das bezieht sich auch auf Tochtergesellschaften und Geschäftspartner. Betroffene sollen entsprechende Prüfprozesse aufsetzen und diese dokumentieren. Zuvor traten etwa bei Apple, Samsung & Co. mehrfach Missstände in den Lieferketten zutage.
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