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Lumex statt Cortex: ARMs neue Kerne für Smartphones und Tablets


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

ARM erneuert sein Aufgebot an Standard-CPU-Kernen für Smartphones, Tablets und Notebooks. Während ARM bisher drei unterschiedliche CPU-Kerne in seinen Mobilprozessoren vorsah, sind es mit Lumex nun vier. Sie heißen C1-Ultra, C1-Premium, C1-Pro und C1-Nano. Die Namen geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit: Der Ultra rangiert ganz oben und ist noch etwas stärker dimensioniert als die bisher dicksten Kerne der Klasse Cortex-X. Der neue C1-Premium sortiert sich zwischen dem bisherigen Cortex-X und der Cortex-A700-Serie ein. C1-Pro entspricht ebendieser A700-Serie, der C1-Nano ist das Pendant zu den bisherigen Cortex-A500-Kernen. Die Lumex-Cluster unterstützen die ARMv9.3-A-Architektur.

Chipdesigner sollen ihre Prozessoren mit den jetzt vier Standardkernen feiner nach den eigenen Bedürfnissen abstimmen können. Zu den Abnehmern der Standardkerne gehören bislang etwa Mediatek, Nvidia, Google und Samsung.

Um eine höhere Leistung zu erreichen, schraubt ARM unter anderem die maximalen Taktfrequenzen nach oben, setzt auf erneut größere Caches, größere Instruktionsfenster und eine überarbeitete Sprungvorhersage. Der C1-Ultra soll mit einem modernen 3-Nanometer-Fertigungsprozess für dauerhafte Taktfrequenzen von bis zu 4,1 GHz ausgelegt sein – kurzfristige Boost-Modi gehen noch etwas weiter. Mit dem C1-Premium sind 3,5 GHz möglich, Pro (2,5 GHz) und Nano (2 GHz) laufen entsprechend langsamer. Alternativ bietet ARM Designbibliotheken an, die zulasten der Leistung auf einen möglichst niedrigen Platzbedarf getrimmt sind. Diese Varianten bieten sich etwa für Billiggeräte an.

Das Octa-Core-Referenzdesign von ARM setzt sich aus zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro zusammen. Für Mittelklassegeräte schlägt ARM den C1-Premium statt des Ultra vor. Der C1-Pro kann entweder der schwächere, stromsparende Teil eines schnellen Prozessors sein oder, in Kombination mit dem kleinen C1-Nano, als stärkerer Part in einem Einsteigerprozessor arbeiten. Lumex unterstützt wie der Vorgänger Designs mit bis zu 14 CPU-Cores. Firmen wie Mediatek und Nvidia lösen sich zunehmend von ARMs Referenzdesign und kombinieren bei ihren High-End-CPUs ausschließlich die zwei schnellsten Kernklassen.



Arm Lumex

(Bild: Screenshot: heise online)

Für das Lumex-Referenzdesign errechnet ARM Performancegewinne von 25 Prozent bei Singlethread-Aufgaben und 45 Prozent beim Multithreading, jeweils im Vergleich mit der letztjährigen Generation, bestehend aus Cortex-X925, -A725 und -A520. Die Gaming-Leistung will ARM um 16 Prozent nach oben geschraubt haben. Bei gleicher Performance soll die elektrische Leistungsaufnahme um 28 Prozent sinken.

Eine eigenständige KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) für KI-Berechnungen sieht ARMs Design weiterhin nicht vor. Alle KI-Aufgaben kommen zunächst auf den CPU-Kernen an und werden dann gegebenenfalls an die GPU weitergereicht. Chipdesigner können jedoch weiterhin eine eigene NPU an das ARM-Cluster anflanschen. Mit der neuen Architekturerweiterung SME2 (Scalable Matrix Engine), die allen vier Core-Typen zur Verfügung steht, verspricht ARM deutliche Steigerungen bei KI-Berechnungen durch die CPU: Sie sollen im Durchschnitt um den Faktor 3,7 schneller ablaufen. Die Latenz bei Spracherkennung mit Whisper will ARM um den Faktor 4,7 verringert haben, LLM-Enkodierung mit Gemma 3 läuft nun mit 398 statt 84 Token pro Sekunde. Die KI-Sound-Generierung mit Stable Audio ist nun in 9,7 statt 27 Sekunden abgearbeitet, so der Hersteller.

SME2 ist eine optionale Erweiterung der CPU. Auf einem High-End-Prozessor empfiehlt ARM einen oder zwei dieser SME2-Erweiterungen einzubauen.



Arm Mali G1-Ultra

(Bild: Screenshot: heise online)

Bei der GPU kehrt ARM von der zuletzt verwendeten Bezeichnung Immortalis zurück zum Namen Mali. Mit einem bis fünf GPU-Kernen trägt sie den Namen Mali G1-Pro, sechs bis neun Kerne heißen Mali G1-Premium und alles darüber Mali G1-Ultra. Die G1-Ultra zeichnet sich neben der größeren Zahl Kerne durch eine neue Raytracing-Einheit (RTUv2) in jedem Kern.

In Raytracing-Benchmarks erreicht die Mali-G1 Ultra bis zu doppelt so hohe Ergebnisse wie ihr Vorgänger. Auch KI-Aufgaben erledigt sie schneller. Den größten Sprung sieht ARM in diesem Bereich bei der Spracherkennung, hier gibt der Hersteller einen Zuwachs von 104 Prozent gegenüber der Immortalis-G925 an.

Erste Chips mit den neuen Kernen werden noch in diesem Jahr erwartet. Bevorzugter Partner für ARM im High-End-Segment war zuletzt Mediatek. Die Vorstellung des neuen Dimensity 9500, dem Nachfolger des Dimensity 9400+, könnte in den kommenden Wochen stattfinden. Von Xiaomi sind zudem neue SoCs der XRing-Produktlinie zu erwarten. Auch von Qualcomm stehen neue Snapdragons ins Haus, die verwenden allerdings zumindest in der Oberklasse selbst entwickelte Rechenkerne statt der ARM-Designs.

Bei den diesjährigen ARM Tech Days ging es ausschließlich um die Lumex-Plattform. Unter dem Namen Niva arbeitet ARM erstmals an einem explizit für PCs konzipierten Kerndesign. Hierzu schwieg das Unternehmen auf der Veranstaltung, mehr zu Niva will ARM später verkünden. Auch die Frage, ob die C1-Kerne auch in Niva zum Einsatz kommen, bleibt daher zunächst unbeantwortet.

Hinweis: ARM hat die Reisekosten und Unterbringung des Autors für das Event übernommen.


(sht)



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Sigma kündigt vielseitiges Reisezoom und zwei lichtstarke Festbrennweiten an


Der Objektiv- und Kamerahersteller Sigma erweitert sein Portfolio um drei neue Objektive für spiegellose Vollformatkameras von Sony (E-Mount) und der L-Mount-Allianz. Laut Herstellerangaben sind die Neuvorstellungen ab Oktober 2025 erhältlich. Das Trio besteht aus einem vielseitigen Zoom der Contemporary-Reihe und zwei lichtstarken Festbrennweiten der renommierten Art-Serie.


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie



Das 10-fach-Zoom startet bei 20 Millimetern im Weitwinkelbereich.

(Bild: Sigma)

Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary positioniert sich als vielseitiger Allrounder. Sigma hebt hervor, dass es sich dabei um das erste 10-fach-Zoomobjektiv für spiegellose Vollformatkameras handelt, dessen Brennweitenbereich bereits bei 20 Millimetern im Ultraweitwinkel beginnt.

Dieser enorme Brennweitenbereich prädestiniert das Objektiv für eine Vielzahl von Motiven – von weiten Landschaften über dynamische Sportaufnahmen bis hin zu alltäglichen Schnappschüssen. Zusätzlich ermöglicht es Nahaufnahmen mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2. Ein „High-Response Linear Actuator“ (HLA) soll für einen schnellen und präzisen Autofokus sorgen. Trotz seines großen Brennweitenbereichs bleibt das Objektiv mit Abmessungen von 11,2 Zentimeter mal 13,8 Zentimeter kompakt und mit 1420 Gramm noch einigermaßen leicht, was es zu einem praktischen Reisebegleiter macht.

Der optische Aufbau besteht aus 18 Elementen in 13 Gruppen. Neun Blendenlamellen sollen für eine ansprechende Unschärfe sorgen. Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary soll ab Oktober für 900 Euro erhältlich sein.

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Das Sigma 35 mm F1.2 DG II | Art ist die überarbeitete Version der etablierten Reportage-Festbrennweite.

(Bild: Sigma)

Sechs Jahre nach der Einführung des Vorgängers präsentiert Sigma mit dem 35 mm F1.2 DG II Art eine grundlegend überarbeitete Neuauflage. Im Fokus der Entwicklung standen laut Sigma eine nochmals gesteigerte optische Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung von Größe und Gewicht um rund 30 Prozent. Das Ergebnis ist eine Festbrennweite, die höchste Auflösung und ein ausdrucksstarkes Bokeh in einem deutlich handlicheren Gehäuse vereinen soll.

Ein weiteres zentrales Merkmal ist die effektive Minimierung des Focus Breathings, einer unerwünschten Veränderung des Bildausschnitts beim Fokussieren. Davon profitieren Fotografen und Videografen gleichermaßen. Konzipiert für den professionellen Einsatz, erfüllt das Objektiv höchste Ansprüche an Abbildungsleistung und Handhabung. Die Reportagebrennweite setzt auf 17 Linsen in 13 Gruppen und nutzt elf Blendenlamellen.

Sigma ruft für die Festbrennweite 1500 Euro auf.



Mit einer Brennweite von 135 Millimetern und einer Offenblende von f/1.4 ist das Objektiv perfekt für die Porträtfotografie geeignet.

(Bild: Sigma)

Mit dem 135 mm F1.4 DG | Art stellt Sigma eine Weltneuheit vor: das erste 135-mm-Autofokusobjektiv mit einer Lichtstärke von f/1.4 für spiegellose Systeme.

Dieses Objektiv hat Sigma laut eigener Aussage speziell für die Porträtfotografie konzipiert. Die klassische 135-mm-Brennweite ermöglicht eine schmeichelhafte Perspektive mit angenehmer Kompression, während die außergewöhnliche Offenblende von f/1.4 eine beeindruckende Freistellung des Motivs mit einem cremigen Bokeh erlaubt. Sigma betont, dass die Abbildungsleistung die von herkömmlichen 135-mm-F1.8-Objektiven deutlich übertrifft. Ein schneller und präziser Autofokus sowie eine robuste, für den professionellen Alltag ausgelegte Verarbeitungsqualität runden das Gesamtpaket ab. Auch bei diesem Objektiv kommen 17 Linsen in 13 Gruppen zum Einsatz. Die 13 Lamellen der Blende versprechen ein gefälliges Bokeh, dank einer nahezu kreisrunden Blendenöffnung.

Für das 135 mm F1.4 DG Art verlangt der Hersteller 1900 Euro.


(tho)



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KI-Update kompakt: OpenAI, Fahrassistenzsystem, Desinformation, Optimus Bot 2.5


OpenAI scannt offenbar alle ChatGPT-Unterhaltungen auf mögliche Gefahren für andere Menschen. Das Unternehmen erklärte in einem Blogbeitrag, dass Gespräche über potenzielle Verletzungen anderer von einem Team ausgewertet und gegebenenfalls an Strafverfolgungsbehörden weitergereicht werden. Gespräche über Selbstverletzung würden hingegen nicht ausgewertet, um die Privatsphäre zu wahren. OpenAI beantwortete auf Nachfrage nicht, ob auch kostenpflichtige Chats betroffen sind oder welche Behörden informiert werden.

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Parallel verschärft sich der Konflikt zwischen OpenAI und Microsoft. OpenAI will von einer gemeinnützigen zu einer profitorientierten Organisation werden, doch die Anteile für Microsoft sind unklar. Microsoft stattet nun Office 365 teilweise mit KI von Anthropic, einem Konkurrenten, aus. Laut TechCrunch halte Microsoft Anthropics Modelle für besser. Investoren und Philanthropen fordern Regulierer auf, OpenAIs Umwandlung zu stoppen. Die Staatsanwaltschaften in Kalifornien und Delaware untersuchen bereits das Vorhaben.

BMW und Qualcomm haben nach dreijähriger Entwicklung das KI-Fahrassistenzsystem Snapdragon Ride Pilot vorgestellt. Das System nutzt hochauflösende Kameras und Radarsensoren für eine 360-Grad-Abdeckung sowie präzise Kartierung und GNSS-Lokalisierung. Es ermöglicht freihändiges Fahren auf Autobahnen, automatische Spurwechsel und Einparkhilfe. Die Fahrer bleiben allerdings für die Überwachung verantwortlich.

Das System feiert sein Debüt im neuen Elektroauto BMW iX3. Snapdragon Ride Pilot ist ab sofort weltweit für Automobilhersteller und Zulieferer verfügbar.

Salesforce benötigt laut eigener Aussage durch KI-Automatisierung 4.000 weniger Mitarbeiter im Kundensupport. Firmenchef Marc Benioff bezeichnete die Produktivitätsgewinne in einem Podcast-Interview als das Aufregendste der letzten neun Monate bei Salesforce. Die Technologie erledige bereits 50 Prozent der Arbeit, behauptete Benioff gegenüber Bloomberg.

Salesforce strich seit 2023 bereits rund 9.000 Stellen. Etwa 8.000 Mitarbeiter verloren 2023 ihren Job, weitere 1.000 im Jahr 2024. Diese Woche erhielten 262 Beschäftigte in San Francisco ihre Kündigung.

Die US-Regierung hat ihre Vereinbarungen mit europäischen Ländern zur Bekämpfung von Desinformation aufgekündigt. Die Abkommen waren erst im vergangenen Jahr unter der Biden-Regierung unterzeichnet worden und sollten einen einheitlichen Ansatz gegen Falschinformationen aus Russland, China und dem Iran schaffen.

Die Initiative wurde vom Global Engagement Center (GEC) geleitet, das im Dezember geschlossen wurde. James Rubin, der frühere Leiter, kritisiert den Rückzug als einseitige Abrüstung im Informationskrieg. Republikaner warfen dem GEC Zensur vor, obwohl sich die Arbeit auf Desinformation außerhalb der USA konzentrierte. Die Trump-Regierung löste im April auch das Nachfolgebüro auf.

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Die US-Armee hat Aufträge für Mixed-Reality-Brillen für Soldaten vergeben. Das Rüstungsunternehmen Anduril übernimmt die Projektleitung, Meta ist als Technologiepartner beteiligt. Auch das Verteidigungs-Startup Rivet Industries erhielt einen Auftrag über 195 Millionen Dollar. Das neue System soll modular aufgebaut sein und auf dem früheren IVAS-Programm (Integrated Visual Augmentation System) von Microsoft basieren.

Die Brillen werden mit offenen Schnittstellen und verbesserter Software ausgestattet. Soldaten können digitale Informationen direkt in ihr Sichtfeld eingeblendet bekommen. Meta hatte Ende letzten Jahres seine Nutzungsrichtlinien für KI-Modelle gelockert, sodass US-Behörden die Technologie nutzen dürfen.

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Die Münchner Rüstungs-Startups Helsing und Arx Robotics haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um unbemannte Waffensysteme durch KI zu vernetzen. Helsing ist auf Drohnen wie die HX-2 spezialisiert, Arx baut unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer. Diese können für Aufklärung, Munitionstransport und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.

Die Unternehmen wollen alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz verbinden. Kritiker beklagen, dass KI das menschliche Handlungsvermögen untergrabe und Computer über Leben und Tod entscheiden.

Tesla hat seinen humanoiden Roboter Optimus Bot auf Version 2.5 gebracht. Die Integration des KI-Assistenten Grok von xAI funktioniert noch nicht reibungslos. In einem Video von Salesforce-Chef Marc Benioff antwortet der Roboter nur verzögert und abgehackt auf Fragen. Nach mehreren Aufforderungen bewegt sich der Roboter schleppend und mit holprigem Gang.

Für Tesla und Elon Musk ist die erfolgreiche Integration von Grok wichtig. Nur so können die Roboter flexibel in Industrie und Haushalten auf Sprachanweisungen reagieren und Nutzeranfragen beantworten.

Der Australier Geoffrey Huntley hat die Programmier-KI Claude Code von Anthropic drei Monate laufen lassen, um eine Programmiersprache im Stil der Generation Z zu entwickeln. Die KI verbesserte die Sprache selbstständig weiter. Das Ergebnis heißt „Cursed“ und ist auf einer eigenen Website verfügbar.

Bekannte Programmierbegriffe wie „for“ oder „case“ werden durch Gen-Z-Wörter wie „bestie“ oder „mood“ ersetzt. Huntley bezeichnet das Projekt als Lernexperiment. Eine Roadmap zur Weiterentwicklung gibt es nicht, die Community soll darüber entscheiden.

Nvidia jagt von einem Umsatzrekord zum nächsten und ist das wertvollste Unternehmen der Welt. Das liegt vor allem an den starken KI-Beschleunigern, die den aktuellen KI-Hype befeuern. Doch KI-Chips alleine machen noch kein optimales KI-Rechenzentrum – sonst würden Konkurrenten wie AMD oder Cerebras viel mehr davon verkaufen. Es braucht noch mehr Zutaten, etwa die etablierte Programmierschnittstelle CUDA. Weniger im Rampenlicht steht eine weitere wichtige Komponente: die Vernetzungstechnik NVLink. Nvidia hat sie geschickt fortentwickelt und tief in die KI-Beschleuniger integriert.

Was NVLink so besonders macht, erklärt mein Kollege Carsten Spille von der c’t in der aktuellen Folge von „$(LB4932691:Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t. Hört doch mal rein auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl.

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(igr)



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VR-Risiken für Kinder: Meta hat Forschung beeinflusst, sagen Whistleblower


Dem Forscherteam John Sattizahn und Cayce Savage zufolge hat Meta Einfluss auf interne Forschungsarbeit genommen. Das sagten die beiden Wissenschaftler am Dienstag vor einem Unterausschuss des US-Senats aus. Als ehemalige Meta-Angestellte hatten sie im Auftrag des Unternehmens potenzielle Sicherheitsrisiken seiner VR-Produkte für Kinder und Jugendliche untersucht.

Die Washington Post berichtete am Montag über einen Fall, in dem Sattizahn eine Familie in Deutschland mit zwei Kindern über ihre Nutzung von Quest-Geräten interviewte. Dort soll eines der beiden Kinder gesagt haben, dass Erwachsene seinen jüngeren Bruder mehrfach in Virtual Reality sexuell bedrängt hätten. Die Mutter wusste nichts davon. Nach dem Interview seien die Forscher von ihrem Vorgesetzten aufgefordert worden, die Aufzeichnung sowie alle schriftlichen Protokolle zu löschen. Im Bericht fehlte diese Aussage schließlich. Die Anekdote ist nur ein Beispiel aus zahlreichen Dokumenten, die Sattizahn, Savage sowie zwei anonyme Meta-Angestellte zusammengestellt und dem US-Kongress vorgelegt haben.

Laut Sattizahn ist Metas Rechtsabteilung seit den Enthüllungen von Frances Haugen 2021 deutlich stärker in die Forschungsarbeit involviert. Sie habe Studien geprüft, verändert und teils gestoppt. Anwälte hätten Forschern zudem geraten, sensible Themen sprachlich so zu verpacken, dass rechtliche Risiken vermieden werden, und keine Daten zu erheben, die belegen könnten, dass Kinder die VR-Headsets nutzen. Meta weist die Vorwürfe zurück.

Sattizahn wurde laut eigenen Aussagen im April letzten Jahres von Meta entlassen, nachdem es zu Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten über Einschränkungen bei der Forschung gekommen war. Savage verließ das Unternehmen 2023 aus freien Stücken.

Grooming ist ein altbekanntes Problem, das meist mit Social Media in Verbindung gebracht wird. Weit weniger bekannt ist, dass auch Virtual Reality dafür missbraucht werden kann – wie der Fall aus Deutschland belegt. Nach Angaben von Meta gehören Teenager und junge Erwachsene derzeit zu den aktivsten Nutzergruppen. Die VR-Brillen sind bei Kindern so beliebt, dass Meta 2023 die Altersgrenze für Quest-Headsets von 13 auf 10 Jahre senkte. Besonders erfolgreich sind soziale VR-Plattformen, die Begegnungen und Austausch ermöglichen, darunter auch Metas eigene App „Horizon Worlds“. Wie bei Social Media besteht auch hier das Problem einer unzureichenden Moderation.

Für die jüngsten Nutzer (10–12 Jahre) bietet Meta spezielle von Eltern verwaltete Konten an, die auf altersgerechte Inhalte beschränkt sind. So ist etwa Horizon Worlds, das in Europa erst ab 18 Jahren zugänglich ist, für Kinder und Jugendliche gesperrt. Das Problem ist laut Sattizahn und Savage, dass nur ein geringer Prozentanteil der Eltern diese Kinderkonten tatsächlich nutzt. Meistens würden die Eltern ein Erwachsenenkonto einrichten und die VR-Brille danach den Kindern überlassen, ohne zu wissen, welche Gefahren in den virtuellen Welten drohen. Da Virtual Reality wesentlich körperlicher erlebt wird als Social Media, können physische Übergriffe zudem deutlich realer und traumatischer wirken.

Eltern können sich auf Metas Support-Seite ausführlich zu den Themen Elternaufsicht für Teenager und Kinderkonten informieren.


(tobe)



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