Künstliche Intelligenz
Magic V5: Honors neues Foldable ist ultradünn – wenn man die Kamera abzieht
Honor hat einige Monate nach Ankündigung des Magic V5 für den chinesischen Markt seine neue Foldable-Generation für den hiesigen Markt eingeführt. Das Magic V5 löst das Magic V3 ab, das zur IFA 2024 sein Europadebüt feierte. Ein Magic V4 gibt es nicht, weil die Zahl 4 in China als Unglückszahl gilt.
Besonders dünn ist nur eine Farbvariante
Mit dem Honor Magic V5 ist der Hersteller hinsichtlich der Gehäusedicke im Schlagabtausch mit der Konkurrenz wie Oppo und Samsung. Oppos Find N5 ist 8,93 mm dick, während das Galaxy Z Fold 7 etwa 8,9 mm Dicke aufweist. Diese Unterschiede sind jedoch marginal.
Hauchdünn: Das Honor Magic V5 von der Seite.
(Bild: Honor)
Zudem weist nur die Variante in „Warmweiß“ des Magic V5 diese geringe Gehäusedicke auf. Die weiteren Varianten, die teils mit veganem Leder überzogen sind, werden auf Honors Webseite (Übersetzung) mit 9 mm angegeben. Auch ausgeklappt ist die warmweiße Version mit 4,1 mm dünner als die weiteren, die 4,2 mm messen sollen.
Was der Hersteller bei den Angaben der Gehäusedicke jedoch sträflich vernachlässigt, ist die Einbeziehung des massiven rückseitigen Kameraelements. Dieses mutet auf Bildern so an, als wäre es beinahe doppelt so dick wie das Gerät selbst. Doch große Sensoren erfordern viel Platz.
Honor Magic V5 von schräg unten – der Kamerabuckel ist enorm.
(Bild: Lukasz Konieczny / heise medien)
Spannender als die durchaus beeindruckende Gehäusedicke des Magic V5 sind indes das geringe Gewicht und die erneute Verbesserung des Staubschutzes. Denn das Honor-Foldable wiegt mit 217 (in Warmweiß) respektive 222 Gramm (weitere Farben) teils weniger als manches klassische High-End-Smartphone: Samsungs Galaxy S25 Ultra bringt 218 Gramm auf die Waage und Apples iPhone 16 Pro Max wiegt gar 227 g.
Erfreulich: Hatte das Magic V3 nur die Schutzart IPx8, unterstützt die neue Version die Schutzart IP58. Damit ist es etwas besser gegen Staub geschützt. An Googles Pixel 10 Pro Fold und Oppos Find X5 mit IP68 kommt das Gerät nicht heran.
High-End-Ausstattung
Die restliche Ausstattung des neuen Foldables klingt auf dem Papier ausgezeichnet. Denn es verfügt über Qualcomms aktuellen Topchip Snapdragon 8 Elite, dem je nach Ausführung 12 bis 16 GByte RAM und 256 GByte bis ein TByte Flashspeicher beiseitegestellt werden.
Die Bildschirme des Honor Magic V5.
(Bild: Honor Magivc V5)
Das flexible 7,95 Zoll Innendisplay besitzt eine Auflösung von 2.352 × 2.172 Pixeln und ist minimal größer als der 7,92-Zoll-Bildschirm des Vorgängers. Das Außendisplay verfügt über eine Diagonale von 6,43 Zoll. Die globale Peak-Helligkeit des Außenbildschirms liegt bei 1.800 Nits, das des Innendisplays bei 1.300 Nits. Bei HDR-Inhalten können beide LTPO-OLED-Bildschirme bis zu 5.000 Nits hell werden. Die Bildschirme bieten eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz.
Ins wuchtige Kameraelement des Magic V5 steckt der Hersteller eine 50-MP-Weitwinkel-Kamera mit f/1.6-Blende, die Ultraweitwinkelkamera mit f/2.2-Blende besitzt ebenso einen 50-MP-Sensor. Die Telezoom-Kamera mit f/2.5-Blende mit 1/2-Sensor kommt auf 64 MP und bietet einen dreifachen optischen Zoom. Im Außen- und Innendisplay ist zudem jeweils eine 20-MP-Selfiekamera verbaut.
Trotz der geringen Gehäusedicke schafft Honor es, einen 5820 mAh großen Akku einzubauen, der offenbar aus zwei Zellen besteht. Interessanterweise wird die Kapazität der Variante mit 16 GByte RAM und 1 TByte Speicher mit 6.100 mAh angegeben. Für den hiesigen Markt bietet der Hersteller eine Variante mit 16+512 GByte und besagtem 5820 mAh Akku an. Im Vergleich zum 4400mAh-Energiespeicher des Galaxy Z Fold 7 ist der des Magic V5 beeindruckend groß.
Das Honor Magic V5 von hinten.
(Bild: Lukasz Konieczny / heise medien)
Kabelgebundenes Aufladen erfolgt mit bis zu 66 Watt, kabelloses Laden geht mit bis zu 50 Watt, sofern man ein proprietäres Ladedock besitzt. Das Gerät wird mit MagicOS 9.0.1 ausgeliefert, das noch auf Android 15 basiert. Sieben Jahre Android-Updates sagt Honor für das Gerät zu.
Honor verlangt für sein neues Foldable, das in Deutschland in den Farben „Ivory White“, „Black“ und „Dawn Gold“ angeboten wird, zum regulären Preis knapp 2.000 Euro an. Allerdings erhalten Käufer das Gerät bis zum 30. September 2025 im Shop des Herstellers mit einem Sofortrabatt von 300 Euro. Überdies sind ein 66-W-Netzteil, ein Stylus und ein Displaytausch in den ersten 12 Monaten nach Kauf im Paket kostenlos enthalten.
Update
29.08.2025,
11:46
Uhr
Artikel aktualisiert und um Preise für den europäischen Markt ergänzt.
(afl)
Künstliche Intelligenz
BentoPDF 1.0.0: Open-Source-PDF-Tool mit Privacy-Fokus erschienen
Mit BentoPDF 1.0.0 steht ab sofort ein neues Open-Source-Werkzeug für die PDF-Verarbeitung bereit. Besonderen Wert legen die Entwickler auf eine lokale Datenverarbeitung ohne Cloud-Anbindung. Das erste Major Release bringt zahlreiche Funktionen für professionelle Workflows mit.
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Zu den wichtigsten Updates gehört die Posterize-Funktion, die große PDFs in mehrere kleinere Dokumente für Posterdrucke aufteilt. Die Linearize-Funktion optimiert PDFs für schnelles Web-Viewing durch progressive Ladeoptimierung. Hinzu kommen Bulk-Operationen: Mehrere PDFs lassen sich gleichzeitig komprimieren oder in einzelne Seiten zerlegen.
Das Tool entfernt automatisch leere Seiten aus Dokumenten und bietet einen Interleave-Merge-Modus, bei dem mehrere PDFs verzahnt zusammengeführt werden – praktisch etwa beim Scannen von Vorder- und Rückseiten. Zudem können Dateien als Anhänge direkt in PDFs eingebettet werden.
Verbesserte OCR und Performance-Optimierungen
Zudem haben die Entwickler seit der Betaphase die OCR-Funktionen grundlegend überarbeitet. Hier sind Whitelist-Zeichensätze für präzisere Texterkennung neu hinzugekommen. Die Performance bei Split-, Merge- und Komprimierungsvorgängen hat das Projekt optimiert und den Speicherverbrauch bei Bulk-Operationen reduziert.
Für die Bereitstellung stehen verschiedene Docker-Konfigurationen bereit, die sich sowohl für Entwicklungsumgebungen als auch für Produktivbetrieb eignen. Die überarbeitete Docker-Compose-Konfiguration soll die Einrichtung von BentoPDF erleichtern. Nutzer von Unraid finden ein vorgefertigtes Template für die Integration in ihre Infrastruktur.
Das Projekt steht auf GitHub zur Verfügung, wo interessierte Nutzer ebenfalls eine vollständige Liste der unterstützten Features finden. Die vollständigen technischen Details und Installationsanleitungen finden sich in der Projektdokumentation.
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(fo)
Künstliche Intelligenz
Zahlen, bitte! 3 Minuten Ruhm für einen Drumcomputer
Im November 1971 wurden diesseits wie jenseits des Atlantiks zwei drei Minuten lange Songs veröffentlicht, die in der Folgezeit in den jeweiligen Charts Spitzenpositionen erreichten. Sie konnten unterschiedlicher nicht sein, besaßen aber eine Gemeinsamkeit: In beiden Stücken spielte ein Drumcomputer eine wichtige Rolle.
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In „Family Affair“ (3:05) von Sly and the Family Stone hatte der Aufnahmeingenieur Richard Tiles den Track so gemischt, dass der Drum Computer wie das Pochen eines Herzens das Lied begleitete, in „Spoon“ (3:04) von der Kölner Band Can spielten der Drummer Jaki Liebezeit gemeinsam mit dem Drumcomputer. Damit etablierte sich das Gerät in der Popmusik, so wie sich das Metronom als mechanischer Vorgänger ab 1815 in der klassischen Musik durchsetzte.
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Erst als Ergänzung zu Elektroorgeln
Drumcomputer wurden ab den 1960er Jahren von Ikutaro Kakehashi unter dem Namen Ace Tone, später Roland als Zusatzgeräte für Hammondorgeln konstruiert. Sie wurden von der US-amerikanischen Musiker-Gewerkschaft AFM boykottiert, weil sie die Arbeit von Schlagzeugern ersetzten. Tatsächlich entstand der erste Hit mit einem Drum Computer aus einer Notlage heraus. Der Australier Robin Gibb hatte sich 1969 von den Bee Gees getrennt und versuchte sich an einer Solokarriere.
Im Studio wurde sein erster Hit „Saved by the Bell“ von einem Drumcomputer begleitet, den sein Bruder Maurice programmiert hatte. In einer anderen Notlage hatte der US-amerikanische Komponist Raymond Scott zuvor im Jahre 1964 seine Schallplatte „Soothing Sounds for Baby“ veröffentlicht, mit monotonen Rhythmen als Einschlafhilfe für Kinder von einem Monat Alter bis 18 Monaten, vertrieben vom Gesell Institute of Child Development.
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CANs Spoon war Titelmelodie des Straßenfegers „Das Messer“, einem dreiteiligen WDR-Krimi aus dem Jahr 1971. CAN-Bassist Holger Czukay nannte den Song „die friedliche Gabel zum aggressiven Messer“. Die Single verkaufte mit 350.000 Exemplaren so gut, dass sie Anfang 1972 auf Platz 6 der deutschen Charts landete. Mit ihr etablierte sich elektronische Musik in deutschen Ohren, unter dem von Can nicht sonderlich geliebten Begriff „Krautrock“. Mit „Peking 0“ hatte die Band zuvor bereits einen Song aufgenommen, in dem ein Drumcomputer mitwirkte.
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Herzklopfenartige Drum mit großem Einfluss
In den USA zog Family Affair mit dem pochenden Herzschlag viel größere Kreise. Das lag auch an daran, dass Sly Stone mit seiner Truppe durch das Woodstock Festival 1969 mit zu den bekanntesten Formationen gehörte. Kein Geringerer als Stevie Wonder nutzte den Beat von Family Affair für sein politisches Lied „You Haven´t Done Nothin“ von 1974, eine Anklage gegen den korrupten US-Präsidenten Richard Nixon. Dieser trat zwei Tage nach der Veröffentlichung der Single zurück, um in der Watergate-Affäre einer Amtsenthebung zu entgehen.
Richtig Fahrt nahm die Nutzung von Drumcomputern mit dem von Kakehashi konstruierten Roland CR-78 auf. Stellvertretend für viele erfolgreiche Songs sei Blondies „Heart of Glass“ und The Who’s „Eminence Front“ genannt. Mit dem Aufkommen der Mikrocomputer lag es nahe, sie mit Drum-Schaltungen zu verbinden. 1987 veröffentlichte der Heise-Verlag die Übersetzung von Roger A. Penfolds Buch „Computer und Musik. Rechnergestützte Synthesizerelemente in Theorie und Praxis“ mit dieser Schaltung. Im Jahr 2014 teste die c´t Drumcomputer unter dem wohl nicht ganz zufällig an Kraftwerk erinnernden Titel Boing Bum Tschak.
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Die Geschichte der Drum-Maschinen und der mit ihnen entstandenen Songs kann nicht ohne den Wendel erzählt werden, eine Mischung aus Drum-Computer und Sampler, der nur ein Unikat blieb. Er wurde vom Nuklearphysiker und späteren Toningenieur Roger Nichols für die Studioband Steely Dan entwickelt. Nichols begann 1976 mit einem Compal-Micro und einem Intel 8080 in Assembler und baute schließlich für 150.000 US-Dollar den nächsten Wendel, den Steely Dan für ihr überambitioniertes Album „Gaucho“ nutzte.
Die Produktion des Albums dauerte zwei Jahre und verschliss 42 Gitarristen und etliche Drummer, aber nicht den Wendel. Nachdem von Gaucho eine Million Kopien verkauft waren, erhielt der Wendel eine eigene Platin-Schallplatte. Nichols selbst erhielt zahlreiche weitere Preise, unter ihnen 5 Grammys für die Arbeit mit Steely Dan.
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(mawi)
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Data Profiling: Wie Sie anhand Ihrer digitalen Spuren verfolgt werden
Jeder Schritt, jeder Klick und jede Transaktion hinterlässt digitale Spuren. Während wir uns der Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen bewusst sind, weil wir sie sehen, bleiben die meisten Datenspuren unsichtbar. Sie entstehen im Hintergrund, oft ohne aktives eigenes Zutun, während wir unser normales Leben führen. Fügt man alle diese Infoschnipsel zusammen, ergibt sich nicht nur ein beunruhigend vollständiges Abbild Ihres Lebens, sondern auch Ihrer Psyche.
Diese Transparenz ist aber nur einseitig: Die Datensammler und -händler wissen alles, geben über sich aber kaum etwas preis. Um dieses Ungleichgewicht zumindest etwas auszugleichen, fügen wir diese Woche in unserem Online-Schwerpunkt die Puzzlestücke zusammen: An welchen Stellen entstehen digitale Spuren? Wer sammelt sie? Was geschieht mit den Informationen? Und welche Firmen spielen dabei eine Rolle? Außerdem geht es darum, welche Konsequenzen die Schattenprofile für Sie haben.
- Während Sie Ihr Leben führen, ziehen Sie eine enorme Datenspur hinter sich her, meist ohne es zu merken oder aktiv etwas dazu beizutragen.
- Der Einzelne bekommt in der Regel auch nicht mit, wer welche Daten über ihn sammelt und verknüpft und was damit geschieht.
- Die Schattendaten können sich negativ auswirken, wenn Sie mehr kaufen, als Sie eigentlich benötigen, oder fälschlicherweise ins Visier polizeilicher Ermittlungen geraten.
Die digitale Grundausstattung
Beginnen wir mit dem Naheliegendsten: dem Smartphone. Dieser ständige Begleiter ist zugleich der größte Datensammler. Jede App darauf ist ein potenzieller Spion. Das liegt manchmal in der Natur der Anwendung. Google Maps etwa kann Ihnen keine Live-Wegbeschreibungen geben, ohne zu wissen, wo Sie sich befinden. Die Landkarten-App funkt daher permanent Ihre Position auf wenige Meter genau zu Googles Servern, wo die Routenberechnungen ablaufen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Data Profiling: Wie Sie anhand Ihrer digitalen Spuren verfolgt werden“.
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