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Lokale Kreislaufwirtschaft für die Nachbarschaft › PAGE online


Keine Lust oder Zeit, Dinge zu reparieren? Ein nachhaltiges Projekt sorgt dafür, dass die lokale Kreislaufwirtschaft direkt vor der eigenen Haustür angekurbelt wird. Das hat großes Potenzial!

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Screenshot der Website © 2025, Kreisler e.V.

Hier werden Schrauben gedreht – und zwar so lange, bis ein Staubsauger oder ein Handmixer wieder funktionieren. Selber braucht man dafür kein Know-how.

Die Agentur NEW STANDARD.S aus Berlin hat ein hauseigenes Projekt ins Leben gerufen, das keinem klassischen Kundenauftrag entsprungen ist. Es ist ein soziales Projekt, das Kreislaufwirtschaft in der eigenen Nachbarschaft fördern möchte.

Es zeigt zum einen, wie eine kreative Idee zum Thema Kreislaufwirtschaft die eigene Marke stärken kann. Zum anderen bewirkt es etwas nachhaltig Gutes im Berliner Kiez Neukölln.

Teilen, treffen, reparieren – für alle

Der »Kreisler« ist ein Reparatur- und Leihladen – von der Nachbarschaft für die Nachbarschaft. Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Verein Kreisler E.V., der sich über Spenden finanziert.

Der Shop behandelt drei alltäglich wichtige – vor allem einer ist bei vielen eher ungeliebt – Bereiche: Teilen, treffen, reparieren. Der Ungeliebte? Reparieren! Nicht jeder Mensch hat ein Händchen dafür. Oft ist man auf Hilfe angewiesen oder kauft doch lieber schnell was Neues.

Und der erste Standort vom Kreisler ist mitten in Berlin-Neukölln, in der Gropiusstadt. Die Vision des Vereins ist es aber, in jedem Kiez einen Kreisler zu etablieren! Ein Vorhaben, das hoffentlich in die Tat umgesetzt werden kann.

Denn das Projekt ist für alle, es hilft da, wo die Unterstützung am dringendsten benötigt wird: in der eigenen Nachbarschaft. Und die Ansprache an die Menschen findet auch auf verschiedenen Sprachen statt: auf Deutsch, Arabisch und Türkisch.

Wer Mitglied werden möchte, zahlt pro Monat und je nach Einkommen einen Beitrag zwischen 0 und 15 Euro. Als Mitglied kann man dann kostenlos leihen und reparieren.

Zirkuläre Modelle anstatt allgemeiner Kommunikation über Nachhaltigkeit

Das Ziel: Weg von allgemeiner, unkonkreter Nachhaltigkeitskommunikation, hin zur konsequenten Unterstützung zirkulärer Geschäftsmodelle.

Der Kreisler hat bislang schon positiven Anklang gefunden. So wurde NEW STANDARD.S damit für den Deutschen Nachbarschaftspreis 2025 nominiert. Im ersten Pilotjahr haben die Berliner das Projekt komplett inhouse umgesetzt. Das war in der Tat ein großes Experimentierfeld, sagen sie.

Langfristig ist es außerdem vorstellbar, das Ganze als Social Franchise in ganz Deutschland Fuß fassen zu lassen. Das ist vor allem noch aus einem weiteren Grund sinnvoll: Ganz nebenbei bekämpft der Kreisler auch noch Leerstand in Einkaufszentren.

Den Kreisler im Web anschauen

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