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Midea Silent Cool 26 Pro Test: Mobile Klimaanlage, die der Fernbedienung folgt


Die mobile Klimaanlage Midea Silent Cool 26 Pro kühlt mit 2,6 kW und hat eine Fernbedienung mit eingebautem Thermostat. Warum das so ist, zeigen wir im Test.

Die Midea Silent Cool 26 Pro ist mit einer Kühlleistung von 2,6 kW und dem Kühlmittel R290 ausgestattet, um in den heißen Sommermonaten für ideal temperierte Zimmer zu sorgen. Mit dem Follow-Me-Modus verwandelt sie die mitgelieferte Fernbedienung in ein Thermostat, um so die Temperatur zu messen. Welchen Vorteil das hat und ob sie ihrem Namen gerecht wird und tatsächlich leise kühlt, zeigen wir im Test.

Ausstattung & Bedienung

Die Midea Silent Cool 26 Pro kommt mit Fernbedienung, den dazugehörigen Batterien, zwei ausführlichen Betriebsanleitungen für Klimaanlage und Fernbedienung, einem Schiebefenster-Kit sowie Geräteadapter und Fensterschieber-Adapter für den Schlauch. Für die Wandmontage sind zudem zwei Wand-Abluftadapter samt Schrauben enthalten. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist ein Ablaufschlauch, um das gesammelte Kondensat in der Klimaanlage zu entleeren. Soll der Schlauch aus einem Flügelfenster hängen, muss man eine Abdichtung dafür separat kaufen – sofern man das Fenster abdichten möchte.

Neben der regulären Kühlung per Kühlmittel R290 hat die Silent Cool 26 Pro eine Ventilator-Funktion und einen Entfeuchtungs-Modus. Bedienbar ist die Klimaanlage entweder über das Bedienfeld am Gerät selbst oder über die mitgelieferte Fernbedienung.

Das Gebläse arbeitet in drei verschiedenen Stärken, Low, Medium und High, zwischen denen man nach Bedarf hin und her wechselt. Im Auto-Modus passt die Silent Cool 26 Pro das Gebläse automatisch in Abhängigkeit der gemessenen Raumtemperatur an und arbeitet zumindest auf dem Papier energiesparender. Schaltet man die Swing-Funktion hinzu, bewegt sich der Deckel der Klimaanlage nach hinten und vorn, um die kühle Luft mehr im Raum zu verteilen, als sie nur in eine Richtung zu blasen. Per Timer-Funktion stellt man zudem wahlweise die Betriebsdauer der Klimaanlage ein. Praktisch ist auch die Shortcut-Taste auf der Fernbedienung. Mit ihr speichert man die derzeit ausgewählten Einstellungen bezüglich Temperatur, Kühlmodus etc. ab und ruft sie – ebenfalls über die Taste – wieder auf. Im Auto-Modus messen wir mithilfe einer Smartphone-App im Schnitt 54 dB am Gerät und rund 43 dB in zwei Metern Entfernung. Da während des Betriebs keine enorm störenden Geräusche wie Knarzen oder Röhren zu hören sind, ist die Geräuschkulisse am Tag für uns jedoch gut aushaltbar.

Der Sleep-Modus gehört fast schon zum guten Ton unter den mobilen Klimageräten, und bei der Silent Cool 26 Pro von Midea darf er dementsprechend nicht fehlen. Die Klimaanlage erhöht die eingestellte Temperatur nach einer halben Stunde um einen Grad und wiederholt den Prozess dann 30 Minuten später noch einmal. Diese nun erreichte Temperatur hält das Gerät dann sieben Stunden, woraufhin es den Sleep-Modus verlässt und in den normalen Betrieb übergeht. Leider ist die Schlaf-Funktion auch hier mehr Zierwerk, da das Klimagerät – zumindest unserem Befinden nach – immer noch zu laut ist für den nächtlichen Einsatz. Am Gerät messen wir im Schnitt 49,4 dB und in zwei Metern Entfernung 42,2 dB.

Besonders spannend ist die Follow-Me-Funktion, die man nur via der Fernbedienung aktivieren kann. In diesem Modus nutzt die Silent Cool 26 Pro das in der Fernbedienung verbaute Thermostat, um die Temperatur im Raum zu prüfen, anstatt die Temperatur unmittelbar um das Klimagerät herum zu messen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man am anderen Ende des Raums sitzt, wo die Temperatur noch höher ist.

Design

Die 78 x 45,5 x 38 cm große Midea Silent Cool 26 Pro wiegt 31,1 kg und kommt im weißen Plastik-Gehäuse mit grauer Konsole nach Hause. Selbigem Farbschema folgt auch die Fernbedienung. Diese ist wertig verarbeitet und fühlt sich robust an. Auch das Gehäuse des Klimageräts selbst macht einen grundsoliden Eindruck.

An den Seiten des Klimageräts befinden sich Griffe, um sie bei Bedarf anheben zu können oder dank der Rollen durch die Wohnung zu schieben. Der Abluftschlauch misst, wenn er auseinandergezogen ist, 1,50 m. Auf der Rückseite des Geräts befinden sich zudem zwei Schraubverschlüsse, über die man das angesammelte Kondensat abführt.

Ersteinsatz

Bei unserem Ersteinsatz stellen wir erfreut fest, dass man den Schlauch nicht wie bei anderen Klimageräten in die Plastikhalterung reinschraubt, sondern mit einem Verbindungsstück am Gerät selbst anbringt. Das Verbindungsstück wird dabei über ein Ende des Schlauchs gestülpt und klickt fest. Der so verbundene Schlauch hakt dann über die Verbindung am Klimagerät selbst ein, wodurch sich dieser deutlich schneller und einfacher anbringen und wieder entfernen lässt. Bei anderen Klimaanlagen stellte sich das Reinschrauben des Schlauchs in der Vergangenheit als nerviges Unterfangen heraus, da dieser sich häufig nicht in die Fassung einfügen wollte und immer wieder herausfiel.

Mit angebrachtem Schlauch ist die Midea Silent Cool 26 Pro auch sofort bereit für den Einsatz. Bei den ersten Einsätzen nach dem Auspacken macht sich ein merklicher Plastikgeruch im Raum breit, der nach und nach aber verfliegt.

Dank der mitgelieferten Betriebsanleitungen für Klimaanlage und Fernbedienung ist der Umgang mit der Anlage und der Peripherie schnell verinnerlicht.

Kurz nach dem Ausschalten gibt die Silent Cool 26 Pro ein relativ lautes Knattern von sich, was uns beim ersten Mal ordentlich erschreckt hat.

Kühlleistung und Energieverbrauch

Hinweis: Wie gut die Klimaanlage am Zielort kühlt, ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählt die Isolierung des Raums, die Größe des Raums, die derzeitige Außentemperatur und ob dem Raum zusätzlich (kühlere) Luft hinzugeführt wird. Die von uns beobachtete Leistung ist eine Momentaufnahme unter stark individuellen Bedingungen und ist nicht mit einer genormten Labormessung gleichzusetzen.

Wir setzen die Midea Silent Cool 26 Pro bei geschlossener Tür und ohne Hinzuführen kühlerer Luft in einem 20 m² großen Raum mit einer Deckenhöhe von 2,42 m ein. Im Raum läuft neben der Klimaanlage noch ein Desktop-PC, der zusätzlich Wärme generiert. Der Abluftschlauch hängt aus einem Flügelfenster mit Stoffabdichtung. Die Klimaanlage hat eine Kühlleistung von 2,6 kW oder 9000 BTU/h, mit der sie den Raum von 25,5 Grad auf 23,5 Grad in gut zwei Stunden herunterkühlt. Die gemessene Außentemperatur liegt währenddessen bei ungefähr 26,5 Grad und die eingestellte zu erreichende Zieltemperatur der Klimaanlage ist 22 Grad mit deaktivierter Swing-Funktion. Unter diesen Bedingungen hält sie die 23,5 Grad nach dem Abkühlen im Zimmer problemlos.

Was die Leistung angeht, fährt sie im Auto-Modus mit 685 Watt an, erreicht eine Spitze von 841 Watt, pendelt sich schlussendlich aber bei 805 Watt ein. Ist sie ausgeschaltet und im Standby-Modus, hat sie eine Leistung von 0,35 Watt.

Preis

Die Midea Silent Cool 26 Pro kostet derzeit 470 Euro und reiht sich damit preislich mehr oder weniger im Mittelfeld ein.

Fazit

Die Midea Silent Cool 26 Pro überzeugt bereits direkt nach dem Auspacken mit ihrem sinnvollen Design, wodurch sich der Aufbau als reibungslos und unkompliziert gestaltet. Sie wird ihrem Namen zwar in puncto Lautstärke nicht gerecht, eine gute Verarbeitung in Kombination mit einer durchaus guten Kühlleistung macht die Silent Cool 26 Pro trotzdem zur kompetenten Klimaanlage. Während sie optisch nicht wirklich etwas hermacht, sind es Features wie der Follow-Me-Modus oder die Shortcut-Taste, die eine nützliche Ergänzung zu den sonst zum Standard gehörenden Funktionen darstellen.

Einzig der Sleep-Mode schmälert den Gesamteindruck, da er wie auch bei diversen anderen Klimageräten mit um die 50 dB viel zu laut ist und somit mehr Marketing-Geblubber als tatsächlich nützliche Funktion darstellt.



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iPhone 12: Sendeleistungsanpassung erreicht nach Frankreich alle EU-Länder


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Hat diese Geschichte jetzt ein Happy End? In einem Konflikt mit der französischen Behörde Agence Française Nationale des Fréquences (ANFR), in Deutschland vergleichbar mit der Bundesnetzagentur, wird Apple nun mit einem für die ganze EU gedachten Update für ein altes iPhone-Modell nachlegen. Die ANFR hatte dem Konzern 2023 damit gedroht, ein Verkaufsverbot für das iPhone 12 zu verhängen, da Tests gezeigt hätten, dass das Gerät in bestimmten Situationen eine elektromagnetische Strahlung über den örtlichen Grenzwerten abgibt.

Zu dem Zeitpunkt war das iPhone 12 nicht mehr aktuell, sondern vom Hersteller sogar abgekündigt worden – ursprünglich kam das Gerät im Herbst 2020 auf den Markt. Apple reagierte dennoch und veröffentlichte ein Update nur für das iPhone 12, das die Bedenken der ANFR zerstreuen sollte. Der Patch wurde schließlich auch angenommen, blieb jedoch nur auf Frankreich begrenzt.

Nun hat sich Apple entschieden, die Aktualisierung EU-weit auszurollen. Der Grund laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP: Brüssel hat bestätigt, dass die Entscheidung der ANFR von 2023 korrekt war. Die Überprüfung hatte bis zum 19. August diesen Jahres gedauert, also nicht ganz zwei Jahre. In Reaktion dazu wird Apple nun ein Update nur für das iPhone 12 vorlegen, das die für Frankreich entwickelten Änderungen für alle EU-Bürger umsetzt, sofern sie noch dieses Gerät nutzen (oder in der Schublade liegen haben) sollten.

Denn auch der EU zufolge entspricht das iPhone 12 ohne die Aktualisierung nicht den Strahlenschutzstandards. Apple selbst widerspricht weiterhin den Entscheidungen der ANFR und der Europäischen Union, will sie aber respektieren. Apple sieht das Problem vor allem bei den Tests der ANFR. „Nutzer können ihr iPhone 12 mit vollem Vertrauen wie immer weiterverwenden“, so der Konzern. Der damals zuständige französische Minister Jean-Noel Barrot (2023 digitale Transformation, heute Außen/Europa) begrüßte die Entscheidung auf X.

Apple hatte nach der Entscheidung der ANFR extra eine Website aufgesetzt, um zu erläutern, dass man die ANFR-Testprotokolle für das Problem halte, nicht das iPhone 12. Apple kritisierte, dass die ANFR verlangt, dass das Telefon die körpernahen SAR-Grenzwerte auch dann einhält, wenn es gar nicht direkt am Körper verwendet wird.

Die Lösung: Mit dem Update auf iOS 17.1 erhöhte das Betriebssystem die Leistung nicht länger automatisch, selbst wenn das iPhone 12 beim Telefonieren etwas abseits des Körpers auf einem Tisch liegt. Das ist dann künftig in der ganzen EU der Fall. Welche Versionsnummer das Update trägt, ist noch unklar, aktuell wird jedoch iOS 18.7 erwartet.


(bsc)



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EU-Parlament: Ruf nach Alterskontrolle im Internet ist heftig umkämpft


Das EU-Parlament diskutiert aktuell sehr kontrovers über die Einführung einer EU-weiten Pflicht zur Altersverifikation im Internet. Anlass ist der Berichtsentwurf von Verhandlungsführerin Christel Schaldemose (Sozialdemokraten) zum geplanten Digital Fairness Act. Die Dänin will damit den Schutz Minderjähriger online verbessern. Sie schlägt etwa vor, eine einheitliche, schwer umgehbare Lösung zur Alterskontrolle zu schaffen.

Die Idee stößt auf Unterstützung, aber auch auf Widerstand. Der Vorschlag hat bereits Hunderte von Änderungsanträgen von EU-Abgeordneten aus allen Fraktionen ausgelöst. Die Positionen sind sehr unterschiedlich: CDU/CSU und andere Konservative aus der Europäischen Volkspartei (EVP) wollen die strengsten Regeln. Sie drängen auf eine verpflichtende Alterskontrolle auf Geräten, in App-Stores, sozialen Netzwerken und bei Web-Diensten. Sie verlangen sogar eine verpflichtende Identifizierung aller Nutzer, was die Anonymität im Netz gefährden dürfte.

Die Gruppe der Sozialdemokraten (S&D) ist sich noch uneins. Einige ihrer Angehörigen unterstützen die Idee einer verpflichtenden Alterskontrolle, während andere die Verhältnismäßigkeit solcher Maßnahmen infrage stellen. Die liberale Renew-Fraktion fordert ebenfalls eine verpflichtende Altersüberprüfung, ohne dabei die potenziellen Risiken entsprechender Instrumente für die sonst von ihr hochgehaltenen Bürgerrechte ausreichend zu berücksichtigen.

Rechtspopulisten (Patrioten für Europa und ECR) drängen auch auf eine Altersverifikation, knüpfen ihre Zustimmung aber an Bedingungen: Die Maßnahmen dürften die Meinungsfreiheit nicht einschränken, nicht zur Überwachung führen und sollen auf nationaler Ebene entschieden werden. Letztlich müssten die Eltern das Sagen haben. Allein die Fraktionen der Grünen und Linken lehnen eine verpflichtende Alterskontrolle entschieden ab.

Bislang zeichnet sich so noch keine klare Mehrheit für eine durchgängige, verpflichtende Altersüberprüfung ab, aber auch keine dagegen. Der Bericht von Schaldemose könnte dazu führen, dass dieses Werkzeug als akzeptable Maßnahme im politischen Diskurs verankert wird – trotz seiner Schwachstellen: Laut einer Studie für die Volksvertreter ist Altersverifikation im Internet zwar nötig, in Demokratien aber gar nicht machbar.

Parallel hat die EU-Kommission Leitlinien zur rechtlichen Auslegung von Artikel 28 Digital Service Act (DSA) veröffentlicht. Die Klausel besagt, dass Online-Plattformen „Maßnahmen ergreifen müssen, um ein hohes Maß an Privatsphäre und Sicherheit für Minderjährige zu gewährleisten“. Als ein Mittel dazu betrachtet auch die Kommission eine App zur Alterssicherung, die fünf Mitgliedsstaaten derzeit testen.

Kritiker befürchten, dass mit dem Ansatz die eigentlichen, tiefer liegenden Probleme des Jugendschutzes nicht angegangen werden. Die Bürgerrechtsorganisation European Digital Rights (EDRi) warnt: „Dieser zu enge Fokus auf die Altersbeschränkung verschleiert die Tatsache, dass die systemischen Designentscheidungen auf Plattformebene die eigentliche Ursache für Schäden sind, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen betreffen.“

Die Kinderschutzorganisation ECPAT gibt zu bedenken: „Das Recht eines Kindes auf Online-Sicherheit kann niemals durch die Implementierung von Alterssicherungstechnologien auf ausgewählten Websites oder Plattformen gewährleistet werden.“ Es wäre besser, Inhalte für alle Altersgruppen anzupassen.


(vbr)



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Top 5: Die besten Fensterputzroboter im Test – Ecovacs ist Testsieger


Preis-Leistungs-Sieger

Ecovacs Winbot Mini

Ecovacs Winbot Mini im Test: Fensterputzroboter für 249 € erstaunlich gut & klug

Der Ecovacs Winbot Mini ist ein kompakter Fensterputzroboter mit strukturierter Navigation zu einem attraktiven Preis. Wir haben getestet, wie gut er verschmutzte Fenster reinigt und ob er eine echte Alternative zur Handarbeit ist.

VORTEILE

  • kompakt
  • fairer Preis
  • solide Reinigungsleistung

NACHTEILE

  • Bluetooth-Verbindung gelegentlich instabil
  • kein Akku (aktive Stromverbindung mit festem Kabel nötig)
  • bei stärkeren Verschmutzungen Nacharbeit erforderlich

Der Ecovacs Winbot Mini ist ein kompakter Fensterputzroboter mit strukturierter Navigation zu einem attraktiven Preis. Wir haben getestet, wie gut er verschmutzte Fenster reinigt und ob er eine echte Alternative zur Handarbeit ist.

Der Ecovacs Winbot Mini positioniert sich mit einem Preis von 249 Euro im unteren Preissegment, verspricht aber dennoch eine intelligente Navigation und gründliche Reinigung. Anders als sein großer Bruder, der Winbot W2 Pro Omni, kommt er ohne Station daher und setzt auf ein kompakteres Design. Ob der kleine Helfer überzeugen kann und welche Kompromisse man für den günstigeren Preis in Kauf nehmen muss, zeigt unser Test.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Ecovacs Winbot Mini?

Der Ecovacs Winbot Mini präsentiert sich in einem schlichten, funktionalen Design in weiß-beiger oder weiß-grauer Farbkombination, wobei das Gehäuse immer weiß gefärbt und nur die lederartige Handgriff-Applikation einen Farbklecks abbekommt. Mit Abmessungen von 215 x 215 x 55 mm ist er deutlich kompakter als das Topmodell Winbot W2 Pro Omni, was ihn besonders für kleinere Fensterflächen prädestiniert. Trotz seiner geringen Größe wirkt der Roboter solide verarbeitet und macht einen robusten Eindruck.

An der Unterseite befindet sich der Klettverschluss für das Wischpad, das sich einfach anbringen und nach der Reinigung abnehmen lässt. Die Oberseite ist minimalistisch gestaltet, mit lediglich einem Hauptschalter, der durch längeres Drücken die Ansaugung aktiviert. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen verzichtet der Winbot Mini auf zusätzliche Bedienelemente oder ein Display, was die Bedienung einerseits vereinfacht, andererseits aber auch die direkte Kontrolle am Gerät einschränkt.

Das nominelle Gewicht ist trotz des kompakten Designs mit 3,9 kg relativ hoch. In der Praxis ist das aber kein Nachteil, zumal man den Roboter ohnehin nur während der Arretierung am Fenster in die Hand nimmt sowie beim Abnehmen.

Die Verarbeitung der Kabel – sowohl des 5,60 m langen Stromkabels als auch des 3,20 m langen Sicherungsseils mit Karabiner – ist hochwertig. Das Sicherungsseil lässt sich einfach an einem festen Gegenstand befestigen und gibt zusätzliche Sicherheit, falls die Saugkraft einmal nachlassen sollte. Der integrierte 60 ml Wassertank für das Reinigungsmittel ist leicht zugänglich und unkompliziert zu befüllen.

Einrichtung: Wie schnell ist der Ecovacs Winbot Mini betriebsbereit?

Die Inbetriebnahme des Ecovacs Winbot Mini erfolgt über die Ecovacs Home App, die für Android und iOS verfügbar ist. Der Einrichtungsprozess beginnt mit dem Einschalten des Roboters per Knopfdruck, woraufhin eine charakteristische – wenn auch etwas schrille – Begrüßungsmelodie ertönt. Anschließend muss man mit der App den QR-Code scannen, der sich an der Unterseite des Geräts befindet.

Voraussetzung für die Kopplung ist, dass Bluetooth am Smartphone aktiviert ist und die entsprechenden Berechtigungen zur Gerätesuche erteilt wurden. Hat die App den Winbot Mini gefunden, wählt man ihn aus und kann theoretisch direkt mit der Nutzung beginnen. In der Praxis wird der Einrichtungsprozess jedoch häufig durch ein Firmware-Update unterbrochen, das sich mitten in der Sprach- und Zeitzoneneinstellung aufdrängt. Diese Unterbrechung ist nicht besonders nutzerfreundlich, die betroffenen Einstellungen können aber auch später vorgenommen werden.

Nach erfolgter Einrichtung bedankt sich die Roboterstimme, dass man sich für „ein Gerät von Ecovacs entschieden hat“. Die Betonung mancher Namen und Worte wirkt dabei ähnlich ulkig und hölzern, wie bei dem Topmodell und den Saugrobotern. Vor allem hat der Mini auch enorm viel zu erzählen, die Ansagen vor dem Abschalten der Ansaugung sind das exakte Gegenteil von kurz und prägnant.

Die Verbindung zwischen Smartphone und Winbot Mini erfolgt per Bluetooth, was einerseits die Einrichtung vereinfacht, da keine WLAN-Konfiguration notwendig ist, andererseits aber zu längeren Ladezeiten der Benutzeroberfläche und gelegentlichen Verbindungsabbrüchen führen kann. Eine Kartierung der Fensterfläche ist weder nötig noch möglich.

Vor dem ersten Einsatz muss man noch den 60 ml fassenden Wassertank mit dem mitgelieferten Reinigungsmittel befüllen. Alternativ kann man auch einfaches Frischwasser verwenden. Das Wischpad wird per Klettverschluss an der Unterseite befestigt. Anschließend verbindet man den Roboter mit dem Stromnetz, befestigt das Sicherungsseil an einem stabilen Gegenstand und setzt den Winbot Mini auf die zu reinigende Scheibe. Durch langes Drücken des Hauptschalters aktiviert man die Ansaugung, und der Roboter haftet an der Scheibe.

Insgesamt ist der Einrichtungsprozess recht unkompliziert, wenn auch die Bluetooth-Verbindung und die Unterbrechung durch das Firmware-Update kleine Stolpersteine darstellen können. Die Bedienung über die App ist intuitiv, und nach kurzer Eingewöhnungszeit kann der Roboter problemlos eingesetzt werden.

Navigation: Wie gut erkennt der Ecovacs Winbot Mini Ecken & Kanten?

Der Ecovacs Winbot Mini überzeugt mit einer für seine Preisklasse bemerkenswert strukturierten Navigation. Im Gegensatz zu vielen günstigen Konkurrenzmodellen, die nach dem Chaos-Prinzip arbeiten und planlos über die Scheibe fahren, zieht der Winbot Mini systematisch seine Bahnen von links nach rechts und arbeitet sich dabei nach unten vor.

Zur Kantenerkennung setzt Ecovacs auf Kugelsensoren, die zuverlässig den Rand des Fensters erkennen und ein Abstürzen des Roboters verhindern. Zusätzlich verfügt der Winbot Mini über Stoßsensoren, die Hindernisse auf der Scheibe wie Fenstergriffe oder Dekorationen ab einer Höhe von 4 mm erkennen und umfahren können.

Die Fortbewegung erfolgt über ein raupenähnliches System mit Gummirollen, das eine präzise Steuerung ermöglicht. Im Test navigierte der Roboter zuverlässig über die Scheibe, ohne zu verrutschen oder die Haftung zu verlieren. Besonders positiv fällt auf, dass der Winbot Mini nach Abschluss der Reinigung wieder zu seiner Ausgangsposition zurückkehrt – ein Feature, das bei vielen günstigen Modellen fehlt, die ihre Arbeit oft an einer beliebigen Stelle auf der Scheibe beenden und dann vom Nutzer, notfalls von der Leiter aus, entfernt werden müssen.

Einschränkend ist, dass der Winbot Mini nicht über Kopf arbeiten kann. Der zulässige Neigungswinkel liegt zwischen 60 und 120 Grad, was für die meisten Fenster ausreichend ist, aber beispielsweise Dachfenster ausschließt. Insgesamt bietet der Winbot Mini für seinen Preis eine überzeugende Navigationstechnik, die deutlich über dem Niveau vergleichbar teurer Konkurrenzprodukte liegt.

Reinigung: Wie gut wischt der Ecovacs Winbot Mini?

Die Reinigungsleistung des Ecovacs Winbot Mini kann im Test überzeugen, wenn man sie im Kontext seines Preissegments betrachtet. Der Roboter arbeitet mit einem Ultraschall-Zerstäuber, der das Reinigungsmittel in winzige Wassernebel-Teilchen von etwa 10 Mikrometern Größe zerlegt und gleichmäßig auf der Scheibe verteilt. Während der Reinigung stößt er mindestens zweimal Reinigungsmittel aus, was für eine gründliche Befeuchtung der Scheibe sorgt.

Das mitgelieferte Wischpad aus Mikrofaser nimmt den gelösten Schmutz effektiv auf und hinterlässt die Scheibe in den meisten Fällen streifenfrei. Bei leichten bis mittleren Verschmutzungen wie Staub, Fingerabdrücken oder Pollen erzielt der Winbot Mini sehr gute Ergebnisse. Die Scheibe wirkt nach der Reinigung sauber und klar, ohne dass Schlieren zurückbleiben.

Bei hartnäckigeren Verschmutzungen wie eingetrocknetem Vogelkot, Verkrustungen oder stark fetthaltigen Flecken stößt der Roboter allerdings an seine Grenzen. Hier ist in der Regel eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich. Dies ist jedoch ein Problem, das alle Fensterputzroboter in dieser Preisklasse betrifft und nicht spezifisch für den Winbot Mini gilt.

Die App bietet drei verschiedene Reinigungsmodi:

  1. Die Standardreinigung für normale Verschmutzungen
  2. Eine segmentierte Reinigung für bestimmte Bereiche
  3. Eine Intensivreinigung mit enger gesetzten Bahnen für hartnäckigere Verschmutzungen

Im Vergleich zum teureren Topmodell von Ecovacs fällt die Reinigungsleistung erwartungsgemäß etwas geringer aus, aber der Preisunterschied rechtfertigt diesen kleinen Qualitätsabstrich. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass der Winbot Mini den Schmutz nicht auf der Scheibe verschmiert, wie es bei vielen anderen günstigen Modellen der Fall ist.

Mit einer Lautstärke von 63 dB(A) arbeitet der Winbot Mini in einem akzeptablen Geräuschbereich, ist aber etwas lauter als das Topmodell W2 Pro Omni. Das Fassungsvermögen des Wassertanks beträgt 60 ml, was für mehrere Reinigungsdurchgänge ausreicht. Zum Lieferumfang gehört eine 230-ml-Flasche Reinigungsmittel, die für zahlreiche Anwendungen genügt.

Die empfohlene maximale Fensterfläche liegt bei 20 m², was für die meisten Haushalte ausreichend sein dürfte. Bei größeren Flächen muss der Roboter zwischendurch umgesetzt werden. Dank der hohen Saugleistung von 7500 Pa haftet der Winbot Mini sicher an der Scheibe und kann auch auf glatten Oberflächen zuverlässig arbeiten.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Ecovacs Winbot Mini?

Der Ecovacs Winbot Mini verfügt über keinen integrierten Akku und benötigt für den Betrieb eine permanente Stromversorgung über das mitgelieferte 5,60 m lange Kabel. Dies stellt einen der größten Unterschiede zu einigen anderen Modellen dar und bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich.

Der offensichtliche Nachteil ist die eingeschränkte Reichweite. Der Winbot Mini kann nur dort eingesetzt werden, wo eine Steckdose in angemessener Entfernung verfügbar ist. Dies kann besonders bei der Reinigung von Außenfenstern in höheren Stockwerken problematisch sein. Zwar bietet Ecovacs ein Verlängerungskabel im eigenen Shop an, dennoch bleibt diese Einschränkung bestehen.

Auf der positiven Seite steht die unbegrenzte Betriebszeit. Da der Roboter direkt mit Strom versorgt wird, muss man sich keine Gedanken über eine nachlassende Akkuladung machen. Der Winbot Mini kann theoretisch beliebig lange arbeiten, ohne dass eine Unterbrechung zum Aufladen notwendig wäre. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Reinigung mehrerer Fenster hintereinander. Zu Unterbrechungen kommt es allerdings dennoch, da der Roboter meist nach schon zwei Anwendungen bittet, das Wischpad auszuwaschen.

Als Sicherheitsmaßnahme verfügt der Winbot Mini über ein 3,20 m langes Sicherungsseil mit Karabiner, das an einem stabilen Gegenstand befestigt werden kann. Dies verhindert einen Absturz des Roboters, falls die Stromversorgung unterbrochen werden sollte oder die Saugkraft aus anderen Gründen nachlässt.

Preis: Was kostet der Ecovacs Winbot Mini?

Mit einem aktuellen Preis von 249 Euro gehört der Ecovacs Winbot Mini zum unteren Preissegment der Fensterputzroboter. Verglichen mit dem Topmodell Winbot W2 Pro Omni, das deutlich teurer ist, bietet der Mini ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Roboter selbst ein Sicherungsseil mit Karabiner, ein Wischpad und eine 230-ml-Flasche Reinigungsmittel. Zusätzliche Wischpads und Reinigungsmittel kann man im Ecovacs Online-Shop nachkaufen. Auch ein Verlängerungskabel für das Stromkabel ist dort erhältlich, falls die standardmäßigen 5,60 m nicht ausreichen sollten.

Im Vergleich zu anderen Fensterputzrobotern in dieser Preisklasse, die oft nach dem Chaos-Prinzip arbeiten und keine strukturierte Navigation bieten, ist der Winbot Mini eine willkommen brauchbare Lösung.

Fazit

Der Ecovacs Winbot Mini überzeugt als kompakter und erschwinglicher Fensterputzroboter mit überraschend guter Leistung. Für 249 Euro erhält man ein Gerät, das strukturiert navigiert und Fenster effektiv reinigt – eine Seltenheit in dieser Preisklasse. Die hohe Saugleistung von 7500 Pa sorgt für sicheren Halt an der Scheibe, während der Ultraschall-Zerstäuber das Reinigungsmittel fein verteilt.

Besonders positiv fallen die systematische Navigation und die Rückkehr zur Ausgangsposition nach getaner Arbeit auf. Bei leichten bis mittleren Verschmutzungen liefert der Winbot Mini sehr gute Ergebnisse. Einschränkungen gibt es bei der Kabelgebundenheit, die die Reichweite begrenzt, sowie bei hartnäckigen Verschmutzungen, die eine manuelle Nachbearbeitung erfordern können.

Für Haushalte mit überschaubaren Fensterflächen und normalem Verschmutzungsgrad stellt der Ecovacs Winbot Mini eine empfehlenswerte Alternative zum manuellen Fensterputzen dar. Er ist einer der wenigen intelligenten Fensterputzroboter im Einstiegssegment und bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zu einem attraktiven Preis.



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