Künstliche Intelligenz
Mammotion Luba Mini AWD Lidar im Test: Der erste Mähroboter mit Lidar und RTK
Der Mammotion Luba Mini AWD Lidar vereint als erster Mähroboter die Navigationstechniken Lidar und RTK. Muss man das haben? Unser Testbericht klärt auf.
Bislang setzt Mammotion bei seinen Geräten größtenteils auf das bei Mährobotern ohne Begrenzungsdraht weitverbreitete Real-Time-Kinematic-Positioning, kurz RTK-Technik. Das erfordert allerdings eine RTK-Antenne, die fix im Garten unter freiem Himmel positioniert wird, sowie eine RTK-Empfangseinheit im Roboter selbst.
Mit dem iNavi-Dienst bietet Mammotion zusätzlich einen Service, der ohne feste RTK-Antenne im Garten eine zentimetergenaue Navigation erlaubt. Dazu muss der Roboter aber mit dem Internet verbunden sein, und zwar an jedem Punkt der Rasenfläche. Da die WLAN-Abdeckung meist nicht den gesamten Garten abdeckt, sind Mammotion-Roboter mit 4G-Funk ausgerüstet. Der Dienst ist im Jahr des Kaufs kostenlos und kann für 12 Monate für knapp 50 Euro verlängert werden.
Doch die RTK-Technik hat ihre Grenzen. In unserem Testgarten gibt es eine Engstelle mit einer Breite von weniger als einem Meter, und die ist auch noch beidseitig von dreistöckigen Gebäuden umgeben. Somit ist der RTK-Empfang an dieser Stelle nicht besonders gut, mit der Folge, dass bislang sämtliche RTK-Mähroboter die Engstelle nicht gemeistert haben. Lediglich die auf Lidar-Navigation (Light Imaging, Detection and Ranging) basierenden Modelle Ecovacs Goat A3000 Lidar und Dreame A2 konnten diese Engstelle fehlerfrei passieren.
Die Lidar-Navigation bietet gegenüber der RTK-Technik also klare Vorteile. Sie hat aber auch Nachteile: Da die Reichweite der Laserabtastung begrenzt ist und sie Objekte zur Entfernungsbestimmung benötigt, taugt sie als Navigation bei großen offenen Flächen nur wenig. In großen Gärten, Parks et cetera sind RTK-Mähroboter die bessere Wahl. Hier fehlen der Lidar-Technik Objekte, die Laserstrahlen zurückwerfen, anhand deren Dauer sie die Position bestimmen kann.
Mit dem Mammotion Luba Mini AWD Lidar muss man sich über Stärken und Schwächen der Lidar- und RTK-Technik und darüber, ob sie für den eigenen Garten geeignet ist oder nicht, keine Gedanken mehr machen: Denn der Luba Mini AWD Lidar bietet neben einem modernen Festkörper-Lidar, das auch beim autonomen Fahren von Pkws zum Einsatz kommt, auch eine RTK-Empfangseinheit und kann in Verbindung mit einer RTK-Antenne oder mit dem iNavi-Dienst per RTK navigieren.
Wie gut sich der Lidar-RTK-Mähroboter in der Praxis bewährt, zeigt der folgende Testbericht.
Bilder: Mammotion Luba Mini AWD Lidar
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Mammotion Luba Mini AWD: Lieferumfang, Aufbau, Lidar-Modul
Luba Mini AWD Lidar: Dank einer Community-Integration lässt sich der Mammotion-Mähroboter auch mit Home Assistant steuern.
Luba Mini AWD Lidar: Dank einer Community-Integration lässt sich der Mammotion-Mähroboter auch mit Home Assistant steuern.
Luba Mini AWD Lidar: Dank einer Community-Integration lässt sich der Mammotion-Mähroboter auch mit Home Assistant steuern.
Luba Mini AWD Lidar: Dank einer Community-Integration lässt sich der Mammotion-Mähroboter auch mit Home Assistant steuern.
Mammotion Luba Mini AWD Lidar: Schematische Kartendarstellung nach Kartierung (oben) und 3D-Map auf Basis der Lidar-Einheit.
Mammotion Luba Mini AWD Lidar: Schematische Kartendarstellung nach Kartierung (oben) und 3D-Map auf Basis der Lidar-Einheit.
Mammotion Luba Mini AWD Lidar: Unterschiede zum RTK-Modell
Der Mammotion Luba Mini AWD Lidar ist bis auf das Lidar-Modul, das außerdem noch eine Kamera bietet, baugleich zum Luba Mini AWD 1500 (Testbericht). Allerdings gibt es auch einige Unterschiede. Aufgrund des höheren Strombedarfs des verbauten Festkörper-Lidars schafft der Luba Mini AWD nur eine Mähfläche von 250 m², während die RTK-Variante mit gleicher Akkukapazität von 6,1 Ah 350 m² schafft.
Auch ist die maximale Mähfläche mit 1500 m² niedriger als beim reinen RTK-Modell mit 1800 m². Dafür lädt das Lidar-Modell den Akku von 0 auf 100 Prozent innerhalb von 150 Minuten, während die RTK-Variante 200 Minuten benötigt. Auch ist das Lidar-Modell mit 16,5 kg 1,5 kg schwerer als sein RTK-Pendant. Während Länge und Breite mit 58,4 cm und 43,0 cm bei beiden Modellen identisch sind, unterscheiden sie sich in der Höhe. Hier kommt das RTK-Modell auf 28,2 cm, während die Lidar-Variante eine Höhe von 30,7 cm aufweist.
Lieferumfang und Aufbau
Bis auf die fehlende RTK-Antenne ist der Lieferumfang identisch mit dem RTK-Modell. Mitgeliefert werden eine Ladestation inklusive Netzteil sowie ein Werkzeug zur Montage des Lidar-Moduls, das außerdem noch eine Kamera integriert. Die Ladestation benötigt eine ebene Fläche und wird wie bisher mit den mitgelieferten Plastikschrauben im Rasenboden befestigt.
Inbetriebnahme mit Mammotion-App
Gesteuert wird der Mammotion Luba Mini AWD Lidar mit der App des Herstellers, für die eine Registrierung erforderlich ist. Die Inbetriebnahme ist einfach und schnell erledigt. Einzelheiten dazu, bietet das Benutzerhandbuch, das auch in Deutsch, aber nur als PDF vorliegt.
Da Mammotion häufig die Firmware aktualisiert, dürfte nach der ersten Inbetriebnahme ein solches Update für die Installation bereitstehen. Das kann je nach Verbindungsgeschwindigkeit und Update-Größe unterschiedlich lange dauern. Mit einem guten WLAN-Empfang ist es nach wenigen Minuten erledigt, bei schlechteren Bedingungen dauert es bei uns im Test auch mal 30 Minuten.
Wie erfolgt die Kartierung und was gilt es zu beachten?
Nach der Inbetriebnahme folgt die Kartierung. Anders als die RTK-Version dreht sich die Lidar-Variante vor der Kartierung zur Positionierung einmal um die eigene Achse. Hierfür muss entsprechender Platz vorhanden sein, sonst stoppt der Kartierungsvorgang. Wie üblich ist eine genaue Kartierung essenziell für den Erfolg der späteren Vorgänge. Daher gilt es, so exakt wie möglich den Mähroboter um die Grenzen der Rasenfläche zu navigieren. Mammotion wie auch viele andere Hersteller bieten zudem die Möglichkeit einer automatischen Kartierung. Doch die ist in Gärten mit offenen Übergängen zu Beeten respektive abfallenden Randsteinen meistens zu ungenau, sodass man eine manuelle Kartierung vorziehen sollte. Damit das möglichst exakt erfolgt, setzen wir die Geschwindigkeit bei der Kartierung auf 0,4 m/s herab. Damit gelingt eine präzise Steuerung mithilfe der zwei Cursor für vor und zurück sowie links und rechts.
Wird die Rasenfläche von Randsteinen begrenzt, die eben zur Mähfläche verlaufen, aber ein tiefer gelegener Weg angrenzt, sollte man bei der Kartierung etwas Abstand zu den Randsteinen lassen. Damit gibt man dem Luba Mini AWD Lidar etwas mehr Raum für nötige Richtungsänderungen, ohne dass das Gehäuse beschädigt wird. Zudem verhindert man, dass der Mähroboter über die Kante hinausfährt, an dieser hängenbleibt und das Mähwerk in Mitleidenschaft gezogen wird. Letztlich gilt das aber für alle anderen von uns bislang getesteten Mähroboter, die allesamt an dieser Kante in unserem Testgarten kapitulieren. Hier ändert auch das Lidar-System wenig.
Bietet die Rasenfläche einen ebenen Übergang zu etwa einem gepflasterten Weg, sollte man überlappend kartieren. Dafür steuert man den Mähroboter so, dass er je zur Hälfte auf dem Rasen und dem Weg fährt.
Da der Mammotion Luba Mini AWD Lidar keine spätere Aufteilung der Rasenfläche in Zonen erlaubt, sollte man entsprechend einen Bereich nach dem anderen kartieren. So kann man später beim Mähen unterschiedliche Einstellungen je nach Zone vornehmen, etwa Mährichtung, Schnittbahnenmodus, Bahnabstand, Mähgeschwindigkeit und Schnitthöhe.
Gibt es im Garten Rasenflächen, die nicht miteinander verbunden sind, muss man außerdem noch einen Kanal zu diesen kartieren. Auf diesen Umstand weist die App hin.
Wie exakt navigiert der Mammotion Luba Mini AWD Lidar?
Wie nicht anders zu erwarten war, meistert der neue Mammotion Luba Mini AWD Lidar im Test unseren schmalen Verbindungsweg zwischen zwei Rasenzonen, die kaum breiter als der Mähroboter ist. Allerdings gelingt ihm das nur, wenn die Hinderniserkennung ausgeschaltet ist. Obendrein mussten wir den Kanal mehrmals anlegen, bis er schließlich vom Mammotion befahren werden konnte. Im ersten Versuch hatten wir zu nah an den Randsteinen kartiert, was sich bei der Rückfahrt des Mammotion als Problem herausstellte und er hängen geblieben ist. Beim zweiten Versuch verlief der Kanal zu nahe an der angrenzenden Hecke, in der sich der Luba Mini festgefahren hat. Erst im dritten Anlauf, bei dem wir sowohl zur Hecke als auch zum Randstein wenige Zentimeter Abstand gelassen haben, war es perfekt. Wie im Video zu sehen ist, gelingen dem Mammotion Luba Mini AWD Lidar nun An- und Abfahrtsweg.
Bislang haben diese Engstelle nur die ebenfalls mit Lidar ausgestatteten Ecovacs Goat A3000 Lidar und Dreame A2 gemeistert, während die von uns getesteten RTK-basierten Varianten bislang daran gescheitert sind.
Wie gut mäht der Mammotion Luba Mini AWD Lidar?
Beim Mähen navigiert der Mammotion Luba Mini AWD Lidar sehr präzise. Er fährt gerade Bahnen und am Schnittbild gibt es nichts auszusetzen. Darin unterscheidet er sich nicht von der RTK-Variante. An die Kanten fährt er aber etwas exakter. Dennoch bleibt bauartbedingt ein Rand von etwa 12 cm ungemäht, wenn der Rasen von einer festen Begrenzung wie Mauern oder Randsteinen umgeben ist. So breit ist der Abstand zwischen Mähwerk und Gehäuserand. Diesbezüglich bieten die Ecovacs-Modelle A3000 Lidar, A1600 RTK und der Dreame A2 mit nur 5 cm zwischen Schnittsystem und Gehäuse klare Vorteile.
Die Schnelligkeit beim Mähen ist von vielen Faktoren abhängig, wie der Mähgeschwindigkeit, die man zwischen 0,2 m/s und 0,6 m/s einstellen kann. Auch der Bahnabstand (8 cm bis 12 cm) sowie der Schnittbahnmodus wie Zickzackkurs oder Schachbrettmuster haben darauf einen Einfluss. Im schnellsten Modus schafft der Mammotion Luba Mini AWD Lidar mit einer Schnittbreite von 20 cm, einem Mähtempo von 0,6 m/s, einem Bahnabstand von 12 cm und einem optimalen Schnittbahnwinkel eine ebene Fläche von 181 m² in 93 Minuten. Zum Vergleich: Der Ecovacs Goat A1600 RTK bietet eine Schnittbreite von 33 cm und mäht eine ebene Fläche von 242 m² in nur 74 Minuten.
Wie aktiviert man die RTK-Navigation?
Für große und offene Gärten empfiehlt es sich, den RTK-Modus zu aktivieren. In unserem Testgarten war dies nicht nötig, da die Reichweite der Lidar-Einheit von 30 Metern nicht an ihre Grenzen kam. Mit der aktuellen Firmware 1.14.6.311 aktiviert man den RTK-Dienst, indem man auf der Startseite in der App auf POS tippt. Anschließend klickt man am unteren Rand auf die Schaltfläche „RTK-Dienst aktivieren“. Im Test hat das bei uns zunächst nicht funktioniert. Erst mit „Erzwungene Umschaltung“ hat sich der RTK-Dienst aktiviert. Da wir keine RTK-Antenne installiert haben, nutzen wir für den Mammotion-Dienst iNavi, der Satellitendaten über das Internet bereitstellt und mit den Daten der lokalen RTK-Empfangseinheit im Mähroboter abgleicht. Außerdem nutzen wir als Verbindungsmethode das im Roboter integrierte 4G-Modul, da unser WLAN nicht den gesamten Garten abdeckt.
Luba Mini AWD Lidar: Gibt es eine Integration für Home Assistant?
Mit einer Community-Integration ist es möglich, die Mammotion-Mähroboter über Home Assistant zu steuern. Das gilt auch für den Luba Mini AWD Lidar. Nützlich ist etwa die Möglichkeit, sich über bestimmte Betriebszustände wie die aktuelle Akkukapazität schicken zu lassen, die die App nicht bietet.
Wie zuverlässig funktioniert die Hinderniserkennung?
Die Hinderniserkennung funktioniert im Test bei mittleren und größeren Objekten einwandfrei. Der Mammotion umkurvt diese großräumig, sodass es zu keinen Zusammenstößen kommt. Kleinere Bälle erkennt der Luba Mini AWD Lidar hingegen häufiger nicht.
Die Hinderniserkennung sollte man grundsätzlich mit Bedacht einsetzen, denn sie offenbart beim Mähen auch Nachteile. Wenn etwa Äste von Pflanzen in die Rasenfläche reichen und man möchte, dass der Mähroboter unter diesen auch mäht, sollte man die Hinderniserkennung ausschalten. Denn ansonsten umfährt er diesen Bereich. Außerdem bietet der Luba 2 Mini AWD Lidar eine vordere Stoßstange mit Sensoren, die erkennen, wenn er gegen ein Objekt fährt, und dann den Mähvorgang stoppen.
Preis: Was kostet der Luba Mini AWD Lidar?
Während der Luba Mini AWD 1500 regulär knapp 2000 Euro kostet, verlangt Mammotion für den Luba Mini AWD Lidar knapp 2300 Euro. Die RTK-Variante ist aktuell für 1849 Euro im Angebot, während die Lidar-Variante zum empfohlenen Verkaufspreis in Höhe von 2299 Euro den Besitzer wechselt.
Fazit
Mit dem Luba Mini AWD Lidar liefert Mammotion einen Mähroboter, der primär in Gärten mit engen Übergängen seine Stärke gegenüber der RTK-Version ausspielen kann. Während diese wie alle anderen RTK-Mähroboter die Engstelle in unserem Garten nicht passieren, meistert der Luba Mini AWD diese genauso wie der Ecovacs Goat A3000 Lidar (Testbericht) und der Dreame A2 (Testbericht), die ebenfalls die Lidar-Technik einsetzen. In puncto Kantenschnitt muss er sich diesen allerdings geschlagen geben: Bauartbedingt lässt der Luba Mini AWD Lidar mit 11 cm mehr am Rand ungemäht als der Ecovacs und der Dreame, deren Messer vom Gehäuserand nur 5 cm entfernt sind. Während der Dreame A2 aktuell 1949 Euro kostet, ist der Ecovacs mit knapp 3000 Euro erheblich teurer. Dafür mäht dieser mit einer Schnittbreite von 33 cm deutlich schneller als der Dreame mit 22 cm und der Mammotion mit 20 cm.
Gegenüber dem Mitbewerb zeichnet sich der Luba Mini AWD Lidar noch durch seinen Allrad-Antrieb aus. Damit bewältigt er Steigungen von bis zu 38° und überflügelt die Lidar-Konkurrenz mit 27° deutlich. Steile Geländeabschnitte sollte man mit dem Mammotion aber nur bei absoluter Trockenheit mähen lassen, andernfalls schädigt er den Rasen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die RTK-Navigation zu nutzen, was bei großen Gärten, bei denen die Lidar-Reichweite nicht ausreicht, von Vorteil ist. RTK und Lidar bietet bislang kein anderer Mähroboter. Insgesamt ist der Mammotion Luba Mini AWD Lidar besonders empfehlenswert für Gärten mit engen Verbindungsstellen und steilen Rasenflächen. Und durch die RTK-Option eignet er sich auch für große und offene Gärten.
Mähroboter mit Lidar | Dreame A2 | Ecovacs Goat A3000 Lidar | Mammotion Luba Mini AWD Lidar |
---|---|---|---|
Navigation | Lidar, Kamera | Lidar, Kamera | Lidar, Kamera, RTK |
Max. Mähfläche | bis 3000m² | bis 3000m² | bis 1500m² |
Schnittbreite | 22 cm | 33 cm | 20 cm |
Abstand Messer/Gehäuse | 5 cm | 5 cm | 12 cm |
Maximale Steigung | 26,5° | 27° | 38° |
Abmessungen (BxHxT) | 444x273x666mm | 460x340x680mm | 430x307x584 |
Gewicht | 16,3 kg | 16,4 kg | 16,5 kg |
LTE | Ja, 3 Jahre kostenlos | optional | Ja, 1 Jahr kostenlos |
Preis | 2499 Euro | 2999 Euro | 2299 Euro |
Aktueller Preis | 1999 Euro | 2999 Euro | 2299 Euro |
Bislang niedrigster Preis | 1929 Euro | 2499 Euro | 2299 Euro |
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Urteile: Auch Aldi Nord und Edeka müssen Elektroschrott gratis zurücknehmen
Auf die Pflicht zur kostenlosen Rücknahme von Elektro-Altgeräten pochen neue Gerichtsentscheidungen in Deutschland. Das festigt die Auslegung der Reform des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG). So bestätigen zwei aktuelle Urteile von Landgerichten, dass Elektrogeräte verkaufende Einzelhändler ab einer gewissen Ladengröße ausgediente Elektrokleingeräte wieder annehmen müssen. Und das gebührenfrei.
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Konkret richtet sich eine entsprechende Entscheidung des Landgerichts Verden gegen Aldi Nord (Az. 9 O 25/25). Das Landgericht Würzburg wiederum hat einen Edeka-Verbrauchermarkt zur Rücknahme verdonnert (Az. 2 HK O 1330/25). Der Text der Entscheidungen ist bislang nicht veröffentlicht worden. In beiden Fällen ist die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen die Händler vorgegangen. Testbesucher hatten Verstöße gegen die seit über drei Jahren geltende Rücknahmepflicht festgestellt.
Mit dem ElektroG werden Lebensmittelhändler, Supermärkte und Discounter mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern dazu verpflichtet, elektronische Apparate wie Rasierer, Mobiltelefone oder Powerbanks kostenlos zurückzunehmen, wenn sie elektronische Geräte feilbieten. Bis zu einer Kantenlänge von 25 Zentimetern hängt das Rückgaberecht nicht davon ab, ob die Kunden ein neues Gerät kaufen.
Die aktuelle Rechtsprechung steht im Einklang mit früheren Entscheidungen, die die Reichweite des ElektroG und die Pflichten von Großvertreibern untermauern. Ein prominentes Beispiel dafür ist das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 11. März, das die Rücknahmepflicht von Großhändlern – im konkreten Fall von Lidl – bestätigt. Diese Urteile verdeutlichen, dass die einschlägige Vorgabe auch für Lebensmittel- und Drogeriemärkte gilt und nicht auf reine Elektronikfachgeschäfte beschränkt ist. Verweise von Lidl auf das weniger weitgehende EU-Recht oder die potenzielle Verfassungswidrigkeit der Norm ließen die Hammer Richter nicht gelten.
Kritik an mangelhafter Umsetzung
Die Bundesgeschäftsführerin der DUH, Barbara Metz, betont, dass die fortlaufenden Klagen die unzureichende Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Handel aufzeigen würden. Sie sei ein wesentlicher Grund dafür, dass Deutschland die gesetzlich vorgeschriebene Sammelquote für Elektroaltgeräte von 65 Prozent weit verfehle und lediglich auf 29,5 Prozent komme.
Metz fordert die Händler, insbesondere Supermärkte und Drogerien, auf, ihrer Produktverantwortung nachzukommen. Schließlich generierten sie durch den Verkauf von Elektrogeräten auch Einnahmen. Die DUH appelliert an die Unternehmen, die Rücknahme offensiv zu bewerben und feuersichere Sammelbehälter bereitzustellen.
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Da die Behörden der Länder die Rücknahmepflicht nach Ansicht der DUH unzureichend kontrollieren, plant die Organisation weitere Testbesuche und gegebenenfalls Klagen. Die fachgerechte Sammlung und das Recycling von Elektroaltgeräten seien essenziell, um Ressourcen zu schonen, die Freisetzung von Schadstoffen zu verhindern und Brandrisiken der Akkus zu minimieren. Mit Probeläufen in 21 Supermärkten und Drogerien hat die DUH jüngst aufgedeckt, dass in knapp der Hälfte der Filialen kein Elektroschrott abgegeben werden konnte.
(ds)
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Top 10: Das beste Mittelklasse-Smartphone im Test – Top-Kameras & Displays
Ein Flaggschiff sprengt das Budget? Dann lohnt sich ein Mittelklasse-Smartphone. Von 400 bis 600 Euro gibt es Handys mit guter Kamera und starker Ausstattung.
Die Top-Smartphones namhafter Hersteller stehen im Rampenlicht. Modelle wie das Samsung Galaxy S25 Ultra oder iPhone 17 Pro wecken Begehrlichkeiten, schließlich vereinen sie aktuelle Spitzen-Technik in edlem Design. Der Preis sorgt jedoch schnell für Ernüchterung: Über 1000 Euro für ein Mobilgerät, das meist nur wenige Jahre hält, ist für viele keine Option.
Zum Glück geht es günstiger. Mit etwas Recherche finden sich gehobene Mittelklasse-Smartphones, die technisch nah an Flaggschiff-Modelle heranreichen – und dabei oft nur die Hälfte kosten.
Die Definition von Mittelklasse ist weit gefasst. Wir konzentrieren uns in dieser Bestenliste auf Geräte, die technisch nahe an der Oberliga spielen und aktuell im Preisbereich von rund 400 bis knapp über 600 Euro liegen. Handys, die älter als zwei Jahre sind, finden sich hier nicht. Ein iPhone sucht man in dieser Kategorie ebenfalls vergeblich – zumindest aktuelle Modelle. Deswegen fokussieren wir uns hier ganz auf Android.
Welches ist aktuell das beste Mittelklasse-Smartphone?
Neuer Testsieger unter den Mittelklasse-Smartphones ist das Xiaomi 15T Pro für unter 600 Euro, das uns neben dem starken Gesamtpaket insbesondere bei der Telelinse begeistert hat. Die beste Software mit sieben Jahren Updates gibt es beim Samsung Galaxy S25 FE ab 559 Euro. Preis-Leistungs-Sieger ist derzeit das Motorola Edge 60 Pro ab 399 Euro. In dieser Preisklasse überzeugt es mit einem Gesamtpaket aus starker Kamera mit Telelinse, elegantem und robustem Gehäuse sowie großer Akkukapazität – unschlagbar.
Hinweis: Wie all unsere Bestenlisten sind die genannten Preise immer Momentaufnahmen.
Preiswerte Alternativen
Ist das Budget auf 500 Euro begrenzt, empfehlen wir als Handy aus dieser Bestenliste den Preis-Leistungs-Sieger Motorola Edge 60 Pro. Eine exzellente Kamera bietet außerdem das Xiaomi 14T Pro – der ehemalige Testsieger der Mittelklasse. Spannend ist auch das Nothing Phone 3a Pro, das mit einer Periskop-Telelinse überrascht.
So testen wir
Die Hersteller stellen uns die Geräte für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei zur Verfügung. Während dieser Zeit nutzen wir die Mobilgeräte im Alltag mit einer Zweit-SIM-Karte für einen Zeitraum von mehreren Wochen. Ergänzend fließt unsere Praxiserfahrung in die Bewertung ein. Wir schießen Fotos unter verschiedenen Lichtbedingungen an möglichst gleichen Orten, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.
Die Display-Helligkeit messen wir in Nits (cd/m²) und probieren das dann auch bei Sonnenschein – sofern das Wetter mitspielt – im Freien aus. Spitzenwerte oberhalb von rund 2000 Nits lassen sich mit unseren Messmethoden nur eingeschränkt erfassen. Die Performance ermitteln wir mit PCMark Work sowie 3DMark Wild Life und Wild Life Extreme.
Für die Akkulaufzeit stellen wir die Helligkeit auf 200 cd/m² ein und verwenden den simulierten Battery Test von PCMark. Das Tool führt verschiedene Aufgaben in einer Endlosschleife aus, bis der Akkustand auf 20 Prozent fällt. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Laufzeit – kein absoluter, aber ein gut vergleichbarer Richtwert. Zusätzlich tauschen wir uns regelmäßig mit den Kolleginnen und Kollegen der c’t aus, die eigene Akkutests durchführen.
Display-Technologie
In der Preisklasse bis 600 Euro sind Auflösungen mit weniger als FHD+ nicht mehr zu finden. Bei durchschnittlichen Diagonalen von etwa 6,5 Zoll ergibt FHD+ etwas mehr als 400 Pixel pro Zoll (PPI) und sorgt entsprechend für scharfe Darstellung. Die höchste Auflösung im Vergleich hat das Poco F7 mit beeindruckenden 3200 × 1440 Pixeln.
Als Technologie steht ein AMOLED-Display ganz oben auf der Wunschliste – das bedeutet nicht, dass IPS-LCDs schlecht wären. AMOLED bietet aber deutlich bessere Schwarzwerte, Kontraste sowie Farbintensität und stabilere Betrachtungswinkelstabilität. Zudem ist ein OLED-Display bei Smartphones auch für unter 600 Euro inzwischen richtig hell und mittlerweile in diesem Preisrahmen auch der Standard, abgesehen von Outdoor-Handys (Bestenliste).
Inzwischen schaffen die Panels in dieser Preisklasse üblicherweise eine Bildwiederholrate von 120 oder sogar 144 Hz für flüssigere Darstellung von Inhalten – manchmal auch variabel mit LTPO-Technik (Low-Temperature Polycrystalline Oxide) von 1 bis 120 Hz. Stellenweise gibt es auch Geräte mit 144 Hz. 120 Hz bieten alle modernen Modelle in dieser Preisklasse.
Mit 60 Hz sollte sich bei so viel Geld niemand mehr zufriedengeben. Wer einmal das flüssigere Erlebnis beim Scrollen in Menüs oder Browser erlebt hat, will nicht mehr zurück auf 60 Hz. Erfahrungsgemäß sind 90 Hz deutlich besser als 60 Hz, aber kaum schlechter als 120 Hz. Zudem sind 90 Hz sparsamer beim Energieverbrauch.
Leistung & Prozessoren
In der Mittelklasse steckt heute deutlich mehr Power als noch vor wenigen Jahren. Viele Modelle unserer Bestenliste nutzen Chipsätze der oberen Mittelklasse wie den Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3 oder Snapdragon 7s Gen 3. Im Alltag macht das kaum einen Unterschied zu teureren High-End-Prozessoren – für alltägliche Aufgaben wie Surfen, Messaging oder Videostreaming reicht die Leistung locker aus.
Besonders für Gaming sind aus dieser Bestenliste Geräte mit Snapdragon 8 Gen 3 sowie Mediatek Dimensity 9400+ empfehlenswert. Lediglich beim Google Pixel 9a zeigt sich in Benchmarks, dass die Grafikleistung etwas hinter der Konkurrenz zurückbleibt – in der Praxis spielt das aber nur selten eine Rolle. Die größte Power hat demnach das Poco F7 Pro.
Einige Hersteller verbauen leicht abgespeckte Spitzenchips, wie den Snapdragon 8s Gen 3, der in puncto Performance bereits nahe an die Flaggschiff-Serie heranreicht. Dazu kommen Alternativen wie der Samsung Exynos 2400. Die Chips von Mediatek der Reihe Dimensity 8300‑Ultra oder 9300+ bieten ein hervorragendes Verhältnis aus Leistung und Effizienz.
Wer hauptsächlich benchmarkt oder anspruchsvolle 3D-Spiele spielt, ist mit echten Oberklasse-Chips der Snapdragon‑8xx‑Serie besser bedient – sie liefern die höchste CPU- und GPU‑Leistung. Für den Alltag und gelegentliches Gaming reicht die Rechenleistung der hier gelisteten Smartphones jedoch vollkommen aus.
Kamera
Viele Hersteller sparen bei der Kamera. In der gehobenen Mittelklasse bieten aber inzwischen fast alle Smartphones einen optischen Bildstabilisator (OIS). Immer mehr Modelle verfügen zudem über eine leistungsstarke Telelinse – teils sogar mit Periskop-Technik.
In dieser Top 10 nutzen acht von zehn Geräten eine Telelinse. Das Nothing Phone 3a Pro sowie das Xiaomi 15T Pro bringen eine Periskop-Telelinse mit starkem Zoom mit. Es gibt Modelle mit OIS für Haupt- und Telelinse, entsprechend sind die Aufnahmen damit besser – teils auch bei Nacht.
Bei Videos gibt es zwar 4K-Aufnahmen, allerdings ist meistens bei 30 Bildern pro Sekunde Schluss. Das führt dazu, dass Schwenks etwas ruckelig wirken, weil die Bildwiederholungsrate zu niedrig ist. 4K mit 60 FPS behebt dieses Problem. Frontkameras bieten heute fast immer hohe Auflösungen, haben aber oft Schwierigkeiten mit der Bilddynamik. Für Videochats und Social Media reicht das allemal.
Speicher & RAM
Bei Android-Smartphones gelten 4 bis 6 GB RAM inzwischen als absolute Untergrenze. Empfehlenswert sind mindestens 8 GB – das ist mittlerweile auch der Standard in der Mittelklasse. Immer häufiger tauchen sogar Modelle mit 12 GB RAM auf – ein Wert, der bis vor Kurzem noch der Oberklasse vorbehalten war.
Beim Speicher sieht es ähnlich aus: 128 GB sind das Minimum, 256 GB die sinnvollere Wahl. Selbst 512 GB sind längst keine Exoten mehr. Wir empfehlen klar 256 GB als Untergrenze, denn microSD-Steckplätze verschwinden zusehends. In dieser Bestenliste berücksichtigen wir daher nur Modelle mit mindestens 256 GB. Technisch ist ansonsten alles an Bord, was ein modernes Smartphone auszeichnet – von 5G bis NFC.
Langsamer interner Speicher macht sich anders bemerkbar. Wenn man „eben schnell“ das neueste Foto aus dem Speicher des Mittelklasse-Smartphones herunterladen möchte und schon Hunderte im Speicher hat, dauert es anfangs lange, bis alle Bilder angezeigt werden. Inzwischen verwenden aber alle Modelle in dieser Bestenliste schnellen UFS-Speicher – je höher die Version, desto besser.
Akku & Laden
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf sollte der Akku sein. Die Range reicht im Testfeld von 4500 mAh bis 5500 mAh. Bei gewöhnlicher Nutzung, bestehend aus gelegentlichem Nutzen von Chat-Apps, Social Media oder dem Lesen von Artikeln, halten alle hier gezeigten Geräte gut einen Tag lang durch. Wer jedoch damit für längere Zeit Spiele zockt, navigiert oder Videos streamt, muss damit leben, dass das Smartphone nicht ganz bis zum Abend durchhält. Im Zweifel raten wir hier zu kompakten Powerbanks fürs Smartphone (Bestenliste).
Die Ladegeschwindigkeit variiert stark, von gemächlichen 25 Watt bis zu flotten 90 Watt. Interessant sind auch Features wie Schnellladen und kabelloses Laden, das in dieser Preisklasse noch selten ist. Doch der Trend geht klar nach oben – sehr zur Freude aller Stecker-Muffel.
Software
Bei der Aktualität der Android-Version steht es bei den meisten Geräten in unserer Top 10 gut. Das Xiaomi 15T Pro erhält fünf Android-Updates sowie Sicherheits-Patches für sechs Jahre. Honor bietet drei große Updates und vier Jahre Software-Support. Beim Google Pixel 9a sowie beim Samsung Galaxy S24 FE und S25 FE gibt es sogar sieben Jahre lang Android-Updates. Der Zeitraum gilt dabei nicht ab dem Kaufdatum, sondern ab der Veröffentlichung des Geräts.
Wie wichtig sind KI-Funktionen? Tatsächlich ziehen die immer mehr in den Alltag und damit auch in Smartphones bis 600 Euro ein. Aufwändige KI-Funktionen wie intelligente Bildbearbeitung, die etwa Gegenstände oder Personen virtuell hinzugefügt oder entfernt, sind derzeit noch hochpreisigen Modellen vorbehalten.
Konnektivität & Schnittstellen
5G gehört in dieser Preisklasse inzwischen zum Standard – überwiegend im Sub-6-GHz-Bereich, seltener im besonders flotten mmWave-Spektrum. Auch Dual-SIM-Support ist selbstverständlich, häufig in Kombination mit eSIM-Unterstützung, die immer mehr Geräte bietet.
Mangels flächendeckendem Netzausbau ist 5G in Deutschland jedoch bisher nicht überall verfügbar. In Städten bringt der Standard klare Vorteile bei Datendurchsatz und Latenz, während er auf dem Land oft Lücken im 4G‑Netz schließt. Für die Zukunftssicherheit lohnt sich der 5G‑Support aber in jedem Fall.
Neben Mobilfunk spielt die WLAN‑Leistung eine wachsende Rolle: Moderne Geräte setzen auf Wi-Fi 6 oder Wi-Fi 6E, teils sogar schon auf Wi-Fi 7. Das sorgt für stabilere Verbindungen und höhere Geschwindigkeiten – etwa beim Streamen oder bei Cloud‑Gaming.
Auch Bluetooth 5.3 ist mittlerweile die Regel, was niedrigere Latenzen und Energieverbrauch bedeutet. Für Musikfans sind unterstützte Audio‑Codecs wie aptX HD, LDAC oder AAC entscheidend – sie ermöglichen kabellosen Sound in Hi‑Res-Qualität.
Beim USB‑Anschluss sparen einige Hersteller leider weiterhin: Viele Modelle setzen noch auf USB 2.0, was beim Übertragen großer Dateien oder bei der Nutzung im Desktop‑Modus (etwa Samsung DeX) zum Flaschenhals werden kann. Geräte mit USB‑C 3.1 oder USB‑C 3.2 punkten hier deutlich, da sie schnellere Datenraten und bessere Kompatibilität bieten.
Ein gutes Mittelklasse‑Smartphone sollte heute 5G, Wi-Fi 6 oder 6E, Bluetooth 5.3 und eSIM‑Support bieten. Wer häufig Daten überträgt oder externe Geräte anschließt, sollte zudem auf USB 3.x achten – das steigert Komfort und Zukunftssicherheit spürbar.
Schutz vor Wasser & Staub
Eine IP-Zertifizierung gibt Aufschluss darüber, wie gut ein Smartphone gegen Staub und Wasser geschützt ist. Je höher die zweite Ziffer, desto besser der Schutz. IP54 bedeutet Spritzwasserschutz – etwa gegen Regen. IP68 hingegen schützt das Gerät auch für kurzes Untertauchen bis zu 30 Minuten in maximal 1,5 Meter Tiefe, was aber nur für Süßwasser gilt. In der Mittelklasse sind wasserdichte Smartphones nicht selbstverständlich, aber immer häufiger.
In der Mittelklasse schützt meist Gorilla Glass 5, 7 oder Victus 2 das Display vor Kratzern und Stürzen – völlig bruchsicher ist aber kein Glas. Besonders flache Displays ohne starke Krümmung gelten als widerstandsfähiger. Eine MIL-STD-810H-Zertifizierung bietet in dieser Preisklasse nur das Motorola Edge 60 Pro und bescheinigt dessen hohe Robustheit gegen Stöße, Temperaturwechsel und Vibrationen.
Sonstige Ausstattung
Alle Smartphones in dieser Bestenliste bieten eine Entsperrung per Fingerabdrucksensor, der überwiegend unter dem Display sitzt, seltener seitlich im Power-Button. Alternativ steht eine Gesichtserkennung über die Frontkamera zur Verfügung, die jedoch nur auf 2D-Technik basiert und daher weniger sicher gegen Täuschungsversuche ist.
Der Klang der Geräte ist für Videos, Social Media oder Spiele völlig ausreichend – klar, laut und teilweise sogar mit Dolby Atmos. Für längeres Musikhören fehlt den Lautsprechern allerdings häufig die Balance: Der Sound wirkt leicht schrill und höhenlastig, was im Alltag aber kaum stört.
Fazit
Beachtlich, was man für unter 600 Euro an Technik bekommt. Groß ist der Unterschied zur absoluten Spitze teilweise nicht mehr, sofern man den Preis in Relation zum Mehrwert setzt. Ansonsten sind die neuesten Spitzenmodelle etablierter Hersteller natürlich doch noch einmal besser – allein schon, weil dort fast immer optische Teleobjektive angeboten werden. Dazu kommen Merkmale wie USB-C 3.0, kabelloses Laden und meistens auch Wasserdichtigkeit. Bei der Leistung sind aber bei einigen Smartphones bis 600 Euro – primär im „normalen“ Alltag – so gut wie keine Unterschiede mehr zu spüren.
Wer mit anderen Preisklassen vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere weiteren Top 10 der besten Smartphones werfen, die regelmäßig aktualisiert werden:
Übrigens: Wer zu seinem neuen Smartphone einen passenden Tarif sucht, wird vielleicht im Tarifrechner von heise.de fündig. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.
Künstliche Intelligenz
Defektgefahr: Datenretter raten zu Backups von älteren WD-Festplatten
Einige ältere Festplatten des Herstellers Western Digital sollen anfällig für Ausfälle sein, die durch die Aufzeichnungstechnik und die Firmware der betroffenen Platten begünstigt werden. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie setzen auf die Aufzeichnungstechnik Shingled Magnetic Recording (SMR). Dabei überlagern sich die Datenspuren wie Dachschindeln, um die Kapazität zu erhöhen. Das wiederum erfordert eine komplexe Firmware, die stets protokolliert, wo sich welche Daten befinden, um die Leseköpfe korrekt zu positionieren. Hier kann es offenbar zu Fehlern kommen, die schließlich zum Ausfall führen.
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Über das Problem berichtete zunächst 030 Datenrettung Berlin. Die Firma nennt 14 betroffene WD-Festplatten mit Kapazitäten von 2 bis 6 TByte aus den Baureihen Blue, Red und Purple, die WD für PCs, NAS und Videoüberwachungssysteme empfiehlt. Nur die Purple-Modelle werfen Fragezeichen auf, weil WD dort laut eigenen Angaben auf SMR-Technik verzichtet. Besonders blöd für frühere Kunden: Bei den Red-Modellen verschwieg WD lang den Einsatz von SMR-Technik.
Wir haben uns das grundlegende Problem von zwei weiteren Datenrettungsfirmen bestätigen lassen: Attingo und Data Reverse.
Betroffene WD-Festplatten gehören zu einer intern VeniceR genannten Plattform. Modelle mit mehr Kapazität sollen kein grundlegendes Problem aufweisen.
(Bild: 030 Datenrettung Berlin)
„Ein sich selbst verstärkender Prozess“
Demnach ist das Problem unter Datenrettern schon seit 2021/2022 bekannt. 030 beschreibt es ausführlich in einem Blog-Beitrag: SMR-Festplatten verwenden einen sogenannten Secondary Translator, der alle Schreibvorgänge protokolliert. Das Überschreiben eines einzigen Datensektors kann demnach rund 10.000 Änderungen in diesen Übersetzungstabellen auslösen.
„Jede dieser Änderungen ist eine potenzielle Fehlerquelle. Ein Stromausfall im falschen Moment, eine kleine Erschütterung während des Schreibvorgangs oder auch nur die normale Alterung des Datenträgers, all das kann zu Inkonsistenzen in der Service Area der Festplatte und insbesondere in den Translationstabellen führen“, heißt es.
HDD-Controller erkennen Inkonsistenzen in den Tabellen und versuchen automatisch, diese zu korrigieren. Das kann kritisch werden, wenn etwa ein Schreib-/Lesekopf in einer Festplatte erste Alterserscheinungen zeigt und gelegentlich falsche Daten liefert.
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030 führt in einem solchen Fall aus: „Die Controller-Logik interpretiert diese fehlerhaften Daten als beschädigte Übersetzungstabellen und versucht, sie zu ‚reparieren‘. Dabei überschreibt sie jedoch korrekte Daten mit falschen ‚Korrekturen‘. Das Ergebnis: Ein sich selbst verstärkender Prozess, der die Firmware immer weiter korrumpiert, bis die Festplatte schließlich komplett ausfällt.“
Backups, Backups, Backups
Markus Häfele, Chef des Datenrettungs-Anbieters Attingo, erklärte im Gespräch mit heise online, dass das kein grundlegender Firmware-Fehler ist, sondern eine Begleiterscheinung der SMR-Technik in den betroffenen HDDs. Meistens bahnen sich die Ausfälle demnach durch beginnende Lesefehler an. Teilweise können sie aber auch plötzlich auftreten, etwa durch Erschütterung.
Spätestens, wenn eine Festplatte hörbar klackert, ist Eile geboten. Das Geräusch entsteht durch korrumpierte Firmware-Daten, die zu inkonsistenten Bewegungen der Schreib-/Leseköpfe führen.
Datenretter empfehlen spätestens hier, alle Daten auf anderen Datenträgern zu sichern. In den meisten Fällen können sie über spezielle Software zwar die Daten retten, allerdings ist das bei den betroffenen SMR-Modellen ein extrem langwieriger und potenziell teurer Prozess: Acelab-Software etwa hat einen sogenannten Technological Mode, der den Übersetzungs-Layer umgeht und die grundlegenden Daten kopieren kann. Die Lesegeschwindigkeit ist aber derart langsam, dass der Vorgang Tage bis Wochen dauern kann.
Der Data-Reverse-Chef Jan Bindig merkt zudem an, dass rund zehn Prozent der betroffenen WD-Festplatten ihre Firmware verschlüsseln. Bei solchen Modellen ist die Datenrettung noch aufwendiger, falls überhaupt möglich.
Bei SMR-Festplatten mit höherer Kapazität über 6 TByte sind bislang keine grundlegenden Probleme bekannt. Sie nutzen unterschiedliche Plattformen mit komplett anderer Firmware, die offenbar anders mit dem Übersetzungs-Layer umgeht.
(mma)
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