Künstliche Intelligenz
Linux: Simple Wayland-Umgebung soll Xorg beerben
Ariadne Conill hat die experimentelle Xorg-Kompatibilitätsschicht Wayback vorgestellt. Mit dieser können Linux-Distributionen den X-Server Xorg komplett ad acta legen, ohne Desktop-Umgebungen wie Mate oder Xfce den Boden unter den Füßen zu entziehen, die einen solchen derzeit noch erfordern.
X-Server mit Wayland-Unterbau
Wayback implementiert das von Xorg unterstützte X11 aber nicht direkt, mit dem gängige Linux-Distributionen über ein Vierteljahrhundert lang standardmäßig Bedienoberflächen generiert und ausgegeben haben. Vielmehr ist Wayback ein einfacher und auf das moderne Wayland-Protokoll aufbauender Compositor, der X11-Anwendungen mithilfe von Xwayland ausführt.
Ähnlich machen es auch Gnome-Shell oder KDE Plasma, wenn die im Wayland-Modus laufen. Die zwei nehmen von Xwayland allerdings nur einzelne Fenster, um dann mit ihnen und den Oberflächenelementen nativer Wayland-Anwendungen das ausgegebene Bild zu komponieren. Bei Wayback läuft Xwayland hingegen im „rootful“-Modus und hat dadurch die Kontrolle über die gesamte Bildschirmfläche – was unter anderem nötig ist, damit Desktop-Umgebungen ihre Kontrollelemente wie gewohnt positionieren können. Diesen „rootful“-Modus hatte ein Red-Hat- und Xfce-Entwickler extra für solche Zwecke vor knapp zwei Jahren optimiert.
Wayback soll Xorg bei Alpine Linux beerben
Laut Projektbeschreibung von Wayback soll es Xorg bei Alpine Linux ersetzen; diese Distribution hat Ariadne Conill mit gestartet und zählt nach wie vor zu den Hauptentwicklern. An anderer Stelle betonte sie indes, Wayback auf die Füße zu bringen, aber nicht langfristig betreuen zu wollen.
Andere Entwickler lobten den Ansatz von Wayback derweil. Darunter Asahi Lina, die zu den Hauptentwicklern des Kernel-Grafiktreibers von Asahi Linux zählte: Alle, die einen volle X11-Umgebung brauchen, sollen vermaledeite Xorg-Forks (eine Anspielung auf X11Libre, das vergangene Woche eine erste Version veröffentlicht hat) besser vergessen und auf diesen zukunftssicheren Weg setzen.
Wie so häufig liegt die Tücke aber auch bei Wayback im Detail – bis alles richtig rund läuft, dürfte daher noch allerlei Arbeit vor den Entwicklern liegen. Da andere Distributionen Xorg auch lieber früher als später loswerden wollen, erhält der Ansatz mit etwas Glück ausreichend Rückendeckung.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
Elternratgeber E-Lastenrad: Richtiges Modell wählen, Vorteile nutzen
Kids rein, Windeln rein, Einkäufe rein und vielleicht sogar noch den Hund rein: Mit dem E-Lastenrad transportiert man viel! Sie sind besonders bei Familien mit Kindern beliebt und im urbanen Raum mittlerweile fester Teil des Stadtbildes. Marktdaten zeigen, dass sich ihre Zahl zwischen 2020 und 2024 mehr als verdoppelt hat.
Gerade für kurze Distanzen sind sie eine umweltfreundliche und praktische Alternative zum Auto. Worauf Eltern bei der Anschaffung achten sollten, welche Vorteile E-Lastenräder für Familien mit Kindern haben und warum sogar das Mitfahren in E-Bikes gesünder macht, haben wir mit Experten gesprochen und ihre Tipps in diesem Ratgeber zusammengestellt.
- E-Lastenräder sind beliebt: Nach Zahlen des Verbands der Zweiradindustrie (ZIV) wurden allein 2024 in Deutschland 220.500 Lastenräder verkauft, mehr als 80 Prozent davon mit Motor.
- Kunden stehen vor der Auswahl verschiedener Bauweisen, etwa klassischen Transportboxen an der Front mit zwei oder drei Rädern, den neueren Longtails mit verlängertem Heck und sogar faltbaren Modellen.
- Lastenräder sind für Eltern mit Kindern eine praktische Alternative zum Auto, für den sicheren Transport des Nachwuchses sind aber Dinge wie die richtige, gepolsterte Sitzgelegenheit zu beachten.
Dieser Artikel beantwortet Fragen, die Eltern vor der Anschaffung eines Lastenrads haben: Ab welchem Alter dürfen Kinder mit und wie sorgen Sie für eine sichere Fahrt? Wir geben Ratschläge für die Wahl des richtigen Modells, ob mit zwei oder drei Rädern. Unser Ratgeber nennt außerdem Beispiele für verschiedene Marken und Typen, damit Sie sich auf dem Markt orientieren können.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Elternratgeber E-Lastenrad: Richtiges Modell wählen, Vorteile nutzen“.
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Künstliche Intelligenz
Spotify Basic-Tarif: Günstiger als Premium, aber nur für Bestandskunden
Spotify hat zusammen mit der Preiserhöhung der Premium-Tarife ein neues Basis-Abomodell eingeführt, das es in den USA schon seit Mitte 2024 gibt. Es richtet sich nur an „ausgewählte Bestandskunden“ und kann nur einmalig gebucht werden.
Spotify Basic: Fast Premium, nur ohne 12 Stunden Hörbücher
Laut Spotify sind die Basic-Abos ausschließlich an Bestandskunden gerichtet, die auf bestimmte Funktionen verzichten können. Der Hauptunterschied zwischen „Basic“ und „Premium“ ist abgesehen vom geringeren Preis das Fehlen des erst vor einigen Monaten eingeführten Hörbuchangebots. So umfasst das neue Basic-Abo im Unterschied zu Premium keine monatliche Hörbuch-Wiedergabezeit, einzelne Hörbücher können jedoch gekauft werden. Das Premium-Angebot enthält seit April 2025 neben Musik und Podcasts zwölf Wiedergabestunden pro Monat für den Hörbuchkatalog mit über 350.000 Titeln.
Für den Tarif Basic Family verlangt Spotify 17,99 Euro.
(Bild: Andreas Floemer / heise medien)
Abseits der Hörbücher umfasst das Basic-Angebot die wichtigsten Premium-Funktionen wie werbefreies Musikhören, Downloads für die Offline-Nutzung, das Abspielen von Songs in beliebiger Reihenfolge und eine hohe Audioqualität. Auch das Musikhören im Ausland bleibt laut Spotify möglich.
Preise der Basic-Tarife
Die Preise der neuen Basic-Tarife dürften Premium-Kunden vertraut vorkommen: Denn für Einzelpersonen verlangt Spotify 10,99 Euro im Monat und kostet damit genauso viel wie das Premium-Abo vor der aktuellen Preiserhöhung. Genauso sieht es bei den weiteren Optionen „Basic Duo“ und „Basic Family“ aus: für sie fallen 14,99 respektive 17,99 Euro an. Für Studentinnen und Studenten bietet Spotify keinen Basic-Tarif an – ihnen steht entweder das kostenlose, werbefinanzierte Angebot oder der vergünstigte Premium-Tarif in Höhe von 6,99 Euro zur Wahl.
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Zum Vergleich: für die Premium-Angebote mit Hörbuchoption verlangt Spotify seit dem 14. August mittlerweile 12,99 Euro (Individual), 17,99 Euro (Duo) und 21,99 Euro (Family). Premium-Kunden, die der Preiserhöhung zustimmen, müssen erst ab dem 15. November die höheren Preise entrichten.
Einmaliges Angebot
Wie Spotify ausführt, ist das Basic-Angebot ausschließlich an Bestandskunden adressiert und steht zudem nicht allen Nutzern zur Verfügung. Nur berechtigten Nutzern wird das Angebot auf der Webseite nach dem Log-in angezeigt.
Zudem sollten Interessierte wissen, dass ihnen der Wechsel auf die Basic-Tarife nur einmalig zur Verfügung steht. Wenn sie das Basic-Abo kündigen, können sie es nicht erneut abonnieren. Für Kunden, die vom inkludierten Hörbuchangebot des Premium-Tarifs keinen bisher keinen Gebrauch gemacht haben, dürfte der Wechsel auf Basic eine sinnvolle Option sein, die Preiserhöhung zu umgehen – zumindest bis Spotify die Preisschraube erneut andreht.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Support-Aus für Windows-10- und 11-Versionen
Dass das Ende von Windows 10 naht, sollte inzwischen bekannt sein. Dennoch erinnert Microsoft daran, dass es in 60 Tagen so weit ist. Aber auch Windows-11-Versionen ziehen die Redmonder den Stecker.
Darauf weist Microsoft nun im Message Center der Windows Release Health Notizen hin. Der erste Hinweis gilt natürlich Windows 10 22H2. Die Ausgaben Home, Pro, Enterprise, Edu und IoT Enterprise erreichen am 14. Oktober 2025 ihr Lebensende. Ebenfalls betroffen sind Windows 10 2015 LTSB und Windows 10 IoT Enterprise LTSB 2015, ergänzt der Hersteller. Erstmalig können jedoch auch Privatanwender am Extended Security Updates (ESU) teilnehmen und so das Unvermeidliche um 12 Monate hinauszögern. Microsoft bevorzugt jedoch die empfohlene Lösung, dass Betroffene auf Windows 11 migrieren.
Auch Windows-11-Fassungen am Ende
Aber auch da gibt es eigentlich nur eine Fassung, die als Migrationsziel dienen kann, da das Unternehmen älteren Builds den Support-Hahn abdreht. Microsoft weist nämlich darauf hin, dass auch für Windows 11 22H2 in 60 Tagen der Support endet. Die Versionen Enterprise, Edu, IoT Enterprise erreichen dann das Service-Ende – die Windows 11 22H2 Home- und Pro-Versionen waren bereits vor einem Jahr „fällig“.
Da die Home- und Pro-Versionen von Windows 11 lediglich 24 Monate Support erhalten – siehe dazu auch die FAQ zum Windows-Produkt-Lebenszyklus von Microsoft –, hat der Hersteller auch eine Erinnerung 90 Tage vor dem Aus von Windows 11 23H2 für Privatanwender herausgegeben. Dort wird das Sicherheitsupdate zum November-Patchday das letzte sein.
Nach Oktober respektive November erhalten die genannten Windows-Versionen keine Funktions- und Sicherheitsupdates mehr. Sie stehen dann schutzlos vor neuen Bedrohungen und Sicherheitslücken. Microsoft empfiehlt daher, auf Windows 11 24H2 zu aktualisieren – die derzeit jüngste Windows-11-Version. In den Vorschau-Kanälen ist derzeit Windows 11 25H2 im Test. Der Build rückt in den Insider-Kanälen immer näher Richtung „Release“, der in diesem Herbst zu erwarten ist. Einen genauen Zeitplan hat Microsoft dafür jedoch noch nicht genannt.
(dmk)
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