Künstliche Intelligenz
Linux 6.16: Entspannt zu mehr Leistung
In der Nacht von Sonntag auf Montag gab Linus Torvalds Linux 6.16 frei – mit einem ausgedehnten Blick auf die Planung der nächsten Version. Über Linux 6.16 selbst verlor Torvalds lediglich vier Sätze in der sieben Absätze langen Release-Meldung. Die Arbeiten an der neuen Kernel-Version seien sehr ruhig und entspannt gewesen. In den Kernel-Neuling seien weder viele noch umfangreiche Patches eingeflossen. Dennoch hält der Kernel Interessantes bereit, etwa optimiertes USB-Audio-Streaming, Datenbank-optimiertes XFS und die Möglichkeit, den Kernel für das eigene System maßzuschneidern.
USB-Audio völlig losgelöst
Eingebettete Systeme (Embedded Systems) müssen recht knausrig mit den verfügbaren Energieressourcen umgehen. Im Audiobereich hilft Linux 6.16 den Winzlingen dabei jetzt mit „USB Audio Offloading“. Das Feature verlagert die Verarbeitung von Audiodaten vom Hauptprozessor (CPU) auf einen dedizierten Audio-Controller. Dadurch können Audiosignale übertragen werden, während der restliche, nicht benötigte Teil des Systems – einschließlich der energiehungrigen CPU – in den Dämmerschlaf gehen kann.
Damit lässt sich trotz laufendem Audio-Stream Energie einsparen, was besonders bei mobilen und batteriebetriebenen Geräten die Akkulaufzeit deutlich verlängert. Die Linux-Schwester Android kennt dieses Offloading schon länger, allerdings in verschiedenen Implementierungen. Der Linux-Kernel bietet nun eine einheitliche Lösung.
Optimiertes XFS
Das Dateisystem XFS unterstützt mit der neuen Kernel-Version „large atomic writes“. Dahinter verbirgt sich das Zusammenfassen von mehreren Dateisystemblöcken beim Schreiben als atomare Vorgang. Es werden demnach entweder alle Blöcke geschrieben oder keiner. Sehr plastisch drückt es das englische Synonym für „atomic writes“ aus: „untorn writes“, also „unzerrissene Schreibvorgänge“.
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Von diesem Feature profitieren insbesondere Datenbanken mit Datenhaltung im Dateisystem. Beispiele wären übliche Set-ups vom MySQL und MariaDB.
Schnelleres ext4
Viele Anwendungen stellen über den System-Call fsync sicher, dass ihre Daten auf dem Festspeicher gelandet sind. Dieser Aufruf zur Synchronisierung aktualisierte bei ext4 bislang mehr Metadaten des Dateisystems als eigentlich notwendig wären. Nun schreibt ext4 nur noch die minimal benötigten Informationen ins Journal und weil weniger Daten zu schreiben sind, wird der Vorgang schneller. Auch mit diesen ausgedünnten Metadaten kann das Dateisystem nach einem Crash anhand des Journals sicher wiederhergestellt werden.
Außerdem bringt ext4 jetzt auch „large folio support“ für reguläre Dateien. Ein Folio ist im Linux-Kernel eine logische Gruppierung von mehreren Speicherseiten (Pages, standardmäßig 4 KB). Mit Large Folios fasst der Kernel mehrere dieser Seiten zusammen, um eine einzelne, größere Einheit (beispielsweise 16 KB, 64 KB oder sogar größer) zu bilden.
Größere Folios reduzieren den Verwaltungsaufwand, da weniger einzelne Speicherblöcke gemanagt werden müssen. Das steigert insbesondere bei sequenziellen I/O-Operationen die Performance deutlich. Der Kernel kann zudem effizienter arbeiten, weil weniger Metadaten benötigt werden, um größere Datenmengen zu adressieren. Ebenfalls sinkt der Verwaltungsaufwand für die CPU und Caches, da sich auch die CPU-Operationen beim Zugreifen auf große Dateien reduzieren.
Lokal optimal
Apropos Leistungsoptimierung: Mit Version 6.16 kommt die Kernel-Build-Option X86_NATIVE_CPU hinzu. Damit lässt sich der Linux-Kernel gezielt auf die lokal vorliegende CPU anpassen, statt für eine CPU-Familie kompiliert zu werden. Dazu nutzt der Build-Prozess bei eingeschaltetem X86_NATIVE_CPU die Compiler-Optimierung `-march=native`. Der Compiler optimiert den Code dann maßgeschneidert für das lokale System und kitzelt noch das letzte Leistungsoptimum aus der CPU heraus.
Interessant ist das für den Eigenbau auf dem heimischen PC, aber auch für den Rollout eines optimierten Kernels in Server-Clustern und -Farmen. Auch Nutzer von Gentoo oder Linux from Scratch erhalten hiermit ein neues Optimierungsschräubchen.
Zu beachten ist allerdings: Der Kernel läuft dann unter Umständen nicht mehr auf anderen Systemen. Wer die Platte aus System A rausnimmt und in System B reinsteckt, kommt eventuell nicht weit, sondern provoziert einen Kernel-Crash.
Künstliche Intelligenz
Bosch: Milliarden-Übernahme im Klimageschäft abgeschlossen
Bosch hat nach eigenen Angaben die größte Übernahme in seiner Firmengeschichte abgeschlossen. Der Kauf des Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäfts für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls wurde am 31. Juli planmäßig vollzogen, wie der Technologiekonzern mitteilte. Der Erwerb des Klimaanlagen-Gemeinschaftsunternehmens von Johnson Controls und dem japanischen Industriekonzern Hitachi ist damit ebenfalls durch.
Bosch hatte die Übernahme vor einem Jahr verkündet. Damals haben die Firmen auch die Verträge unterschrieben. Der Kaufpreis beträgt rund 7,4 Milliarden Euro. Der Gebäudetechnik-Konzern Johnson Controls hat US-amerikanische Wurzeln, seinen Hauptsitz aber im irischen Cork.
Bosch-Chef: Steigen in die Champions League auf
Die neuen Firmengruppen sollen bis 2027 in den Geschäftsbereich Home Comfort mit Verwaltungssitz in Wetzlar integriert werden. Die Bosch-Tochter verdoppelt sich damit nahezu – auf mehr als 25.000 Beschäftigte und einen Umsatz von über acht Milliarden Euro. Die Zahl der Werke steigt von 17 auf 33, die der Entwicklungsstandorte von 14 auf 26.
Unternehmenschef Stefan Hartung teilte dazu mit: „Bosch nutzt seine Chancen konsequent und steigt im Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft jetzt in die Champions League auf.“ Damit beschleunige die Firma das Wachstum und balanciere das Geschäft aus.
Hinter dem größten Kauf in der fast 140 Jahre langen Geschichte des Konzerns stecken strategische Überlegungen: Bosch will damit seine Marktposition in den USA und Asien verbessern. Außerdem sollen so der Bereich Klimatisierung gestärkt und das Geschäft mit Wärmepumpen global ausgebaut werden. Das Unternehmen mit Sitz in Gerlingen bei Stuttgart war mit seiner Tochter Home Comfort – zu der auch Marken wie Buderus gehören – bislang hauptsächlich im europäischen Heizungsmarkt vertreten. Nun kommen York in den USA, Hitachi in Asien sowie weitere lokale Marken hinzu.
Bosch sieht große Wachstumschance
Bosch sieht im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäft viel Potenzial für Wachstum: Der Weltmarkt belief sich im vergangenen Jahr nach Bosch-Analysen auf ein Volumen von mehr als 150 Milliarden Euro. Der Konzern geht davon aus, dass er bis 2030 jedes Jahr um mehr als fünf Prozent zulegen wird. Die Treiber für diesen Trend sind nach früheren Angaben der technologische Fortschritt, der Kampf gegen den Klimawandel und neue gesetzliche Vorgaben. Das Marktwachstum will Bosch mit seiner neuen Einheit übertreffen.
Bosch ist als weltweit größter Autozulieferer bekannt, verkauft aber unter anderem auch Haushaltsgeräte, Elektrowerkzeuge und Wärmepumpen. Die breite Aufstellung – sonst ein Vorteil – wurde dem Konzern zuletzt aber zum Nachteil. Denn aktuell läuft es für Bosch in fast allen Sparten schlechter – unter anderem wegen der niedrigeren Fahrzeugproduktion, der Zurückhaltung vieler Menschen beim Konsum und der lahmenden Baukonjunktur.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Monatlich kündbar: Der beste Handyvertrag im August – 20 GB im 1&1-Netz für 5 €
20 GB im 1&1-Netz für 5 Euro, 150 GB im Telekom-Netz für 29 Euro: Im August ändern sich die Juli-Angebote kaum. Das sind die besten monatlich kündbaren Tarife.
Die Tarife in unserer Übersicht zeigen die wirklich besten Tarife des Monats – handverlesen und mit Hinweis auf Haken und Kostenfallen. Wir staffeln sie nach Preisstufen bis 5, 10, 20 und 30 Euro. Einige der hier gezeigten Tarife bieten sogar unlimitiertes Datenvolumen an – sofern man mit dem O2-Netz leben kann. Alternativen in den Netzen von Telekom und Vodafone zeigen wir an anderer Stelle im Tarifrechner.
Alle hier gezeigten Tarife sind monatlich kündbar und SIM-only, also ohne Smartphone. Pro Preiskategorie zeigen wir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im jeweiligen Netz. Zudem recherchieren wir zur Download-Geschwindigkeit sowie Kostenfallen wie Datenautomatik. Bei allen Angeboten ist eine Rufnummernmitnahme möglich. Genauere Details dazu gibt der Anbieter bei Tarifabschluss.
Top-Tarife im August 2025
Hierbei handelt es sich um eine Auswahl der derzeit besten Tarife. Es kann vorkommen, dass es in den vergangenen Monaten schon einmal bessere Deals gab.
- Mega Sim: Unlimitiertes Datenvolumen 5G (max. 300 MBit/s) O2-Netz für 30 Euro
- Simon Mobile: 150 GB 5G (max. 150 MBit/s) Vodafone-Netz ab 22 Euro
- Congstar: 150 GB 5G (max. 50 MBit/s) Telekom-Netz für 29 Euro
- Dr. SIM: 100 GB 5G (max. 50 MBit/s) Vodafone-Netz für 15 Euro
- Fraenk: 45 GB 5G (max. 50 MBit/s) Telekom-Netz für 15 Euro
- Simyo: 40 GB 5G (max. 50 MBit/s) O2-Netz für 8 Euro
- Sim24: 20 GB 5G (max. 50 MBit/s) 1&1-Netz für 5 Euro
Was hat sich zum letzten Monat geändert?
- Die 100 GB von Dr. SIM kosten nun wieder 15 statt 12 Euro im Monat
Bis 0 Euro
Wer sich nicht sicher ist, ob er im O2-Netz guten Empfang hat, kann das Netz kostenlos ausprobieren. O2 hat eine kostenfreie Test-SIM. Der Tarif bietet für einen Monat gratis unbegrenztes 5G-Datenvolumen (max. 300 MBit/s) sowie Telefonie- und SMS-Flat. Eine Beantragung einer eSIM ist ebenfalls möglich. Nach der Testphase endet der Tarif automatisch. Weitere monatliche Kosten fallen also nicht an.
Im 1&1-Netz bekommt man einen vollwertigen Handytarif mit monatlich 3 GB für 0 Euro. Eine Telefonie-Flat ist inklusive, eine Anschlussgebühr gibt es nicht. Den Tarif kann man sich über die GMX-App holen. Hierzu benötigt man einen Gratis-Mail-Account. Im Anschluss erscheint in der App im Menü der Punkt „Freephone“. Damit die SIM kostenfrei bleibt, gibt es eine Anforderung seitens GMX: „Dauerhaft kostenlos bei aktiver GMX Mail-App-Nutzung – 10 Aufrufe der App im Monat“.
Bis 5 Euro
Im Telekom-Netz bietet die Telekom selbst den besten Tarif. Hier gibt es bei Magentamobil Prepaid S 1 GB (max. 300 MBit/s) im 5G-Netz samt Flatrate innerhalb des Telekom-Netzes und 50 Freiminuten in andere Netze. 10 Euro gibt es als Wechselbonus.
Alternativ bietet Telekom-Tochter Congstar 2 GB für 5 Euro alle vier Wochen. Der Prepaid-Tarif bietet allerdings nur LTE mit maximal 25 MBit/s. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei sowie 5 Euro als Startguthaben. Für das Starterpaket zahlt man einmalig 1 Euro.
Im 1&1-Netz (gestützt durch Vodafone) bekommt man bei der Drillisch-Marke Sim24 20 GB 5G (max. 50 MBit/s) für 5 Euro – alternativ 3 Euro für 5 GB. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei, der Anschlusspreis liegt derzeit bei 10 Euro.
Bis 10 Euro
Im O2-Netz führt Simyo mit seinem Deal und löst Happy Sim ab. Hier gibt es 40 GB (max. 50 MBit/s) im 5G-Netz für monatlich 8 Euro. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei. Der Anschlusspreis liegt derzeit bei 20 Euro.
Telekom-Tochter Fraenk bietet seit Juli dauerhaft 20 GB mit 5G (max. 50 MBit/s) für monatlich 10 Euro. Mit Codes wie HAGR5 oder ANDP69 aus der Aktion „Fraenkforfriends“ gibt es dauerhaft 18 statt 15 GB. Pro Code oder geworbenen Freund gibt es weitere 3 GB dazu. Rufnummernmitnahme, Auslandsverbindung, EU-Roaming und Zahlung per Paypal sind möglich.
Im Vodafone-Netz bietet Simon Mobile den besten Deal: ab 9 Euro für 20 statt 15 GB (max. 150 MBit/s) mit 5G bei Rufnummernmitnahme aus ausgewählten Netzen. Flatrates für SMS und Telefonie sowie Wifi-Calling sind mit dabei. Einen Anschlusspreis gibt es nicht. Alternativ bekommt man aktuell auch dauerhaft 50 GB ab 10 Euro.
Im 1&1-Netz (gestützt durch Vodafone-Netz) gibt es bei sim24.de 60 GB 5G (max. 100 MBit/s) für 10 Euro samt Flatrate für Telefonie und SMS. Der Anschlusspreis liegt bei 10 Euro.
Bis 20 Euro
150 GB (max. 50 MBit/s) 5G gibt es im O2-Netz bei der Freenet-Marke Mega SIM für monatlich 20 Euro – zuletzt waren es nur 100 GB. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei. Der Anschlusspreis liegt bei 20 Euro.
Bei Fraenk im Telekom-Netz gibt es derzeit 45 GB (max. 50 MBit/s) im 5G-Netz der Telekom für 15 Euro im Monat durch die Aktion „Fraenkforfriends“. Für 5 Euro Aufpreis gibt es weitere 25 GB zusätzlich – also 68 GB für 20 Euro.
Dauerhaft mehr Datenvolumen im Vodafone-Netz bietet Freenet-Marke Dr. SIM. Hier gibt es 100 GB mit 5G für 15 Euro – zuletzt waren es 100 GB für 12 Euro. Der Anschlusspreis liegt bei 0 Euro. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei.
Alternativ gibt es bei Simon Mobile im Vodafone-Netz 100 GB (max. 150 MBit/s) für 20 Euro.
Dauerhaft mehr GB bietet Sim24.de im 1&1-Netz (gestützt durch Vodafone). Hier kann man aktuell einen Vertrag mit 90 GB 5G (max. 100 MBit/s) für monatlich 15 Euro abschließen. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei, der Anschluss liegt bei einmalig 10 Euro.
Vodafone selbst bietet hingegen die schnellste Internetgeschwindigkeit unter den monatlich kündbaren Tarifen. Im Prepaid-Tarif Callya Digital gibt es dauerhaft 60 statt 35 GB im 5G-Netz mit maximal 300 MBit/s für 20 Euro. Flatrates für SMS und Telefonie sind mit dabei sowie 500 Freiminuten/ SMS ins EU-Ausland. Allerdings bucht Vodafone alle vier Wochen ab, man zahlt also in etwa 13 Beiträge pro Jahr. Einmalige Anschlusskosten gibt es nicht. Eine Kündigung ist monatlich mit einer Frist von einem Monat zur Vertragsverlängerung möglich.
Bis 30 Euro
Bei der Freenet-Marke Mega SIM bekommt man unlimitiertes Datenvolumen 5G (max. 300 MBit/s) samt Flatrates für SMS und Telefonie für 30 Euro im Monat. Der Anschlusspreis liegt aktuell bei 20 Euro.
Im Telekom-Netz führt Congstar mit seiner Allnet Flat L. Sie bietet 150 GB im LTE-Netz (max. 50 MBit/s) im LTE-Netz für 29 Euro – zuletzt waren es 100 GB. Pro Jahr als Kunde gibt es pro Monat 5 GB mehr – dauerhaft. Der Anschlusspreis liegt aktuell bei 15 Euro, es gibt Flatrates für SMS und Telefonie.
Im Netz von Vodafone bietet Simon Mobile derzeit einen Aktionstarif mit 150 GB 5G (max. 150 MBit/s) für 22 Euro im Monat an. Flatrates für SMS und Telefonie sind inkludiert. Der Anschlusspreis liegt bei 0 Euro.
Smartphones
Wer ein neues Smartphone sucht, wird bei uns ebenfalls fündig. Unsere Bestenlisten vergleichen Mobilgeräte unterschiedlicher Preisklassen. Wir aktualisieren diese regelmäßig.
Einen Überblick zu den beliebtesten Smartphones gibt unser Preisvergleich:
Was ist der beste Tarif?
Monatlich kündbare Tarife bieten eine höhere Flexibilität gegenüber Laufzeitverträgen. Dafür sind Laufzeitverträge häufig beim Angebot attraktiver. Einen der besten Verträge gab es im November 2021 sowie im Mai 2022 von Freenet (ehemals Mobilcom-Debitel). Hier konnte man sich 50 GB im Vodafone- oder Telekom-Netz für monatlich 15 Euro mit LTE sichern; inklusive Flatrates für Telefonie und SMS. Wer kann, der sollte auf einen monatlich kündbaren Vertrag wechseln und dann zur Black Week 2024 zuschlagen.
Welches Netz ist gut?
Je nach Wohnort in Deutschland kann das Netz ganz unterschiedlich ausfallen. In München ist beispielsweise O2 im Innenstadtbereich hervorragend, in der U-Bahn und am Stadtrand aber nicht brauchbar. Vodafone bietet deutschlandweit eine hohe Abdeckung; ebenso wie das Netz der Telekom. Wer wirklich sichergehen will, ob das Netz am gewünschten Standort gut ist, findet beim jeweiligen Anbieter immer eine Karte zur Netzabdeckung. Zudem sollte man Freunde und Familie um Rat fragen, ob sie im gewünschten Netz einen guten Empfang haben.
Gleiches gilt grundsätzlich auch für das neue 1&1-Netz. Marken aus dem Unternehmen wie Winsim.de, Sim24.de & Co. werben mit günstigen Preisen um neue Kunden. Wir haben einige Leserbriefe erhalten, und das Netz schien zu Beginn katastrophal gewesen zu sein. Wir selbst nutzen das 1&1-Netz seit November 2024 und können prinzipiell Entwarnung geben. In unseren Versuchen in München (sowie Umland), Berlin und Bahnstrecke München-Berlin hatten wir stabilen Empfang.
Was ist der Unterschied zwischen monatlicher Abrechnung und alle vier Wochen?
Einige Tarife werden nicht nach Kalendermonat, sondern alle vier Wochen abgerechnet. Hier erfolgt die Rechnung alle 28 Tage, was in der Praxis etwas teurer kommt. Man zahlt etwa 13 statt 12 Beiträge pro Jahr bei einer Abrechnung alle vier Wochen.
Kein Empfang, was nun?
Wir hatten es mit O2, mit Vodafone und mit der Telekom – plötzlich gibt es kein Netz. Die Anbieter sind oft zurückhaltend, man kommt nicht weiter. Über die Jahre haben wir ein paar Tipps gesammelt:
- SEPA-Mandat kündigen, jede Rechnung soll postalisch kommen – wirkt manchmal Wunder bei nicht erbrachter Leistung
- Screenshots von jedem Speedtest senden: Die Verbraucherzentrale hat ganz klare Richtlinien, die helfen können
- Nicht hinhalten lassen: Provider sind verpflichtet, den Vertrag auf ihrer Seite zu erfüllen
Fazit
Von Gratis-SIM bis unlimitiertes Datenvolumen für 30 Euro: bei den von uns recherchierten Mobilfunktarifen ist alles dabei. Richtig gut sind aus unserer Sicht die Angebote von Simon Mobile, Sim24 und Dr. SIM fürs Vodafone-Netz, von Fraenk fürs Telekom-Netz und von Mega Sim oder Happy Sim fürs O2-Netz.
Wichtig ist immer: Checkt die Netzabdeckung in den Bereichen, in denen ihr euch aufhaltet. Das jeweilige Netz kann sich in kürzester Distanz verschlechtern oder verbessern. Die hier gezeigten monatlich kündbaren Tarife sind ein guter Test, um gelegentlich ein anderes Netz auszuprobieren.
Einen Überblick zu allen Handytarifen bietet unser Tarifrechner bei heise online.
Künstliche Intelligenz
KI-Update: EU AI Act, Smart Glasses, Meta-Umsätze und Überläufer von Apple
EU AI Act tritt in nächste Phase
Ab dem 2. August gelten erstmals konkrete Regeln für große KI-Modelle in Form des freiwilligen Verhaltenskodex „Code of Practice“. Anbieter wie OpenAI, Google oder Anthropic müssen Risikobewertungen durchführen und technische Dokumentationen vorlegen. Zusätzlich hat Deutschland noch keine zuständigen Behörden in Bezug auf den EU-AI-Act benannt. Die Bundesnetzagentur bereitet sich auf die zentrale Rolle vor und hat bereits Informationsseiten online gestellt. Doch die formelle Benennung steht aus.
Google unterzeichnete den „Code of Practice“, warnte aber vor negativen Folgen für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Elon Musks xAI schloss sich widerwillig an und kritisierte Teile als „der Innovation abträglich“. Meta verweigert weiterhin die Unterschrift.
Brilliant Labs stellt KI-Brille „Halo“ vor
Brilliant Labs, ein Smart-Glasses-Hersteller, bringt mit „Halo“ eine neue KI-Brille auf den Markt. Sie sieht aus wie eine normale Brille, trägt aber Kamera, Lautsprecher, Mikrofon, Display und einen multimodalen KI-Assistenten. Das Open-Source-Konzept erlaubt es, Apps per natürlicher Sprache zu erstellen und direkt auf der Brille auszuführen.
Eine Erinnerungsfunktion soll Namen und Gesprächsinhalte auch nach längerer Zeit abrufbar machen – ohne dass Daten in der Cloud landen, betont der Hersteller. Der Verkaufsstart ist für November zu 299 US-Dollar geplant.
Google startet Opal für KI-Apps ohne Code
Google hat mit Opal ein Tool vorgestellt, mit dem Nutzer Apps ohne Programmierkenntnisse erstellen können. Nutzer beschreiben in normaler Sprache, was ihre App tun soll. Opal verknüpft dann automatisch Prompts, KI-Modelle und andere Werkzeuge zu funktionsfähigen Anwendungen.
Erstellte Apps lassen sich mit anderen teilen, die diese mit ihrem eigenen Google-Account nutzen können. Opal startet zunächst als öffentliche Beta nur in den USA. Ob und wann das Tool nach Europa kommt, ist offen.
Meta steigert Umsatz trotz KI-Investitionen
Meta Platforms, der Facebook-Konzern, übertraf die Erwartungen mit einem Quartalsumsatz von 47 Milliarden US-Dollar. Bei Ausgaben von 27 Milliarden blieb ein Nettogewinn von 18 Milliarden. Die Haupteinnahmequelle bleibt Werbung auf Instagram, Facebook und neuerdings WhatsApp.
Mit den Einnahmen finanziert Meta weiterhin das Metaverse und KI-Entwicklung. Während das Metaverse-Team schrumpfte, setzt Mark Zuckerberg alles auf KI und eine Superintelligenz. Die hohen Gewinne erlauben es dem Unternehmen, Millionen für KI-Talente auszugeben.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
Apple verliert weitere KI-Experten an Meta
Apples KI-Abteilung hat erneut einen Mitarbeiter an Meta verloren. Bowen Zeng, ein Experte für multimodale Modelle, verließ das Apple-Intelligence-Team. Damit sind in den vergangenen Monaten mindestens vier Mitarbeiter aus Apples KI-Team zu Meta gewechselt.
Zeng folgte seinem ehemaligen Chef Ruomin Peng, der für alle Grundmodelle bei Apple Intelligence zuständig war. Peng erhielt angeblich ein Paket von 200 Millionen Dollar aus Gehalt und Aktien über mehrere Jahre. Meta-Chef Mark Zuckerberg wirbt gezielt Mitarbeiter großer KI-Firmen für sein Superintelligenz-Labor ab.
China verdächtigt Nvidia der Spionage
Die Cyberspace Administration of China beschuldigt Nvidia, Hintertüren in seine H20-Beschleuniger eingebaut zu haben. Demnach kann Nvidia die Position der GPUs nachverfolgen und sie aus der Ferne ausschalten. Beweise legt die Behörde nicht vor.
Sie beruft sich auf einen US-Gesetzesentwurf, der Tracking-Möglichkeiten in KI-Chips vorsieht. Dieser ist allerdings noch nicht verabschiedet. Nvidia soll das Sicherheitsrisiko erklären und Unterlagen zur Aufklärung einreichen.
Cohere stellt Command A Vision vor
Das kanadische KI-Unternehmen Cohere hat mit „Command A Vision“ ein multimodales KI-Modell vorgestellt, das Bilder, Dokumente und Diagramme analysiert. Das Modell soll in Benchmarks leicht besser abschneiden als GPT-4.1, Llama 4 Maverick und Mistral Medium 3.
Command A Vision richtet sich an Unternehmen und kann komplexe Dokumente wie Rechnungen oder Formulare nicht nur lesen, sondern auch deren Layout verstehen. Die extrahierten Daten gibt es strukturiert im JSON-Format aus. Das Modell ist über die Cohere-Plattform und für Forschungszwecke über Hugging Face verfügbar.
Black Forest Labs bringt realistischeres Bildmodell
Black Forest Labs, ein KI-Startup aus Freiburg, hat zusammen mit Krea AI aus Münster eine neue Version seines Bildgenerierungsmodells veröffentlicht. FLUX.1 Krea soll natürlichere, weniger künstlich wirkende Bilder erzeugen als bisherige KI-Systeme.
Das Modell basiert auf FLUX.1 dev und fokussiert auf Realismus ohne die typischen überzeichneten Texturen vieler KI-generierter Bilder. FLUX.1 Krea wurde für flexible Anpassungen entwickelt und soll sich gut in nachgelagerte Anwendungen integrieren lassen. Die Modellgewichte sind auf Hugging Face verfügbar.
(mali)
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