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Microsoft: Configuration Manager erhält nur noch jährliche Updates


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Microsoft stellt seinen Configuration Manager ab September 2026 auf einen jährlichen Release-Zyklus um. Bisher erschienen neue Versionen halbjährlich, künftig soll es nur noch ein großes Update pro Jahr geben. Die Änderung setzt eine bereits auf Veranstaltungen und in Kundengesprächen kommunizierte Strategie um: Microsoft Intune sei die Zukunft der Geräteverwaltung, alle Innovationen würden dort stattfinden.

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Der Configuration Manager werde sich stattdessen auf Sicherheit, Stabilität und Langzeitunterstützung konzentrieren, so Microsoft in der Ankündigung der Änderung. Die Umstellung betrifft Version 2609, die im September 2026 erscheinen soll. Bis dahin sind noch zwei Zwischenversionen geplant: Version 2509 im Dezember 2025 mit Stabilitäts- und Qualitätsupdates inklusive ARM64-Unterstützung sowie Version 2603 im März 2026 mit erweiterten Sicherheitsfunktionen im Rahmen der Microsoft Secure Future Initiative.

Microsoft begründet den Schritt mit der Ausrichtung an den Windows-Client-Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierungen (H2). IT-Verantwortliche sollen dadurch Upgrades besser planen können und mehr Vorhersehbarkeit erhalten. Hotfix-Rollups werde es künftig nur noch in absolut notwendigen Fällen geben, etwa bei kritischen Sicherheits- oder Funktionsproblemen. Der Support-Zeitraum von 18 Monaten pro Version bleibe unverändert.

Mit der Ankündigung macht Microsoft unmissverständlich klar, wohin die Reise gehen soll: Alle zukünftigen Investitionen und Innovationen fließen in Intune, die cloudbasierte Geräteverwaltung. Der Configuration Manager bleibe zwar erhalten und unterstützt, werde aber nicht mehr weiterentwickelt. Das Unternehmen ruft Kunden dazu auf, ihre langfristige Device-Management-Strategie zu überdenken und einen Migrationspfad zu Intune zu planen.

In der IT-Community stößt die Ankündigung auf Skepsis. Administratoren weisen darauf hin, dass Intune bei weitem nicht den Funktionsumfang und Granularität des Configuration Managers biete, besonders bei der Verwaltung von On-Premises-Umgebungen. Ein Nutzer kommentierte auf Reddit: „Hoffen wir, dass sie eine gewisse Feature-Parität hinbekommen.“ Ein anderer merkte an, Microsoft müsse massiv in Intune investieren, damit es auch nur annähernd an die Fähigkeiten des Configuration Managers heranreiche.

Die Umstellung reiht sich in eine Serie vergleichbarer strategischer Änderungen ein. Bereits im September 2024 hatte Microsoft die Windows Server Update Services (WSUS) abgekündigt und Kunden zur Migration auf Cloud-Tools wie Windows Autopatch oder den Azure Update Manager ermutigt. Damals betonte das Unternehmen zwar, das WSUS-Ende habe keine Auswirkungen auf den Configuration Manager – doch die aktuelle Ankündigung zeigt, dass Microsoft konsequent auf Cloud-natives Management setzt.

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Ob Microsoft langfristig plant, den Configuration Manager komplett einzustellen, ließ das Unternehmen auf Nachfrage von The Register offen. Die jährlichen Releases und der explizite Verzicht auf neue Features deuten jedoch darauf hin, dass das Produkt faktisch in den Wartungsmodus übergeht.


(fo)



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