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Meta: Keine politische Werbung mehr auf Instagram und Facebook und Co


Der Meta-Konzern hat das Ende politischer Werbung auf all seinen Plattformen angekündigt. Dazu gehören unter anderem Facebook, Instagram und WhatsApp. Grund dafür sei die EU-Verordnung zur Transparenz politischer Werbung (TTPA), die im Oktober in Kraft trete, teilte der Konzern mit. Er sieht seinen Schritt als „schwierige Entscheidung“.

In einem Blogpost machte Meta die Entscheidung gestern bekannt. Sie sei aufgrund der „nicht praktikablen Anforderungen“ der TTPA für Meta als Werbedienstleister und für Werbetreibende gefallen. Die TTPA wurde 2024 verabschiedet und tritt im Oktober 2025 in Kraft. Die Richtlinie soll mehr Transparenz bei der Werbung in sozialen Medien gewährleisten und vor ausländischer Einmischung im Vorfeld von Wahlen schützen. Demnach müssen Plattformen unter anderem politische Werbung klar kennzeichnen und angeben, von wem sie finanziert wird. Außerdem ist die Erstellung von Profilen mithilfe persönlicher Daten wie ethnische Herkunft, Religion und sexuelle Orientierung verboten, ebenso wie die Verwendung von Daten über Minderjährige. Die Nutzung solcher Daten für personalisierte Werbung – auch auf Facebook – hatte 2018 den Skandal um die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica ausgelöst. Sie hatte damit unter anderem das Brexit-Referendum und den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 massiv beeinflusst.

Meta übt massive Kritik an der TTPA, welche ein „untragbares Maß an Komplexität und Rechtsunsicherheit“ mit sich bringe. Die EU-Verordnung führe „erhebliche zusätzliche Verpflichtungen für unsere Prozesse und Systeme ein“ und bringe „ein unhaltbares Maß an Komplexität und rechtlicher Unsicherheit für Werbetreibende und Plattformen“ mit sich, beklagt der Konzern. Das sei eine weitere Bedrohung für die Grundsätze der personalisierten Werbung. Die Vorteile für Werbetreibende und die Menschen, die sie erreichen wollen, würden ignoriert.

Politiker und alle anderen Nutzer sollen allerdings auch weiterhin die Möglichkeit haben, in der EU auf Metas Plattformen politische Inhalte zu posten und Debatten zu führen. Der jetzige Schritt bezieht sich nur auf bezahlte Werbung.

Auch der US-Konzern Google hat bereits vorigen November angekündigt, Nutzern in der Europäischen Union (EU) 2025 keine politischen Anzeigen mehr zu zeigen. Als Grund nennt das Unternehmen die neuen Transparenzvorschriften der EU.


(nen)



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Tape ist (noch) nicht tot: 2024 wurden LTO-Medien für 176 Exabyte ausgeliefert


Das LTO-Konsortium, bestehend aus HPE, IBM und Quantum, berichtet von einem neuen Kapazitätsrekord: Im vergangenen Jahr wurden Tape-Medien mit einer Gesamtkapazität von 176,5 Exabyte ausgeliefert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Das Konsortium rechnet mit einer Kompressionsrate von 2,5, die echte Bandkapazität lag bei 70,6 Exabyte.

Im letzten Jahr war LTO-9 aktuell, ein solches Band speichert bis zu 18 TByte. Das Konsortium gibt jedoch nicht an, welche LTO-Generation wie viele Exabyte zum Endergebnis beigetragen hat; insgesamt dürften es weit über vier Millionen Bänder gewesen sein.

„Mit einem neuen Wachstumsrekord im vierten Jahr in Folge beweist die LTO-Bandtechnologie weiterhin ihre Langlebigkeit als führende Speicherlösung für Unternehmen“, sagte Bruno Hald, General Manager, Secondary Storage, Quantum. Doch LTO gerät unter Druck.

Seit ein paar Wochen sind nun Bandlaufwerke sowie Bänder für die Nachfolgegeneration LTO-10 erhältlich. Diese speichern – anfangs, wie IBM betont – 30 statt der ursprünglich geplanten 36 TByte. Schwerwiegender aber ist, dass diese Laufwerke keine LTO-9-Bänder mehr lesen können.

LTO gerät nun von zwei Seiten unter Druck. Zum einen steigen die Preise für die Bänder. Während ein LTO-9-Medium knapp 100 Euro kostet, werden Medien für das nun aktuelle LTO-10 für 250 Euro und mehr angeboten.

LTO wird von vielen Unternehmen trotz der hohen Kosten für die Bandlaufwerke eingesetzt, weil die Bänder relativ günstig sind und die Speicherkosten bei steigender Kapazität immer weiter sinken. Die Bänder müssten jedoch günstiger werden, damit das System mit Festplatten konkurrieren kann: Die ersten 30-TByte-Festplatten kosten rund 600 Euro.

Durch die mangelnde Kompatibilität zu LTO-9 droht dem System Ungemach. Denn für ein sicheres Archiv ist es notwendig, die Daten immer wieder auf die neuen Versionen zu übertragen.

Für große Datenmengen gibt es aktuell wohl noch keine Alternativen zu LTO. Doch die Arbeiten an anderen Techniken zur Langzeitarchivierung laufen: DNA-Speicher und Keramik-Plättchen sind auf dem Weg, LTO den Garaus zu machen.


(ll)



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ESP32-Projekt: Stopify – Spotify bei Lärm pausieren


Stopify besteht aus nur zwei Komponenten, und die aktuelle Spotify-Wiedergabe pausiert, sobald störender Lärm erkannt wird.

Schon vorab: Stopify funktioniert nicht mit 100 Prozent aller Spotify-kompatiblen Abspielgeräte. Beispielsweise sind Sonos-Boxen offenbar auf eine spezielle Art und Weise mit Spotify verbunden. Wiedergabe über Mobile-App und PC sind aber pausierbar.

  • Messen mit dem Mikrofon
  • Klanganalyse mit Fast Fourier Transformation
  • Spotify mit dem ESP32 steuern

Stopify – ein atemberaubend brillantes Wortspiel aus „Stop Spotify“ – meldet sich am eigenen Spotify-Account an und greift bei Lärm auf die Spotify-API (also die Programmierschnittstelle) zu, um das aktive Wiedergabegerät zu steuern.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „ESP32-Projekt: Stopify – Spotify bei Lärm pausieren“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Micron: Strahlenfester Flash-Speicher für das All


Der Weltraum ist nicht nur für Meschen eine lebensfeindliche Umgebung. Auch Elektronik überlebt den Einsatz ohne besondere Schutzmaßnahmen nicht lange. Löt- und andere Verbindungen werden durch die extremen Temperaturschwankungen gestresst, die zwischen knapp über dem absoluten Nullpunkt bei rund -270 °C und bis zu 130 °C bei Sonneneinstrahlung reichen. Weiterer Stress entsteht durch den Beschuss mit kosmischer Strahlung. Diese kann zum Datenverlust in Speicherzellen führen, indem Neutronen beim Durchdringen der Speicherchips deren Ladung verändern.

Micron hat nun eine spezielle NAND-Version für den Weltraum vorgestellt, die all diesen Gefahren trotzen soll. Gemessen an den Dichten heutiger Chips ist deren Kapazität klein, gerade einmal 256 Gbit oder 32 GByte soll ein Die fassen. Die Zellen fassen lediglich ein Bit (SLC, Single Level Cell), was jedoch ebenfalls für eine besondere Robustheit spricht.

Micron stellt die Chips in den USA her, was deren Verwendung in sicherheitsrelevanten Bereichen der NASA oder des US-Militärs erlaubt. Dass Micron nicht ausschließlich die Weltraumindustrie mit diesem Speicher ansprechen möchte, verrät schon die URL, unter der das Unternehmen die Infos dazu veröffentlicht: www.micron.com/aerospace-defense.

Weltraumtauglich sind diee Dies erst nach einer ganzen Reihe von Tests, darunter auch ein 590 Stunden dauernder Belastungstest. Zwar können moderne Fehlerkorrekturverfahren viele Fehler ausmerzen, doch der Austausch eines Speichers im Betrieb ist in den meisten anvisierten Fällen nicht möglich.

Natürlich sind auch jetzt bereits SSD als Speicher im Weltall im Einsatz. Dazu gehört etwa eine 8-TByte-SSD des Controller-Herstellers Phison, die mit der NASA-Mondmission Artemis I den Mond umrundete. Von Ausfallen aufgrund von Strahlung oder Temperaturschwankungen ist nichts bekannt.


(ll)



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