Künstliche Intelligenz
MacBook-Trackpad: Genau genug, um eine Waage zu sein
Apples in MacBook Pro und MacBook Air verbautes Trackpad hat eine überraschende Zusatzfunktion: Die verbaute Sensorik lässt sich auch als Waage nutzen. Eine entsprechende App namens TrackWeight hat der Entwickler Krish Shah auf GitHub veröffentlicht. Die Genauigkeit liegt dabei im Grammbereich, teilweise auch noch darunter. Allerdings muss zur Abfrage auf eine private API zugegriffen werden.
Solid-State-Technik samt Sensorik
Die Trackpads in MacBooks setzen schon seit Jahren auf Solid-State-Technik: Die performanten Cursor-Steuergeräte sind mechanisch unbeweglich und erfassen Bewegung wie auch Druck mittels integrierter Sensoren. Klicks werden wiederum mittels Vibrationsmotor (Tapic Engine) simuliert – in der Praxis fühlt sich das sehr natürlich an. Lustigerweise liefert das System bereits Gramm-Angaben: Der ausgeübte Druck wird intern entsprechend vermittelt.
Shah verwendet zum Zugriff auf die Daten die Bibliothek OpenMultitouchSupport des Entwicklers Takuto Nakamura. Dieser macht alle notwendigen Daten zugänglich, die Apple offiziell nicht ausgibt. Gänzlich bequem ist die Messung eines Gewichts allerdings nicht: Das Trackpad kann den Wert nur ermitteln, wenn ein Finger (oder ein anderes Objekt mit elektrischer Kapazität) aufgelegt ist.
Finger muss aufliegen, da sonst nicht gelesen wird
Das heißt, dass man diesen sehr sanft (quasi schwebend) auflegen muss. Hinzu kommt, dass man das zu wiegende Objekt so platzieren muss, dass es den Fingerkontakt nicht stört. Schließlich kann man Metallobjekte nicht problemlos wiegen, da diese als Fingerberührung erkannt werden können – Shah empfiehlt, hier ein Stück Papier oder ein leichtes Tuch dazwischen zu platzieren.
Shah hat für TrackWeight verschiedene Kalibrierungsprozesse vorgenommen, die für ein genaues Messergebnis sorgen sollen – solange obige Einschränkungen beachtet werden. Ob man ein MacBook nun aber wirklich als Küchenwaagenersatz nutzen will, muss jeder User für sich entscheiden. Die App, die explizit nur für „Experimental- und Bildungszwecke“ gedacht ist, zeigt aber, was mit modernen Sensoren alles möglich ist. Schade ist nur, dass es Zugriff auf private APIs braucht. OpenMultitouchSupport liefert viele spannende Infos rund ums Trackpad.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop IT-Sicherheit: Pentests methodisch planen, anfordern und analysieren
Penetrationstests (Pentests) sind effektive Maßnahmen, um Schwachstellen und Lücken in der eigenen IT-Infrastruktur aufzudecken. Dabei werden IT-Systeme und Netzwerke mit Methoden und Techniken, die auch von echten Angreifern oder Hackern eingesetzt werden, auf ihre Angriffssicherheit überprüft und mögliche Schwachstellen identifiziert.
In der Regel entscheiden Unternehmen, ob sie Penetrationstests selbst durchführen oder einen externen Experten damit beauftragen. Grundlage für die Durchführung ist eine Ausschreibung, in der Umfang und Schwerpunkte des Tests definiert werden. Die Parameter richten sich nach der individuellen Infrastruktur des Unternehmens, den spezifischen Anforderungen und dem Bedarf.
Im iX-Workshop Penetrationstests: Methodik verstehen, richtig ausschreiben und Ergebnisse auswerten erweitern Sie Ihr Verständnis für Penetrationstests und lernen, worauf es ankommt, wenn Sie Ihre IT-Systeme und Anwendungen professionell durchleuchten lassen wollen.
September 16.09. – 17.09.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 18. Aug. 2025 |
Die nächste Schulung findet vom 16. bis 17. September 2025 statt und vermittelt an zwei Vormittagen Methodenkompetenz für Testbereiche wie Port- und Vulnerability-Scans, Webanwendungen und Endgeräte. Sie hilft Ihnen, klassische Fallstricke zu erkennen – nicht nur bei der eigentlichen Durchführung von Penetrationstests, sondern auch bei der Analyse und Bewertung der gewonnenen Ergebnisse.
Sicherheitsexperte Tobias Glemser führt durch diese Schulung. In seiner Tätigkeit als BSI-zertifizierter Penetrationstester, Technischer Leiter für Penetrationstests und OWASP German Chapter Lead verfügt der Geschäftsführer des IT-Sicherheitsunternehmens secuvera über umfangreiche Praxiserfahrung.
(ilk)
Künstliche Intelligenz
Ransomware Blacksuit: Strafverfolger beschlagnahmen Erpresser-Website
Die Ransomware-Gang Blacksuit muss wohl vorerst auf Einnahmen aus Erpressungen verzichten: Eine Gruppe aus internationalen Strafverfolgern unter deutscher Beteiligung hat im Rahmen der „Operation Checkmate“ ihre Darknet-Infrastruktur lahmgelegt. „This Domain has been seized“, verkündet die von den Ermittlern platzierte Botschaft.
Blacksuit hieß früher einmal Royal und war unter diesem Namen schon seit 2022 aktiv. Im August 2024 erfolgte dann die Umbenennung – eine beliebte Strategie vor allem dann, wenn Ermittler den Gangstern allzu dicht an den Fersen kleben.
Wie viele andere Akteure bedient sich Blacksuit einer doppelten Erpressungsstrategie: Vor dem Verschlüsseln exfiltriert sie sensible Daten von Unternehmen und Organisationen, um diese dann mit der Veröffentlichung zu erpressen. Laut einer älteren Sicherheitswarnung der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) zu Blacksuit bewegen sich die typischen (Bitcoin-)Forderungen der Gruppe zwischen einer und zehn Millionen US-Dollar. Insgesamt habe die Gruppe (Stand August 2024) über 500 Millionen US-Dollar gefordert; mittlerweile dürften zahlreiche weitere Erpressungen hinzugekommen sein.
Sowohl die Veröffentlichung exfilitrierter Daten (und deren Androhung) als auch die Lösegeld-Verhandlungen selbst erfolgten über die nun beschlagnahmten Onion-Sites. Die Gruppe wird also erst einmal umbauen müssen. Zudem bleibt abzuwarten, ob nicht noch weitere Maßnahmen im Rahmen von „Operation Checkmate“ ihr Fortbestehen und ihre Operationen beeinträchtigen werden. Bislang ist über Haftbefehle, Hausdurchsuchungen oder gar Festnahmen nichts bekannt geworden.
Unkraut vergeht nicht: „Chaos“ im Kommen
Derweil berichtet Ciscos Talos Intelligence Group über verstärkte Aktivitäten einer noch recht neuen Ransomware namens Chaos.
Interessant ist, dass die Forscher technische Überschneidungen zwischen Blacksuit und Chaos beobachtet haben wollen. Ähnlichkeiten soll es im Hinblick auf verwendete Angriffs-Tools als auch auf den Verschlüsselungsvorgang sowie Inhalt und Struktur der Erpresserbotschaft geben. Es handele sich entweder um ein Rebranding von Blacksuit oder aber um ein Projekt unter Beteiligung ehemaliger Blacksuit-Akteure.
Den Analysen der Forscher zufolge ist Chaos seit Februar 2025 aktiv und folgt einem Ransomware-as-a-Service-Modell, in das sich ambitionierte Verbrecher ohne technische Vorkenntnisse einmieten können. Dabei dürften sie momentan allerdings auf ein kleines Hindernis stoßen: Die Domain der E-Mail-Adresse, die Chaos zur Kontaktaufnahme angibt, wurde gerade erst von Behörden lahmgelegt. Sie gehört nämlich ausgerechnet dem kürzlich verhafteten Admin des Untergrundforums XSS.
Chaos befällt sowohl Windows- als auch Linux-Systeme und kann zudem NAS und ESXi-Umgebungen gefährlich werden. Angriffe auf Ziele in Europa wurden indes noch nicht bekannt.
Operiert die Blacksuit-Gang nun unbehelligt unter dem Deckmantel ähnlichen Schadcodes weiter – oder haben womöglich einige (gut informierte) Ratten das „Schiff“ Blacksuit in Erwartung seines Untergangs vorsorglich verlassen? Darüber lässt sich vorerst nur spekulieren. Klar ist: Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ermittlern und Cybergangstern geht in die nächste Runde.
(ovw)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update vom 25. Juli 2025: Lesetipps zum Wochenende
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Tagen hat es ziemlich viel geregnet, trotzdem hat die Sonne gelegentlich durch die Wolken geblinzelt. Immerhin hat meine Solaranlage noch zwischen 50 und 70 Prozent ihres Maximalwertes erzeugt. Und in genau solchen Situationen kommen die Gedanken: Geht vielleicht noch mehr? Etwa ein zusätzliches Balkonkraftwerk oder gar ein Solarzaun?
Ein Team aus energieaffinen Kollegen hat sich stärker mit ebensolchen Fragen beschäftigt und einen Bastel-Schwerpunkt erstellt: Es geht um Solar-Carports und Terrassendächer, PV-Zäune, die Installation eines Balkonkraftwerks, das Zusammenbasteln eines Solartisches, einer Staffelei und sogar um Flexpanels am Garagentor. Sie sehen: viel Wissen und Bastelspaß, mit dem Sie auch Regenzeiten überbrücken können.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 25. Juli 2025: Lesetipps zum Wochenende“.
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