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Linux 6.18: LTS-Kernel mit vielen Bugfixes kurz vor Veröffentlichung


Der Linux-Kernel 6.18 ist seit Anfang der Woche verfügbar. Linus Torvalds hat ihn mit zahlreichen kleineren Korrekturen zum Entwicklungsschluss offiziell freigegeben. Wie für das letzte Kernel-Release eines Jahres üblich, erhält auch Linux 6.18 den Ritterschlag zum Langzeit-Support-Kernel – bis Dezember 2027 soll er mit Korrekturen versorgt werden.

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Auf der Linux-Kernel-Mailingliste erklärt Torvalds, dass er glücklicher gewesen wäre, hätte es weniger Fehlerkorrektur-Lärm in der letzten Woche vor dem Release gegeben. „Zwar sind da ein paar Bugfixes mehr als ich gehofft hatte, aber es gab nichts, weswegen ich glauben würde, es bräuchte mehr Zeit zum Garkochen“, führt Torvalds dort aus, „daher wurde 6.18 markiert und rausgeschoben.“

Der Mail hängt eine längere „Shortlist“ der Last-Minute-Korrekturen an. „Die meisten der Last-Minute-Fixes sind kleinere Korrekturen in Treibern, zudem etwas zufälliges Rauschen an anderen Stellen (Bluetooth, Ceph, afs)“, beschwichtigt der Linux-Erfinder. „Für mich sticht nichts davon besonders hervor, aber hey, hier ist eine kurze Liste mit Details, wenn ihr sie sehen wollt“.

Torvalds sieht sonst keine berichtenswerten Neuerungen in Kernel 6.18. Auf der Release-Seite von kernel.org hat Linux 6.18 nun jedoch den Status als „Longterm Release Kernel“ erhalten, mit projektiertem End-of-Life im Dezember 2027. Das offizielle Changelog auf kernel.org ist zudem sehr umfangreich.

Die Neuerungen umfassen unter anderem bessere Unterstützung für bestimmte Stromsparmodi von Intel-CPUs sowie verbesserte Effizienz für AMD-GPUs. Bcachefs im Kernel ist Geschichte, es lässt sich jedoch als DKMS-Modul weiterhin nutzen. Das exFAT-Dateisystem soll durch Optimierungen hingegen deutlich fixer bei Operationen mit kleinen Dateien sein. Die Speicherverwaltung bringt ebenfalls Verbesserungen mit, die zu höherer Performance führen sollen. Der Mechanismus zum Allokieren kleiner Speicherbereiche namens „Slub“ erhält einen Pro-CPU-Cache, was ihn lokal und damit schneller arbeiten lässt. Im Netzwerkbereich hält die PSP-Verschlüsselung von Google Einzug, zunächst für TCP-Verbindungen.

Der Kernel enthält zahlreiche weitere Änderungen. In Kürze folgt ein tiefgehenderer Artikel mit den diversen Neuerungen und Änderungen in Linux 6.18.

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Für den kommenden Kernel 6.19 kündigt Linus Torvalds bereits an, dass er sich eine Woche mehr Zeit nehmen möchte und einen Release-Candidate 8 (rc8) in der Entwicklung bereits einplant. Das liege an der Urlaubszeit über die Feiertage – das Release liege so oder so im Februar, bis dahin seien die Leute über ihr Fresskoma weg.

Die aktualisierten Kernel-Quellen stehen auf kernel.org wie üblich zum Herunterladen bereit. Der Kernel 6.17 erschien zuletzt, gegen Ende September des Jahres. Er brachte ein Freeze für bcachefs, das dann nur wenige Tage später tatsächlich aus dem Entwickler-Kernel flog.


(dmk)



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Missing Link: Hubble Deep Field – ein Foto und seine Geschichte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Bild war eine Sensation: Fast sechs Tage lang hatte das Hubble Space Telescope aus der Milchstraße in einen Bereich des Sternenhimmels außerhalb der Milchstraße gespäht. Von der Erde aus betrachtet, galt dieser Himmelsbereich als leer.

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Die US-Raumfahrtbehörde NASA musste liefern. Das damals neue Weltraumteleskop drohte zu einem Millionen US-Dollar teuren Flop zu werden: Der Bau hatte sich verzögert, der Start nach der Explosion des Space Shuttle Challenger 1986 ebenfalls. Als es 1990 endlich im All war, kam die große Enttäuschung: Die Optik hatte einen gravierenden Fehler, die Bilder, die das Teleskop lieferte, waren unbrauchbar.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Um das Hubble-Teleskop trotzdem nutzen zu können, ließ die NASA eine Korrekturlinse anfertigen, die ein Space Shuttle Ende 1993 zu dem Teleskop brachte, das zu dem Zeitpunkt schon mehr als drei Jahre in Orbit herumdümpelte. In mehreren Außeneinsätzen setzten die Thomas Akers, Jeffrey Hoffman, Story Musgrave und Kathryn C. Thornton Hubble eine neue Brille auf.

Endlich funktionierte das Teleskop – und jetzt musste es liefern. Und es lieferte: Das Bild des vermeintlich leeren Himmelsbereichs zeigte Millionen von Sternen in tausenden Galaxien, von denen einige noch aus der Frühzeit des Universums stammen. Das „Hubble Deep Field“ ist heute eines der ikonischsten Fotos der Weltraumforschung, das unseren Blick auf das Universum verändert hat und zu dem mehrere hundert Fachartikel veröffentlicht wurden.


Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

(Bild: NASA)

Genauso interessant wie das Foto selbst und die wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus ist allerdings seine Entstehungsgeschichte. Hier war weniger die Wissenschaft als vielmehr mangelndes Qualitätsmanagement in einem US-Raumfahrtunternehmen sowie die US-Finanzpolitik in Person eines späteren Friedensnobelpreisträgers involviert. Und diese Geschichte ist mindestens so spannend wie die wissenschaftlichen Entdeckungen, die später aus dem Foto folgten.

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Rückblick: Es ist das Jahr 1975. Nachdem die Idee eines weltraumgestützten Teleskops seit fast drei Jahrzehnten diskutiert wird und auch bereits Satelliten mit kleineren Teleskopen in der Umlaufbahn operieren, legt die NASA dem US-Haushaltsausschuss eine Budgetanfrage von 400 Millionen US-Dollar vor, heute wären das über 2 Milliarden US-Dollar. Damit wollte die US-Raumfahrtbehörde den Bau eines „Large Space Telescopes“ mit einem Spiegel von 3 Metern Durchmesser finanzieren. Das Projekt wurde jedoch als „zu teuer“ abgelehnt.

Die NASA überarbeitete die Pläne und verkleinerte den Durchmesser des Hauptspiegels (und damit die Größe des Teleskops) auf 2,4 Meter. So konnte das benötigte Budget halbiert werden. Das Geld wurde 1977 bewilligt, sodass die NASA in den folgenden Monaten die einzelnen Komponenten beauftragen konnte.

1978 wurde dann der Auftrag für den Hauptspiegel des Teleskops an das US-Unternehmen PerkinElmer vergeben. Beim Bau kam ein neues, lasergestütztes Schleifverfahren zum Einsatz. PerkinElmer setzte dabei auch ein für das neue Verfahren angepasstes Messgerät, einen sogenannten „Null-Korrektor“, ein. Bedingt durch Zeit- und Kostendruck wurde der neue Korrektor vor dem Einsatz nicht getestet und validiert. So bemerkte niemand, dass durch eine fehlerhafte Konstruktion eine Linse des Messsystems um 1,3 mm versetzt saß. Da es bei PerkinElmer zu einer Reihe von Versäumnissen in der Qualitätssicherung kam, blieb der Fehler zunächst unbemerkt. Neben der fehlenden Validierung wurden später noch eine ganze Reihe weiterer Versäumnisse entdeckt.



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ThinkBook Plus G6: Notebook mit ausrollbarem OLED-Bildschirm im Test


Lenovos ThinkBook Plus G6 Rollable ist ein Hingucker, weil es nur auf den ersten Blick ein normales Notebook ist. Drückt man eine Sondertaste neben F12, so fährt das Notebook seinen Bildschirm motorisiert nach oben aus. Er gewinnt dadurch in etwa nochmal die Hälfte an zusätzlicher Höhe. Das funktioniert dank eines flexiblen OLED-Displays.

Anders als herkömmliche Monitore benötigt es keinen mehrlagigen Schichtaufbau mit starrer Hintergrundbeleuchtung, sondern lässt sich auf flexiblen Folien fertigen. Gerätehersteller benutzen diese technische Besonderheit für Smartphones mit faltbaren Displays, aber auch für Gaming-Bildschirme, die man jederzeit zwischen planer und gekrümmter Oberfläche umbauen kann. Das ThinkBook Plus G6 Rollable hat auch keine nervige Unterbrechung der Bildfläche, die man bei bisherigen Dual-Display-Notebooks zwangsläufig antrifft.

Anders als dort muss man obendrein keine Kompromisse bei den Eingabegeräten hinnehmen. Sie sind in gängiger Position fest im Rumpf verbaut: Tastatur hinten, Touchpad mittig davor. Dies ist bei Notebooks mit ungewöhnlichen oder mehreren Bildschirmen keinesfalls selbstverständlich. Dort sind abnehmbare Bluetooth-Tastaturen gängig oder welche, die ganz nach vorne gezogen sind und die Handballenablage verdrängen.


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heise+ Update vom 05. Dezember 2025: Lesetipps zum Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

die dunkle Jahreszeit ist für viele von uns keine besonders angenehme Zeit. Oftmals stehen wir im Dunkeln auf und kommen erst im Dunkeln wieder heim. Zum Entspannen flüchten sich dann einige in Streaming und Gaming, andere kultivieren ihren Winterblues.

Aufhellen lässt sich die Stimmung relativ einfach – nämlich mit Licht. Eine passende Beleuchtung hilft, dass weder die Augen noch der Kopf zu schnell ermüden. Das Licht sollte mindestens 500 Lux hell und flimmerfrei sein. Und dann kommt es auf den konkreten Einsatz an: Für Videokonferenzen eignet sich neutralweißes Licht, während Tageslichtlampen mit hochintensivem Kaltweiß stimmungsaufhellend wirken. Ein umfangreicher Ratgeber erklärt alles, was Sie dazu wissen müssen und gibt außerdem ein paar Kaufempfehlungen.


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