Künstliche Intelligenz
Microsoft365: Exchange-Online-Zugriffe in Deutschland gestört
Speziell deutsche Kunden kämpfen seit Dienstag dieser Woche mit Zugriffsproblemen auf Exchange-Online-Mailboxen. Betroffen sind insbesondere die Systeme aus der Microsoft365-Umgebung. Das Unternehmen bestätigt die Probleme und arbeitet an einer Lösung. Die sollte seit Donnerstag greifen, scheint aber nur in Teilen zu helfen.
AlleStörungen.de zeigt auch am Freitag noch deutliche Ausschläge und vermehrte Störungen bei Microsoft 365 in Deutschland.
(Bild: Screenshot / AlleStörungen.de)
Selbst am heutigen Freitag zeigt AlleStörungen.de noch einen deutlichen Anstieg der Störungen von Microsoft 365 am Morgen zu den klassischen Arbeitsbeginn-Zeiten. Microsofts Service-Health-Status-Webseite zeigt hingegen keinerlei Einschränkungen an.
Service-Ticket in MS365-Admin-Center bestätigt Störungen
Erst im Microsoft365-Admin-Center findet sich ein Ticket (Issue ID: EX1107119, erhöhte Rechte zum Zugriff nötig), das auf die Störungen der Dienste eingeht. Die Techniker haben den Fall demnach seit Dienstag dieser Woche in Bearbeitung.
Das Troubleticket im M365-Admin-Center ist seit Dienstag dieser Woche offen.
(Bild: Screenshot / Microsoft)
Demnach treten die „Performanceeinbußen“ hauptsächlich bei den Verbindungsmethoden MAPI (Messaging API) sowie „Outlook On The Web“ auf. Außerdem können einige Nutzerinnen und Nutzer Verzögerungen beim Versand oder Empfang von Nachrichten bemerken. Betroffene können oftmals die Kalender der Organisation ebenfalls nicht nutzen. Betroffen sind Nutzer von Exchange Online in Deutschland.
Als Ursache nennt Microsoft einen Teil der Infrastruktur, die für die Abwicklung von Dienstzugriffen über mehrere Verbindungsmethoden zuständig ist. Diese leiste geringere Performance, als akzeptabel wäre, und löse diese Auswirkungen aus.
Lösungsversuche
Microsoft schreibt weiter, dass die Techniker in der Nacht zum Freitag festgestellt haben, dass einige der betroffenen Nutzer die Kalender anderer User ihrer Organisation nicht nutzen können und das unter den Auswirkungen ergänzt haben. Zudem haben sie „Verbesserungen für MAPI-Verbindungen“ implementiert und beobachten die Umgebung weiter. Sie beobachteten demnach positive Anzeichen, dass die Dienstqualität wieder auf erwartete Werte steige. Sie würden jedoch weitere Performanceoptimierungen in der Outlook-on-the-Web-Infrastruktur umsetzen, um das Problem vollständig zu beheben. Für die kommende Nacht verspricht Microsoft eine weitere Aktualisierung des Status.
Microsoft gibt Betroffenen noch einen Tipp mit: Die mobile Outlook-App für Smartphones funktioniere trotz der Einschränkungen ohne Probleme mit betroffenen Konten.
Probleme mit Cloud-Diensten treten gelegentlich auf. Etwa im Januar gab es Probleme mit der Authentifizierung mittels Authenticator bei den Microsoft-365-Diensten.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
Neues Kompakt-MacBook: Das konnte das alte, das erwarten wir vom neuen
Apple scheint, so zumindest ernst zu nehmende Quellen aus der Gerüchteküche, endlich wieder ein (sehr) kompaktes MacBook zu planen. Demnach könnte das Modell bereits im vierten Quartal in die Massenproduktion gehen. Die Idee scheint zu sein, das Format des MacBook mit 12 Zoll wiederzubeleben, das Apple von 2015 bis 2019 im Programm hatte. Eigentlich galt dieses als idealer Kandidat für ein erstes Portables mit Apple-Silicon-Chip. Doch Apple hat die Idee nie umgesetzt.
Das war das MacBook mit 12 Zoll
Das MacBook mit 12 Zoll war ein ultrakompaktes und leichtes Gerät, das unter einem Kilo wog und nahezu nur aus Tastatur und Bildschirm bestand. Besonders für Reisende war es ideal: Der Bildschirm war groß genug und die Tastatur ausreichend dimensioniert, um zumindest Büroarbeiten zu erledigen. Einzig störend war der vergleichsweise langsame Intel-Chip ohne Lüfter. Videoschnitt oder andere intensivere Anwendungen wollte man mit der Maschine also nicht erledigen. Apple entwickelte in den vier Jahren der Existenz mehrere Generationen, die dann jeweils schnellere Prozessoren erhielten.
Perfekt war das MacBook mit 12 Zoll allerdings auch nicht. Neben besagtem Leistungsproblem verbaute Apple auch seine problematische Butterfly-Tastatur, was zu vielen Ausfällen führte. Einen echten Nachfolger hatte das Gerät nicht – das MacBook Air mit 13 Zoll, das jedoch deutlich schwerer und voluminöser ist, gilt als Ersatz. Warum Apple nie einen echten Nachfolger seines Kompakt-MacBooks auf den Markt brachte, ist unklar.
Geplante Hardware laut Gerüchteküche
Das neue MacBook soll nun mit 13 statt mit 12 Zoll großem Bildschirm ausgestattet sein. Es bleibt zu hoffen, dass die zusätzliche Fläche nicht dazu führt, dass die Hardware (viel) schwerer und größer wird als die alte Intel-Variante, denn dann würde es auch weniger ins Programm passen. Die Hoffnung ist ein besonders dünnes und leichtes Gerät. Ming-Chi Kuo, Analyst bei TF International Securities mit guten Kontakten in Apples Lieferkette, hatte die Spekulationen aufgebracht. Laut seinen Informationen wird das neue Modell keinen M-Chip erhalten, wie Apple sie sonst in Macs verbaut, sondern den A18 Pro aus dem iPhone 16 Pro. Gänzlich neu wäre diese Taktik nicht: Das allererste Apple-Silicon-Gerät, ein Mac mini speziell für Entwickler, kam mit dem iPad-Pro-Chip A12Z. Der A18 Pro soll gut 40 Prozent langsamer (insgesamt gerechnet) als der M4 sein. Das Niveau dürfte insgesamt etwa auf dem M1 liegen – jedoch mit besserer Grafikleistung. Das war, als Apple Silicon vor fünf Jahren eingeführt wurde, absolut ausreichend. Heutzutage würde man sich schnellere Hardware wünschen.
Allerdings soll das neue Kompakt-MacBook auch recht günstig sein, eventuell bereits bei 700 US-Dollar losgehen. Damit würde es dem MacBook Air M1 Konkurrenz machen, das bei einzelnen Händlern unter diesem Preis angeboten wird, offiziell aber von Apple nicht mehr gelistet wird. Interessant werden noch RAM-Ausstattung und SSD. Der A18 Pro nutzt aktuell im iPhone 8 GByte, doch Macs werden von Apple nun stets mit 16 GByte RAM ausgestattet. Bei der SSD könnte Apple hingegen – wie leider üblich – knausern. Das alte MacBook mit 12 Zoll war vor allem für mobile Anwender gedacht, die Büroanwendungen und Web-Apps nutzen – das dürfte auch hier so bleiben. Nur eben deutlich performanter als damals.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Missing Link: Freie Netze – erst erobern wir die Nachbarschaft, dann die Welt
In einer Welt, in der sich politische Gräben tiefer ziehen als je zuvor und Rufe nach „alternativen Fakten“ und nationaler Abgrenzung erschallten, scheint das digitale Zeitalter paradoxerweise beides zu versprechen: absolute Kontrolle und beispiellose Freiheit. Populisten wie Donald Trump nutzen die Macht zentralisierter Medien und sozialer Netzwerke meisterhaft, um Spaltung zu säen. Doch gleichzeitig offenbart sich ein leiser, aber mächtiger Gegenwind – nicht nur, aber auch aus dem Geist einer sozial verträglichen Kommunikationstechnik.
Armin Medoschs jetzt posthum vom Institute of Network Cultures in Amsterdam veröffentlichtes Werk The Rise of the Network Commons wirkt zunächst wie aus der Zeit gefallen. Es ist ein „Blast from the Past“, eine Erinnerung an frühe Ideen vom Internet als Ort, in dem jeder Teilnehmer als Konsument und Produzent gleichberechtigt sein und seine Meinung offen auf einer verbesserten Form der Agora kundtun können sollte.
Und doch ist der Band in diesen stürmischen Momenten überaus aktuell: Er verweist auf eine Zukunft, in der Macht nicht von oben herab diktiert, sondern von unten, in selbstorganisierten digitalen Gemeinschaften gelebt wird. Es geht um Selbstbestimmung und eine potenzielle digitale Renaissance. Das ist gerade jetzt, wo die Fundamente der Demokratie wanken, eine dringende Lektüre.
Alternative zu kommerziellen Zugangsanbietern
Medosch dürfte einigen Lesern noch als Mitbegründer und Co-Herausgeber von Telepolis bekannt sein. Der 1962 geborene Österreicher, der 2017 mit nur 55 Jahren starb, war aber auch Medienkünstler, Theoretiker, Kritiker und Pionier der Internetkultur in Europa. In seinem 2004 bei Heise erschienen Buch „Freie Netze: Geschichte, Politik und Kultur offener WLAN-Netze“ dokumentierte er die Entstehung und Entwicklung selbstorganisierter lokaler Netzwerkinitiativen. Er beschreibt darin, wie diese WLAN-Gemeinschaften als Alternative zu kommerziellen Internetanbietern entstanden sind.
Schon in dieser Publikation formt Medosch die Idee der „Netzwerk-Allmende“. Im Zentrum der Network Commons steht die gemeinschaftliche Nutzung und Verwaltung von Netzwerkinfrastrukturen als öffentlicher Ressource. Der Autor betrachtet dieses Stück Allgemeingut als exemplarisches Beispiel für ähnliche Trends in Bereichen wie freie Soft- und Hardware, die ebenfalls traditionelle Eigentumsverhältnisse in Frage stellen und genauso auf Offenheit, Kollaboration und dem Teilen von Wissen und Infrastrukturen basieren. Als Beispiele dienen ihm einschlägige Communities in London, New York, San Francisco, Seattle, Berlin, Wien, Portland und Zürich.
Zehn Jahre später machte Medosch sich an eine englischsprachige Fortsetzung, die er zunächst kapitelweise in seinem Blog The Next Layer veröffentlichte. Der letzte Eintrag war mit „Der unvollständige Paradigmenwechsel“ überschrieben und stammte vom Mai 2015.
Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.
Verspätete Flaschenpost
Wieder eine Dekade später haben zwei Wegbegleiter von Medosch, sein Nachbar und Mitnetzwerker Adam Burns aus Londoner Zeiten sowie der Berliner Mediensoziologe Volker Grassmuck, die Aufzeichnungen nun gebündelt herausgebracht. Enthalten sind auch ausführliche Fallstudien zu drahtlosen Netzwerken: einmal in Form eines offenen Briefs Medoschs an Fidel und Raul Castro nach seinem Besuch in Kuba sowie ein Bericht über zwei Fälle aus Chile aus der Feder des Medienforschers Ignacio Nieto Larrain.
„Das Buch in Ihren Händen ist eine Flaschenpost, die zehn Jahre nach dem Absenden an Land gespült wurde“, geben die Herausgeber den Lesern mit auf die Reise in einer andere vernetzte Welt. Sie handelt hauptsächlich von drahtlosen Community-Netzwerkprojekten wie Freifunk in Berlin und der spanischen Variante Guifi.net, die Medosch mit Ergebnissen des EU-geförderten Forschungsvorhabens Confine kombinierte.
Modell dafür stand demnach die Bewegung Consume.net, die sich Ende des 20. Jahrhunderts in London formte. Medosch betont, dass die beiden Gründer dieses Netzwerks, James Stevens vom Kreativzentrum Backspace sowie der Designer und Unternehmer Julian Priest, keine „Techies“ waren. Er beschreibt sie als Künstler, Webdesigner, Internetpioniere und vor allem begabte Social-Networker. In diesem Sinne habe das Consume-Modell eine große Bandbreite an Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Fähigkeiten angezogen. Darunter seien Hacker, Programmierer, Künstler, Ingenieure, Betriebssystementwickler, „Netzwerk-Zauberer“, Sozialunternehmer, Technologie-Aktivisten sowie Kuratoren gewesen.
„Gefühl von Netzwerkfreiheit“ griff um sich
In den Folgejahren schlossen sich Consume-Mitstreiter mit anderen internationalen Gruppen zusammen, um mit moderner Mesh-Netzwerktechnologie zu experimentieren und diese zu verbreiten. In solchen vermaschten WLAN-Zellen erkennt jeder Knoten, der dem Mesh-Netzwerk beitritt, seine eigene Netzwerkumgebung. Er vernetzt sich automatisch mit anderen offenen Routern, um das lokale Netzwerk organisch zu erweitern. Teilnehmer können lokale Ressourcen miteinander teilen und direkt untereinander kommunizieren, ohne ihre eigene Community-Infrastruktur zu verlassen. Sie nutzen das kommerzielle Internet über traditionelle Provider lediglich für die Kommunikation mit der Außenwelt.
„Das Gefühl von Netzwerkfreiheit verbreitete sich schnell“, schildern Burns und Grassmuck den sich damals breitmachenden Spirit. „Zuerst erobern wir die Nachbarschaft, dann die Welt“, habe das Motto gelautet. Medosch selbst sieht Anzeichen dafür, dass sich dieser Geist eines Tages umfangreich durchsetzen wird: „Unser Mesh-Netzwerk-Gerät deckt (noch) nicht die gesamte Gesellschaft ab“, schreibt er. Die Eigenentwicklung von Consume sei aber unter Technikern, die drahtlose Community-Netzwerke aufbauen, weit verbreitet. Ermöglicht werde dadurch nicht nur ein „diskursives Verhalten“. Dahinter steckten „auch eine Reihe von Überzeugungen und materiellen Einstellungen“.
„Dezentralisierung stand im Mittelpunkt der Idee, sowohl politisch als auch technologisch“, nennt Medosch einen der Anker der Netzwerk-Allmende. Geografisch habe sich der Ansatz des Selbstversorgerverbunds Consume binnen einiger Jahre „in ganz Großbritannien und Europa durchgesetzt“. Die Internationalisierung der Network Commons manifestierte sich vor allem 2002 auf dem BerLon-Treffen in Berlin. Auf dieser Konferenz mit dem für Consume üblichen Workshop-Charakter, an der Gleichgesinnte aus Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Österreich teilnahmen, wurde der Grundstein für Freifunk gelegt.
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: Strategisches IT- und Technologie-Management
Mit fortschreitender Digitalisierung nimmt die IT eine immer wichtigere Rolle als Innovationstreiber und Wettbewerbsfaktor für Unternehmen ein. Um dieser Rolle gerecht zu werden, benötigen CIOs moderne Managementstrukturen und eine IT, die von der Strategie bis zum operativen Betrieb stark am Business ausgerichtet ist.
Im zweitägigen Online-Workshop Strategisches IT-Management: Von der Vision zur Wertschöpfung erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Grundlagen des strategischen IT- und Technologie-Managements. Sie erwerben fundiertes Wissen und lernen Methoden und Techniken kennen, um eine IT-Strategie in Ihrem Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen. Themen sind unter anderem Vision und Ausrichtung, Führung und Kommunikation, Erfolgskontrolle, Technologietrends, Change Management und Business Value. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie Ihre IT-Strategie mit der Unternehmensstrategie verknüpfen und in die Gesamtorganisation implementieren. Diese Schulung ist anwendungsorientiert – anhand von Best-Practice-Beispielen vertiefen und festigen Sie Ihr erworbenes Wissen.
August 21.08. – 22.08.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 23. Jul. 2025 |
Oktober 23.10. – 24.10.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 24. Sept. 2025 |
Der nächste Workshop findet am 21. und 22. August 2025 statt und richtet sich an Führungskräfte mit einem starken Fokus auf IT und Digitalisierung. Der Workshop hat Vortragscharakter, bietet aber explizit auch die Möglichkeit zum Austausch untereinander.
Referent Adrian Peloso ist Geschäftsführer der Rewion Schweiz AG und Experte für IT-Strategie und Governance. In seiner Tätigkeit unterstützt er Unternehmen dabei, ihre IT-Organisation messbar und erfolgreich für die Zukunft auszurichten.
(ilk)
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