Apps & Mobile Entwicklung
Leapmotor B10 Fahrbericht: Die große E-Auto-Überraschung
Der Markt für kompakte Elektro-SUVs wächst rasant – und mittendrin taucht plötzlich ein Modell auf, das viele von Euch überraschen dürfte: der Leapmotor B10. Ein Elektro-SUV, der mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis, moderner Ausstattung und richtig viel Platz auf sich aufmerksam macht.
Beim ersten Blick fällt sofort auf: Der B10 wirkt nicht wie ein Billigheimer. Die Front mit schmalen LED-Tagfahrlichtern und den etwas tiefer sitzenden Hauptscheinwerfern macht optisch echt was her. Die Seitenlinie wirkt klar und aufgeräumt, fast schon europäisch – kein Wunder, denn Leapmotor gehört mittlerweile zur großen Allianz um Stellantis, der Mutter von Opel und Peugeot. Am Heck geht es genauso modern weiter. Mit den sauber gezeichneten LED-Rückleuchten und dem Dachkantenspoiler erinnert die Silhouette tatsächlich ein wenig an einen Porsche Macan – ohne dabei aufdringlich wirken zu wollen. Genau diese zurückhaltende, aber wertige Gestaltung dürfte viele europäische Kunden ansprechen.
Innenraum im Leapmotor B10: wenig Außenmaß, aber richtig viel Platz
Sobald Ihr einsteigt, spürt Ihr sofort: Der B10 ist innen größer, als er von außen aussieht. Mit seinen 4,52 Metern wirkt er eigentlich kompakt – fühlt sich aber im Innenraum fast wie eine Nummer größer an.
Die erhöhte Sitzposition von Fahrer und Beifahrer sorgt für eine angenehme Übersicht. Und hinten? Da wird’s dann richtig beeindruckend. Selbst wenn vorn große Menschen sitzen, bleibt für Passagiere auf der Rückbank ordentlich Platz für Beine und Kopf. Der Leapmotor B10 ist echt ein kleines Raumwunder.
Besonders cool: Der Beifahrersitz lässt sich so weit nach hinten klappen, dass eine richtige Liegefläche entstehen kann. Ideal, wenn Ihr mal eine Pause einlegen wollt. Während des Ladevorgangs zurücklehnen? In diesem E-Auto wird Entspannung auf ein ganz neues Level gehoben.
Kofferraum & Frunk: Platz für Alltag, Urlaub und mehr
Der Kofferraum bietet ein Ladevolumen von soliden 420 Litern – nicht riesig, aber definitiv alltagstauglich. Die niedrige Ladekante macht das Verstauen von Waren und Gütern einfacher, und wenn Ihr die Rücksitze umklappt, bekommt Ihr bis zu 1.300 Liter Laderaum. Das reicht locker für Urlaubsgepäck, große Kartons oder den großen Wochenendeinkauf.

Praktisch ist auch der kleine Frunk vorne unter der Motorhaube. Mit 25 Litern zwar überschaubar groß, aber perfekt für Kabel und anderes Zubehör, das nicht im Kofferraum herumfliegen soll. In der von uns getesteten Topversion Design Pro Max gibt’s sogar eine elektrische Heckklappe und ein ordentliches Premium-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern.

Wichtig zu wissen ist aber auch: Die Anhängelast ist mit 750 Kilogramm überschaubar. Für Fahrradträger oder kleine Hänger okay – für echte Zuglasten ist der Leapmotor B10 hingegen weniger ausgelegt.
Cockpit & Bedienung: Große Screens, modernes Feeling
Im Cockpit dominiert ein 14,6-Zoll-Touchscreen, der über allem zu schweben scheint. Unterhalb des Screens findet Ihr keine Tasten. Nein, wirklich keine. Alles läuft über das Display: Klimakomfort, Spiegelverstellung, Fahrzeugmenüs. Das wirkt modern, ist aber definitiv gewöhnungsbedürftig, wenn Ihr klassische Buttons zum Drücken liebt. Hinter dem Lenkrad sitzt ein 8,8 Zoll großes Infodisplay. Von ihm kann der Fahrer alle wichtigen Informationen ablesen. Schade: Ein Head-up-Display gibt’s nicht. Auch nicht gegen Aufpreis.

Natürlich ist der B10 kein Luxusauto. Aber für sein Preissegment ist er ordentlich verarbeitet. Vorn ist die Materialqualität gut, hinten und im Kofferraum eher funktional. Aber ganz ehrlich: Für den aufgerufenen Preis (siehe unten) ist alles absolut im Rahmen.
Software: Flüssig, modern – aber nicht ganz komplett
Das Betriebssystem im Leapmotor B10 läuft dank Snapdragon-Prozessor angenehm flüssig und logisch. Die Menüs sind gut strukturiert und klar dargestellt. Aber Achtung: Zum Marktstart fehlen Apple CarPlay und Android Auto. Laut Hersteller sollen beide Funktionen jedoch Ende des Jahres per Update nachgeliefert werden. Dann soll auch 1-Pedal-Driving freigeschaltet werden. Das wäre für viele Fahrer ein echter Mehrwert.
Und was bietet das neue E-Auto hinsichtlich moderner Assistenzsysteme? Die Antwort: Der B10 bringt viele Features mit, die Ihr sonst eher in höheren Klassen seht:
- Spurhalteassistent
- Abstandsregelung
- 360-Grad-Kamera
- Notbremsassistent
- Querverkehrswarner
Gerade die 360-Grad-Kamera gehört zu den besseren Systemen und hilft Euch im Stadtverkehr enorm. Sie sorgt für eine viel bessere Rundumsicht; besonders natürlich beim Rückwärtsfahren.

Akku & Reichweite: Realistische Werte und starke Ladeleistung
Wenn es um die Reichweite geht, müsst Ihr wissen, dass Ihr die Auswahl zwischen zwei Batteriegrößen habt. In beiden Fällen kommen robuste LFP-Zellen zum Einsatz – langlebig und alltagstauglich.
- Kleine Batterie (56,2 kWh): 361 Kilometer nach WLTP-Norm
- Große Batterie (67,1 kWh): 434 Kilometer nach WLTP-Norm
Reale Werte? Hier müsst Ihr vom WLTP-Standard natürlich noch Abzüge vornehmen. Wir rechnen mit folgenden Reichweiten, die bei einer Fahrt mit meist 130 km/h zu erreichen sind.
- kleine Batterie: 250–300 Kilometer
- große Batterie: 300–350 Kilometer
Schnellladen: richtig gut für die Preisklasse
Bei einer recht überschaubaren Reichweite stellt sich natürlich besonders die Frage, wie schnell das Auto in der Lage ist, neue Energie zu ziehen. Und hier gibt es gute Nachrichten: Die Topversion des Leapmotor B10 schafft an Schnellladesäulen eine Ladeleistung von bis zu 168 kW – das ist stark. Damit geht’s in ca. 20–30 Minuten von moderater Restladung auf 80 Prozent. Die kleinere Batterie lädt mit bis zu 140 kW, was ebenfalls einem guten Wert entspricht. AC-Laden an einer Normalladesäule oder an der Wallbox zu Hause läuft dreiphasig mit 11 kW – klassischer Standard.
Fahreindruck: Komfort statt Sport
Um es direkt vorab zu verraten: Der Leapmotor B10 ist kein Sportler! Aber das will er auch gar nicht sein. Mit 160 kW (218 PS) über einen Hinterradantrieb fährt er vielmehr angenehm souverän. Von 0–100 km/h beschleunigt dieses Elektroauto in etwa acht Sekunden – völlig ausreichend für Alltag und Familie.

Das Fahrwerk ist deutlich komfortorientiert ausgerichtet, Unebenheiten nimmt es gut weg. Auf der Autobahn wird es ab einer Reisegeschwindigkeit von etwa 120 km/h etwas lauter im Innenraum, aber in Summe verbleibt alles dank guter Isolierung im Rahmen. Und der Verbrauch? Reell dürft Ihr im Alltag mit etwa 16–17 kWh/100 km rechnen. Auf der Langstrecke steigt der Wert, im Test lagen wir rund um Frankfurt bei knapp 22 kWh.
Der Wendekreis ist angenehm klein, was Euch im Parkhaus oder in engen, innerstädtischen Straßen das Leben erleichtert. Mit seinen 18-Zoll-Felgen lässt sich der B10 sauber manövrieren. Und wie gesagt: Die 360-Grad-Kamera ist ein echter Segen für mehr Überblick.
Die größten Schwächen im Überblick
- Infotainment noch unvollständig
CarPlay und Android Auto fehlen (Update angekündigt). - Materialqualität nicht überall top
Vor allem hinten und auf der Beifahrerseite eher einfach gehalten. - Alles über Touchscreen
Wer Knöpfe liebt, muss umdenken. - Kleine Batterie limitiert
Für Vielfahrer nur bedingt geeignet. - Kein sportlicher Anspruch
Der B10 ist entspannt – weniger dynamisch.
Preis-Leistung: Ein echter Geheimtipp im Elektro-Segment
Aber was kostet dieses E-Auto denn nun? Der Leapmotor B10 startet bei 29.900 Euro – und das ist für ein Elektro-SUV dieser Größe und Ausstattung ein Brett. Besonders, wenn man bedenkt, wie hoch viele etablierte Hersteller mittlerweile ihre Preise ansetzen. Gerade im Segment, in dem auch der beliebte Skoda Elroq (Test) unterwegs ist, wirkt der B10 wie die frische Alternative.

Für die große Batterie müsst Ihr mindestens 32.400 Euro einplanen. Das Modell mit Topausstattung startet ab 33.900 Euro. Richtig stark und an dieser Stelle auf jeden Fall eine Erwähnung wert: Ein Panoramadach ist serienmäßig, was in dieser Preisklasse eher selten ist.
Sicherheit: Volle 5 Sterne im Crashtest
Und noch etwas möchten wir Euch nicht vorenthalten: Im berühmten Euro NCAP-Crashtest holte der Leapmotor B10 vor wenigen Wochen volle fünf Sterne. Sicherheit ist hier also definitiv kein Thema, über das Ihr Euch Sorgen machen müsst.
Garantiezeiten:
- Fahrzeug: 4 Jahre / 100.000 km
- Batterie: 8 Jahre / 160.000 km
Fazit: Der Leapmotor B10 könnte für viele von Euch genau der Richtige sein
Der rund 1,8 Tonnen leichte B10 möchte kein Prestigeobjekt sein – sondern ein praktischer, bezahlbarer und moderner Alltagsbegleiter. Und genau das funktioniert überraschend gut. Ihr bekommt viel Auto fürs Geld, ohne komplizierte Bedienung, ohne unnötigen Schnickschnack, aber mit reichlich Platz, Komfort und effizientem Antrieb.
Natürlich gibt es kleine Schwächen, aber gemessen am Preis liefert der B10 richtig ordentlich ab. Wer ein alltagstaugliches Elektro-SUV mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, sollte dieses E-Auto-Modell definitiv auf dem Radar haben.
Apps & Mobile Entwicklung
Top-Apps für iOS und Android: Home-Workout und Strategiespiele
Der Weihnachtstag rückt immer näher und viele von uns stürzen sich kopfüber in die herrlich chaotischen Feierlichkeiten zum Jahresende. Es ist ganz natürlich, dass wir uns ein wenig erschöpft fühlen, wenn wir unsere wohlmeinenden Verwandten mit der Wahl seltsamer Pullover belustigen. Oder wenn wir herausfinden, wer auf unsere persönliche Ungezogenheitsliste gehört.
Nachdem wir die scheinbar endlose Auswahl im Google Play Store und im Apple App Store durchforstet haben, haben wir uns auf fünf bemerkenswerte Titel beschränkt, die wirklich herausragen. Ganz gleich, ob Ihr auf der Suche nach einem fesselnden Spieleerlebnis oder nach praktischen Tools zur Steigerung Eurer Produktivität seid, die App-Empfehlungen dieser Woche bieten für jeden etwas Unterhaltsames.
Total War: NAPOLEON
Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ein groß angelegter Strategietitel seinen Weg erfolgreich auf das Smartphone findet. Total War: NAPOLEON ist eine dieser seltenen Adaptionen, die die Umstellung nicht nur überlebt, sondern davon profitiert, mir die Großartigkeit der historischen Kriegsführung überallhin bringt. In dem Moment, in dem ich das Spiel startete, spürte ich diese vertraute Welle der Vorfreude. Die Art, die nur ein Total War-Titel liefern kann – nur dass ich es dieses Mal auf einem Gerät erlebte, das ich in meine Tasche stecken konnte.
Das Durchspielen der Napoleon-Kampagnen auf dem Handy ließ mich die Tiefe der Arbeit von Creative Assembly neu schätzen. Das Spiel ließ mich in die politischen und militärischen Wirren der napoleonischen Ära eintauchen. Und es lud mich ein, wichtige Schlachten und strategische Momente, die Europa geprägt haben, noch einmal zu erleben. Ob ich nun in Österreich einmarschierte oder das französische Mutterland verteidigte, das Gefühl von Größe und Spannung blieb erhalten.
Was mich am meisten beeindruckt hat, war, wie es den Entwicklern gelungen ist, die für die Serie typische Kombination aus rundenbasierter Strategie und taktischen Schlachten in Echtzeit beizubehalten, ohne dass sich die Steuerung umständlich anfühlt. Zugegeben, die Verwaltung von Truppen auf einem kleineren Bildschirm kann sich gelegentlich etwas fummelig anfühlen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fand ich mich mit überraschender Sicherheit auf dem Schlachtfeld zurecht.
Wenn überhaupt, habe ich mich oft dabei ertappt, dass ich viel länger gespielt habe, als ich geplant hatte. Was als schnelle Runde vor dem Schlafengehen gedacht war, verwandelte sich leicht in eine ganze Stunde. In der organisierte ich Nachschublinien, pflegte diplomatische Beziehungen und startete weitere Schlacht. Es gibt hier einen Grad der Immersion, den ich selten bei mobilen Strategiespielen erlebe. Das spricht dafür, wie gut der Titel für die Touch-Steuerung optimiert wurde, ohne seine Identität zu opfern. Der Einstiegspreis ist vielleicht etwas höher als üblich, aber es lohnt sich auf jeden Fall, das Spiel zu testen.
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Monument Valley 3
Monument Valley 3 hat mich in seinen Bann gezogen und meine Erwartungen herausgefordert, was man mir nicht verübeln kann, da die beiden Vorgängerspiele sehr gut waren. Von dem Moment an, als ich in die Welt eintrat, spürte ich, dass die Entwickler von ustwo games bestrebt waren, künstlerische Ambitionen mit der ruhigen, meditativen Seele zu verbinden, die die früheren Titel der Serie auszeichnete.
In Monument Valley 3 begleite ich eine neue Protagonistin namens Noor auf einer Reise über sich verändernde Meere und surreale Architekturen, um ein schwindendes Licht wiederherzustellen – eine Erzählung, die sich poetisch anfühlt, ohne plump zu sein. Ich bin froh, dass das Spiel die typische Geometrie und die optischen Täuschungen der Serie beibehalten hat: Gebäude drehen sich, Treppen tauchen auf, wo keine waren, und die Perspektive verzerrt sich so, dass jedes Rätsel sowohl ein visuelles Kunstwerk als auch ein Denkspiel ist.
Natürlich würde ich sagen, dass eine Fortsetzung bedeutet, neue Elemente einzuführen, um die Dinge frisch zu halten und gleichzeitig das beizubehalten, was funktioniert hat. Monument Valley 3 hat das gut gemacht, und was mich am meisten beeindruckt hat, war, wie die neuen Mechanismen und Umgebungen – von ruhigen Leuchttürmen bis zu schwimmenden Dörfern, von steigenden Gezeiten bis zu blühenden Landschaften – das Gefühl des Eintauchens vertieft haben. Die Erkundung per Boot fügte dem Gameplay eine erfrischende Dimension hinzu, da es mir half, mehr zu sehen als nur von einem Architekturrätsel zum nächsten zu gelangen, während ich über das Wasser segelte und dabei versteckte Wege und Geheimnisse entdeckte.
Ich muss sagen, dass dies kein besonders kniffliges Rätselspiel ist. Einige Rätsel waren ziemlich einfach, und sobald ich mich mit der Mechanik vertraut gemacht hatte, präsentierten sich die Lösungen manchmal zu offensichtlich, was das Gefühl der Entdeckung trübte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Entwickler etwas mehr erzählerische Tiefe in das Spiel gebracht hätten, da die Geschichte relativ leicht ist. Vielleicht würde es helfen, wenn man beim nächsten Mal mehr auf die Atmosphäre und weniger auf die Charaktere achtet, wenn überhaupt.
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Invideo AI
Schon beim Start von Invideo AI fiel mir auf, wie ehrgeizig die App ist. Sie verspricht, ein einfaches Skript in ein vollwertiges Video zu verwandeln. Der erstellte Clip ist komplett mit Bildern, Voiceover, Musik und Stock Media. Das geschieht alles ohne vorherige Kenntnisse in der Videobearbeitung. Der Reiz liegt auf der Hand: Ich gebe ein, was ich will, wähle meinen Ton oder Stil und lasse die KI den Rest erledigen.
Für Gelegenheitsersteller oder Social-Media-Nutzer, die Erklärvideos, Werbespots, Anzeigen oder kurze Inhalte produzieren wollen, ohne sich mit komplizierter Bearbeitungssoftware auseinandersetzen zu müssen, ist das fast schon magisch – und auch ein bisschen seelenlos, möchte ich hinzufügen. In den Momenten, in denen alles passte, leistete die App solide Arbeit bei der Automatisierung der Videoerstellung, und ich hatte wirklich das Gefühl, ein leistungsstarkes Videoproduktionstool in der Tasche zu haben.
Natürlich ist es nicht immer ein Zuckerschlecken, und die Qualität und Relevanz der erstellten Videoinhalte war manchmal überraschend inkonsistent. Es gab Zeiten, in denen das Bildmaterial nicht zu meinem Skript zu passen schien oder das Archivmaterial eher generisch und uninspiriert wirkte. Es hauchte meinen Ideen also nicht das Leben ein, das ich erwartete. Die KI-Voiceover, die ich für ein nettes Feature hielt, wirkten manchmal mechanisch oder unpassend im Ton. Das untergrub etwas die emotionale Wirkung des Videos untergrub.
Letztendlich bietet invideo AI eine nützliche und wirklich beeindruckende Abkürzung zur Videoerstellung. Das gilt vor allem für Neulinge oder Personen ohne Erfahrung im Videoschnitt. Aber die uneinheitliche Ausgabe und die begrenzte Bearbeitungstiefe bedeuten, dass es ein praktisches Werkzeug bleibt und kein Ersatz für die traditionelle Videoproduktion ist – zumindest noch nicht. Würde ich dafür Geld ausgeben? Nein, aber für die eingebauten Funktionen zu zahlen, die hinter einer Bezahlschranke versteckt sind, ist eine ganz andere Sache.
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Curious AI
Ich habe einige Zeit mit Curious AI – Ask You Anything verbracht, mit einer Mischung aus Neugierde und Vorsicht. Auf den ersten Blick fand ich die Idee der App faszinierend. Anstelle des üblichen Modells, bei dem ich einer KI Fragen stelle, dreht diese App das Drehbuch um. Die KI stellt mir hier nämlich die Fragen. Das Ziel? Sie soll mir helfen, Einsichten zu gewinnen, meine Kreativität zu fördern und mich zu einer tieferen Selbstreflexion oder Ideenfindung anregen. Damit konnte ich leben.
Es fühlte sich anders an als die typischen KI-gesteuerten Chat-Tools. An guten Tagen stellte mir die App durchdachte, offene Fragen. Die regten mich dazu an, meine Motivationen zu untersuchen oder ein Problem aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Wir haben es hier mit einer Art von Erfahrung zu tun, die mich nicht mit Informationen überhäuft. Vielmehr ermutigt sie mich dazu, meine eigenen Gedanken zu erforschen. Mehr wie ein nachdenklicher Begleiter, der mich dazu anregt, meine Ideen zu erforschen, und nicht ein Tutor, der Fakten vermittelt. Es gab Momente, in denen ich nicht nach harten Antworten suchte, sondern eher nach kreativer Inspiration oder geistiger Klarheit. Und ich empfand einen solchen Ansatz als erfrischend und sogar hilfreich. Es besteht ein subtiles Spannungsverhältnis zwischen Antworten geben und Fragen stellen. Wenn es gut gemacht ist, kann es wirklich neue Perspektiven eröffnen.
Allerdings hat die Erfahrung auch ihre Grenzen. Die App ist noch relativ neu und wird offensichtlich noch nicht sehr häufig genutzt. Das bedeutet, dass die Qualität und Tiefe der Konversation uneinheitlich sein kann. Bei manchen Gelegenheiten wirkten die KI-Fragen generisch – sicher, aber wenig inspirierend. Ein anderes Mal schien sie nicht zu wissen, wie sie eine komplexe Diskussion sinnvoll leiten sollte. In diesen Momenten wurde das, was als Aufforderung zur Einsicht gedacht war, zu einem vagen Stupser. Das ließ mich mit dem Wunsch nach mehr zurück – mehr Tiefe, mehr Richtung, mehr Klarheit.
Insgesamt fühlte sich Curious AI – Ask You Anything eher wie eine Beta-App als eine vollwertige App an. Sie hat durchaus Potenzial – vor allem für Leute wie mich, die gelegentlich einen Anstoß zur Kreativität, Selbstreflexion oder zum Brainstorming brauchen, statt harter Antworten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich für ernsthaftes Lernen oder komplexe Problemlösungen darauf verlassen würde. Als Souffleur erwies es sich jedoch als überraschend nützlicher Begleiter.

Fit Path: Übungen für Frauen
Ich denke, Fit Path ist ein attraktiver, unkomplizierter Fitnessbegleiter für zu Hause, der speziell auf Frauen zugeschnitten ist. Er verspricht unzählige Trainingsmodi – Pilates an der Wand, Training auf dem Stuhl, auf der Matte oder im Bett. Zudem gibt es strukturierte Programme. Letztere sind für diejenigen gedacht, die keinen Zugang zu einem Fitnessstudio oder zu schweren Geräten haben (das bin ich!).
Ich würde sagen, es ist ideal für alle, die einen vollen Terminkalender oder wenig Platz haben. Denn die Möglichkeit, eine Übung zur Stärkung der Körpermitte oder eine sanfte Dehnungsübung zu Hause – oder sogar im Bett – durchzuführen, macht es viel einfacher, eine dauerhafte Gewohnheit aufzubauen. Ich fand es gut, dass viele der Übungen so einfach zu erlernen waren. Die geführten Videos waren klar, und die Workouts waren auf unterschiedliche Fitnessniveaus ausgerichtet. Ich wage zu behaupten, dass Anfänger sich nicht eingeschüchtert fühlen werden, während regelmäßige Nutzer die Vielfalt zu schätzen wissen. Die App bietet auch Herausforderungen (7-, 14-, 28-Tage-Pläne) und verfolgt Ihre Fortschritte, was ein motivierendes Element darstellt – kleine Verbesserungen im Laufe der Zeit zu sehen, kann ermutigend sein.
Da nichts auf dieser Welt perfekt ist, hatte ich das Gefühl, dass die App manchmal instabil oder umständlich war und gelegentlich abstürzte. Der Übergang von sanften zu intensiveren Workouts kam mir zu abrupt vor (verurteilt mich nicht!). Vielleicht finden diejenigen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind oder nur wenig belastende Übungen benötigen, diese Starrheit frustrierend.
Ich halte Fit Path für eine gute Option für Frauen, die ein flexibles Fitnessgerät für zu Hause suchen. Vor allem für Anfängerinnen oder für diejenigen, die ein leichtes Training in ein geschäftiges Leben einbauen wollen. Fit Path glänzt durch seine Bequemlichkeit und Zugänglichkeit und macht „Fitness in der Freizeit“ machbarer denn je. Ich warne alle, die eine fortgeschrittene Anpassung, gleichbleibende Stabilität oder ein auf Einschränkungen (z. B. Mobilitätsprobleme) zugeschnittenes Programm suchen, mit gedämpften Erwartungen an das Gerät heranzugehen.

Apps & Mobile Entwicklung
Wochenrück- und Ausblick: Eine 360°-Drohne und Samsung doppelt faltbares Smartphone

Diese Woche hielt wieder ein breit gefächertes Themenfeld bereit. Am Ende stehen die 360°-Drohne und Samsungs Galaxy Z TriFold ganz oben auf der Leiter des Leserinteresses. Im Podcast ging es diese Woche hingegen in erster Linie noch einmal um den möglichen Irrsinn beim Glasfaserausbau auf dem Land, aber auch um AI.
360°-8K-Drohne Antigravity A1 mir Rundumblick
Bei den Tests und Berichten dieser Woche haben am meisten Leser den Test der Antigravity A1 gelesen. Die von Insta360 entwickelte 360°-8K-Drohne kommt mit Vision-Goggles, mit denen man sich während des Drohnenflugs völlig frei umgucken kann, während die Drohne weiter geradeaus fliegt. Da auch das Video in 360° aufgenommen wird, lassen sich nach dem Flug zahlreiche Effekte beim Reframing und Schnitt erzeugen, die sonst nur mit wilden Flugmanövern überhaupt möglich gewesen wären.
Sapphires neue AMD-Mainboards
Auf dem zweiten Platz landet der Ersteindruck zum Sapphire Nitro+ B850A WiFi 7. Denn Sapphire bietet wieder echte AMD-Mainboards für Endkunden an. Mit sechs Platinen startet der zuletzt vorrangig für Grafikkarten bekannten AMD-Partner wieder in den Markt, fünf davon sind für den Sockel AM5. Das Nitro+ 850A WiFi 7 als aktuelles Spitzenmodell im Sapphire-Portfolio überzeugt im Test.
Samsungs TriFold und Crucials Aus
Bei den Meldungen liegt hingegen die Vorstellung Des Samsung Galaxy Z TriFold auf dem ersten Platz. Mit dem neuen Smartphone, das zunächst nur für Südkorea angekündigt wurde, aber bald auch auf weiteren Märkten erhältlich sein dürfte, steigt Samsung in den Markt der größeren Foldables ein, die sich über zwei Scharniere doppelt falten lassen. Neben dem großen 10-Zoll-Display im Inneren verbaut Samsung auch ein äußeres Display. Ein großer Unterschied zum Huawei Mate XTs, wie der direkte Vergleich beider TriFolds zeigt.
Auf dem zweiten Platz landet die Meldung, dass Micron überraschend verkündet hat, das seit nunmehr 29 Jahren unter der Marke Crucial betriebene Endkundengeschäft komplett einzustellen. Als Grund wird der Fokus auf wachstumsstärkere Segmente angeführt: vom KI-Boom beflügelte Rechenzentren.
Podcast zu AI und dem Glasfaserausbau auf dem Land
Im Podcast in dieser Woche geht es vor allem um ein Praxisbeispiel, wie der Glasfaserausbau auf dem Land zwar völlig korrekt und nach allen Regeln durchgeführt werden kann, aber trotzdem dazu führt, dass ein Hof, vor dessen Haustür das Kabel verläuft, nicht an Glasfaser angeschlossen werden kann. Ein Worst-Case-Szenario, das ComputerBase auch schon in einem Bericht ausführlich dargestellt hat.
Die CES 2026 kündigt sich an
Anfang Januar startet die CES 2026 in Las Vegas. Während die Neuvorstellungen für dieses Jahr quasi vorbei sind, bringen sich die Hersteller für den Jahresauftakt in Stellung. Für ComputerBase bedeutet das vor den Feiertagen nicht nur die Vorbereitung auf die Messe, sondern auch zahlreiche Vorab-Briefings und Termine, in denen die Hersteller uns für die Berichterstattung bereits verraten und zeigen, was zur Messe vorgestellt wird. ComputerBase ist deshalb in der kommenden Woche nicht nur in Deutschland unterwegs, sondern fliegt schon einmal über den Teich, um zahlreichen Herstellern einen Besuch abzustatten.
Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!
Apps & Mobile Entwicklung
Neue Regeln für WhatsApp? EU schießt gegen Meta
Die EU hat eine offizielle kartellrechtliche Untersuchung gegen Meta eingeleitet. Der Grund ist eine neue Richtlinie für KI-Dienste auf WhatsApp, doch die wahren Motive hinter diesem Vorgehen sind möglicherweise komplexer, als es auf den ersten Blick scheint.
WhatsApp ist aus unserem Alltag kaum wegzudenken, und Künstliche Intelligenz wird zunehmend zum unsichtbaren Helfer in unseren Apps. Doch hinter den Kulissen verbirgt sich ein strategischer Machtkampf um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Dass die EU jetzt gegen Meta vorgeht, ist ein weiterer Beleg dafür.
Der Kern des Problems liegt in einer neuen Richtlinie, die Meta bereits im Oktober ankündigte. Sie verbietet Drittanbietern, die „WhatsApp Business“-Lösung bzw. die zugehörige Business-API zu nutzen, wenn Künstliche Intelligenz ihr primärer angebotener Dienst ist – wie es bei einem KI-Chatbot oder -Assistenten der Fall wäre. Zwar dürfen Unternehmen ihre KI weiterhin für unterstützende Funktionen einsetzen, doch der Hauptmarkt für eigenständige KI-Dienste wird ihnen damit verschlossen.
Die entscheidende Ausnahme: Metas eigener Dienst, „Meta AI“, ist von dieser Einschränkung nicht betroffen. Aus Sicht der EU-Wettbewerbshüter ist dies ein klares Alarmsignal und ein klassisches Beispiel für „Self-Preferencing“. Es wirft die Frage auf, ob Meta seine dominante Marktposition bei Messaging-Diensten gezielt einsetzt, um sich einen unfairen Vorteil im aufstrebenden und hart umkämpften KI-Markt zu sichern.
Die technische Ausrede: Ist WhatsApps Infrastruktur wirklich überfordert?
Metas offizielle Verteidigung lautet, die Behauptungen seien „unbegründet“. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte, das Aufkommen von KI-Chatbots belaste die eigenen Systeme in einer Weise, „für die sie nicht ausgelegt seien“. Dieses „Technical Strain“-Argument ist eine gängige Verteidigung in Kartellverfahren dieser Art. Es wird von Regulierungsbehörden jedoch oft mit Skepsis betrachtet, wenn es so offensichtlich mit den kommerziellen Interessen des Unternehmens zur Verdrängung von Konkurrenten übereinstimmt.
Die Europäische Kommission prüft nun, ob diese technische Begründung standhält. Teresa Ribera, Exekutiv-Vizepräsidentin für einen sauberen, gerechten und wettbewerbsfähigen Wandel, machte die Haltung der EU unmissverständlich klar:
Die KI-Märkte boomen in Europa und darüber hinaus. Wir müssen sicherstellen, dass die europäischen Bürger und Unternehmen in vollem Umfang von dieser technologischen Revolution profitieren können, und Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass marktbeherrschende digitale Unternehmen ihre Macht missbrauchen, um innovative Wettbewerber zu verdrängen. Aus diesem Grund prüfen wir derzeit, ob die neue Richtlinie von Meta unter Wettbewerbsrecht möglicherweise rechtswidrig ist und ob wir schnell handeln sollten, um einen möglichen irreparablen Schaden für den Wettbewerb im KI-Bereich zu verhindern.
Nur die Spitze des Eisbergs – Ein weiterer Schauplatz im Kampf EU gegen Big Tech
Dieses Kartellverfahren gegen Meta ist keine Premiere. Es fügt sich nahtlos in eine Reihe anderer laufender Verfahren ein. Dieser Fall unterstreicht dabei die vielschichtige Regulierungsstrategie der EU. Denn neben den neuen digitalen Regelwerken wie dem Digital Services Act (DSA) und dem Digital Markets Act (DMA) bedient sich die Kommission hier nämlich bewusst beim klassischen Kartellrecht.
Zu den weiteren Fronten im Konflikt mit Meta gehören unter anderem:
- Verstöße gegen den Digital Services Act (DSA): Meta drohen hohe Geldstrafen wegen mangelnden Datenzugangs für Forscher und unzureichender Mechanismen zum Melden illegaler Inhalte.
- Bedenken beim Jugendschutz: Die EU hegt den Verdacht, dass Facebook und Instagram Kinder und Jugendliche nicht genug vor süchtig machenden Algorithmen schützen.
Der Ausgang der Untersuchung ist natürlich noch offen. Doch sie sendet bereits jetzt ein ebenso starkes wie wichtiges Signal an die gesamte Tech-Branche. Die EU macht deutlich, dass sie den aufstrebenden KI-Markt genau beobachtet und bereit ist, frühzeitig einzugreifen, um den Wettbewerb zu schützen.
Profitieren könnten unterm Strich auch wir alle als Nutzer:innen dieser Dienste. Setzt sich die EU durch, dürften wir uns über mehr Auswahl und Innovation freuen. Zudem wären wir weniger abhängig von Meta und bekämen mutmaßlich mehr Transparenz.
So oder so: Hier werden jetzt für die Zukunft entscheidende Weichen gestellt. Werden die großen Plattformen zu den alleinigen Torwächtern der KI-Ära? Oder sorgen die Regulierungsbehörden dafür, dass die Tore für alle offenbleiben?
Frage in die Runde: Spielt die Meta AI bei Eurer WhatsApp-Nutzung überhaupt eine Rolle? Und falls ja: Würdet Ihr mehr Auswahl begrüßen?
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