Apps & Mobile Entwicklung
Linux-News der Woche: Nvidias NVK-Treiber besteht Test und Fedora hält an 32 Bit fest
Viel tat sich um Linux in dieser Woche: Fedoras Entwickler streichen vorerst die Pläne den 32-Bit-Support zu streichen, der freie Vulkan Treiber NVK besteht die Vulkan-Kompatibilitäts-Tests und auch bei KDE und Gnome gab es Neuheiten. Darüber hinaus gab es ein Update für DXVK und coreboot unterstützt viele neue Chromebooks.
Fedora gibt die Aufgabe des 32-Bit-Supports auf
Die Entwickler von Fedora wollten die Unterstützung und Pflege von 32-Bit-Softwarepaketen einstellen. Doch nach teilweise heftigen Nutzerreaktionen rudert das Betriebssystem zurück. Die Pläne, den 32-Bit-Support einzustellen, sind vorerst auf Eis gelegt. Mehr zu den Hintergründen findet sich im Kommentar von Fabio Valentini im Diskussionsblog von Fedora. Tenor: Wir waren zu früh.
It is clear that the Fedora 44 target for this Change was too early.
Freie Nvidia-Vulkan-Treiber auf gutem Weg zum Release
Wer eine moderne Nvidia-Grafikkarte unter Linux nutzen möchte, ist für die volle Performance auf den offiziellen Treiber angewiesen. Bereits seit längerem befindet sich allerdings der freie NVK-Treiber in Entwicklung und mit Mesa 25.2 steht der nächste große Schritt an.
Wie David Airlie in seinem Blog beschreibt, hat der Treiber für Blackwell-Grafikkarten (RTX 5000) alle Tests der Vulkan Conformance Tests Suite (CTS) bestanden. Wie es um die Leistung bestellt ist, werden Benchmarks der für August vorgesehenen Veröffentlichung der kommenden Mesa-Version zeigen müssen.
Bessere Hardware-Unterstützung für das Lenovo Legion Go S
Das ursprünglich nur für den eigenen Handheld Steam Deck von Valve ausgelegte SteamOS hat in den vergangenen Wochen zunehmend Unterstützung für weitere Hardware-Plattformen anderer Hersteller erhalten. Unter anderem gibt es SteamOS jetzt auch auf dem Legion Go S von Lenovo. Es ist damit wenig verwunderlich, dass nun auch der Support der darin verbauten Hardware in Linux verbessert wird. Kernel-Patches versorgen ab sofort den im Legion Go S verbauten Controller für das HID Configuration Interface.
Die Woche in Gnome und KDE
Die Entwickler des KDE-Projekts haben an einer eigenen virtuellen Tastatur gearbeitet. Auch wurde für Frameworks 6.16 das System zur Erkennung der stärksten GPU im Rechner verbessert. Das Gnome Team hat sich wiederum für Papers als neuen Dokumentenbetrachter in Gnome 49 entschieden.
DXVK mit geringerem CPU-Overhead
Der Übersetzungs-Layer dxvk (GitHub), welcher DirectX-8-bis-11-Spiele in Vulkan ausgibt, hat mit Version 2.7 ein neues Update erhalten. Dieses erfordert nun die Vulkan-Erweiterung VK_KHR_maintenance5, wodurch ältere AMD-Polaris- und -Vega-GPUs unter Windows nicht mehr kompatibel sind. Unter Linux funktionieren diese mit Mesa 25.0+ weiterhin.
In der neuen Version wurde der CPU-Overhead für diverse Spiele verringert, darunter Final Fantasy XIV. Intels Battlemage- und Luna-GPUs haben Verbesserungen am Speichersystem erfahren. Weitere Neuerungen finden sich in den Patch-Notes auf GitHub.
UEFI-Ersatz coreboot unterstützt Chromebooks
Die freie Firmware und als BIOS- beziehungsweise UEFI-Ersatz angedachte Software coreboot erfährt mit Update 25.06 Unterstützung für zahlreiche neue Hardware, insbesondere Chromebooks. Die vollständige Liste und weitere Neuerungen finden sich im Blogeintrag zum Update.
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Hardware von OpenAI: Sam Altman und Jony Ive loten viele Details noch aus
OpenAI will im kommenden Jahr auch eigene Hardware rund um die KI-Dienste des Unternehmens anbieten. Dafür hat der Konzern im Mai das Start-up „io“ von Ex-Apple-Designer Jony Ive übernommen. Sam Altman und Ive loten bei dem Hardware-Projekt aber offenbar weiterhin viele Details aus und müssen kritische Probleme noch lösen.
6,5 Milliarden US-Dollar war OpenAI im Mai die Übernahme von „io“ wert. Die Übernahme wurde mit neuen Anteilen an OpenAI in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar abgegolten. Die restlichen 1,5 Milliarden US-Dollar stammten aus früheren Investitionen in das Start-up von Jony Ive. Mit einer Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar gilt OpenAI noch vor SpaceX als das derzeit wertvollste nicht öffentlich an der Börse notierte Unternehmen. Der ehemalige Chef-Apple-Designer wanderte mit der Übernahme ebenso zu OpenAI, nachdem er den iPhone-Hersteller 2019 verlassen hat.
Ein neues Benutzerinterface für KI-Interaktionen
Um der finanziellen Bewertung gerecht zu werden, will OpenAI auch mit eigener Hardware auf den Markt drängen. Das ambitionierte Ziel sieht vor, noch im Laufe des nächsten Jahres ein erstes KI-Gadget vorzustellen. Das „thing“ von OpenAI soll Smartphones allerdings nicht ersetzen, sondern als „totally new kind of thing“ seine eigene Position auf dem Markt finden. Bei dem Vorhaben stehe OpenAI weiterhin vor Herausforderungen, wie die Financial Times aus Entwicklerkreisen zitiert. Schon im Mai hatte Sam Altman etwa erklärt, dass das richtige Benutzerinterface für KI-Interaktionen noch nicht erfunden sei.
Audio und Video, aber kein Bildschirm
Das „thing“ von OpenAI soll von der Größe her in die Handfläche passen, aber nicht über einen Bildschirm verfügen, sondern akustische und visuelle Informationen aus der direkten Umgebung des Anwenders verwenden. Dafür sind in dem Gerät mindestens eine Kamera, Mikrofon und Lautsprecher verbaut, berichtet die Financial Times. Einer Person zufolge sollen mehrere Kameras integriert sein. Das Gerät könne auf dem Tisch platziert werden, es sei aber auch klein genug, um es unterwegs zu nutzen. Es sei „immer an“ und sammele über den Tag Daten, um ein virtuelles Gedächtnis aufzubauen.
Persönlichkeit muss richtige Balance finden
Unter anderem Stimme, Eigenheiten und der Grad der Interaktion mit dem Anwender seien derzeit aber noch Punkte, die OpenAI zu klären habe. Das Gerät soll sich nur dann in Gespräche einklinken, wenn es sinnvoll und nützlich ist, und Konversationen rechtzeitig auch wieder beenden. Der Assistent soll zugänglich, aber nicht aufdringlich sein, also stets die richtige Balance in der Hilfestellung finden, ohne den Anwender im Stich zu lassen oder zu belästigen. Das Gerät dürfe laut einer zitierten Person nicht mit übertriebenen Schmeicheleien um sich werfen, aber auch nicht zu direkt sein oder sich in einem Feedback-Loop verfangen.
OpenAI benötigt mehr Rechenleistung
Compute-Leistung sei laut einer Person aus dem Umfeld von Ive eine weitere Herausforderung für OpenAI. Amazon habe in der Cloud viel Compute für Alexa, bei Google wiederum sei für Smart-Home-Geräte ebenfalls genügend Leistung in den Rechenzentren vorhanden. OpenAI wiederum habe häufig noch nicht mal für ChatGPT genügend Compute und müsse erst diese Engstelle beseitigen, bevor ein KI-Gadget erfolgreich sein könne. Bei dem Gerät ist noch nicht bekannt, wie viel Leistung lokal geboten wird und was ausschließlich über die Cloud abgewickelt werden kann.
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Update auf One UI 8.5: Samsung bringt überraschende Funktion
Das One UI 8-Update wurde bereits auf Galaxy-Handys und -Tablets ausgerollt. Darüber hinaus bereitet sich Samsung bereits darauf vor, One UI 8.5 zu testen, das nächste große Software-Update, das die Nutzer erwarten können. Schon vor der offiziellen Ankündigung sind erste Funktionen des kommenden Updates aufgetaucht. Besonders hervorzuheben ist die neue Funktion „Private Display“, die eine entscheidende Neuerung sein könnte. Ein neues Leck verrät, wie es funktioniert und wie die Nutzer/innen davon profitieren können.
Es gab bereits Hinweise auf eine neue Datenschutzfunktion, die wahrscheinlich mit dem Galaxy S26 Ultra eingeführt wird. Ein Teil dieser Funktion könnte eine neue Displaytechnologie namens Samsung Magic Flex Panel erfordern, während der Rest auf der Aktivierung und Optimierung der Software beruht. Dank eines internen One UI 8.5-Builds und der offiziellen APK haben wir jetzt ein klareres Bild davon, wie es funktioniert.
Nutzer können ihr privates Display kontrollieren oder einstellen
Der Leaker Achultra hat Details zu X geteilt und die Einstellungen für Private Display gezeigt. Wie der Name schon vermuten lässt, soll sie den Nutzern mehr Privatsphäre auf ihren Bildschirmen bieten. Aber es steckt noch mehr dahinter.
Auf der Hauptseite der Einstellungen steht, dass der Modus automatisch aktiviert werden kann, wenn der automatische Datenschutzmodus aktiviert ist. Dazu müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, wie z. B. die Anzeige sensibler Apps wie Bank- oder Finanzdienste oder die Verwendung des Telefons in überfüllten öffentlichen Räumen wie Aufzügen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Im Abschnitt Benutzerdefinierte Bedingungen können die Nutzer/innen auch festlegen, wann und wie der Modus aktiviert wird. So könnt Ihr z. B. bestimmte Orte festlegen, die Privatanzeige aktivieren, wenn der Bildschirm gesperrt ist oder wenn Ihr Bilder mit sensiblen Inhalten betrachtet. Es gibt auch eine Option, um die Funktion mit Benachrichtigungen und Apps, die in schwebenden Fenstern oder im Bild-in-Bild-Modus laufen, zu integrieren.
Unten auf der Einstellungsseite gibt es einen Schalter mit der Aufschrift „Maximale Privatsphäre“. Laut der Beschreibung wird damit der Bildschirm noch weiter abgedunkelt, um die Diskretion zu erhöhen.
Galaxy S26 Ultra könnte als erstes Gerät mit privatem Display auf den Markt kommen
Obwohl die Funktion per APK ohne One UI 8.5 aktiviert wurde, wird sie wahrscheinlich erst mit dem Galaxy S26 Ultra eingeführt, da das neue Display die entsprechenden Hardwareanforderungen erfüllt. Es ist jedoch möglich, dass Samsung die Unterstützung im Laufe der Zeit auf weitere Galaxy-Geräte ausweitet.
Dieser integrierte Datenschutzmodus ist eine bessere Alternative für Nutzer/innen, die keine physischen Displayschutzfolien installieren möchten, die oft zu groß sind und keine Anpassungsmöglichkeiten bieten. Er hilft, sensible Bildschirminhalte zu schützen, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.
One UI 8.5 wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres zusammen mit der Galaxy S26-Serie auf den Markt kommen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Beta-Programm noch in diesem Jahr eröffnet wird.
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Reaktion auf Partnerschaft: AMD hält mit Strix Halo gegen die Nvidia-Intel-Kooperation
Intel und Nvidia machen in Zukunft gemeinsame Sache: Es wird beispielsweise Server-CPUs von Intel geben, die über NVLink direkt Nvidias HPC-GPUs ansprechen können, aber auch Consumer-SoCs, die mit CPU-Tiles von Intel und GeForce-Tiles von Nvidia erscheinen. AMD zeigt sich kämpferisch und hält auch mit Strix Halo dagegen.
Mit disruptiver Roadmap gegen „India“
CRN hatte die Chance, ein paar Fragen an Jason Banta, AMD Corporate VP of Product Management, zu richten. Wenig überraschend zeigte sich Banta „sehr überzeugt von der eigenen Roadmap“ und deren Fähigkeit, es auch mit der vereinten Konkurrenz (Intel + Nvidia: „India“) aufnehmen zu können.
Explizit führte Banta dabei Strix Halo (Details) auf: Die besonders starke APU mit Zen-5-Kernen und bis zu 40 CU starker RDNA-3.5-Grafikeinheit, die bis zu 128 GB RAM ansprechen kann, von dem bis zu 96 GB als VRAM adressierbar sind. Dieses Produkt hätte eine ganz neue Kategorie definiert und an solchen disruptiven Ansätzen wolle man auch in Zukunft festhalten.
We’re very confident in our road map. We’ve done some very exciting things. You’ve seen ‘Strix Halo’ products that are really category-defining products. And so that’s how we think about our road map: We want to continue to provide disruptive technology. We’ve got great solutions going into notebook, desktop, handheld, other form factors, so we’re very confident in the ability to compete there.
Jason Banta im Interview mit CRN
In der Tat hatte AMD mit Strix Halo zur Vorstellung auf der CES 2025 aufhorchen lassen und mit Verweis auf besonders große AI-Modelle, die nicht mehr in den VRAM einer RTX 4090 passten, sogar einen deutlichen Sieg über Nvidias damals noch aktuelles Mainstream-GPU-Flaggschiff auskosten können.

Allerdings war die Anzahl der Partner zum Start klein und die Marktausrichtung nicht ganz eindeutig: Neben zwei Workstations mit AI-Fokus gab es auch ein Gaming-Tablet von Asus. Erst jetzt kommen zudem erste Produkte auf den Markt – neun Monate nach der Präsentation. In der Regel handelt es sich dabei um Kleinst-PCs und nicht Notebooks, deren Fokus allerdings weiterhin nicht ganz eindeutig ist: Sollen Entwickler dazu greifen, um auf der im Vergleich zu Nvidia in Sachen Software weiterhin eingeschränkten AMD-Plattform zu entwickeln, oder Spieler, die maximale Leistung auf minimalem Platz zum verhältnismäßig hohen Preis suchen?
Zuletzt erfolgreich auch im Business-Segment
Als weiteres Argument dafür, dass sich AMD keine Sorgen machen braucht, führt Banta darüber hinaus die großen Fortschritte der eigenen Produkte auch im Consumer- und Business-Umfeld auf.
Diese vergangenen Erfolge werden AMD aber mit Sicherheit nicht vor einer Allianz aus Intel und Nvidia schützen. Es sind in der Tat die Produkte, die Kunden überzeugen müssen werden.
Anleger sind aktuell in jedem Fall nicht um AMD besorgt: Zur Bekanntgabe der Partnerschaft gab die Aktie zwar hoch einstellig nach, ist aktuell aber wieder um zehn Prozent im Plus.
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