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Lossless Scaling für Linux: lsfg-vk portiert Frame-Generation-Tool für Steam Deck & Co


Lossless Scaling für Linux: lsfg-vk portiert Frame-Generation-Tool für Steam Deck & Co

Bild: Valve

Das Project lsfg-vk (GitHub) von PancakeTAS hat es sich zum Ziel gesetzt, die Funktion des Windows-Tools Lossless Scaling unter Linux anzubieten: Frame Generation in potentiell jedem Spiel nutzbar zu machen. Nutznießer wären neben Linux-Gamern vor allem Steam-Deck-Spieler. Die müssen bis dato auf FSR Frame Generation vertrauen.

Lossless Scaling FG für Linux

FSR Frame Generation ist allerdings vorrangig in neueren Titeln verfügbar, während Lossless Scaling künstliche Zwischenbilder über einen eigenen Algorithmus in potenziell jedem Spiel möglich macht – mit einem je nach Spiel durchaus kontrovers diskutierten Resultat.

Das Projekt lsfg-vk nimmt sich dabei explizit Frame Generation an, die Upscaling-Funktion des kostenpflichtigen Windows-Tools (aktuell 4,13 Euro auf Steam) wird nicht portiert.

Wie der Entwickler selbst anmerkt, befindet sich das Project noch in einem frühen Stadium: In einigen Steam-Spielen unter Linux funktioniert es, in anderen nicht.

This is a work-in-progress. While frame generation has worked in quite a few games, there’s still a long way to go.

lsfg-vk kann bereits ausprobiert werden

Wer dem Tool auf dem Linux-Desktop oder einem Handheld wie dem Steam Deck bereits eine Chance geben will, der findet auf GitHub eine Anleitung zur Installation und Konfiguration.

OptiScaler: Alternative mit mehr Funktionen

Wer sich generell mit Frame Generation und Upscaling unter Linux befassen möchte, dem bietet OptiScaler schon jetzt eine Möglichkeit. Dabei greift die Anwendung bereits vorhandenes Upscaling (DLSS, XeSS, FSR) in einem Spiel auf und ermöglicht den Austausch mit einem Upscaler der Wahl. Ebenso lässt sich in DX12-Titeln das FSR-basierte OptiFG als Frame-Generator-Algorithmus auswählen.



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Galaxy Watch 8 und Watch 8 Classic im Hands-on: Samsung setzt auf Squircle-Design und 3.000-Nits-Displays


Samsung überträgt das Squircle-Design der letztjährigen Galaxy Watch Ultra auf die neue Galaxy Watch 8 und die Galaxy Watch 8 Classic mit drehbarer Lünette. Hinzu kommt ein mit bis zu 3.000 cd/m² jetzt 50 Prozent helleres Display. Die Galaxy Watch 8 fällt zudem dünner aus, während die Galaxy Watch 8 Classic auf den W1000 setzt.

Das neue Design: Square + Circle

Ein Squircle ist eine Mischung aus Square (Quadrat) und Circle (Kreis) und entspricht der Gehäuseform, die Samsung letztes Jahr mit der Galaxy Watch Ultra (Hands-on) eingeführt hatte. Dieses Jahr setzen auch Galaxy Watch 8 und Galaxy Watch 8 Classic auf dieses Design, wobei die Displays stets kreisrund bleiben. 40 mm mit 1,3 Zoll und 44 mm mit 1,5 Zoll stehen für die Galaxy Watch 8 zur Auswahl, die Galaxy Watch 8 Classic kommt stets in 46 mm und mit 1,34 Zoll für den Bildschirm. Die Aluminiumgehäuse sind durchweg bis 5 ATM wasserdicht und nach IP68 und MIL-STD-810H zertifiziert.

Quick Button für die Galaxy Watch 8 Classic

Samsung brüstet sich damit, das Design der Galaxy Watch Ultra auf die anderen Modelle übertragen zu haben. Für die Galaxy Watch 8 betrifft das allerdings nur den Squircle und nicht das martialische Gehäuse des Ultra-Modells. Ganz im Gegenteil: Im Vergleich zur Galaxy Watch 7 (Test) war ein minimalistisches Design das Ziel, die Bautiefe hat Samsung um 11 Prozent von 9,7 auf 8,6 mm reduziert. Für die Galaxy Watch 8 Classic mit drehbarer Lünette, um damit durch die Menüs in Wear OS zu navigieren, ist hingegen der Quick Button der Watch Ultra neu. Dieser lässt sich Apps und Funktionen der Smartwatch für den Schnellzugriff zuweisen.

Samsung Galaxy Watch 8 Classic im Hands-on

50 Prozent hellere OLED-Displays

Ein Upgrade betrifft die mit Saphirglas geschützten OLED-Display. Lag deren Helligkeit bislang bei maximal 2.000 cd/m², nennt Samsung jetzt 50 Prozent höhere 3.000 cd/m². Die Galaxy Watch 8 stellt auf 1,5 Zoll 480 × 480 Pixel (44 mm) oder auf 1,3 Zoll 438 × 438 Pixel (40 mm) dar. Bei der Galaxy Watch 8 Classic sind es 438 × 438 Pixel auf 1,34 Zoll. Alle drei Varianten kommen mit einer Always-on-Funktion mit reduziertem Zifferblatt.

Exynos W1000 für die Galaxy Watch 8 Classic

Gleichstand herrscht diesmal auch beim Prozessor, wobei dieser mit dem Exynos W1000 nicht wirklich neu ist, da er bereits letztes Jahr mit der Galaxy Watch 7 und Galaxy Watch Ultra eingeführt worden war. Das weniger häufig von Samsung aktualisierte Classic-Modell setzt jetzt allerdings ebenfalls auf dieses Modell und schickt damit den W930 des Vorgängers in Rente. Standard sind neuerdings 64 GB Speicher für Galaxy Watch 8 Classic und die 2025er Neuauflage der Galaxy Watch Ultra, die darüber hinaus nur „Titanium Blue“ als neue Farbe erhalten hat, davon abgesehen sowohl optisch als auch technisch dem 2024er Modell entspricht. Die Galaxy Watch 8 kommt weiterhin mit 32 GB Speicher.

Samsung Galaxy Watch 8 im Hands-on

Die Akkus messen 435 mAh und 325 mAh in der Galaxy Watch 8 und 445 mAh in der Galaxy Watch 8 Classic. Dem Hersteller zufolge soll das für Laufzeiten von bis zu 40 Stunden ohne und 30 Stunden mit aktiviertem Always-on-Display reichen.

Schlaf im Mittelpunkt der Fitnessfunktionen

Samsung stellt mit dem aktuellen Jahrgang den Schlaf in den Mittelpunkt der Fitnessfunktionen. Dafür gibt es ein personalisiertes Schlaf-Coaching, Tipps für die optimale Schlafumgebung und eine Erkennung von mittelschwerer bis schwerer Schlafapnoe. In der Samsung-Health-App stehen folgende neue Funktionen zur Auswahl:

  • Schlafenszeit-Anleitung: Misst den zirkadianen Rhythmus und schlägt die beste Schlafenszeit vor.
  • Gefäßbelastung: Ein neues Feature, das die Belastung des Gefäßsystems im Schlaf misst.
  • Antioxidantien-Inde : Misst in nur 5 Sekunden den Carotinoid-Wert – für einen guten Lifestyle bis ins hohe Alter.

Die Smartwatches kommen mit folgenden Sensoren: Samsung BioActive Sensor (Optische Herzfrequenz + Elektrisches Herzsignal + Bioelektrische Impedanzanalyse), Temperatursensor, Beschleunigungsmesser, Barometer, Gyroskop, Geomagnetischer Sensor, Lichtsensor. Verbaut sind außerdem LTE (optional), Bluetooth 5.3, Wi-Fi auf 2,4 und 5 GHz und NFC sowie GPS (L1 + L5), GLONASS, BeiDou und Galileo.

Erste Smartwatches mit Wear OS 6

Das Software-Fundament bildet Googles Wear OS 6 in der Variante „Wear OS Powered by Samsung 6.0“ mit One UI Watch 8.0. Es sind die ersten Smartwatches mit dem neuen Betriebssystem von Google und integriertem Gemini. Trainings lassen sich damit per Sprachbefehl starten: „Starte ein 300-Kalorien-Zirkeltraining“ oder „Plane einen 20-Minuten-Lauf“ sind zwei Beispiele dafür. Die neuen Multi-Info-Kacheln zeigen Messdaten, das Wetter, Termine und vieles mehr auf einen Blick. Die Now Bar und die neue Benachrichtigungsfunktion sollen dafür sorgen, dass Nutzer wichtige Aktivitäten immer im Blick behalten. Für die Kopplung mit einem Smartphone benötigt dieses mindestens Android 12 und 1,5 GB RAM.

2025er Samsung Galaxy Watch Ultra
2025er Samsung Galaxy Watch Ultra

Preise und Rabatte im Überblick

Die Galaxy Watch 8 kommt in Graphite und Silver und kostet 379 Euro (40 mm) und 409 Euro (44 mm) mit WLAN oder 429 Euro und 459 Euro zusätzlich mit LTE. Die Galaxy Watch 8 Classic kommt in Schwarz und Weiß für 529 Euro und 579 Euro. Die Galaxy Watch Ultra liegt weiterhin bei 699 Euro. Käufer direkt bei Samsung erhalten bis zum Marktstart am 24. Juli eine Gutschrift von bis zu 150 Euro, mindestens aber 50 Euro für ein Altgerät, 10 Prozent Rabatt mit dem Code „NEU10“, zusätzlich 10 Prozent Rabatt für Samsung Members sowie Rabatte auf Armbänder und Galaxy Buds.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Samsung im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in Hamburg erhalten. Die Kosten für An- und Abreise und eine Übernachtung wurden von dem Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.



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Dieses Gerät revolutioniert Eure Küche


Viele kämpfen mit unangenehmem Chlorgeruch im Trinkwasser oder ärgern sich über Kalkablagerungen im Wasserkocher und der Kaffeemaschine. Dabei gibt es eine effektive und unkomplizierte Lösung, die nicht nur Euer Wasser verbessert, sondern gleichzeitig ein weiteres Küchengerät ersetzt.

Die Lösung heißt: Osmoseanlage. Während herkömmliche Systeme meist aufwendig unter der Spüle montiert werden müssen, punktet das Modell von Hydrofast mit einfacher Handhabung. Ihr stellt es einfach auf die Arbeitsfläche – sei es in der Küche, im Büro oder im Camper – und schon erhaltet Ihr reines Wasser ganz ohne Schadstoffe.

Darum ist sie unverzichtbar

Optisch erinnert das Gerät an eine Kaffeemaschine und beansprucht ähnlich wenig Platz. Die Technik dahinter ist jedoch weitaus beeindruckender: Laut Hersteller filtert die Anlage nahezu sämtliche Verunreinigungen aus dem Leitungswasser – darunter Schwermetalle wie Blei und Arsen, ebenso wie Chlor oder Bakterien. Die integrierte UV-Sterilisation sorgt zusätzlich dafür, dass Keime und Viren zuverlässig beseitigt werden. Das Ergebnis: frisches, klares Wasser ohne störenden Beigeschmack.

Doch dieses Modell kann noch mehr. Es ersetzt zusätzlich Euren Wasserkocher, denn es bringt das Wasser bei Bedarf auf acht verschiedene Temperaturen. So habt Ihr mit einem Knopfdruck genau das richtige Wasser für verschiedene Teesorten, Kaffee oder sogar Babynahrung. Alle Funktionen steuert Ihr bequem über ein übersichtliches Display. Eine integrierte Kindersicherung schützt zudem kleine Entdecker vor heißem Wasser.

Ein einziger Filtersatz reicht für bis zu 2.000 Liter – das spart Euch nicht nur viele Schleppereien mit Wasserkästen, sondern schont auch langfristig Euren Geldbeutel. Ganz nebenbei leistet Ihr damit auch einen Beitrag für die Umwelt.

So günstig kommt Ihr gerade dran

Aktuell bekommt Ihr das Gerät besonders günstig: Bei Amazon lässt sich ein 50-Euro-Rabatt aktivieren, der den Preis von 399 auf 349 Euro senkt*. Noch attraktiver wird’s bei geekbuying – dort kostet die Anlage derzeit nur 319 Euro*. Aber Achtung: Das Angebot gilt nur für kurze Zeit.

Was haltet Ihr von einer solchen Anlage? Lasst es uns wissen!

Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Hydrofast. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.



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Hunter & Herder: Zu Besuch bei deutschen Supercomputern


ComputerBase war gestern zu Besuch im HLRS, bei Hunter, einem AMD-Instinct-MI300A-Supercomputer. Es gab aber auch einen Ausblick auf die nächste Generation, Herder, ein weiteres AMD-basiertes HPE-System. Der Leiter des HLRS redete Klartext und auch Kunden wie Trumpf kamen zu Wort. Eindrücke und Informationen aus Stuttgart.

Hunter im Überblick

Hunter ist am staatlich betriebenen Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) der Nachfolger von Hawk, die Vorstellung erfolgte Ende 2023. Hunter ist dabei nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu Herder, mit dem die Leistung am Standort weiter deutlich steigen soll.

Der beste Supercomputer für den Einsatzzweck

Wir wollten das beste System“, stellte der Leiter des Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), Prof. Dr.-Ing. Michael Resch, das Ziel bei der Auswahl der Hunter-Hardware wiederholt ganz deutlich dar. Und zwar bei „Sustained Performance“, also dauerhaft abrufbarer Leistung, und nicht nur bei der „Peak Performance“ (Spitzenleistung).

Zu der Zeit als Hunter geplant wurde, war dafür AMD Instinct MI300A die perfekte Wahl – eine APU.

Doch in der Tat: Hunter ist schnell (Platz 54 der aktuellen Top500) und sehr effizient (Platz 12 der aktuellen Green500).

Eckdaten zu Hunter

Der Griff zur APU, also HPC-GPUs und –CPU auf einem Package, ist allerdings wirklich selten erfolgt, das gab auch AMD im Gespräch mit ComputerBase zu. Aushängeschild ist natürlich der ExaScale-Supercomputer El Capitan mit 44.544 solcher APUs.

Einen APU-Nachfolger gibt es in den Serien MI325, MI350 und auch MI400 dennoch offiziell nicht, ein Massenmarkt hat sich am Ende nicht ergeben. AMD kombiniert in Zukunft lieber reine HPC-Beschleuniger mit Epyc. Gibt es bei MI500 eventuell aber doch wieder eine APU? Das wollte AMD auch auf Nachfrage nicht verraten.

Accelerator Blades mit AMD Instinct MI300A
Accelerator Blades mit AMD Instinct MI300A

HPE stellt die tonnenschweren Racks

Die tonnenschweren Racks mit den einzelnen Blades werden von HPE bereitgestellt. Dabei fällt auf: Die Racks stehen mit einigem Abstand zueinander, der Raum ist am Ende nicht einmal halb voll. Der Grund: Aus früheren Blades, die aufgrund der Luftkühlung bis zu 8U hoch waren, wird heute ein wassergekühltes 2U-Format, in dem alle Komponenten integriert sind. Das spart enorm viel Platz, birgt jedoch andere Herausforderungen. Eine davon ist das Gewicht pro Rack.

Aber warum der Abstand zwischen den Racks? Das liegt daran, dass der Boden in den späten 70er/80er Jahren nicht für diese punktuelle Traglast ausgelegt wurde. Heute wiegt ein Rack von Hunter schon rund vier Tonnen, spezielle Verstärkungen im Boden mussten integriert werden. In Zukunft dürfte dies, wie auch fast jeder andere Bereich, weiter zulegen. Aber beim Neubau wird das direkt berücksichtigt.

Im großen Rechenzentrum ist der neue Supercomputer fast winzig – hinten links
Im großen Rechenzentrum ist der neue Supercomputer fast winzig – hinten links
Supercomputer Hunter am HLRS
Supercomputer Hunter am HLRS
Der Boden musste verstärkt werden
Der Boden musste verstärkt werden

Herder mit AMD Instinct MI500/MI600?

Stichwort Neubau. Auch dem Chef des HLRS hat ComputerBase die Frage nach der Zukunft gestellt. Er verdeutlicht, dass zum Ende dieses Jahres die Konfiguration für Herder stehen wird. Dass erneut AMD und nicht Nvidia die Hardware stellen wird, ist gesetzt. Was aber genau genutzt wird, ist noch Verhandlungssache.

Ich schau nicht auf MI400, sondern auf MI500 und MI600

Michael Resch

Wie üblich wirft ein Supercomputer-Betreiber dabei den Blick auf Produkte, die in Jahren verfügbar sind und Sinn ergeben. Ihn interessiert also nicht mehr MI400, sondern eher „MI500 und MI600“, erklärten Michael Resch und sein Team ihre Herangehensweise. Ist damit AMD Instinct MI500/MI600 für Herder bestätigt? Mitnichten. Passt es in den anvisierten Zeitrahmen von 2027? Ja, das könnte klappen. AMD hat es zumindest zum Teil so bereits bestätigt. Je nachdem, was AMD letztlich bieten kann und was das HLRS will.

Compute Blades mit AMD Epyc 9374F
Compute Blades mit AMD Epyc 9374F
Die Rückseite
Die Rückseite
Switches und mehr im HPE-Rack
Switches und mehr im HPE-Rack
Accelerator Blades mit AMD Instinct MI300A
Accelerator Blades mit AMD Instinct MI300A

HPE ist dann als Lieferant der Racks wieder mit dabei, wobei neue Blades und Racks genutzt werden sollen. Nebenan wird auch schon das neue Gebäude gebaut, vor allem muss es deutlich mehr tragen können – mehr Racks und diese dann auf stärkerer Bodenplatte auch dichter gepackt.

HLRS III heißt der Neubau für Herder direkt nebenan
HLRS III heißt der Neubau für Herder direkt nebenan

Am Ende spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Es wird auch bei Herder abermals nicht um die Jagd nach der Krone oder das beste und teuerste System, sondern erneut vor allem die Effizienz gehen. Auch die Energieversorgung und die Kühlung spielen eine wichtige Rolle. Und auch wenn wenn sich der Markt zu GPUs und AI entwickelt, will das HLRS wieder Hardware nutzen, die hohe FP-Präzision bietet und nicht nur Mixed Precision und andere Dienste in den Fokus rückt.

Es dürfte also spannend werden, was Herder für Hardware nutzen wird. Eine Mischung aus Zen 6 oder gar Zen 7 plus Next-Next-Gen-Instinct könnte diese Aufgaben durchaus erfüllen.

Kühlung auf dem Rack
Kühlung auf dem Rack
HPE Aruba
HPE Aruba
Kühlkapazität
Kühlkapazität

Hunter im Alltagseinsatz

Bei Hunter, seit einigen Monaten lauffähig, freut sich das HLRS inzwischen über sehr viel Zuspruch, die Auslastung liegt fast immer über 90 Prozent – davon können viele andere Supercomputerbetreiber oder Cloud Service Provider (CSP) nur träumen. Für lokale Kundschaft wird das System sogar zu einem schlagkräftigen und günstigen Datacenter-Anbieter, so müssen sie nicht in eine public cloud gehen.

Günstiger, da nur kostendeckend unterwegs

Letztendlich kostet jede Nutzung von Hunter Geld, aber die Kosten sind vergleichsweise gering. Denn als ein staatliches Institut darf die Einrichtung HLRS keinen Gewinn erwirtschaften, soll „nur“ kostendeckend arbeiten. Das schließt in der Regel auch die ursprüngliche Investitionssumme ein. Diese ist meist für fünf Jahre Betrieb mit allen Kosten angesetzt, weshalb hohe Millionensummen als Anfangswert in den Büchern stehen.

Wenn der Strom ausfällt, ist Hunter offline

Das HLRS ersetzt aber keinen Cloudprovider, stellten die Verantwortlichen klar. Zum einen wird keine ständige Verfügbarkeit garantiert. Es sind zwar trotzdem 99,8 Prozent, aber wenn der Strom einmal ausfällt, ist der Supercomputer aus. Es gibt keine Diesel-Generatoren und Notstromaggregate, da deren hohe Kosten von öffentlichen Stellen nicht finanziert werden – und sie in der Regel nicht benötigt werden. Kunden, die die garantierte Verfügbarkeit benötigen, müssen sich anderweitig umsehen – und diesen Service bei einem CSP auch bezahlen.

Zudem rechnen CSPs eher mit 40 bis 50 Prozent Auslastung, das HLRS erreicht mindestens das Doppelte. Vor allem Industriekunden will man dadurch für die Technologien begeistern und die Möglichkeiten aufzeigen, die der Standort bei Stuttgart bieten kann.

Auch die Industrie soll zugreifen – und macht es

Trumpf, bekannt nicht nur für Werkzeugmaschinen, sondern auch für Elektronik und Laser und mit über 19.000 Angestellten und fünf Milliarden Euro Jahresumsatz ein Branchenriese, war als Gast vor Ort. Der Hersteller erklärte, dass mittlerweile über 1.000 Personen in der Firma Zugang zum HLRS-System haben, in der Regel aber kaum 50 gleichzeitig darauf zugreifen. Statt jedoch den eigenen Bürorechner eine Woche lang mit einer Simulation zu blockieren, wird das beim HLRS in nicht einmal einer Nacht erledigt. Das spart enorm viel Zeit, da Simulationen wichtig sind, bevor echte Prototypen gebaut werden.

Trumpf zeigt Einsatzzweck des Supercomputers
Trumpf zeigt Einsatzzweck des Supercomputers

Lohnen sich diese kleinen Arbeitspakete von Trumpf aber überhaupt für Hunter? Ja, denn sie füllen die Lücken zwischen größeren Forschungsprojekten oder Arbeiten, die mal ein Viertel, ein Drittel, die Hälfte oder noch mehr der Nodes und Kerne in Beschlag nehmen. So wird die Auslastung des Gesamtsystems stark erhöht. Dass die Daten dabei auch noch in Deutschland bleiben und nicht auf Weltreise zu einem CSP geschickt werden, nehmen Unternehmen neben den überschaubaren Kosten gern mit.

Deutschland rüstet bei Supercomputern auf

Hunter ist als im globalen Vergleich Platz 54 auf der Top500 trotzdem ziemlich kleiner Supercomputer zeigt unterm Strich, wie Forschung an der Universität und Industrie auch in Deutschland zusammenrücken können, wenn sie denn die Angebote wahrnehmen. Das erfordert einerseits Maßnahmen durch die öffentliche Hand, aber auch den Willen zur Bewegung auf der anderen Seite. Das HLRS hat Hoffnung, dass dies in Zukunft weiter an Fahrt aufnimmt, genau dafür wird Herder in zwei Jahren nebenan Einzug halten. Dann wird der Standort bei der Leistung noch einmal einige Stufen stärker aufgestellt sein.

Und Hunter plus Herder sind bekanntlich nicht die einzigen. Deutschland hat sich zuletzt wieder deutlich stärker aufgestellt, was das Thema Hochleistung im Computerbereich darstellt. Mit Jupiter ist Europas stärkste Lösung gerade online gegangen, Blue Lion mit Nvidias aktuellster Technologie geht ebenfalls wie Herder ab 2027 online.

ComputerBase wurde von AMD, HPE und dem HLRS zu dem Event in Stuttgart eingeladen. Die Kosten für die An- und Abreise wurde von den Herstellern getragen. Eine Einflussnahme der Firmen auf den Bericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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