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Meta wil deine Privatfotos für KI benutzen
Und Sarah Perez berichtet auf TechCrunch darüber. Meta hat schon des Öfteren Creatorn auf Facebook nahgelegt, dem Konzern Zugriff auf mehr Inhalte zu gewähren, um basierende darauf Content-Vorschläge machen zu können. 2023 wurden beispielsweise ready-made AI Stories basierend auf deinen Bildern vorgestellt. Überhaupt setzt der Konzern verstärkt auf die eigenen KI-Lösungen im großen App-Kosmos. Von den Videooptimierungen mit dem Restyling und via Edits über Facebooks Post-Optimierung bis hin zu Message Summaries auf WhatsApp.
Meta AI fasst Nachrichten zusammen:
WhatsApp bekommt Message Summaries

Das ist kein Wunder, Meta möchte die Meta AI – inzwischen sogar mit dedizierter App verfügbar – zur meistgenutzten KI-Assistenz der Welt aufbauen. Über 700 Millionen User gibt es bereits, die native Einbindung auf WhatsApp, Instagram und Facebook bringt indes viele naheliegende Touchpoints für User hervor. Dazu gehört auch der Austausch von Fotodaten gegen Kreationsinspiration auf Facebook. Die Interaktion mit der Meta AI bedeutet dabei für die User, dass sie Meta Rechte zur Datenverarbeitung einräumen – vor allem zur Analyse der Daten oder zum Training der KI.
Im Fall der Facebook Pop-ups wird deutlich, dass die unveröffentlichten Fotos der Nutzer:innen, die Facebook gern analysieren möchte, keine Grundlage für Werbeansprachen im Targeting-Kontext auf Metas Plattformen sein sollen. Dabei muss man sich jedoch auf Metas Wort verlassen, immerhin plant der Konzern eine umfassende KI-Automatisierung gesamter Werbekampagnenabläufe im Marketing-Ökosystem.
Terms of Service räumen Meta viele Rechte ein
Doch die freigegebenen Fotos sind mit einer Akzeptanz der Nutzungsbedingungen für die Meta AI verknüpft. Darin heißt es zum Beispiel in Bezug auf die Bildverarbeitung:
Abhängig von deinem Standort hast du unter Umständen die Möglichkeit, Bilder mit AIs zu teilen. Wenn du Bilder teilst, erklärst du dich damit einverstanden, dass Meta diese Bilder, einschließlich der Gesichtsmerkmale, mithilfe von KI analysiert. Diese Verarbeitung ermöglicht es uns, innovative neue Funktionen anzubieten, einschließlich der Möglichkeit, Bildinhalte zusammenzufassen, Bilder zu verändern und neue Inhalte auf Grundlage des Bildes zu generieren. Du stimmst außerdem zu, dass du keine Bilder auf Meta AI hochlädst, von denen du weißt, dass sie Personen mit Wohnsitz in Illinois oder Texas enthalten, es sei denn, du bist deren rechtlich autorisierter Vertreter und stimmst in deren Namen zu.
Während User, die Facebook und Meta diese Erlaubnis für ihre Bilder einräumen, Vorschläge basierend auf Inhalten der Fotos erhalten können, sind es genau diese Inhalte, die Meta für eine Profilschärfung der einzelnen User nutzt. Das erinnert bereits an ein Feature zur Antwortpersonalisierung der Meta AI in den USA, das sehr persönliche Daten der User als Grundlage für die Konversation miteinbezieht.

Zudem kann Meta die Daten behalten und für diverse Zwecke zur Dienstoptimierung einsetzen. User sollten sich also gut überlegen, ob sie Meta den Zugriff auch auf nicht-öffentliche Inhalte gewähren wollen. In den USA finden einige Nutzer:innen den Bereich bereits in den Einstellungen; wir konnten ihn noch nicht ausfindig machen. Allerdings können User in der EU sich aktiv darum kümmern, Meta den Zugriff auf öffentliche Beiträge für das KI-Training zu verwehren. Zwar ist die Frist zum Widerspruch verstrichen, ein später Opt-out ist aber zumindest für neue Beiträge möglich.
Meta macht also Ernst und möchte mit öffentlichen Beiträgen und nunmehr ebenso nicht-öffentlichen Fotos das KI-Training weiter vorantreiben. Auch wenn viele User sich der Risiken einer Freigabe bewusst sind, dürfte es für den Konzern schon ein Zugewinn sein, wenn nur ein kleiner Teil der Milliarden User auf Facebook dieser Nutzung zustimmt. So oder so wird sich die Meta AI mit Llama Support zu einem zentralen Element der Digitallandschaft entwickeln; die User haben aber Kontrolle darüber, wie viel Anteil sie daran haben möchten.
Zäsur im Online Marketing:
Meta will Ad-Kreation 2026 mit KI komplett automatisieren

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Eiskalte Social-Media-Aktion: Lidl macht aus der Verhaftung von Jimi Blue Ochsenknecht perlende Preiswerbung
Nicht nur der Sommer, auch der Preis ist nach wie vor heiß im deutschen Lebensmittelhandel. Da ist es dann immer hilfreich, wenn die aktuelle Nachrichtenlage eine Steilvorlage liefert, um die Preiswürdigkeit des eigenen Sortiments zu feiern. Für den verhafteten Jimi Blue Ochsenknecht hatte das Lidl-Team eine ganz spezielle Botschaft auf Instagram parat. Die Fans waren begeistert.
Die Eckdaten der Affäre sind mittlerweile allgemein bekannt: Bei seiner Rückkehr aus Dubai wurde der 33-jährige Schauspieler am Hamburger Flughafen verhaftet. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor, weil er Ende 2021 in einem Hotel im österreichischen Kitzbühel für einen Zeitraum von vier Tagen Dienstleistungen im Wert von 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt haben soll.
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Reels und TikToks kommen auf deinen Fernseher
Meta wiederum plant eine dedizierte Reels App für Smart TVs, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll. Auch Beebom berichtet, dass beide Plattformen stärker auf sogenannte „couch-bound audiences“ zielen – ein Begriff, den TikToks Global Product Head David Kaufman auf dem Cannes Lions Festival selbst ins Spiel brachte. Die Idee dahinter: Wer es ins Wohnzimmer schafft, erreicht eine ältere, kaufbereitere und werberelevante Zielgruppe. YouTube hat diesen Wandel bereits vor Jahren eingeleitet – und ist derzeit der unangefochtene Platzhirsch auf dem Big Screen.
YouTube-Werbung am emotionalen Höhepunkt
– Peak Points und shoppable TV Ads im Check

YouTube hat sich auf dem Fernseher etabliert – in Nutzung, Monetarisierung und Content-Strategie
YouTube hat sich 2025 endgültig als führende Streaming-Plattform für den TV-Konsum etabliert. Laut Nielsen wird YouTube in den USA mittlerweile häufiger über den Fernseher als über mobile Geräte genutzt. In einem Blogpost formulierte CEO Neal Mohan das neue Selbstverständnis der Plattform: Fernsehen bedeutet heute YouTube. Nicht als lineares Programm, sondern als personalisiertes, interaktives Streaming-Erlebnis – mit Podcasts, Longform-Inhalten, Shorts und Livestreams. Eine detaillierte Einordnung dieser strategischen Schwerpunkte liefert unser Artikel über YouTubes Fokus auf KI, Podcasts und TV im Jahr 2025.
Die Monetarisierung ist dabei längst mitgewachsen. Über zehn Milliarden US-Dollar Werbeumsatz im vierten Quartal 2024 markieren einen neuen Rekord. Besonders hervorzuheben: YouTube reagiert auf die Besonderheiten des TV-Konsums mit eigenen Werbeformaten. Mit sogenannten Peak Points Ads werden emotionale Momente in Videos gezielt mit Anzeigen versehen, der Shoppable TV Feed macht aus Zuschauer:innen potenzielle Käufer:innen – direkt vom Sofa aus.
Herausforderung für TikTok und Instagram: Big Screen, neue Regeln
Der Übergang vom vertikalen Kurzvideo zum horizontalen TV-Erlebnis ist technisch wie konzeptionell anspruchsvoll. TikTok musste eine erste TV App 2025 mangels Nutzung einstellen, nun folgt der Neustart mit angepasstem Interface. Auch Instagram plant eine optimierte TV-Version, die Reels über die Fernbedienung steuerbar macht. Doch der Spagat ist groß: Touch-Gesten, Swipes und kurze Aufmerksamkeitsspannen treffen auf trägere, fernbedienungsgetriebene Nutzungsmuster. Ohne überzeugendes UX-Design droht die Adaption im Wohnzimmer zu scheitern.
Während Social-Plattformen den Fernseher erobern wollen, gehen klassische Streaming-Dienste den umgekehrten Weg: Player wie Netflix, die ursprünglich für den TV konzipiert wurden, integrieren zunehmend TikTok-ähnliche Elemente in ihr Nutzungserlebnis. So testet Netflix derzeit einen vertikalen Feed im Shorts-Stil, eingebettet in Live-TV-Erlebnisse mit interaktiven Werbeformaten. Die Entwicklung zeigt: Die Grenzen zwischen Social Media und Streaming verschwimmen – und Entertainment wird kanalübergreifend gedacht. Entscheidend ist dabei, dass die UX von Grund auf auf die spezifischen Nutzungssituationen zugeschnitten ist.
Netflix:
Mehr Live TV, mehr Ads – und sehr viel mehr Umsatz dank Werbung
Warum der Fernseher für Streaming-Plattformen so wichtig ist
The living room is the new frontline,
sagte David Kaufman auf dem Cannes Lions Festival. Der Wandel in der Mediennutzung macht diese Strategie plausibel: Menschen über 30 verbringen signifikant mehr Zeit vor dem Fernseher – und gelten als besonders empfänglich für visuell starke, personalisierte Werbung. Gleichzeitig zählen sie zur kaufkräftigsten Zielgruppe im Streaming-Kontext. Genau hier will TikTok ansetzen. Auch Instagram verfolgt eine ähnliche Ausrichtung.
Gleichzeitig steigen die Werbeausgaben im CTV-Sektor weltweit. Für Plattformen bedeutet das: Wer auf dem Big Screen präsent ist, kann neue Umsatzquellen erschließen – vorausgesetzt, UX und Werbeformate sind auf TV zugeschnitten.
Erfolgreich ist, wer beide Screens zusammen denkt
TikTok und Instagram haben erkannt, dass der Fernseher als Plattform immer relevanter wird. Ihre Reaktion auf diesen Wandel ist folgerichtig. Doch während sie noch an TV-gerechten Nutzungserlebnissen und Strategien arbeiten, hat YouTube den Vorsprung ausgebaut – mit passenden Inhalten, cleverer Werbung und einem funktionierenden Ökosystem für Creator.
Entscheidend wird sein, ob TikTok und Instagram es schaffen, ihre Stärken vom Smartphone auf den Fernseher zu übertragen – und gleichzeitig neue Formate, Erlösmodelle und User-Bedürfnisse mitzudenken. Erfolgreich ist am Ende nicht, wer auf einem Screen gewinnt, sondern wer beide intelligent miteinander verbindet. Denn Nutzer:innen wechseln längst fließend zwischen Handy und TV und erwarten, dass ihre Lieblingsplattformen das auch tun.
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Top-Personalie: L’Oréal ernennt neuen Nachhaltigkeitschef
Stefan Geister ist neuer Chief Sustainability Officer bei L’Oréal DACH
Bei L’Oréal steht ein Wechsel in der Geschäftsführung bevor: Zum 1. Juli übernimmt Stefan Geister die Position des Chief Sustainability Officer (CSO) für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz. Er folgt auf Kiri Trier, die das Unternehmen verlässt. Das teilte L’Oréal am Montag mit.
Geister hat bislang als General Manager Communications & Engagement die Konzernkommunikation im hiesigen Markt verantwortet. In seiner neuen Rolle
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