Datenschutz & Sicherheit

Microsoft ermöglicht externe Passkey-Verwaltung in Windows 11


Microsoft hat Windows 11 aufgebohrt und ermöglicht nun die Nutzung externer Passkey-Manager. Nutzerinnen und Nutzer haben von jetzt an die Wahl, ob sie die passwortlose Anmeldung mit dem Microsoft Passwort-Manager oder vertrauenswürdigen Drittanbieter-Programmen erledigen wollen.

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Laut dem Blog-Eintrag des Windows-IT-Pro-Blogs in Microsofts Techcommunity ist die Funktion ab sofort mit den Windows-Sicherheitsupdates zum November-Patchday allgemein verfügbar. Zu Anfang unterstützt Microsoft die Passwort-Manager 1Password und Bitwarden.

Passkeys sind nicht für Phishing anfällig, weniger verwundbar bei Datenlecks – und schließlich einfacher und schneller zu nutzen als Passwörter. Die Unterstützung für Plug-in-Passkey-Manager liefere daher Auswahl und Flexibilität, da Nutzer die Wahl haben, ihren bevorzugten Passkey-Manager zu nutzen. Die Authentifizierung sei einfach, da Passkeys sich mit Windows Hello erstellen und zur Anmeldung einsetzen lassen. Zudem werden die Passkeys damit überall verfügbar, da sie zwischen Windows-PC und Mobilgeräten synchronisiert werden.

In der Praxis bietet Windows Hello beim Erstellen von Passkeys nun die Möglichkeit, das Programm zum Speichern auszuwählen. Der Screenshot zeigt etwa, wie 1Password für die Speicherung eines Github-Passkeys genutzt wird. Ein weiterer Screenshot im Blog-Beitrag zeigt, wie Windows Hello den Passwort-Manager Bitwarden zum Ausliefern des Anmelde-Passkeys verwendet.

Die Passkey-Manager-Unterstützung ermöglicht Passwort-Managern mit Passkey-Support, sich direkt in Windows zu integrieren. Nutzerinnen und Nutzer können ihre Passkeys über Browser und native Apps hinweg speichern, verwalten und nutzen. Die Einrichtung der bevorzugten Zugangsdatenverwaltung haben die Entwickler als Teil des Passkey-Erstellungs-Prozesses umgesetzt. Die Authentifizierung setzt dabei auf Windows Hello mit PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, sodass die Zugangsdaten nur vom Besitzer genutzt werden können.

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Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat Microsoft den Passwort-Manager „Autofill“ in Microsofts Webbrowser Edge mit Passkey-Synchronisation versehen. Mit dem November-Sicherheitsupdate für Windows 11 landet der Passwort-Manager als natives Plug-in in Windows. Er lässt sich dadurch mit Microsoft Edge, anderen Webbrowsern oder jeder App nutzen, die Passkeys unterstützt.

Microsoft preist Vorteile an wie die durch die Passwort-Manager-PIN geschützte Synchronisation, die die Passkeys auf weiteren Windows-Geräten verfügbar macht, auf denen Nutzer mit demselben Microsoft-Konto in Edge angemeldet sind. Serverseitig sollen Azure Managed Hardware Security Modules (HSMs) die Verschlüsselungs-Keys schützen. Vertrauliche Operationen finden dort in Hardware-isolierten Umgebungen (Azure Confidential Compute) statt, und die Wiederherstellung soll sicher vor Veränderungen sein durch Azure Confidental Ledger.


(dmk)



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