Digital Business & Startups
Männlich, 37, BWL – so sieht der typische Gründer in Deutschland aus
Männlich, 37,7 Jahre, Master in BWL und jetzt ein Saas-Business: So sieht der Durchschnittsgründer aus. Was außerdem im Startup Monitor über Deutschlands Gründer steht:
Der Mensch vergleicht sich gern. Sei es, um sich in der wohligen Gewissheit zu wähnen, „normal“ zu sein, im Durchschnitt also. Oder aber, um sicherzugehen, genau das nicht zu sein. So oder so: Der frisch erschienene Startup Monitor 2025 gibt einiges her an Benchmark-Datenpunkten. Wir haben sie hier für euch zusammengefasst.
Männlich, studiert, nicht ganz jung
Der deutsche Gründermustermann ist genau das: ein Mann. Nicht ganz 20 Prozent der Gründenden sind Frauen (wenngleich der Anteil leicht von 18,8 Prozent 2024 auf 19,8 Prozent angestiegen ist). Die überwiegende Mehrheit ist aber männlich.
Mit vergleichbarer Wahrscheinlichkeit ist der deutsche Gründungsmustermann auch genau das: deutsch. Laut Startup Monitor haben 17 Prozent der Gründer eine Einwanderungsgeschichte. 13 Prozent sind im Ausland geboren, bei 3,8 Prozent sind es beide Elternteile.
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Der Durchschnittsgründer ist überraschend alt: 37,7 Jahre. Das ist laut Startup Monitor das Durchschnittsalter deutscher Gründer 2025 – wie in etwa auch schon 2024. Schaut man jedoch genauer hin, wird’s jünger: Rund ein Viertel der dieses Jahr Befragten ist jünger als 30 Jahre. Rund 41 Prozent sind zwischen 30 und 39. Fast zwei Prozent haben bereits mit 21 Jahren oder jünger gegründet. Dafür reißen aber auch 1,7 Prozent Ü65-Gründer den Altersdurchschnitt gewaltig nach oben.
2,5 Leute ergibt ein Gründungsteam
Gründer-Männer tun sich im Schnitt mit 1,5 anderen Gründer-Männern zusammen: Fast 80 Prozent aller Startups werden von einem Team aus mindestens zwei Gründenden gestartet – das deutsche Durschnitts-Startup hat 2,5 Gründer. Bei nur jedem zehnten sind die Teams rein weiblich, 29 Prozent sind gemischt, und 60 Prozent der Befragten geben an, Teil eines reinen Männer-Gründer-Teams zu sein.
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Gründermustermann hat studiert: 87 Prozent der Befragten haben einen akademischen Hintergrund. Ebenso viele haben ihren Studienabschluss auch in Deutschland gemacht. Fast die Hälfte hat einen Master, mehr als ein Drittel (33,8 Prozent), in BWL. Gut 20 Prozent sind Ingenieure und 17 Prozent sind Informatiker beziehungsweise Mathematiker. Interessanterweise gründen ganz knapp mehr Künstler als Juristen (zwei Prozent aus dem Bereich „Grafikdesign oder anderer künstlerischer Bereich“ versus 1,9 Prozent „Jura oder Rechtswissenschaften“). Beide Berufsgruppen bilden das Gründungsfreude-Schlusslicht.
Die meisten Gründerinnern und Gründer haben an der TU München studiert. Dann folgen die Universitäten in Köln, Aachen und Berlin.
Berlin – und dann der Rest der Republik
Die Chance, dass der Durchschnittsgründer nach seinem Studium dann aber in Berlin landet, ist höher als in jeder anderen Stadt in Deutschland: 18,8 Prozent der knapp 2.000 Gründerinnen und Gründer, die der Startup Verband für den Report befragt hat, haben ihr Startup in der Bundeshauptstadt gegründet. Danach folgt – nicht München. Sondern erst das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 18,7 Prozent, dann Bayern mit 15 Prozent, wobei München als wichtiges Zentrum 7,5 Prozent ausmacht.
Die meisten Gründer sammeln vor der Gründung Berufserfahrung: Fast die Hälfte (41 Prozent) hat vorher in einem Konzern gearbeitet, 39,5 Prozent in einem mittelständischen Unternehmen.
SaaS-Modelle bleiben das Ding
Und was macht der Durchschnittsgründer? Was mit Digital, B2B und Saas: Gefragt nach der Branche, der sich ihr Startup zuordnen lässt, antwortet fast ein Drittel der Befragten: Informations- und Kommunikationstechnologie. An zweiter Stelle liegt der Gesundheitsbereich mit 10,6 Prozent. Zwei Drittel der Startups basieren auf digitalen Dienstleistungen oder Produkten, 34 Prozent geben an, ein Software-as-a-Service Modell zu verfolgen.
Gut jeder Zehnte setzt auf eine Online-Plattform, Softwareentwicklung machen neun Prozent und E-Commerce gut sieben. Drei Viertel aller Gründerinnen und Gründer machen Geschäfte mit Geschäften: 75 Prozent sind B2B, nur 18,2 Prozent B2C.
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Mirelo AI sammelt 41 Millionen ein – Soverli erhält 2 Millionen – Aaron Troschke investiert in JOBOO
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Mirelo AI sammelt 41 Millionen ein – unter anderem von Andreessen Horowitz +++ Soverli erhält 2 Millionen +++ Influencer Aaron Troschke investiert 1 Million Euro in JOBOO +++ Finanzspritze für UV Energy +++

Im #DealMonitor für den 16. Dezember werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND: SAVE THE DATE

The next unicorn? You’ll meet it at STARTUPLAND
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INVESTMENTS
Mirelo AI
+++ Der amerikanische Investor Andreessen Horowitz (a16z), der amerikanische Top-Investor Index Ventures, TriplePoint Capital, Altinvestoren wie Atlantic und Business Angels investieren im Rahmen einer Seed-Investmentrunde 41 Millionen US-Dollar in Mirelo AI – siehe auch Handelsblatt oder echCrunch. „The funding is a huge milestone on our journey to reimagine how the world creates and experiences audio in videos and games, from the ground up“, teilt das Team mit. Beim Startup aus Tübingen, 2023 von Carl Johann Simon-Gabriel und Florian Wenzel gegründet, geht es um „hochwertige Tools für die Audiogenerierung, mit denen Content-Ersteller einfach und schnell die perfekte Musik oder den perfekten Sound für ihre Projekte und Zielgruppen erstellen können“. Der Berliner Geldgeber Atlantic und Vela Partners aus San Francisco investierten zuvor bereits rund 2 Millionen in Mirelo AI. Atlantic hielt zuletzt rund 22 % am Unternehmen. Mehr über Mirelo AI
Soverli
+++ Der Schweizer Geldgeber Founderful, ETH Zurich Foundation, Venture Kick und Business Angels investieren 2,2 Millionen Euro in Soverli. Das Startup aus Zürich, 2025 von Ivan Puddu und Moritz Schneider gegründet, entwickelt ein Sicherheitssystem für Smartphones. „Soverli’s parallel multi-operating system technology lets sovereign code and sensitive data run securely on smartphones – without giving up the familiar apps and functionality people rely on“, teilt das Team mit. Mehr über Soverli
JOBOO
+++ YouTuber und Influencer Aaron Troschke investiert 1 Million Euro in JOBOO. Das Startup aus Düsseldorf, 2019 vom Seriengründer Ingo Endemann, Philipp Müller und Manuel Kießling gegründet, positioniert sich als „Jobbörse für Arbeitgeber und Jobsuchende mit Sofortkontakt“. Die Plattform kombiniert dabei unter anderem „KI-gestütztes Matching mit einem durchdachten Kanalmix aus Influencer- und UGC-Kampagnen auf Social Media“. In den vergangenen Jahren flossen bereits mehr als 6 Millionen in JOBOO. Zu den weiteren Investoren gehört unter anderem SevenVentures. Mehr über JOBOO
UV Energy
+++ Das Unternehmen IRION aus Bad Teinach, ein Schweißfachbetrieb, investiert eine ungenannte Summe in UV Energy. Beim GreenTech, 2023 von Felix Gerhardt und Steffen Theurer in Böblingen gegründet, dreht sich alles um „virtuelle Solarkraftwerke“. „Die Solarkraftwerke können äußerst schnell projektiert und installiert werden“, teilt das Team mit. Zuvor investierten bereits Till Reuter, Walter Döring und Nikolai Ensslen in das Unternehmen. Mehr über UV Energy
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Foto (oben): azrael74
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Die nächsten Unicorns: 14 Investoren tippen auf diese 30 Startups
2025 gab es fünf neue Unicorns in Deutschland. 2024 war es nur eins. Und 2026? Das kann jetzt noch keiner wissen – aber wir haben Menschen gefragt, die sich von Berufswegen diese Frage immerzu stellen müssen.
14 Investorinnen und Investoren verraten, welche Startups aus Deutschland und Europa das Zeug haben, 2026 die Eine-Milliarde-Dollar-Bewertung zu knacken. Rausgekommen ist eine Liste mit 30 Startups.
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5 neue Startups: Luma Life, DeepSynergy, Kivo, Pflegepilot, platoniq
#Brandneu
Es ist wieder soweit – neue Startups stehen in den Startlöchern! Hier sind einige spannende junge Unternehmen, die man kennen sollte. Heute werfen wir einen Blick auf diese Neugründungen: Luma Life, DeepSynergy, Kivo, Pflegepilot und platoniq.

deutsche-startups.de stellt heute erneut eine Auswahl junger Startups vor, die in den vergangenen Wochen und Monaten gegründet wurden oder kürzlich aus dem Stealth-Mode hervorgetreten sind. Noch mehr spannende Neugründungen gibt es übrigens in unserem Newsletter Startup-Radar.
Luma Life
Das Hamburger HealthTech Luma Life, von Marvin Berthold und Marcel Kintscher an den Start gebracht, unterstützt Menschen mit Demenz. Der KI-basierte Sprachassistent des Startups erinnert Nutzerinnen und Nutzer an Routinen, Mahlzeiten, Medikamente und Termine, führt persönliche Gespräche, beantwortet Alltagsfragen und führt kognitive Spiele durch.
DeepSynergy
Bei DeepSynergy, in Rosenheim gegründet, dreht sich alles um KI-gestützte Produktionsplanung. Dabei setzt das Startup der Gründer Dominik Eibl und Matthäus Niedermeier auf „vollautomatisierte Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, selbst hochkomplexe Prozesse effizient zu planen und dabei Ressourcen optimal zu nutzen“.
Kivo
Die Berliner Jungfirma Kivo, von Franziska Harzheim und Oscar Kerscher ins Leben gerufen, bringt sich als „AI-Powered Mobile Game Monetization Platform“ in Stellung. Das Team passt In-Game-Preise in Echtzeit an das Spielerverhalten der Nutzerinnen und Nutzer an.
Pflegepilot
Pflegepilot aus Bad Birnbach in Niederbayern, von Tim Wehner auf die Beine gestellt, entwickelt eine Software für Pflegeeinrichtungen. Das Team hat sich vorgenommen, mit seiner neuen Plattform „Transparenz, Effizienz und Entlastung für alle Beteiligten zu schaffen – von Pflegeeinrichtungen bis hin zu Angehörigen“.
platoniq
Hinter platoniq aus Berlin verbirgt sich „eine evidenzbasierte App gegen Einsamkeit“. Das Team rund um Silvan Hornstein, Lara Sachs und Daniel Stachnik möchte mit seiner Idee „eine Versorgungslücke für Millionen betroffene Menschen schließen, die aktuell keinen Zugriff auf wirksame Hilfe haben“.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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