Künstliche Intelligenz
Linux-Distribution AV Linux 25 alternativ mit Moksha-Desktopumgebung
Nach langer Entwicklungszeit hat Glen MacArthur (Handle Gmaq) die Version 25 seiner Linux-Distribution AV Linux veröffentlicht. Sie richtet sich insbesondere an Content Creator wie Musiker und Videoproduzenten.
Weiterlesen nach der Anzeige
In der Versionsankündigung zu AV Linux 25 schreibt MacArthur, dass die Entwicklung arbeitsreich war. Dafür gibt es die Distribution nun in zwei Geschmacksrichtungen (Flavours): wie bisher mit dem Enlightenment-Desktop (kurz als AVL bezeichnet) und neu mit dem Moksha-Desktop vom Bodhi-Linux-Projekt, das MacArthur MX Moksha 25 (oder kurz MXM) nennt. AV Linux kommt etwas reduzierter daher, stellt aber weiterhin ein vollwertiges und produktionsreifes System für Content Creator dar, erklärt der Maintainer. MX Moksha hingegen umfasst die Dienstprogramm-Struktur von AVL, jedoch mit minimaler Basis an Apps – es lässt sich so leichter an die Wünsche von Nutzern anpassen.
Beide Flavours basieren auf MX Linux 25, das vor rund zwei Wochen erschienen und auf Debian-13-Basis (Trixie) umgezogen ist. Dabei setzt AV Linux weiterhin auf die Liquorix-Kernel, die deutlich reduzierte Latenzen aufweisen und so für Musik- und Videoproduktion besser geeignete Reaktionszeiten bieten sollen. Wahrend AVL mit der Enlightenment-Desktop-Umgebung und „flacher“ Optik daherkommt, begrüßt MX Moksha Nutzerinnen und Nutzer mit einem bunten Desktop.
Programm-Feintuning
Am Dateimanager Thunar hat Gmaq herumgeschraubt und die Datei-Aktionen und Kernfunktionen erweitert und verbessert. Der „Öffnen mit“-Dialog soll nun etwa direkt das Starten virtueller Maschinen mit „Quickemu“ und das Herunterladen von Videos mit „yt-dlp“ ermöglichen. Das optionale Wine4VST-Utility wurde eigens dafür erstellt, um VST-Plug-ins für Windows funktionsfähig in AVL und MXM zu installieren. Beim ersten Start läuft nun ein Einrichtungsassistent, der die rudimentäre Konfiguration vornimmt – nach frischer Installation von AV Linux vom Live-System auf das lokale Laufwerk startet er abermals, jedoch einmalig.
Aktuelle ISOs stehen auf MacArthurs Webseite zum Herunterladen bereit. Es gibt ein Verzeichnis für AV Linux 25 und eines für MX Moksha 25.
Weiterlesen nach der Anzeige
Anfang 2024 hatte MacArthur AV Linux 23.1 herausgegeben und darin die Umstellung auf MX Linux 23 respektive Debian 12 (Bookworm) vollzogen. Etwas Versionspflege folgte im Januar dieses Jahres mit AV Linux 23.5. Seitdem war es etwas ruhiger um das AV-Linux-Projekt.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
EU: 3 Euro Pauschal-Zoll auf Pakete bis 150 Euro ab 2026
Die EU erhöht im Kampf gegen unerwünschte Billigimporte die Importkosten. Die Mitgliedsstaaten verständigten sich darauf, dass jedes Paket mit einem Warenwert bis 150 Euro ab Juli 2026 mit einer Abgabe in Höhe von drei Euro belegt ist.
Weiterlesen nach der Anzeige
Die von den Finanzministern der EU bei einem Treffen in Brüssel beschlossene Vorgabe dürfte etwa Online-Händler wie Shein, Temu, AliExpress oder auch Amazon betreffen. Erhoben werden soll die Abgabe von den nationalen Zollbehörden. Bislang können Pakete mit einem Wert von bis zu 150 Euro zollfrei in die Staatengemeinschaft eingeführt werden.
Abgabe ist Zwischenlösung
Die neue Abgabe ist allerdings nur vorübergehend geplant, denn künftig sollen alle in die EU importierten Waren ab dem ersten Euro zollpflichtig sein. Ob günstige Produkte dadurch teurer werden, ist noch unklar. Theoretisch könnten auch die Produzenten oder Importeure die Mehrkosten übernehmen.
Lesen Sie auch
Der Online-Handel hat in den vergangenen Jahren zu einem exponentiellen Anstieg bei Lieferungen kleiner Warenpakete mit geringem Wert in die EU geführt. Laut EU-Kommission kamen 2024 täglich rund zwölf Millionen Pakete in der EU an – deutlich mehr als in den beiden Vorjahren.
Freigrenze soll ab 2028 abgeschafft werden
Im November hatten sich die EU-Staaten darauf verständigt, die derzeit geltende 150-Euro-Freigrenze abzuschaffen. Die von der Bundesregierung unterstützte neue Regelung soll aber erst von 2028 an gelten, wenn auch eine digitale Plattform zur Abwicklung und Kontrolle an den Start gehen soll. Mit dem Abschaffen der Freigrenze soll etwa sichergestellt werden, dass alle Händler – unabhängig von ihrem Standort – die gleichen Wettbewerbsbedingungen haben.
Weiterlesen nach der Anzeige
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte zuletzt betont, er sei bemüht, in der Europäischen Union zu vermeiden, dass es unfaire Handelspraktiken gebe. Man sehe derzeit einen systematischen Missbrauch der Zollfreiheit von 150 Euro pro Päckchen in Deutschland, durch massenhafte Sendungen vor allem aus China. Der gewaltige Missbrauch der Freigrenzen müsse gestoppt werden.
Kampf gegen Betrug
Zudem soll mit den neuen Vorgaben Betrug angegangen werden: Der Europäischen Kommission nach wird Schätzungen zufolge bei 65 Prozent der in die EU geschickten Pakete bewusst ein zu niedriger Wert in der Zollanmeldung angegeben, um die Befreiung in Anspruch zu nehmen. Das wirkt sich der Behörde zufolge nachteilig auf EU-Unternehmen aus, die nicht mit den entsprechend niedrigeren Verkaufspreisen konkurrieren können – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen.
Außerdem sei die Befreiung für Importeure ein Anreiz, größere Bestellungen beim Versand in die EU auf kleinere Pakete aufzuteilen, so die Kommission. Das trage weiter zu ungleichen Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen bei und verursache darüber hinaus unter anderem Verpackungsmüll.
EU-Kommission erwägt weitere Abgabe
Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, nannte die Maßnahmen der EU erste Schritte, um die Paketflut einzudämmen. „Außerdem müssen Online-Marktplätze grundsätzlich zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie unsichere oder gefährliche Produkte vertreiben“, forderte sie weiter. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest habe kürzlich wieder gezeigt, dass besonders Produkte im Preissegment unter 150 Euro häufig nicht den EU-Regelungen entsprächen, mahnte Pop.
Neben der beschlossenen vorübergehenden Abgabe und der Zollpflicht ab 2028 auch für günstige Produkte erwägt die EU-Kommission Berichten zufolge angesichts der rasant steigenden Zahl von Paketen aus Drittstaaten eine Pauschalabgabe von bis zu zwei Euro auf entsprechende Bestellungen.
Shoppingportale bei Verbrauchern beliebt
Nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) werden täglich etwa 400.000 Pakete von Shein und Temu an deutsche Kunden verschickt. Der Umsatz der beiden Portale in Deutschland lag 2024 demnach zwischen 2,7 und 3,3 Milliarden Euro. Laut HDE kauften im vergangenen Jahr mehr als 14 Millionen Menschen hierzulande bei Temu und Shein ein.
Die beiden Shoppingportale erfreuen sich bei Verbrauchern großer Beliebtheit. Laut einem aktuellen Ranking des Handelsforschungsinstituts EHI war Shein 2024 bereits der siebtgrößte Onlineshop in Deutschland. Temu belegt bei den Marktplätzen den 4. Rang.
Temu ist ein Online-Marktplatz, auf dem zahlreiche Unternehmen verschiedene Waren verkaufen. Das chinesische Unternehmen ist seit Frühjahr 2023 in Deutschland aktiv und sorgt immer wieder mit Minipreisen und hohen Rabatten für Aufsehen. Produkte werden häufig direkt vom Hersteller zum Kunden geliefert. Der in China gegründete und heute in Singapur ansässige Modekonzern Shein ist sowohl Hersteller, Händler als auch Marktplatz.
Online-Shops umstritten
Beide Anbieter sind umstritten. Politiker, Handelsvertreter und Verbraucherschützer monieren unter anderem Produktqualität, mangelnde Kontrollen und unfaire Wettbewerbsbedingungen. Sie fordern eine strengere Regulierung und besseren Schutz beim Online-Einkauf.
In Frankreich geriet Shein zuletzt vermehrt ins Visier der Öffentlichkeit. Nachdem bekannt geworden war, dass bei dem Online-Händler Sexpuppen mit kindlichem Aussehen angeboten wurden und Waffen vertrieben werden sollen, leitete die französische Regierung ein Verfahren gegen die Plattform ein. Im Zuge dessen kündigte die Regierung an, am Pariser Flughafen 200.000 Shein-Pakete zu kontrollieren. Shein will mit den Behörden zusammenarbeiten.
(afl)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update voim 12. Dezember 2025: Lesetipps fürs Wochenende
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn Sie bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken während der Black Week noch nicht fündig geworden sind, ist das noch kein Grund zur Sorge. Vielleicht ergeben sich bei der Lektüre dieses Newsletters noch Inspirationen.
Viele nutzen die Zeit um den Jahreswechsel, um sich einen neuen PC zusammenzustellen oder einen alten Rechner aufzurüsten. Doch bei der Fülle an Hardware den Überblick zu behalten, ist nicht einfach. Unser Ratgeber hilft Ihnen dabei und zeigt Ihnen, wie Sie die besten Bauteile für Ihr persönliches Anwendungsprofil finden, die nicht nur leistungsstark, sondern auch preislich attraktiv sind. Wenn es statt eines stationären Rechners lieber etwas Mobiles sein soll, das zudem auf Nachhaltigkeit setzt, dann könnte ein Blick auf das neue Framework 12 lohnenswert sein. Dieses Notebook ist nicht nur kompakt, sondern folgt auch einem reparaturfreundlichen, modularen Konzept. In unserem Test erfahren Sie, was das besondere Hybridgerät von Framework auszeichnet.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update voim 12. Dezember 2025: Lesetipps fürs Wochenende“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
Künstliche Intelligenz
Laser Limbo: Deutsches Mixed-Reality-Spiel für Meta Quest
„Laser Limbo“ begann als virtuelles Lasertag für VR-Spielhallen, hat sich inzwischen aber zu einer Sammlung familienfreundlicher Mixed-Reality-Partyspiele entwickelt, die man auch zuhause spielen kann.
Weiterlesen nach der Anzeige
Was „Laser Limbo“ besonders macht, ist der lokale Multiplayer. Das heißt, dass zwei Spieler im selben Raum am gleichen Spielerlebnis teilhaben können, zwei Meta-Quest-Geräte vorausgesetzt. Nach der Einrichtung verwandelt „Laser Limbo“ Wohnungen und ganze Etagen in Multiplayer-Arenen für Mixed-Reality-Spiele, wobei Möbel und andere Einrichtungsgegenstände zu spielrelevanten Elementen werden und etwa zur Deckung genutzt werden können.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.
Der offizielle Trailer
Das Spiel befand sich längere Zeit im Early Access und verlässt diesen am Freitag mit einem großen Update. Dieses führt Laserschwertkämpfe für Solo- und Koop-Modi ein. Außerdem kommen drei waffenfreie Spielmodi hinzu, in denen die Spieler durch ein sich ständig veränderndes Laserlabyrinth navigieren und Münzen sammeln, 3D-Puzzles zusammensetzen und Blasen zum Platzen bringen müssen.
Zu Hause oder in der Spielhalle erleben
Neben der Heimnutzung unterstützt „Laser Limbo“ weiterhin den Einsatz in VR-Spielhallen. Die beiden Entwickler Nico Uthe und Christoph Spinger betreiben in Berlin eine eigene Spielhalle für Laser Limbo. Diese ortsbasierte Version des Spiels unterstützt bis zu acht Spieler gleichzeitig und kann von Spielhallenbetreibern lizenziert werden. Private Nutzer können sie via Discord anfragen.
Wer „Laser Limbo“ zu Hause spielt, muss vor dem Spielstart die eigenen Räume und Möbel manuell markieren. Das ist zwar etwas aufwendiger als Metas automatisches System, bietet dafür aber mehr Kontrolle und Präzision. Für das kommende Jahr versprechen die Entwickler weitere Funktionen sowie neue MR-Spielmodi.
Weiterlesen nach der Anzeige
Laser Limbo ist im Horizon Store für Meta Quest 2, 3 und 3S verfügbar, die Version 1.0 erscheint allerdings erst heute Abend. Mit dem Code „PRESS-C5B464“ gibt es 33 Prozent Rabatt.
(tobe)
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenAus Softwarefehlern lernen – Teil 3: Eine Marssonde gerät außer Kontrolle
-
Künstliche Intelligenzvor 2 Monaten
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenFake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenSK Rapid Wien erneuert visuelle Identität
-
Entwicklung & Codevor 4 WochenKommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenNeue PC-Spiele im November 2025: „Anno 117: Pax Romana“
-
Social Mediavor 3 MonatenSchluss mit FOMO im Social Media Marketing – Welche Trends und Features sind für Social Media Manager*innen wirklich relevant?
